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Archiv "4. Schachmeisterschaft für Ärztinnen und Ärzte: Das Deutsche Ärzteblatt lädt zum Spiel der Könige" (16.02.1996)

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Z

ur Arbeitssituation, zum Tätigkeitsspektrum und zum Selbstverständnis von Haus- ärzten wurde in 30 europäi- schen Ländern eine schriftliche Be- fragung durchgeführt, deren Ergeb- nisse jetzt vorliegen. An der Studie haben sich mehr als 7 000 Ärzte betei- ligt. Die Gesamtkoordination lag beim „Netherlands Institute of Pri- mary Health Care (NIVEL)“ in Ut- recht, die Bearbeitung des deutschen Teils der Studie erfolgte durch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) in Köln.

Aus Deutschland wurden Allge- meinärzte aus der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinhessen sowie die Lehrbeauftragten für Allgemeinme- dizin zur Teilnahme aufgefordert.

Das Durchschnittsalter der Teilneh-

mer betrug 49 Jahre. Zwei Drittel von ihnen waren seit mindestens acht Jah- ren, jeder fünfte sogar seit mindestens 20 Jahren als niedergelassene Ärzte tätig. 67 Prozent der Teilnehmer wa- ren Inhaber von Einzelpraxen, 33 Prozent waren in einer Gemein- schaftspraxis tätig.

Beschäftigungsstatus

Schon die strukturelle Verschie- denheit der Gesundheitssysteme Eu- ropas läßt erwarten, daß es zwischen Hausärzten europäischer Länder ge- gebenfalls mehr Unterschiede als Ge- meinsamkeiten gibt. Gemeinsam ist den Hausärzten über Ländergrenzen hinweg, daß sie jeweils als erste von Patienten angesprochen werden, die Rat und Hilfe bei akademisch ausge- bildeten Professionellen suchen. An- sonsten erweist sich aber ihre Arbeits- situation als vielgestaltig. Hausärzte arbeiten nicht nur freiberuflich in ei- gener Praxis, sie sind in manchen Län- dern fast ausschließlich als Angestell- te tätig (Spanien und Finnland), oder sie verbinden ihre Praxistätigkeit mit einer Teilzeittätigkeit in staatlichen Diensten. Auch die Tätigkeit in einer Einzelpraxis ist europaweit nicht die Regel. 70 Prozent der spanischen Ärzte gaben an, in einer Einrichtung tätig zu sein, in der vier oder mehr Ärzte zusammenarbeiten. Auch in anderen europäischen Ländern ist ein hoher Konzentrationsgrad primär- ärztlicher Versorgungsangebote fest- zustellen: in Finnland betrug der ent- sprechende Anteil 71 Prozent, in Schweden 53 Prozent und bei den nie-

derländischen Ärzten immerhin 30 Prozent. Aus Deutschland, Öster- reich und der Schweiz gab es aller- dings nicht einen teilnehmenden Arzt, der in einer so umfangreichen Gemeinschaftspraxis arbeitet.

Praxisausstattung

Stark unterschiedlich ist die Ausstattung von Hausarztpraxen:

Während es in allen Ländern üblich ist, daß der Arzt mit Hilfspersonal ir- gendwelcher Art arbeitet, gibt es in Italien in 80 Prozent aller Praxen keinerlei Sprechstundenhilfe. Auch apparativ sind die Praxen sehr un- gleich ausgestattet: Nur in Deutsch- land (49 Prozent) und in Finnland (61 Prozent) sind in den primärärztli- chen Einrichtungen in größerem Umfang Ultraschallgeräte vorhan- den. In Österreich und der Schweiz liegt der Anteil bei unter 20 Prozent der Praxen, in den übrigen Ländern bei unter zehn Prozent. Selbst ein EKG-Gerät ist nicht in allen hausärztlichen Praxen eine Selbst- verständlichkeit. In Spanien ist es in A-376 (32) Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 7, 16. Februar 1996

T H E M E N D E R Z E I T AUFSÄTZE

Hohe quantitative Arbeitsbelastung

deutscher Allgemeinärzte

Eine Befragung von Ärzten der Primärversorgung wurde in 30 europäischen Ländern durchgeführt. Große Unterschiede wurden bei der Praxisausstattung und -organisation, aber auch bei der Arbeitsbelastung festgestellt. Bemerkenswert ist, daß nach den Studienergebnissen die Aufgeschlossenheit

für präventivmedizinische Belange bei den deutschen Allge- meinmedizinern stärker ausgeprägt ist als bei Hausärzten der anderen europäischen Länder. Auffällig erwiesen sich die deutschen Ärzte auch durch eine vergleichsweise hohe Ar- beitsbelastung bei gleichzeitig geringer Berufszufriedenheit.

Tabelle 1

Berufszufriedenheit von Hausärzten (Indexwerte*)

Dänemark 2,2

Deutschland 3,8

Finnland 2,8

Großbritannien 4,0

Italien 4,6

Niederlande 2,4

Norwegen 1,4

Österreich 3,9

Portugal 5,6

Schweden 1,7

Schweiz 2,0

Spanien 3,8

*) Die Werte basieren auf den Einschät- zungen („stimme voll und ganz zu“ ... bis

„lehne voll und ganz ab“) zu den sieben Statements einer Zufriedenheits-Skala.

Je höher der Indexwert, desto größer die Unzufriedenheit in der jeweiligen Teilge- samtheit.

Tabelle 2

Arbeitszeit aufgrund von Sprechstunden in der Praxis

Deutschland 55 %

Österreich 44 %

Schweiz 40 %

Niederlande 22 %

Großbritannien 14 %

Dänemark 8 %

Norwegen 3 %

Finnland 0 %

Studie über Hausärzte

in europäischen Ländern

Ingbert Weber

(2)

60 Prozent der Praxen vorhanden, in den Niederlanden in 34 Prozent und in Italien sogar in nur 29 Prozent der Praxen. In den übrigen Ländern liegt die Rate allerdings zwischen 90 und 100 Prozent.

Praxisorganisation

Auch die Fragen nach Organisa- tion und Arbeitsroutinen erbrachten zum Teil überraschende Ergebnisse.

In den meisten Ländern sind heute Bestellpraxen weit verbreitet. Ein ho- her Anteil von Praxen wickelt grundsätzlich alle nicht akuten Fälle nach Termin ab (Schweiz = 86 Pro- zent, Norwegen = 83 Prozent, Nieder- lande = 71 Prozent). In Deutschland liegt der Anteil bei nur 31 Prozent und in Österreich bei 13 Prozent.

Weitgehend unüblich sind Bestellpra- xen in Italien. 70 Prozent der Hausärzte in Italien treffen über- haupt keine Terminabsprachen.

Große Unterschiede zeigen sich auch, was die Arbeitszeiten der Hausärzte und die Wartezeiten ihrer Patienten betrifft. In den skandinavischen Län- dern, in denen Ärzte nicht aufgrund von Einzelleistungen honoriert wer-

den, müssen nicht-akute Patienten re- lativ lange auf ihre Behandlung war- ten. In Norwegen, Finnland und Schweden muß mindestens jeder zweite nicht-akute Patient ein bis drei Wochen auf seine Behandlung war- ten. Vergleichbar lange Wartezeiten nennen nur 5,5 Prozent der deutschen Hausärzte. Die Wartezeiten für Pati- enten sind besonders dort lang, wo die durch Sprechstunden aufgewendete Arbeitszeit des Hausarztes relativ ge- ring ist und nur geringe Patientenzah- len pro Arbeitstag zu bewältigen sind.

Arbeitsroutinen

Auch die täglichen Arbeitsabläu- fe in Hausarztpraxen unterscheiden sich wesentlich: Während bei 50 Pro- zent der spanischen Hausärzte nur ein bis zwei Telefonanrufe von Patienten täglich ankommen, beraten dänische Ärzte ihre Patienten sehr häufig tele- fonisch, nämlich 73 Prozent mehr als zehnmal täglich und 16 Prozent mehr als 20mal pro Tag. Wie nicht anders zu erwarten, variiert auch der Anteil von Computer-Anwendern erheblich.

Während nur ein Drittel der Ärzte in Italien und Spanien in ihrer Praxis ei- nen Computer einsetzen, liegt der Anteil von EDV-Anwendern in Finn- land, Norwegen und Schweden um die oder über 80 Prozent. Ein Anteil von fast 80 Prozent wird auch in der Schweiz erreicht, in den Niederlan- den sogar 86 Prozent. Die deutschen Hausärzte nutzen zu 55 Prozent EDV- Möglichkeiten in ihrer Praxis.

Präventivmedizin

Gute „Noten“ erhalten deutsche Hausärzte im europäischen Vergleich für ihr Engagement im Bereich Präventivmedizin. Ein systematisches Screening auf Hypertonie und Hyper- cholesterinämie betreiben deutsche Ärzte vergleichsweise häufig, auch bei Patienten ohne entsprechende Vorbefunde. Sie rangieren bezüglich dieser präventiven Maßnahmen auf Platz 1 aller 30 Teilnehmerländer.

Auch was den Einsatz gesundheitser- zieherischer Maßnahmen betrifft, schneiden die deutschen Hausärzte gut ab. Besondere, zusätzliche Ge- spräche bzw. Beratungen zu Rauch-, Trink- oder Eßgewohnheiten, über die normalen Patientenkontakte hin- ausgehend, werden von deutschen Allgemeinärzten vergleichsweise häufig durchgeführt. Sie belegen hier Rang 1 der verglichenen zehn Länder.

Berufliche Zufriedenheit

Weniger erfreulich sind dagegen die Ergebnisse zur beruflichen Zu- friedenheit (Tabelle 1). Zwar werden von den deutschen Teilnehmern nicht

die extremen Unzufriedenheitswerte der portugiesischen oder italienischen Ärzte erreicht, sie liegen aber deut- lich unter dem Zufriedenheitsniveau der Skandinavier und Niederländer.

Besonders unzufrieden äußern sich die deutschen Hausärzte bezüglich ihrer Überlastung durch ein Über- maß administrativer Anforderungen.

Auch bemängeln sie eine unausgegli- chene „Bilanz“ zwischen ihren beruf- lichen Anstrengungen und Gratifika- tionen, also zwischen Arbeitszeit und Arbeitsbelastung einerseits und An- erkennung, Einkommen und Erfolgs- erlebnissen andererseits. Tatsächlich arbeitet der deutsche Hausarzt länger als sein Kollege im europäischen Aus- land. Nicht nur die geschätzte Wo- chenarbeitszeit (Tabelle 2), sondern auch die Zahl täglicher Patien- tenkontakte (Tabellen 3 und 4) sind deutlich höher als in anderen Län- dern.

Determinanten

Über die Bestimmungsgründe für Zufriedenheit oder Unzufrieden- heit lassen sich keine allgemeinen und eindeutigen Aussagen machen. Die Analysen zeigen, daß die Unter- schiede durch zentrale Strukturmerk- male der Gesundheitssysteme nicht zu erklären sind. So ist das Zufrieden- heitsniveau unabhängig davon, ob Hausärzte eine „Gate-keeper-Funkti- on“ wahrnehmen, und auch davon, ob ihre Tätigkeit aufgrund von Einzellei- stungen oder pauschal vergütet wird.

Analysiert man die Daten der deut- schen Teilnehmer, so lassen sich Zu- sammenhänge zwischen Berufszufrie- denheit und Arbeitszeitdauer sowie A-377 Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 7, 16. Februar 1996 (35)

T H E M E N D E R Z E I T AUFSÄTZE

Tabelle 3

Patientenkontakte in der Arztpraxis

Mehr als 40 Patienten täglich:

Deutschland 62 %

Österreich 51 %

Großbritannien 17 %

Schweiz 15 %

Niederlande 14 %

Dänemark 3 %

Finnland 1 %

Norwegen 0 %

Tabelle 4

Patientenkontakte anläßlich von Hausbe- suchen

Mehr als 15 Patienten pro Woche:

Deutschland 76 %

Österreich 76 %

Niederlande 60 %

Großbritannien 55 %

Schweiz 7 %

Norwegen 6 %

Dänemark 2 %

Finnland 1 %

(3)

Patientenzahlen belegen: Ärzte, die täglich eine sehr große Zahl von Pati- enten beraten, beantworten die ent- sprechenden Statements in einer Wei- se, die auf geringe Zufriedenheit schließen läßt. Die quantitative Arbeitsbelastung scheint daher ein bedeutsamer Erklärungsfaktor zu sein: Ob täglich durchschnittlich viele oder wenige Patienten in der Praxis erscheinen, hängt andererseits bei der deutschen Stichprobe weder von der Einwohnerzahl noch vom Typ und Lage des Praxisstandortes ab.

Was die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse betrifft, so ist aller- dings Vorsicht geboten. Es kann nicht als sicher gelten, daß die Angaben zur quantitativen Arbeitsbelastung der deutschen Teilnehmer den Hausarzt in Deutschland generell kenn- zeichnen. In der deutschen Stichpro- be sind nämlich Praxen aus ländlichen und kleinstädtischen Regionen über- repräsentiert: 46 Prozent sind in Or- ten mit unter 10 000 Einwohnern an- sässig. Andererseits sind Ärztinnen mit 16 Prozent deutlich unterreprä-

sentiert, vermutlich infolge der star- ken Repräsentanz von Lehrbeauf- tragten.

Anschrift des Verfassers:

Dr. phil. Ingbert Weber Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung Herbert-Lewin-Straße 5 50931 Köln

A-378 (36) Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 7, 16. Februar 1996

T H E M E N D E R Z E I T AUFSÄTZE/BERICHTE

K

aum jemand kann sich heute vorstellen, was es bedeutete, in dieser Zeit ärztlich tätig zu sein, in der es an den einfach- sten Dingen mangelte“, so beschrieb Sanitätsrat Prof. Dr. med. Franz Carl Loch, Präsident der Ärztekammer des Saarlandes, anläßlich der 50-Jahr-Fei- er die Situation in den Gründungsjah- ren der Ärztekammer Saar.

Am 30. Oktober 1945 ordnete der damalige Regierungspräsident des Saarlandes, Dr. jur. Hans Neureuter, in der „Verordnung über die vorläufige Regelung der Ausübung der Heilkunde im Saargebiet“ die Errichtung einer Ärztekammer an. Im Amtsblatt des Regie- rungspräsidiums Saar Nr. 13 vom 13. November 1945 heißt es dazu: „Zur Vertretung der Ärzte und Zahnärzte im Saar- gebiet wird eine Ärztekammer errichtet.“ Der bis heute beste- hende Zusammenschluß von Ärzten und Zahnärzten in ei- ner Kammer ist eine Besonder- heit in Deutschland. Sanitätsrat Dr. med. dent. Werner Röhrig charakterisierte diese „Sym- biose“ zurückblickend: „Der Wille zur Zusammenarbeit von Ärzten und Zahnärzten in der gemeinsamen Kammer war von echtem saarländischem Pragmatismus in der Art einer regionalen Bootsgemeinschaft geprägt, wodurch vieles zum

Wohle aller Kammermitglieder in die Wege geleitet wurde.“

Nachdem der Regierungspräsi- dent Dr. med. Albert von Brochowski zum ersten Vorstandsvorsitzenden be- rufen hatte, wählten die saarländischen

Ärzte im Januar 1950 den Geheimen Sanitätsrat Dr. med. Max Obé zu ihrem ersten Kammerpräsidenten. Obé war ein Jahr später, am 1. Juli 1951, wesent- lich an der Gründung des Versorgungs- werkes der Ärztekammer des Saarlan- des beteiligt. Dem Geschäfts- bericht für die Jahre 1950 bis 1953 ist zu entnehmen, daß es

„ein Werk der Selbsthilfe“ war,

„das aus den Ständen heraus erwachsen ist und auf diese al- lein gründet und gestützt wird“.

Die politische Eingliederung des Saarlandes in die Bundes- republik Deutschland im Jahr 1956 bewirkte schließlich per Gesetz, daß die bis dahin be- stehenden Abteilungen Kas- senärztliche Vereinigung und Kassenzahnärztliche Vereini- gung wieder aus der Ärzte- kammer gelöst wurden. Mit der Verabschiedung des Ge- setzes über die Einrichtung der Ärztekammer wurde im Jahr 1957 dann die rechtliche Grundlage für das Versor- gungswerk geschaffen. In der Fassung der Änderungsgeset-

Ärzte und Zahnärzte seit Beginn in einer Kammer

Die Ärztekammer des Saarlandes feierte ihr 50jähriges Bestehen. Anläßlich dieses Jubiläums sprach die Landesministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales, Marianne Granz, der Kammer ein großes Kompliment aus: „50 Jahre Ärztekammer des Saarlandes – das ist eine beispielhafte Allianz, die geprägt ist von kollegialer Zu- sammenarbeit und gegenseitiger Toleranz im Interesse der gesamten Ärzteschaft.“

Zitierweise dieses Beitrags:

Dt Ärztebl 1996; 93: A-376–378 [Heft 7]

50 Jahre Ärztekammer

des Saarlandes

(4)

ze aus den Jahren 1968 und 1975 stellt es die Grundlage für die Tätigkeit der heutigen Ärztekammer dar.

Der historische Rückblick auf das saarländische Organisationswe- sen läßt zudem eine weitere saarlän- dische Besonderheit erkennen: Im Jahr 1948 wurde das „Saarländische Ärzte-Syndikat“ gegründet. Der Ver- band machte es sich zur Aufgabe, die wirtschaftlichen Belange der Ärzte- schaft zu vertreten. Schon zu Beginn des Jahrhunderts hatte Sanitätsrat Dr. med. Hermann Hartmann mit der Gründung des Hartmannbundes eine ähnliche Zielsetzung verfolgt. Das Ärzte-Syndikat, welches kürzlich sei- nen Namen in „Ärzteverband des Saarlandes“ änderte, versteht sich als Dachverband der ärztlichen Interes- senvertretungen im Saarland.

Die Kontinuität in der Führungs- spitze der Kammer hob Röhrig her- vor: „Es spricht wohl für uns Saarlän- der, daß in 50 Jahren Ärztekammer des Saarlandes das Vertrauen zur Führung der Ärztekammer an nur vier Präsidenten vergeben war. Alle sorgten mit der notwendigen Tatkraft für den Aufbau einer Institution, die sich für Ärzte und Zahnärzte bewährt hat.“ Nachdem Obé das Amt des Prä- sidenten bis zum Jahr 1962 innehatte, stand Sanitätsrat Dr. med. Herbert Micka 24 Jahre an der Spitze der Kammer. Er erhielt zahlreiche Aus- zeichnungen, so das Große Bundes- verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und die Paracelsus-Me- daille, die höchste Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft. Seit 1986 steht Loch der Kammer vor.

Zu den Gratulanten gehörte auch der saarländische Ministerpräsi- dent Oskar Lafontaine, der während der Feierstunde in Saarbrücken am 9. Dezember 1995 besonders all den- jenigen dankte, „die die ehrenamtli- che Tätigkeit der Ärztekammer ge- tragen haben“. Die 50-Jahr-Feier nahm der amtierende Präsident je- doch auch zum Anlaß, die aktuelle Schwerpunktsetzung in der Arbeit der Kammer zu erläutern: Gegenwär- tig sei „die Organisation des ärztli- chen Weiterbildungswesens, das ge- rade unter Qualitätssicherungsge- sichtspunkten immer mehr an Bedeu- tung gewinnt“, eine der wichtigsten Aufgaben. Dr. Sabine Glöser

A-379 Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 7, 16. Februar 1996 (37)

T H E M E N D E R Z E I T BERICHTE/SCHACHTURNIER

Noch bis zum 4. März dieses Jah- res sind Anmeldungen zur 4. Schach- meisterschaft für Ärztinnen und Ärz- te möglich. Das bundesweite Turnier, veranstaltet vom Deutschen Ärzte- blatt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schachbund und der Cre- dis Investment Funds, findet vom 15.

bis zum 17. März 1996 in Wiesbaden statt. Teilnahmeberechtigt sind aus- schließlich approbierte Ärztinnen und Ärzte sowie Ärzte im Praktikum.

Die Schachmeisterschaft, zu der etwa 200 Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland erwartet werden, beginnt am Freitag, dem 15. März, um 19 Uhr mit einem Empfang im Wies- badener Hotel Holiday Inn. Dort steht den Turnierteilnehmern für die Dauer der Schachmeisterschaft ein Zimmer- kontingent zu Vorzugskonditionen zur Verfügung. Reservierungen sollten di- rekt über das Hotel (Tel: 06 11/ 16 20) vorgenommen werden.

Nach dem Empfang wartet auf die Schachfreunde entweder ein Blitz- schachturnier oder Simultanschach gegen renommierte Schachgroßmei- ster. Beide Veranstaltungen finden im Holiday Inn statt und beginnen gegen 20 Uhr. Beim Simultanschach darf man sich auf den Wettstreit mit dem

Münchner Internisten und Internatio- nalen Schachgroßmeister Dr. Helmut Pfleger freuen. Bei entsprechend ho- her Teilnehmerzahl wird neben Dr.

Pfleger ein weiterer Internationaler Großmeister spielen.

Das Turnier selbst beginnt am darauffolgenden Samstag um 9 Uhr.

Insgesamt werden bis Sonntag mittag neun Runden nach dem Schweizer Sy- stem gespielt, das jeweils möglichst punktgleiche Spieler in den jeweiligen Runden zusammenführt. Die Be- denkzeit pro Spieler und Partie be- trägt 30 Minuten. Abgeschlossen wird das Turnier mit der Siegerehrung am Sonntag, dem 17. März, etwa gegen 13.30 Uhr.

Obwohl die Freude am Schach- spiel und der kollegiale Austausch ein- deutig im Vordergrund stehen, können sich die Preise durchaus sehen lassen.

Unabhängig von der Plazierung erhält jeder Teilnehmer eine Erinnerungsga- be. Für die Anmeldung verwenden Sie bitte den Coupon. Schicken Sie diesen bitte mit einem Verrechnungsscheck über 75 DM (bei zusätzlicher Simul- tanteilnahme 100 DM) an: Deutsches Ärzteblatt, Redaktion, Stichwort

„Schachmeisterschaft“, Ottostraße 12,

50859 Köln. JM

4. Schachmeisterschaft für Ärztinnen und Ärzte

Das Deutsche Ärzteblatt lädt zum Spiel der Könige

Anmeldung

zur 4. Schachmeisterschaft für Ärztinnen und Ärzte vom 15. bis zum 17. März 1996 in Wiesbaden

Ich nehme an der Schachmeisterschaft teil

q

Ich nehme am Simultanschach teil

q

Ich nehme am Blitzschach teil

q

Ich bin an einem Rahmenprogramm interessiert

q

Das Startgeld in Höhe von 75 DM sowie 25 DM für Simultan-Schach lege ich per Verrechnungsscheck bei

Unterschrift Arztstempel

Referenzen

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