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Messumformer UFA / UVA im Gehäuse AS102

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Academic year: 2022

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Messumformer UFA / UVA im Gehäuse AS102

Bedienungsanleitung

Flügelradströmungssensoren FA Vortex-Strömungssensoren VA Höntzsch GmbH

Postfach 1324 D-71303 Waiblingen Gottlieb-Daimler-Straße 37

D-71334 Waiblingen (Hegnach) Telefon 07151/1716-0

Telefax 07151/58402 E-Mail info@hoentzsch.com Internet www.hoentzsch.com

zertifiziert nach ISO 9001 : 2000 certified quality

(2)

Inhaltsverzeichnis

1 Sicherheitssymbole

2 Bestimmungsgemäße Verwendung 3 Betriebssicherheit

4 Lieferumfang

4.1 Gerätebezeichnung, Typenschilder 5 Technische Beschreibung

5.1 Normenkonformität 5.2 Lagerbedingungen 5.3 Einsatzbedingungen 5.4 Kompatibilität

5.5 Gehäuse und Anschlussklemmen 5.6 Elektrische Daten

5.7 Messunsicherheit 6 Installation

6.1 Blockschaltbild 6.2 Anschlusspläne

6.2.1 Kontaktierung der Abschirmung in der Kabeleinführung 6.2.2 Spannungsversorgung

6.2.3 Sensor-Eingang 6.2.4 Analogausgang 6.2.5 Relais

6.2.6 RS232 Schnittstelle 6.2.7 optionale LCD-Anzeige

6.3 Hinweise zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) 6.4 Verbindungsleitung

7 Funktionsbeschreibung 8 Einstellungen

9 Funktionsprüfung 10 Erst-Inbetriebnahme 11 Betrieb

12 Außerbetriebnahme, Demontage 13 Inspektion

14 Instandhaltung 15 Kalibrierung

16 Beseitigung von Störungen 17 Rücksendung ins Werk 18 Entsorgung

19 Ersatzteile

20 CE-Konformitätserklärung, Herstellererklärung

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1 Sicherheitssymbole

Warnung! Bei Nichtbeachtung der Anweisung kann es zu schweren Personen- und Sachschäden kommen!

Wichtiger Hinweis! Bei Nichtbeachtung kann es zu einer

Beschädigung des Gerätes oder zu Einschränkungen der Gerätefunktion führen!

2 Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Messumformer UFA und UVA sind Geräte zur Messung von Strömungsgeschwindigkeit und Durchfluss.

UFA zum Anschluss von Flügelrad-Strömungssonden FA bzw. FAR und Messrohren FA Di bzw. FAR Di.

UVA zum Anschluss von Vortex-Strömungssonden VA40 und Messrohren VA Di. Die Geräte sind für den Einsatz in industrieller Umgebung bestimmt. Die Gehäuse AS102 sind Aluminiumgehäuse in

Schutzart IP65.

Für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßen und unsachgemäßen Einsatz haftet der Hersteller nicht.

Bauartliche Änderungen an den Messumformern dürfen nicht durchgeführt werden.

Die Angaben auf dem Typenschild sind zu beachten, besonders die Angaben zur Versorgungsspannung.

3 Betriebssicherheit

Alle im Folgenden beschriebenen Schritte dürfen nur von dafür qualifiziertem Fachpersonal vorgenommen werden!

Vor dem Auspacken des Gerätes Bedienungsanleitung sorgfältig lesen!

Nur bei bestimmungsgemäßer Handhabung des Gerätes ist ein sicherer Betrieb möglich. Nicht sachge- mäßer Umgang kann zu schweren Personen- und Sachschäden führen.

4 Lieferumfang

- Umformer UFA oder UVA im Aluminiumgehäuse AS102 - LCD-Anzeige 2x16 stellig im Gehäusedeckel (optional) - Bedienungsanleitung, Datenblatt

- Datenträger CD-ROM mit PC-Konfigurationssoftware UCOM (optional) - Schnittstellenkabel RS232 für PC-Anschluss COM-Schnittstelle (optional) - USB-Adapter zusätzlich zum Schnittstellenkabel RS232 (optional)

Bitte kontrollieren Sie den Lieferumfang gemäß der Auflistung im Lieferschein/Technischen Blatt, das Sie mit der Gerätelieferung erhalten.

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4.1 Gerätebezeichnung, Typenschilder

Eines der folgenden Typenschilder finden Sie nach Abnehmen des Gehäusedeckels:

Typenschild Umformer UFA Typenschild Umformer UVA Type: UFA : Umformer für Flügelrad-Sensoren

UVA : Umformer für Vortex-Sensoren

S/N.: : Seriennummer

Power: 230 VAC : Versorgungsspannung 230 V Wechselspannung 24 VDC : Versorgungsspannung 24 V Gleichspannung 12 VDC : Versorgungsspannung 12 V Gleichspannung Input: FA/FAR : Eingang für Flügelradsensoren FA oder FAR

VA : Eingang für Vortex-Sensoren

Filter: ... : Filterung der Flügelrad-Eingangsfrequenz Output: 4-20 mA : Analogausgang Strom 4-20 mA

0-10 V : Analogausgang Spannung 0-10V

RS232: ... : Anschlussbuchse RJ22

5 Technische Beschreibung

5.1 Normenkonformität

Die Umformer UFA / UVA sind nach dem Stand der Technik betriebssicher gefertigt und berücksichtigen die entsprechenden Vorschriften, EU-Richtlinien und Normen.

IEC 529 und EN 60 529 : Schutzart IP65 EN 61 000-6-2 / IEC77 : EMV

5.2 Lagerbedingungen

Lagertemperatur: -30 bis +70 °C

5.3 Einsatzbedingungen

Umgebungstemperatur bei Betrieb: -25 bis +50 °C mit optionaler LCD-Anzeige: 0 bis +50 °C

Schutzart: IP65

Einbaulage: keine Einschränkungen, bevorzugt mit Leitungseinführungen nach unten.

(5)

5.4 Kompatibilität

An den Messwertumformer UFA können alle Höntzsch Flügelrad-Sonden FA bzw. FAR und alle Höntzsch Flügelrad-Messrohre FA Di bzw. FAR Di (ohne integrierten Umformer) angeschlossen werden. Umformer UFA ersetzt die Umformer U2a mit FA- bzw. FAR-Eingang.

An den Messwertumformer UVA können alle Höntzsch Vortex-Sonden VA und alle Höntzsch Vortex- Messrohre VA Di (ohne integrierten Umformer) angeschlossen werden. Umformer UVA ersetzt die Umformer U2a mit VA-Eingang.

5.5 Gehäuse und Anschlussklemmen

Schutzart : Gehäuse IP65

Material : Aluminium

Außenmaße : L/B/H = 150/100/80 mm

Leitungseinführung : durch Kabelverschraubungen aus Messing vernickelt für Leitungsdurchmesser 5 ... 10 mm

mit Kontaktierung der Abschirmung Anschlüsse : durch 'Push in' Leiterplattenklemmen

für Adern mit Querschnitt 0,14 ... 1,5 mm²

Ader-Anschluss ohne Werkzeug möglich durch einfaches Einschieben der Aderenden (verdrillt oder mit Adernendhülse) in die Klemme. Ader-Trennung durch Druck mit Stift oder Schraubendreher auf die Lösetaste der Klemme.

5.6 Elektrische Daten

Versorgungsspannung, Netzversorgung:

230V AC (215 ... 255 V AC), 50 ... 60 Hz, Leistung < 10 VA 24 V DC (20 ... 27 V DC), Leistung < 5 W 12 V DC (10 ... 17 V DC), Leistung < 5 W Die Netzversorgung ist galvanisch getrennt von den UFA/UVA Ein- und Ausgängen.

UFA-Eingang Strömung v/FA bzw. v/FAR:

für Höntzsch Flügelrad-Strömungssensoren FA und FAR ohne und mit ±Richtungserkennung, in der Bau- form als Sonde (ZS, TS ..., ZSR, TSR ...) und als Messrohr (FA Di, FAR Di ...).

Zum Betrieb von Sensoren im Ex-Bereich Kategorie 2 ist ein Trenn-/Speisegerät (z. B. LDX2) zusätzlich erforderlich.

UVA-Eingang Strömung v/VA:

für Höntzsch Vortex-Strömungssensoren VA, in der Bauform als Sonde (VA40 ...) und als Messrohr (VA Di ...).

Zum Betrieb von Sensoren im Ex-Bereich Kategorie 1 und 2 ist ein Trenn-/Speisegerät (z. B. LDX2) zusätzlich erforderlich.

UFA-Analogausgang :

für FA u. FAR*: 4 ... 20 mA = 0 ... x m/s (bzw. m³/h), für FAR : 4 ... 12 ... 20 mA = -x ... 0 ... +x m/s (bzw. m³/h), Endwerte x parametrierbar / Bürde max. 400 Ohm,

alternativ:

für FA u. FAR*: 0 ... 10 V = 0 ... x m/s (bzw. m³/h), für FAR : 0 ... 5 ... 10 V = -x ... 0 ... +x m/s (bzw. m³/h), Endwerte x parametrierbar / Impedanz 1 kOhm

* für Sensoren FAR bei Parametrierung des Relais: ±Strömungsrichtung

(6)

UVA-Analogausgang :

4 ... 20 mA = 0 ... x m/s (bzw. m³/h),

Endwert x parametrierbar / Bürde max. 400 Ohm, alternativ:

0 ... 10 V = 0 ... x m/s (bzw. m³/h),

Endwert x parametrierbar / Impedanz 1 kOhm

Relais: (potentialfreier Schließkontakt), max. 300 mA / 27 V DC

Konfigurierbar als Grenzwert v, Mengen-Impuls oder ±Strömungsrichtung (siehe Abschnitt 7 Funktionsbeschreibung)

RS232 Schnittstelle:

Kommunikation mit UCOM (siehe Funktionsbeschreibung) 9600 Baud, 8Bit, keine Parität, 2 Stoppbits, Xon/Xoff Anschluss für optionale LCD-Anzeige:

Flachbandleitung mit 10-poligem Anschlussstecker (nicht unter Spannung an- oder abstecken)

5.7 Messunsicherheit

Erfassung der Messfrequenz (bei 1000 Hz): <0,1%

Analogausgang (Endwert): <0,15%

Linearitätsfehler: <0,1%

Temperaturkoeffizient: <20 ppm/K (das entspricht bei 25 °K Temperaturunterschied <0,05%)

6 Installation

Für das Errichten der Messanlage sind die gültigen nationalen Vorschriften für Errichtung elektrischer Anlagen sowie die allgemeinen Regeln der Technik und diese Bedienungsanleitung maßgebend.

6.1 Blockschaltbild

Umformer UFA Umformer UVA

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6.2 Anschlusspläne

Der elektrische Anschluss muss gemäß dem zugehörigen Verdrahtungsplan durchgeführt werden. Falsch- anschluss kann zur Gefährdung von Personen und zur Zerstörung der Elektronik führen.

Umformer nicht unter Netzspannung installieren bzw. verdrahten. Ein Nichtbeachten kann zur Gefähr- dung von Personen und zur Zerstörung der Elektronik führen.

Abhängig von der Gerätekonfiguration ist hierbei einer der folgenden Anschlusspläne zu berücksichtigen.

Anschlusspläne für Messsysteme in kundenspezifischer Ausführung werden separat mitgeliefert.

6.2.1 Kontaktierung der Abschirmung in der Kabeleinführung

6.2.2 Spannungsversorgung

Vor Anlegen der Versorgungsspannung ist zu prüfen, ob diese sich innerhalb der Spezifikation befindet.

Die Angabe zur Versorgungsspannung befindet sich bei den Messumformern UFA und UVA auf dem Typen- schild, das nach Abnehmen des Gehäusedeckels sichtbar ist.

Bei Versorgungsspannung 230 VAC ist darauf zu achten, dass die blanken Stellen der Klemmen und An- schlussleitungen von keinen Personen berührt werden, solange die Leitungen unter Spannung stehen!

=Schutzerde

= Schutzerde

(8)

6.2.3 Sensor-Eingang

Hat das Sensorgehäuse Kabeleinführungen, wird die Abschirmung der Sensoranschlussleitung in der Kabeleinführung kontaktiert.

6.2.4 Analogausgang

Die Angabe zum Typ des Analogausgangs befindet sich bei den Messumformern UFA und UVA auf dem Typenschild.

Der Endwert des Analogausgangs ist über die RS232 Schnittstelle mit der PC-Software UCOM parametrier- bar. Der Kundenspezifisch programmierte Wert ist in den Lieferunterlagen dokumentiert.

6.2.5 Relaisausgang

Der Schließkontakt des Relais ist in Ruhestellung gezeichnet (Relaisspule stromlos).

Die Funktion des Relaisausgangs und die dazu- gehörigen Einstellparameter sind über die RS232 Schnittstelle mit der PC-Software UCOM para- metrierbar. Die kundenspezifischen Einstel- lungen sind in den Lieferunterlagen dokumen- tiert.

FA bzw. FAR Sensor = Abschirmung = FA-Signal 1 = FA-Masse

V+ = FA-Versorgung (*opt.) = FA-Signal 2 (**nur FAR)

VA Sensor

= Abschirmung = VA-Signal = VA-Masse V+ = VA-Versorgung

4-20 mA

Bürde max. 400 Ohm = Abschirmung

0-10 V

Impedanz 1 kOhm = Abschirmung

(9)

6.2.6 RS232 Schnittstelle

Der RS232 Schnittstellenanschluss befindet sich links unten neben den Anschlussklemmen.

Der RJ22- Stecker der PC-Anschlussleitung wird an der Buchse angeschlossen (siehe Abb 1). Der An- schluss am PC erfolgt an einer COM-Schnittstelle oder über einen optional lieferbaren USB-Adapter.

6.2.7 optionale LCD-Anzeige im Gehäusedeckel

Das Flachbandkabel mit dem 10-poligen Stecker nicht bei eingeschalteter Versorgungsspan- nung an- oder abstecken! Es besteht eine Gefährdung für das Gerät!

Zu sehen sind der Einstellpotentiometer für den Kontrast der LCD-Anzeige, die Reset-Taste für den Men- genzähler, die Jumper ST1 und ST2 (siehe Funktionsbeschreibung Abschnitt 7).

Abb. 1: Anschluss PC-Anschlussleitung mit RJ22 Stecker bei geöffnetem Gehäusedeckel

Abb. 2: Anschluss LCD-Anzeige bei geöffnetem Gehäusedeckel

(10)

6.3 Hinweise zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)

• Alle Verbindungsleitungen möglichst kurz halten.

• Bei Leitungswegen mit über 30 m Länge oder bei starken elektromagnetischen Störungen auf dem Leitungsweg zwischen Sensor und Auswerteeinheit ist die Verwendung von doppelt geschirmter Lei- tung zu empfehlen: Hierzu die innere Abschirmung einseitig am Auswertegerät auflegen, die äußere Abschirmung beidseitig großflächig und niederohmig am Sensor und an der Auswerteeinheit bzw. am Schaltschrank auflegen.

Keine Leitungsschleifen legen!

Nicht belegte Adern einer Leitung beidseitig auf Schutzpotential legen!

Leitungen so nahe wie möglich am Bezugspotential wie beispielsweise Seitenwänden, Montage- platten oder Stahlträger verlegen.

• Beim Betrieb von Frequenzumrichtern besteht die Gefahr einer Beeinflussung durch HF-

Störaussendung. Deshalb den Netzeingang des Frequenzumrichters über einen Funkentstörfilter ge- gen aktive Störaussendungen entkoppeln. Dies erhöht zudem die passive Störfestigkeit der Anlage.

• Zwischen Motoren und Umrichtern nur geschirmte, mit beidseitiger Schirmauflage versehene Motor- leitungen verwenden.

Störaussendende Leitungen von Messleitungen und Auswerteeinheiten räumlich trennen. Messlei- tungen ggf. in metallischem Schutzrohr verlegen.

Metallische Teile in Schaltschränken wie beispielsweise Baugruppen-Träger mit Steuerelektronik oder Montageplatten - großflächig und HF-mäßig sehr gut leitend verbinden.

• Im selben Stromkreis eingebaute Relais, Schütze und Magnetventile durch Funkenlöschkombina- tionen bzw. überspannungsbegrenzende Bauteile beschalten.

• Den Schirm von analogen Signalleitungen nur einseitig - möglichst am Auswertegerät - und nieder- ohmig auflegen. Ungeschirmte Leitungen verdrillen, dies wirkt gegen symmetrische Störeinkopplungen.

• Den Schirm von digitalen Signalleitungen beidseitig großflächig auflegen. Bei Potentialunterschieden zwischen diesen Punkten empfiehlt es sich, einen getrennten Potentialausgleichsleiter zu verlegen.

• Für Verbindungen an Anschlussleitungs-Trennstellen bevorzugt abgeschirmte Steckverbinder vor- sehen. Bei Verwendung von Klemmen sollten diese in einem HF-dichten Gehäuse untergebracht wer- den, wobei EMV-gerechte Kabeleinführungen eingesetzt werden sollten. Äußere Schirmung der An- schlussleitungen an der Kabeleinführung kontaktieren.

6.4 Verbindungsleitung

Für die Verbindung zwischen Sensor und Auswertegerät kann bei kurzen Leitungswegen und geringen elektromagnetischen Störungen eine Leitung des Typs LiYCY mit einfachem Kupfer-Abschirmgeflecht ver wendet werden. Bei längeren oder stark elektromagnetisch gestörten Leitungswegen sollte eine doppelt geschirmte Leitung des Typs LiYCY-CY verwendet werden.

Sensor FA 2 (3) x 0,25 mm²

Sensor FAR 3 (4) x 0,25 mm²

Der maximal zulässige Leiterwiderstand je Ader beträgt 25 Ohm.

Die maximal zulässige Betriebskapazität zwischen 2 Adern beträgt 1,5 nF.

Sensor VA 3 x 0,25 mm2

Der maximal zulässige Leiterwiderstand je Ader beträgt 15 Ohm.

Leiterwiderstände für feindrähtige Leiter:

ca. 79 Ohm/km bei Aderquerschnitt 0,25 mm2 ca. 39 Ohm/km bei Aderquerschnitt 0,50 mm2 ca. 26 Ohm/km bei Aderquerschnitt 0,75 mm2

(11)

7 Funktionsbeschreibung

Messumformer UFA zum Anschluss von Flügelrad-Sonden FA und FAR (richtungserkennend) und von Flügelrad-Messrohren FA Di und FAR Di (richtungserkennend) zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit oder des Volumenstroms von Luft/Gasen und Wasser/Flüssigkeiten.

Messumformer UVA zum Anschluss von Vortex-Sonden VA und Vortex-Messrohren VA Di zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit oder des Volumenstroms von Luft/Gasen.

Die vom Strömungssensor kommende zur Geschwindigkeit proportionale Signalfrequenz wird umgewan- delt in ein lineares Analogausgangssignal 4-20 mA oder 0-10 V. Der Analogendwert ist parametrierbar.

Bei richtungserkennender Messwerterfassung kann der Nullpunkt in der Mitte des Analogbereichs gewählt werden, oder die Richtungserkennung erfolgt mit Hilfe des Relaisausgangs:

für FA und FAR*: 4 ... 20 mA = 0 ... x m/s (bzw. m³/h) für FAR: 4 ... 12 ... 20 mA = -x ... 0...+x m/s (bzw. m³/h) für VA: 4 ... 20 mA = 0 ... x m/s (bzw. m³/h) alternativ:

für FA und FAR*: 0 ... 10 V = 0 ... x m/s (bzw. m³/h) für FAR: 0 ... 5 ... 10 V = -x ... 0...+x m/s (bzw. m³/h) für VA: 0 ... 10 V = 0 ... x m/s (bzw. m³/h)

* für Sensoren FAR bei Parametrisierung des Relais (s. u.): ±Strömungsrichtung

Die Betriebsgeschwindigkeit bzw. der Betriebsvolumenstrom kann durch Eingabeparameter für Temperatur und Druck umgewertet werden auf Normgeschwindigkeit bzw. Normvolumenstrom.

Ein Relaisausgang (Schließkontakt) kann für 1 von 3 verschiedene Funktionen parametriert werden:

1. als Grenzwert für die Strömungsgeschwindigkeit oder den Volumenstrom:

Strömungsgeschwindigkeit < oder = Grenzwert: Relaiskontakt in Ruhestellung Strömungsgeschwindigkeit > Grenzwert: Relaiskontakt in Arbeitsstellung 2. als Mengen-Impuls für die Mengenmessung:

max. Pulsfrequenz 1 Hz pro Volumeneinheit,

parametrierbar, z. B. 1 Impuls pro 1, 10 oder 100 (Norm)-m³ oder (Norm)-Liter Pulsdauer 0,5 s (mit Sensoren FAR: parametrierbar für '+' oder '-' Menge) 3. als ±Strömungsrichtung ** (nur für Sensoren FAR):

+Richtung: Relaiskontakt in Ruhestellung - Richtung: Relaiskontakt in Arbeitsstellung

** Analogausgang (s. o.) ist dann nur Betrag der Strömung, ohne Richtung Selbstdiagnose gemäß NAMUR NE43:

Kein Fehler: Gelbe LED ausgeschaltet

Grüne LED brennt (Strömungsgeschwindigkeit = 0) oder

Grüne LED blinkt (Strömungsgeschwindigkeit > 0) Fehler: Gelbe LED brennt und am Analogausgang

- bei Analogausgang 4-20 mA : < 3,6 mA - bei Analogausgang 0-10 V : < -0,2 V

Überwacht werden: Spannungsversorgung, Messwerterfassung, Sensorinterface, Parametereinstellungen (siehe Abschnitt 16: Beseitigung von Störungen)

PC-Schnittstelle RS232:

Dient zur Änderung der Kalibrierdaten und Einstellparameter.

Hierzu Gehäusedeckel entfernen.

PC-Anschlussleitung (optional) mit Steckverbinder RJ22 in Dose im Umformer Stecken (siehe Abb. 1, Abschnitt A3.2.5)

Andere Leitungsseite mit COM-Schnittstelle des PCs verbinden.

Soll der Anschluss am PC über einen USB-Anschluss erfolgen, so muss ein optional erhältlicher USB / RS232 Schnittstellenkonverter zwischengeschaltet werden.

Die Änderung der Einstellungen kann nun nach Starten des PC-Programms UCOM (optional) vorgenom- men werden (siehe Abschnitt 8: Einstellungen).

(12)

optionale LCD-Anzeige im Gehäusedeckel:

2 x 16 stellig, Zeichenhöhe 5,5 mm.

Anzeige 1. Zeile: Momentanwert Geschwindigkeit oder Volumenstrom.

Anzeige 2. Zeile: 'Mengenzähler' oder 'Fehlercode'.

Konfiguration (siehe Foto Abschnitt 6.26) durch 2 Jumper-Steckkontakte ST1 u. ST2 Anzeige 1. Zeile:

ST1 = m/s und ST2 = beliebig: Geschwindigkeit in (N)m/s * ST1 = m³/h (lt/h) und ST2 = A: Volumenstrom in (N)m³/h

ST1 = m³/h (lt/h) und ST2 = B: Volumenstrom in (N)lt/h **

* Normwerte (N) nur wenn Parameter 'Umschaltung v/NV' =1 (siehe Abschnitt 8)

** nur wenn Durchmesser Di < 75,0 mm, sonst Anzeige in (N)m³/h Anzeige 2. Zeile:

Mengenzähler in m³ mit 0 ... 3 Nachkommastellen

Bei richtungserkennenden Flügelradsensoren FAR wechselt die Anzeige alle 4 Sekunden zwischen +Menge und -Menge.

(siehe Abschnitt 8: Parameter 'Umschaltung Impuls m³(cbm) / l (Liter)' und Parameter 'm³ (cbm) / l (Liter) pro Impuls' und

Parameter 'Nachkommastellen Mengenanzeige') bei Fehler: Error 01 = Parameterfehler

Error 02 = Sensorfehler (siehe Abschnitt 16: Beseitigung von Störungen) Reset-Taste: (siehe Foto Abschnitt 6.26)

Rücksetzen des Mengenzählers durch Drücken länger als 3 Sekunden

8 Einstellungen

Die Einstellparameter sind mit der PC-Software UCOM auslesbar und änderbar.

Die kundenspezifischen Einstellungen dieser Parameter sind in den Lieferpapieren dokumentiert.

Bedienungsanleitung PC-Software UCOM siehe Dokument U385.

(13)

9 Funktionsprüfung

ohne angeschlossenen Strömungssensor (Abschnitt 6.21 Spannungsversorgung beachten) (Abschnitt 6.23 Analogausgang beachten)

nach Anlegen der Versorgungsspannung leuchtet die grüne LED und die gelbe LED.

Der Analogausgang liefert einen Wert zwischen 3,4 mA und 3,6 mA bei Stromausgang bzw. einen Wert zwischen -0,3 V und -0,2 V bei Spannungsausgang.

10 Erst-Inbetriebnahme

mit angeschlossenem Strömungssensor (Abschnitt 6.21 Spannungsversorgung beachten) (Abschnitt 6.22 Sensor-Eingang beachten) (Abschnitt 6.23 Analogausgang beachten)

nach Anlegen der Versorgungsspannung leuchtet die grüne LED, die gelbe LED ist ausgeschaltet.

Keine Strömung am Strömungssensor: die grüne LED leuchtet permanent, der Analogausgang liefert bei Stromausgang einen Wert von 4 mA (bzw. 12 mA je nach Konfiguration bei richtungserkennenden FAR- Sensoren, siehe Abschnitt 7 Funktionsbeschreibung) bzw. bei Spannungsausgang einen Wert von 0 V (bzw. 5 V je nach Konfiguration bei richtungserkennenden FAR-Sensoren, siehe Abschnitt 7 Funktionsbe- schreibung)

Strömung am Strömungssensor: die grüne LED blinkt, der Analogausgang liefert einen Analogwert abwei- chend von den Nullströmungsbedingungen (siehe oben).

11 Betrieb

(Abschnitt 5.3 Einsatzbedingungen beachten) (Abschnitt 5.6 Elektrische Daten beachten)

12 Außerbetriebnahme, Demontage

Vor dem Abklemmen der Anschlussleitungen ist sicher zustellen, dass die Versorgungsspannung abge- schaltet ist.

13 Inspektion

Überprüfen der LEDs, (siehe Abschnitt 7 Funktionsbeschreibung, Selbstdiagnose)

(14)

14 Instandhaltung

Nur rückstandsfrei trocknende Reinigungsmittel verwenden, die mit den Gehäuse-Werkstoffen verträglich sind.

15 Kalibrierung

Die Umformer UFA und UVA besitzen eine hervorragende Langzeitstabilität. Dennoch ist es sinnvoll, die Geräte in gewissen Zyklen einer Kalibration zu unterziehen. Die Zeitdauer zwischen zwei Kalibrierungen hängt von den individuellen Einsatzbedingungen und von der tolerierbaren Messwertabweichung ab. Des- halb sollten die Kalibrierzyklen bei Einsatzbeginn sicherheitshalber kürzer gewählt werden. Bei 'normalen' Betriebsbedingungen kann als Anhaltspunkt ein Kalibrierzyklus von ca. 3-5 Jahren angesetzt werden.

Der Umformer muss zur Kalibration ins Werk zurückgesandt werden. Hierzu Kap. 17 bitte beachten!

(15)

16 Beseitigung von Störungen

Störung Ursache Störungsbehebung

keine Spannungsversorgung Anschlussleitungen prüfen, Spannung an Anschlussklemmen messen

grüne LED brennt nicht

Elektronik Umformer defekt Rücksendung ins Werk Anschlussleitungsbruch oder

Kurzschluss Klemmenanschluss prüfen,

Leitung auf Durchgang prüfen, erforderli- chenfalls austauschen

gelbe LED brennt, grü- ne LED blinkt nicht trotz Strömung, Ana- logausgang = Fehler (<3,6 mA bzw.

< -0,2V)

Elektronik Umformer oder Sensor

defekt Rücksendung ins Werk

Parameterfehler Parameter mit PC-Software UCOM prü- fen, neue Checksumme speichern.

(oder Rücksendung ins Werk) gelbe LED brennt, grü-

ne LED blinkt bei Strö- mung, Analogausgang

= Fehler (<3,6 mA

bzw. < -0,2V) Elektronik Umformer defekt Rücksendung ins Werk

Sensor verunreinigt Sensor gemäß Reinigungs-Anleitung des Sensors säubern.

kein Messwert

Beiwert 0,000 eingestellt Beiwert auf '1,000' setzen.

Sensor verunreinigt Sensor gemäß Reinigungs-Anleitung des Sensors säubern.

Beiwert zu klein eingestellt Beiwert auf '1,000' setzen.

Ein-/Auslaufstrecke zu kurz Sensorposition ändern, Strömungsver- hältnisse durch Strömungsgleichrichter verbessern.

drallbehaftete Strömung Sensorposition in Strömungsrichtung verlegen, Strömungsgleichrichter vorse- hen.

Bei Vortex VA-Sensoren:

verringerte akustische Kopplung in den Sensorelementen als Folge von starker Vibration oder Schlag

Sensor zur Funktionsprüfung ins Werk senden.

Bürde am Stromausgang größer als in den technischen Daten spezifiziert. Dies führt zu richti- gen Ausgabewerten bei kleinen und zu nicht mehr zunehmenden Ausgabewerten im oberen Teil des Messbereichs.

Widerstandswert der Bürde verkleinern.

Messwert zu klein

Falsche Skalierung des Analog- ausgangs

Einstellung prüfen, ggf. ändern.

Beiwert zu groß eingestellt Beiwert auf '1,000' setzen.

Messwert zu groß

EMV-Problem siehe Abschnitt 6.3

17 Rücksendung ins Werk

Für Umformer UFA und UVA keine besonderen Maßnahmen erforderlich.

Für Rücksendungen von zugehörigen Sensoren, ist das Gerät gründlich zu reinigen (s. Reinigungsanleitung des Sensors). Für die mit dem Sensor in Kontakt gekommenen,

eventuell in die Hohlräume des Sensors eingedrungenen Stoffe ist ein Gefahrenhinweis oder eine Unbe- denklichkeitserklärung abzugeben. Falls nicht ausgeschlossen werden kann, dass dem Gerät gefährliche Stoffe anhaften, ist detailliert aufzuführen, welche Schutzmaßnahmen beim Umgang mit dem Gerät zu ergreifen sind.

(16)

18 Entsorgung

Der Kunde übernimmt die Pflicht, die gelieferten Geräte nach Nutzungsbeendigung auf eigene Kosten nach den gesetzlichen Vorschriften (ElektroG) ordnungsgemäß zu entsorgen.

19 Ersatzteile

1 1

2

20 CE-Konformitätserklärung, Herstellererklärung

Hiermit erklären wir, dass alle von uns gefertigten Geräte und Sensoren den Vorschriften der EMV- Richtlinie 89/336/EWG, der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG sowie der EG-Maschinenrichtlinie 89/37/EG entsprechen.

Die Baugruppen entsprechen folgenden Fachgrundnormen/Richtlinien:

• EG-Niederspannungsrichtlinie (73/23/EWG)

• Elektrische Ausrüstung von Maschinen (EN 60 204)

• Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte (EN 61 010)

• Elektrische Anlagen und Betriebsmittel (VBG 4)

• Fachgrundnorm Störfestigkeit (EN 61 000-6-2)

• Fachgrundnorm Störaussendung (EN 61 000-6-4)

Itte / Steinhauser HÖNTZSCH GmbH

Sicherung Typ TR5 in Abb. 3 (2) zugänglich nach Abnehmen des Abdeckblechs durch Lösen der beiden Schrauben Abb. 3 (1):

für 230 V AC TR5-T 100 mA Best.Nr. e025/023 für 24 V DC TR5-T 500 mA Best.Nr. e025/024 für 12 V DC TR5-T 500 mA Best.Nr. e025/024 Die Sicherung ist im Sockel gesteckt und befindet sich hinter den Anschlussklemmen für die Span- nungsversorgung Abb. 3 (2).

Sicherung nur bei abgeschalteter Versor- gungsspannung wechseln

Abb. 3: Sicherung TR5

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