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Archiv "Krankenschwestern nach wie vor gefragt" (11.05.1978)

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Academic year: 2022

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Bericht und Meinung NACHRICHTEN

RCDS kritisiert den studentischen Dachverband

Der Ring Christlich Demokrati- scher Studenten (RCDS) hat den Vereinigten Deutschen Studenten- schaften (VDS) vorgeworfen, stu- dentische Gelder zu verschleu- dern. RCDS-Bundesvorsitzender Günther Heckelmann kritisierte insbesondere den hohen Perso- nalkostenaufwand der Geschäfts- führung und der fünf Vorstands- mitglieder des VDS. Insgesamt sei- en im vergangenen Jahr rund 500 000 DM aus studentischen Mitteln ausgegeben worden. Die- sem hohen Aufwand stünden aber kaum bildungspolitische Initiati- ven gegenüber. Zudem leiste der VDS linksextremen Aktivitäten Vorschub (das sogenannte Rus- sell-Tribunal sei sowohl politisch als auch finanziell unterstützt wor- den), wozu jede politische Legiti- mation seitens des VDS fehle. EB

Selbstmordrate

1976 weiter gestiegen

Mehr Menschen als je zuvor, näm- lich 13 344, haben sich im Jahre 1976 in der Bundesrepublik Deutschland das Leben genom- men. Im Vorjahr waren es 12 900 gewesen. Wie das Statistische Bundesamt (Wiesbaden) meldete, beträgt der Anteil der männlichen Personen 8536 und jener der weib- lichen 4808. Nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch im Verhält- nis zu je 100 000 Einwohnern hat die Suizidrate den bisher höchsten Stand erreicht. Die Zahl der Män- ner hat erheblich zugenommen;

die Rate der Frauen ist früher schon höher gewesen. Die Deut- sche Gesellschaft für Selbstmord- verhütung (DGS), Stuttgart, stellt dazu fest, der Anstieg der Sui- zidrate der Männer korrespondie- re mit der Arbeitslosenquote, ein Zusammenhang mit der Arbeitslo- sigkeit jedoch habe wissenschaft- lich bisher nicht bewiesen werden können. Die Gesellschaft für

Selbstmordverhütung fordert eine wesentliche Ausweitung des Hilfs- angebotes.

Zu der stetig steigenden Zahl von Selbstmorden komme eine un- übersehbare Zahl von Menschen hinzu, die einen Suizidversuch un- ternehmen (wenigstens 100 000 im Jahr). Die „Entgiftung" in den Kli-

niken allein genüge nicht. Es sei eine intensive gemeindepsychia- trische Nachbehandlung erforder- lich. WZ/DÄ

Krankenschwestern nach wie vor gefragt

In Krankenanstalten, Heimen und anderen Einrichtungen der Sozial- pflege hielt nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit — gemes- sen an der Entwicklung in zurück- liegenden Jahren — die große Per- sonalbewegung an. Von April bis Juni 1977 waren aus diesem Be- reich 26 300 Personen arbeitslos gemeldet, ebenso viele wie im Vor- quartal, jedoch 4100 beziehungs- weise 18,5 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig wurden 22 000 offene Stellen neu zur Besetzung gemel- det, 1300 (6,4 Prozent) mehr als vor Jahresfrist. Ende Juni 1977 wa- ren bei den Arbeitsämtern noch 13 600 offene Stellen registriert, 500 (3,3 Prozent) weniger als Ende Juni 1976.

Bei den Arbeitskräfteanforderun- gen richtete sich das Interesse vor allem auf Krankenschwestern mit Berufserfahrung, ferner auf Opera- tions- und Anästhesieschwestern sowie andere Funktionskranken- schwestern. Weniger angespannt war die Situation bei Krankengym- nastinnen, medizinisch-techni- schen Assistentinnen, Masseuren und medizinischen Bademeistern.

Krankenpflegehelfer .und -helfe- rinnen, insbesondere solche mit nur einjähriger Ausbildung, waren dagegen kaum gefragt. Ein Teil dieser Kräfte fand nach Beendi- gung der Ausbildung keine ent- sprechende Tätigkeit. DÄ

Bäderverband beklagt Rückgang der Kuranträge

Die lang anhaltende rückläufige Konjunktur und die Auswirkungen des am 1. Juli 1977 in Kraft getre- tenen sogenannten „Krankenver- sicherungs-Kostendämpfungsge- setzes" (KVKG) sind nach Ansicht des Deutschen Bäderverbandes, Bonn, in erster Linie dafür verant- wortlich, daß sich die Zahl der Kur- anträge in den letzten Jahren spürbar verringert hat. Dies habe die Heilbad- und Kurortunterneh- men in wirtschaftliche Schwierig- keiten gebracht, zumal die Bun- desversicherungsanstalt für Ange- stellte (BfA) weitere Belegbetten kündigen will. Der Bäderverband appelliert an Ärzte und Patienten, medizinisch notwendige Heilver- fahren einzuleiten und durchzu- führen. Nach Darstellung des Bä- derverbandes sind die für die Durchführung von Heilmaßnah- men aufgewandten Kosten weit- aus geringer als die jährlichen Mehrausgaben für Frührentner. EB

Kein Kostenersatz bei Akupunktur-Behandlung

Die Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) brau- chen die durch eine Akupunktur- behandlung entstandenen Kosten nicht zu erstatten. In einem jetzt veröffentlichten Urteil des Amts- gerichts Neuss heißt es, die Aku- punktur zähle heute noch nicht

„zu den wissenschaftlich allge- mein anerkannten Behandlungs- methoden". In der Begründung des Urteils heißt es weiter, es kom- me darauf an, ob sich eine Be- handlungsmethode irr der Schul- medizin und in der überwiegenden Praxis so durchgesetzt und be- währt habe, daß nach der statisti- schen Wahrscheinlichkeit ein „re- produzierbarer therapeutischer Erfolg in der weitaus überwiegen- den Zahl der Fälle erreicht werden kann" (Aktenzeichen 37 C 198/

76). EB

1122 Heft 19 vom 11. Mai 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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