• Keine Ergebnisse gefunden

Terhag, Jürgen: "Play Fair - Respect Music"

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Terhag, Jürgen: "Play Fair - Respect Music""

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Verschiedenes - Magazin

as Forschungs- und Aufklärungs- projektPlayFair – Respect Mu- sic wird veranstaltet vom Bundesver- band der Musikindustrie (BVMI) in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) und den Musiklehrerverbän- den. Das wissenschaftlich begleitete Projekt möchte zur Schaffung von mehr Bewusstsein für den Wert geisti- gen Eigentums bei SchülerInnen und LehrerInnen beitragen.

36

27/2009

„PlayFair –

Respect Music“

Das Konzept zur Schaffung von mehr Bewusstsein für den Wert geisti- gen Eigentums bei SchülerInnen und LehrerInnen wurde am 19. März in Berlin von Prof. Dieter Gorny und Prof. Dr. Hans Bäßler von der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) vorgestellt.

Jürgen Terhag

D

In den kommenden drei Jahren sollen

Konzepte für den Unterricht über die kulturellen und ökonomischen Zusam- menhänge der Kreativwirtschaft sowie themenbezogene Modelle für die Aus- und Fortbildung von MusiklehrerInnen entwickelt werden.

Für die Durchführung ist Daniel Rein- ke verantwortlich, der Medienmanage- ment studiert hat und durch freie Mitar- beit bei Musikfirmen und dem BVMI auf Praxiswissen aus der Musikwirt-

schaft zurückgreifen kann. Zur inhaltli- chen Begleitung des Projekts wurde ein Beirat ins Leben gerufen, dem Mitglie- der aus der Musikpädagogik und der Kreativwirtschaft angehören; der AfS wird im Beirat von Jürgen Terhag ver- treten. In Kürze wird zum Thema PlayFair auch ein Wettbewerb für Schulklassen, LehrerInnen und Studie- rende ausgeschrieben werden, über den im nächsten AfS-Magazin berichtet wird.

Foto:MarkusNass

(2)

Verschiedenes - Magazin

37

Das wichtigste Ziel von „PlayFair“ besteht …

… im Wecken von kreativen Fähigkeiten bei Schüle- rinnen und Schülern und der daraus resultierenden Wertschätzung für kreative Leistungen anderer.

Als Musikpädagoge verspreche ich mir von die- ser Aktion …

… eine erhöhte öffentliche Anerkennung der vielfäl- tigen Aufgaben des Musikunterrichts.

Nicht ganz sicher bin ich allerdings …

… ob wir als Musikpädagogen die ganze Welt ver- ändern könnten und als täglicher Reparaturbetrieb für gesellschaftliche Defizite taugen.

Schülerinnen und Schüler sollen im Musikunter- richt im Zusammenhang mit Urheberrecht vor allem lernen, …

… dass es zum Schutz von MusikerInnen gegründet wurde.

Wenn eine Musiklehrerin mit einer selbst ge- brannten CD ihren Unterricht gestaltet, …

… dann sollte sie die einzelnen Titel bei iTunes hochgeladen haben.

Ein Haken bei der ganzen Sache ist allerdings, dass …

… momentan noch das Bewusstsein dafür fehlt, dass man sich rechtlich für ca. 1,- € pro Titel auf der sicheren Seite weiß.

Was wir auf keinen Fall mit PlayFair erreichen wollen, ist …

… eine Stigmatisierung von Kindern und Jugendli- chen.

Illegale Downloads aus dem Internet sind …

… Teil der ethischen Steinzeit.

Wenn Musikfans wüssten, was …

… es bedeutet, auch nur einen einzigen Musiktitel zu produzieren, dann würden sie nicht auf die Idee kommen, Musikern ihr Einkommen zu verweigern.

Am meisten ärgert mich, dass …

… in unserer Gesellschaft der Diebstahl geistigen und künstlerischen Eigentums parallel geht mit der Geringschätzung künstlerischer Leistungen.

Wenn wir das Problem mit den illegalen Downlo- ads nicht in den Griff bekommen, wird sich das Mu- sikleben …

… immer weiter „verschlanken“, d. h. es werden im- mer weniger Musiker von ihren Produktionen leben können. Am Ende bleiben dann nur noch die ganz Großen übrig.

Die Musikindustrie muss …

… sich neue Geschäftsmodelle einfallen lassen.

Eine wunderbare Unterrichtsidee zum Thema ist …

… mit den PRINZEN zusammen einmal Musik zu machen.

Dreizehn Blitzlichter von Jürgen Terhag zu PlayFair, komplettiert von Hans Bäßler

Die Prinzen: „Das ist alles nur geklaut und gestohlen, nur gezogen und geraubt, tschuldigung das hab ich mir erlaubt!“ (Aus: Alles nur geklaut, 1993)

Foto:Wikipedia.de/Theweaver

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Beim AfS-Wettbewerb sind völlig an- dere Überlegungen der Grund für Ner- vosität: „Die Irina sieht zwar mit ihrem Piercing ziemlich wild aus, aber die ist ja doch ziemlich

Mir ist Werner Krützfeldt bereits während meiner Schulzeit äußerst positiv aufgefallen, da in meinem ersten Musikbuch, das wirklich die ganze Klasse klasse fand, auf dem vorne

Händel für Kin- der“ oder „Handel's Messiah – a soul- foul celebration“ und in den „Tänzen der Suite“ wird die barocke Lebenslust in Musik und Tanz thematisiert; ergänzt

■ Beispiele: Der Sprechkanon wird mit unterschiedlichen Einsätzen gestaltet, wobei die jeweils sprechenden Gruppen ihre Zeitungen sinken lassen; alle sprechen gleichzeitig, aber

50 Jahre Populäre Musik in der Schule wird der achte Band der AfS-Reihe „Musikunterricht heute“ ei- ne große Anzahl von Aufsätzen enthal- ten, die sich mit den

Lassen Sie sich von Bezeichnungen wie „Jazz-Kadenz“ (das Wort „Kadenz“, ab- geleitet vom lat. cadere = fallen, bezeichnet im engeren Sinne die Verbindung der Hauptstufen I, IV und

Die katastrophalen Ausbildungsbedin- gungen  und  -kapazitäten  für  den  Mu- sikunterricht in der Grundschule sowie

Terhag selber äußert sich zu sei- nem Ausscheiden eher pragmatisch: „Ich hätte die- sen Schritt schon früher getan, denn ich finde ei- gentlich, dass in einem sol-