• Keine Ergebnisse gefunden

Agroscope – Agrarforschung mit vielschichtigen Aufgaben

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Agroscope – Agrarforschung mit vielschichtigen Aufgaben"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Editorial

175 Agrarforschung Schweiz 1 (5): 175, 2010

Agroscope – Agrarforschung mit vielschichtigen Aufgaben

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Agroscope Forschungsanstalten sind die Kompetenzzentren des Bundes im Bereich der Agrarforschung. Eine wesentliche Stärke von Agroscope ist die Kombination von Forschungs- und Entwicklungsleistungen, wissen- schaftsbasierter Politikberatung und Expertise sowie des ebenfalls wissen- schaftsbasierten Vollzuges von gesetzlichen Aufgaben. Diese drei unter- schiedlichen Bereiche sind nicht immer scharf abgrenzbar, schaffen aber gegenseitigen Nutzen.

Drei wichtige Pfeiler

An der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik ist die Forschung von Agro- scope durch einen problemorientierten und praxisnahen Ansatz gekenn- zeichnet. Dies verlangt eine interdisziplinäre Vorgehensweise sowie den Einbezug von Anwendern, Nutzern und Interessengruppen. Zudem will Agroscope exzellente Forschung auf internationalem Niveau betreiben.

Für die Politikberatung ist kurzfristig abrufbare, wissenschaftliche Kom- petenz zur Verfügung zu stellen, die häufig auf Resultaten langfristig ange- legter und kontinuierlich bearbeiteter Fragestellungen basiert. Gleichzeitig sind im Sinne der «Antennenfunktion» neue Entwicklungen, Risiken und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen. Damit verbunden ist die Vor- laufforschung, also Forschung an Themen, die in Zukunft bedeutsam wer- den könnten.

Die gesetzlichen Aufgaben, die häufig von der Schutzfunktion des Staa- tes gegenüber den Bürgern sowie der Natur und Umwelt abgeleitet sind, machen einen festen Bestandteil des Tätigkeitsfeldes von Agroscope aus. Es geht dabei unter anderem um die Prüfung, Zertifizierung und Bewertung von Produkten im Hinblick auf die Einhaltung hoher Qualitäts- und Sicher- heitsstandards. Dies erfordert, dass Agroscope die neuesten wissenschaftli- chen und technischen Kenntnisse besitzt und folglich eine langfristig ausge- richtete, begleitende Forschung betreibt.

Mit diesem breiten Auftrag leistet Agroscope zu den zunehmend kom- plexer werdenden Herausforderungen mit teils globalen Dimensionen in den Bereichen Produktion, Ernährung, natürliche Ressourcen, Umwelt und Klima, einen grossen Beitrag.

Drittmittel – ein Spiegel der Qualität

Drittmittel haben für Agroscope eine wichtige strategische Bedeutung. Sie sind eines der besten «Qualitätssiegel» dafür, dass sich eine Institution im freien Forschungswettbewerb behaupten kann. Zudem tragen diese zur Vernetzung im nationalen und internationalen Wissenssystem bei und sind zentral für den Ausbau der eigenen wissenschaftlichen Kompetenz. Mit Drittmitteln können zusätzliche, wichtige oder künftig wichtig werdende Fragestellungen bearbeitet werden, die im öffentlichen Interesse sind.

Die vielschichtigen Aufgaben von Agroscope – Forschung und Entwick- lung zu Gunsten des Agrar- und Ernährungssektors, Politikberatung und Expertise wie auch gesetzliche Aufgaben – setzen aber weiterhin ein wesent- liches finanzielles Engagement des Bundes voraus.

Paul Steffen,

Direktor der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Prüfstufe A ist in Wädenswil ZH (550 m ü. M.); sehr späte Sorten (Erntezeitpunkt nach Cripps Pink) werden in Conthey VS (410 m ü.. Gegenwärtig werden in diesen Anlagen

Um einer Verschleppung durch die rezyklierte Drainage vorzubeugen muss diese durch einen Langsamfilter oder eine andere Anlage, welche die Phytophthora-Sporen rausfiltert

Kompakter Wuchs Keine Wulstbildung an Veredelungsstelle Weigi 2 ≈ G5 Ertrag vgl. G5

ABER: robuste Sorten für den professionellen Hochstammanbau sind rar. Es gibt nicht

im Vorjahr das Botrytizid LUNA ® im Vorjahr das Botrytizid LUNA PRIVI- LEGE («Moon Privilege») der Firma Bayer CropScience ausgebracht worden war, führten Experten

 Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), Schweizer Obstverband (SOV), Kanton Aargau und VariCom für die Ergänzungsfinanzierung im Rahmen des Dachprojektes. „Gemeinsam

Er bewirtschaftet eine Fläche von 11 ha mit den Sorten Elstar, Jonagold, Golden Delicious, Milwa, Evelina und Joly Red – eine Züchtung aus Belgien, die vorwiegend für den Export

 Mehr Untersuchungen für ausländische Kunden (circa 800 Aufträge pro Jahr).  Auslastung gut auf personelle