• Keine Ergebnisse gefunden

Mit Luftbildern und Bodenanalysen der Rosettenkrankheit auf der Spur

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Mit Luftbildern und Bodenanalysen der Rosettenkrankheit auf der Spur"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

588 SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 23/98

Im vorliegenden Artikel werden zwei Kirschenanlagen in der Innerschweiz ge- nauer unter die Lupe genommen. Der fortschreitende Befall in einer Anlage ist aus der Flugperspektive sehr gut doku- mentierbar. Flugaufnahmen, welche vom Bundesamt für Landestopographie zur Verfügung gestellt wurden, zeigen den chronologischen Verlauf der Krankheit und die herdförmige Ausbreitung. Damit erhielten die Luftaufnahmen eine durch- aus nützliche und für die Obstbaufor- schung kostenlose Zusatzverwendung.

Fallstudie Erlihof in Arth

Die Anlage von 41 a wurde im Jahr 1976 gepflanzt mit Pflanzabständen von 6

҂5,5 m (Baumdichte von ca. 300 Bäu- men/ha; Sorten: Basler Langstieler, Rote Lauber, Blaser, Luxburger, Mittelfrühe I, Mittelfrühe II, Grosskirsche, Badhof und Baschimeiri). Die relativ hohe Baumdich- te ermöglichte eine rasche Ausbreitung der Krankheit durch die Nematoden der Art Longidorus arthensisim Boden. Das

Pflanzmaterial lieferte eine Baumschule in der Innerschweiz. Ein grosser Teil der Edelreiser stammte auch von Bäumen vom Erlihof selbst, welche teilweise noch stehen und nie Virussymptome zeigten.

Die Krankheit hat Tradition: ein betagtes Familienmitglied auf dem Erlihof weist darauf hin, dass auf dieser Parzelle keine Kirschenneuanlage mehr gepflanzt wer- den sollte, da hier schon früher die Kirschbäume eingegangen seien.

Ausbreitung der Krankheit aus der Vogelperspektive ...

Die Anlage im Erlihof war im Jahre 1998 betroffen, wie in Abbildung 1 darge- stellt. Wie kam es dazu? Im Jahre 1982 wurde die Abbildung 2 aufgenommen:

Alle Bäume sind noch vorhanden. Aus der Vogelperspektive sind noch keine kranken Bäume erkennbar. In der Anlage selbst wurden die ersten Symptome (Kunz 1998) im Jahre 1981 erkannt. Damals ver- mutete man, es handle sich um die Pfef- fingerkrankheit. Der Primärherd entwik- kelte sich zuerst in der Zone der 4. Baum- reihe (Reihennummern siehe Abb. 1). Von dieser Reihe aus breitete sich das Virus vor allem Richtung Reihe 13 aus.

In der 4. Reihe war der Schaden bald so stark (1987, Abb. 3), dass die ganze Reihe gerodet wurde und die Kirschenbäume durch Zwetschgen ersetzt wurden. Im Luftbild von 1994 (Abb. 4) sind diese Zwetschgenbäume sichtbar. Viele Bäume sind nun stark geschädigt, der Virusherd hat sich, aus der Luft gesehen, bis in die Reihen 2 und 8 ausgedehnt. Vom Boden aus beurteilt, sogar bis in die Reihen 1 und 9. Das entspricht einer Ausbreitungsge- schwindigkeit von etwa 2,1 m je Jahr (27,5 m in 13 Jahren).

Der aktuelle Stand im Jahre 1998 ist in Abbildung 1 dargestellt. Die Ausbreitung ist mit etwa bisheriger Geschwindigkeit fortgeschritten (1,4 m je Jahr von 1994 bis 1998). Die «Virusfront» erstreckt sich jetzt von Reihe 1 bis 10. Die Reihen 2 bis 8 existieren praktisch nicht mehr, die mei- sten Kirschenbäume mussten gerodet werden. Der Landwirt hat in den letzten Jahren stufenweise in der noch gesunden Anlage jeden zweiten Baum wegen zu en- gem Stand gefällt.

Mit Luftbildern und Bodenanalysen der Rosettenkrankheit auf der Spur

Paul Kunz und Lukas Bertschinger, Eidgenössische Forschungsanstalt Wädenswil

Die Rosettenkrankheit der Kirschbäume wird durch das neu beschrie- bene Cherry Rosette Virus (CRV) verursacht und durch den Nematoden Longidorus arthensis übertragen (Schweizerische Zeitschrift für Obst- und Weinbau Nr. 9/98, Seiten 248–250). Die Krankheit breitet sich in ei- ner Anlage in Form von Herden aus, welche von Jahr zu Jahr grösser werden. Bilder des Bundesamtes für Landestopographie konnten nun, gewissermassen als Nebenprodukt ihres ursprünglichen Verwendungs- zweckes, dazu genutzt werden, die Geschwindigkeit der Krankheitsaus- breitung auf Kirschenbetrieben in der Zentralschweiz zu beobachten. In diesen Anlagen konnten zudem weitere Erkenntnisse über die Verbrei- tung der virusübertragenden Nematoden und des krankheitserregenden CRV gewonnen werden.

mit Symptomen ohne Symptome begrenzt Bereich der Bäume mit CRV- Schadbildern begrenzt Bereich mit Vektornematoden der Art Longidorus arthensis Reihe 1

5 7 13

11

9

3

Naturwiese des Nachbarn, seit über 20 Jahren keine Bäume

Primärherd

Abb. 1: Rosettenkrankheitsbefall der Kirschbäume in der Anlage Erlihof im Jahre 1998.

(2)

589 SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 23/98

Mit Luftbildern und Bodenanalysen der Rosettenkrankheit auf der Spur

Abb. 5 bis 8: Kirschenanlagen im Obertalacher in Allenwinden aus der Vogelperspektive. (Fotos: Bundesamt für Landestopographie) Abb. 2 bis 4: Kirschenanlage auf dem Erlihof in Arth aus der Vogelperspektive. Reihen: 1 rechts; 13 links. (Fotos: Bundesamt für Landestopographie)

1982

1953 1965

1982 1994

1987 1994

(3)

590 SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 23/98

… und im Boden Seit Beginn der Untersuchung im Jahre 1982 konnten in Bereichen der Anlage mit Virusbefall praktisch bei jedem kran- ken Baum die Vektornematoden L. ar- thensis nachgewiesen werden. Die Ver- breitung der Nematoden in der gesamten Anlage war allerdings bis 1997 nur an- satzweise bekannt.

Im Jahre 1998 wurde mit finanzieller Unterstützung des Eidgenössischen Pflan- zenschutzfonds auch der obere, noch ge- sunde Teil der Anlage systematisch auf Nematoden untersucht. Mit einem Klein- bagger wurde im Wurzelbereich von 40 Bäumen in den Reihen 9 bis 13 Löcher bis auf einen Meter Tiefe gegraben. Die an- grenzende Grasparzelle oberhalb der An- lage war in den letzten 20 Jahren nie mit Bäumen bewachsen. Auch dort wurden Bodenproben entnommen.

Es ist bekannt, dass CRV auch in Wie- senkräutern in latenter, nicht sichtbarer Form vorhanden sein kann. Um die Aus- breitung von CRV im Unterwuchs zu er- forschen, beprobten wir in der ganzen An- lage und in der Nachbarparzelle Blacken (Rumex obtusifolius) und testeten diese serologisch im Labor.

Nematoden und Viren unterschiedlich verteilt

Aus den Untersuchungen geht hervor, dass die Verbreitung der Vektornemato- den grösser ist als die Verbreitung virus- befallener Bäume (Abb. 1). Nach Anga- ben des Landwirts sind in der Zone mit CRV-Schadbildern insgesamt 60 Bäume durch CRV eingegangen. Aus nematologi- scher Sicht ist besonders interessant, dass die Vektornematoden in der Anlage eine grössere Verbreitung als die Krankheit ha- ben. Sie kommen bis an die Grenze der Anlage vor, welche auf einem humusar- men Lehmboden steht. Im Durchschnitt wurden 17 L. arthensispro Liter Erde ge- funden in mit Baumwurzeln durchsetzten Lehmklumpen im gesamten auf 1 m Tiefe untersuchten Bodenhorizont.

Nur in einer Ecke der Anlage konnten keine Nematoden gefunden werden (Abb.

1). Der schwach humose, tonige Lehmbo- den ist oft vernässt an diesem Standort. L.

arthensis meidet solche Böden.

Virusbefallene Blacken wurden in der ganzen Anlage gefunden, im Befallsherd ohne Bäume waren 25%, in den Reihen 9 bis 13 waren 21% und in der Ecke mit Kirschbäumen ohne CRV-Schadbilder waren 7% befallen. Das deutet darauf hin, dass auch dort Nematoden vorhanden sind, die aber mit unserer Methodik nicht nachgewiesen wurden. In den Blacken ist

das Virus laut diesen Resultaten schon durch die ganze Anlage verteilt. Die Krankheit wird an Kirschbäumen offen- bar langsamer sichtbar, als sie sich gleich- zeitig in Blacken ausbreitet.

In der Wiese oberhalb der Anlage sind weder Nematoden noch virusinfizierte Blacken gefunden worden. Es scheint, dass L. arthensis ohne das Vorhandensein von Baumwurzeln kaum in grossen Popu- lationen vorkommt. Andere wurzelparasi- tische Nematoden waren in dieser Natur- wiese zahlreich zu finden.

Fallstudie Obertalacher in Allenwinden Zwei Anlagen dieses Betriebes stehen an dieser Stelle im Zentrum: eine ältere (Sorten: FAW-Zuchtnummern 304 und 1053, Lauerzer, Basler Langstieler und andere) und eine neuere (Sorten: Webers Sämling, Seewer, Buholzer, Baschimeiri).

Auf Flugbildern lässt sich der Hoch- stammkirschenanbau bis ins Jahr 1931 zurückverfolgen. An einem Standort nahe des Betriebsgebäudes, an dem seit Jahr- zehnten Kirschbäume standen, konnten 1953 noch keine Symptome der Rosetten- krankheit erkannt werden (Abb. 5). Im Jahr 1957 fiel ein grosser Teil der Bäume dem Frost zum Opfer. Die abgestorbenen Kirschenbäume (ca. 30) wurden ersetzt durch Jungbäume aus einer Baumschule aus einem Gebiet, das die Rosettenkrank- heit nicht kennt. Der Landwirt bemerkte erste Symptome zu Beginn der Sechziger- jahre. Da es sich eher um eine Hoch- stammanlage mit grossen Pflanzabstän- den handelte, konnte sich die Krankheit anders als im Erlihof nur langsam ausbrei- ten (Abb. 5 bis 8). Im Jahr 1998 standen aber nur noch 6 befallsfreie Bäume auf dieser Parzelle.

Von der Forschungsanstalt Wädenswil auf die Ausbreitung der Krankheit auf- merksam gemacht, entschloss sich der Betriebsleiter zu einer Neuanlage auf ei- ner Parzelle, wo keine Infektionsgefahr vom Boden angenommen werden konnte.

1967 wurde eine neue Kirschenanlage oberhalb des Betriebsgebäudes gesetzt (Abb. 7 und 8). An diesem Standort hatte es vorher nie Kirschbäume.

Das Pflanzmaterial für die Neupflan- zung stammte von anderen Bauern der Umgebung und aus der oben erwähnten, älteren Anlage unterhalb des Hauses. Of- fenbar konnte dabei vermieden werden, dass befallene Edelreiser aus der älteren Anlage für die Jungbäume verwendet wurden. Die neue Anlage zeigt bis heute keine Krankheitsbilder und hat sich gut entwickelt (Abb. 7 und 8). Der Landwirt beteuert, dass er keine Reiser von Bäumen

mit Krankheitsbild entnommen hätte. Da hatte er Glück, dass diese schadbildfreien Reiser offenbar tatsächlich gesund waren.

Es ist nämlich nachgewiesen, dass auch gesund aussehende Triebe latent mit CRV verseucht sein können und dass durch ge- sund aussehende, aber latent infizierte Reiser das Virus in verschiedenen Fällen verschleppt wurde.

Nematologische Forschung in den beiden Betrieben Auch im Obertalacher wurden die be- obachteten Schadbilder bis 1987 der Pfef- fingerkrankheit zugeschrieben. Nach 1990 konnte der Schaden aber gemäss den neusten Erkenntnissen aus der Forschung in Wädenswil auf das CRV Virus zurück- geführt werden. Im Falle vom Erlihof Mit Luftbildern und Bodenanalysen der Rosettenkrankheit auf der Spur

Von Luftbildern lebt kein Obstproduzent ...

Stimmt. Aber sie können wichtige Rückschlüsse erlauben auf die Aus- breitungsmuster und -geschwindig- keit einer Baumkrankheit. Und zu- dem können sie als Instrument dienen zur Dokumentation von Entwicklun- gen und Veränderungen im ländlichen Raum. Die Luftaufnahmen des Bun- desamtes für Landestopographie wer- den zwar nicht zum Zweck der Beob- achtung des Obstbaus und seines Um- felds hergestellt. Es würde allerdings nichts im Wege stehen, sie dennoch zu diesem Zwecke systematisch zu nutzen. Baum- und Flächenschätzun- gen scheinen machbar mit Hilfe sol- cher Aufnahmen. Auch die Erfassung von Einzelbaumstandorten – ein The- ma der Bestrebungen zur Erhaltung wertvoller und rarer Obstsorten – scheint möglich. Die Vernetzung von Landschaftselementen – Thema ver- schiedener kommunaler oder kanto- naler Projekte – könnte gut dokumen- tiert und darauf basierend der Umge- bung angepasst geplant werden. Da- mit könnte eine regionale Förderung der Agrarökologie unterstützt wer- den, was vielerorts mehr Sinn zu ma- chen scheint als die Beschränkung der agrarökologischen Überlegungen auf Einzelbetriebe.

Luftaufnahmen bringen darum für den Obstproduzenten zwar nicht di- rekt etwas. Deren Verwendung könn- te aber durchaus Aspekte betreffen, welche im heutigen agrarpolitischen Umfeld einige Bedeutung für den Be- trieb haben.

(4)

591 SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 23/98

wurde die Annahme noch bestärkt, dass es sich um die Pfeffingerkrankheit handle, durch den Nachweis des Vektors dieser Krankheit, Longidorus macrosoma. Auch ein weiterer, unbekannter Nematode der Gattung Longidorus wurde noch gefun- den.

Im Betrieb in Allenwinden war L.

macrosoma allerdings nie nachzuweisen, sondern nur L. elongatus und ebenfalls eine noch unbekannte Art der Gattung Longidorus. Mit den zur Verfügung ste- henden serologischen Tests (Buser 1990) konnte man aber nachweisen, dass in bei- den Betrieben die Pfeffingerkrankheit nicht vorhanden ist. Es gelang bald der Nachweis der Übertragung von CRV durch damals noch unbeschriebene Ne- matoden. Die für die Neubeschreibung des Vektornematoden und der Krankheit (Brown et al. 1994) verwendeten Exem- plare von L. arthensis stammen aus oben genanntem Befallsherd auf dem Betrieb Erlihof in Arth.

In der keine Schadbilder zeigenden, jüngeren Kirschenanlage im Betrieb Al- lenwinden sind bis jetzt keine Vektoren der Rosettenkrankheit gefunden worden.

Die Nematoden können also auch inner- halb eines Betriebes durchaus auf einzel- ne Parzellen begrenzt sein. Damit ist im Falle eines Befalls in einem Betrieb ein Ausweichen mit Pflanzungen auf andere Parzellen nicht grundsätzlich ausge- schlossen.

Wie kam es zum Befall?

In beiden Betrieben ist es nicht mög- lich, genau nachzuvollziehen, woher die Krankheit in den Anlagen kam. Im Erlihof

gibt es Indizien, dass CRV schon vor 1976 im Boden war, nicht aber in Allenwinden.

Es lassen sich verschiedene Hypothesen zum Ausbruch der Krankheit machen:

Einschleppung viröser Nematoden in zugeführter Erde oder in Erdballen an Jungbäumen

Die Jungbäume waren infiziert und im Boden vorhandene, nicht viröse Vek- tornematoden wurden infektiös, indem sie an Wurzeln dieser Jungbäume saug- ten. Krankes Pflanzmaterial wäre aller- dings bald erkennbar, weil es kaum wachsen würde (Abb. 9).

Viröse Nematoden waren schon im Bo- den vorhanden, konnten aber aus unbe- kannten Gründen die Bäume nicht infi- zieren oder infizierten sie nur latent (vi- rusinfizierte Bäume ohne Schadbild).

Die Sortenfrage Im Betrieb Obertalacher zeigte CRV erst nach den durch Frostschäden verur- sachten Nachpflanzungen Symptome.

Warum? Eine Rolle könnte die Unterlage spielen: Die verwendeten F12/1-Unterla- gen sind stark anfällig auf die Rosetten- krankheit. Die vorher verwendeten Wild- linge könnten weniger anfällig auf die Vi- ruskrankheit gewesen sein. Allerdings kennt man in der Innerschweiz durchaus auch Bäume mit Schadbildern, welche auf wilder Unterlage stehen.

Oft taucht auch die Frage auf, ob es re- sistente Sorten gibt. Bis jetzt kennt man keine. Im Erlihof sind 9 verschiedene Sor- ten angepflanzt. Alle 6 Sorten in den Rei- hen 1 bis 10 erwiesen sich als anfällig auf CRV. Es wäre überraschend, wenn die drei noch schadbildfreien Sorten Langstieler,

Rote Lauber und Blaser, welche als Block gemeinsam am Rande des Krankheitsher- des in den Parzellenreihen 11 bis 13 ste- hen, von CRV verschont bleiben, nicht weil sie am weitesten vom Herdzentrum entfernt, sondern weil sie resistent sind.

Dank

Speziell verdanken möchten wir die Mitarbeit von Robert Lovchik beim Fall Erlihof und auch die grosszügige Unter- stützung der Landwirte bei der Arbeit im Felde.

Literatur

Brown D.J.F., Grunder J., Hooper D.J., Klingler J. und Kunz P.: Longidorus arthensis sp. n. (Ne- matoda: Longidoridae). A vector of cherry ro- sette disease caused by a new nepovirus in cherry trees in Switzerland. Nematologica 40, 133-149, 1994.

Buser A.: Untersuchungen über die Pfeffinger- krankheit der Süsskirsche und deren Vektor Longidorus macrosoma. Diss. ETH Nr. 9194, 1990.

Kunz P: Die Rosettenkrankheit der Kirschbäu- me und deren Vektornematode Longidorus ar- thensis. Schweiz. Z. Obst-Weinbau 134, 248- 250, 1998.

Mit Luftbildern und Bodenanalysen der Rosettenkrankheit auf der Spur

Suivi de la maladie des rosettes du cerisier par des vues aériennes et des analyses du sol

Dans deux exploitations de Suisse centra- le où la maladie des rosettes du cerisier provoquée par le CRV (Cherry Rosette Vi- rus) et transmise par le nématode Longi- dorus arthensis avait été constatée, son évolution a été étudiée de près. Des vues aériennes prises par l’Office fédéral de la topographie ont servi de base aux obser- vations qui se sont étendues sur plusieurs décennies. Au Erlihof à Arth par exemple, le foyer des arbres touchés a progressé au rythme d’env. 2 m/an. Une zone de cette cerisaie caractérisée par un sol lourd très humide qui ne convient pas aux némato- des fut épargnée par L. arthensis et la ma- ladie. Dans une prairie naturelle jouxtant la plantation, on ne trouva pas de némato- des vecteurs et de rumex infectés (Rumex obtusifolius) pourtant présents dans la ce- risaie elle-même. Dans l’exploitation Ober- talacher à Allenwinden, il s’avéra qu’il est tout à fait possible de planter avec succès des nouvelles cerisaies dans une exploita- tion avec des parcelles atteintes à condi- tion de choisir un emplacement sans L.

arthensis. On ignore encore d’où provenait initialement la maladie dans les cerisaies observées, de même que l’on s’interroge encore sur les conditions dans lesquelles la maladie peut se déclarer.

Abb. 9: Nach Möglichkeiten der Bekämpfung des CRV wird gesucht, zum Beispiel durch Prüfung der Anfälligkeit von Unterlagen. Im Bild: Kirschenunterlage F12/1, links gesund, rechts mit CRV in- fiziert.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

(Eine Einschätzung, die im Buch mehrfach geäussert wird.) Ge- nau genommen würde die Position von Pilz im Bibliothekswesen wohl schnell als unmodern bezeichnet werden, da er

Die Grundaussage des Bandes, dass interkul- turelle Trainings ohne integrierten praktischen Organisationsbezug wirkungslos bleiben, stellt manchen mikrodidaktisch enggeführten Ansatz

Tabelle 16 | Korrekturfaktoren der P-Düngung in Abhängigkeit der P-Gehalte (mg P/kg Boden, AAE10-Methode) und des Tongehaltes des Bodens für kalkfreie Böden (Kalkvorprobe negativ

sie für sich gewählt hatten, „die lautern Brüder und treuen In¬. timen"

König, der sich in die Frau eines seiner Untertanen verliebt, durch.. die Ermahnungen eines Buches aber, das ihm die kluge

Ob hier die im Wald lebenden Nematoden ebenfalls Virusüber- träger sind, konnte bis jetzt in Topfversuchen noch nicht abgeklärt werden, da noch zu wenig Tiere ge- funden worden

Many jokes can be seen as instances of the phenomenon of aspect change ( which is why it makes sense to speak of aspectual or shifting jokes )!. Laughter and aspect changes are

• Sind in der Gleichung Wurzelterme mit x unter der Wurzel enthalten, stelle durch Addieren und Subtrahieren den Wurzelterm alleine auf eine Seite der Gleichung und quadriere dann