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Ludwig-Maximilians-Universit¨at M¨unchen

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Ludwig-Maximilians-Universit¨at M¨unchen SoSe 2009 Institut f¨ur Informatik

PD Dr. Martin Lange

Dipl.-Inf. Markus Latte 5. Juni 2009

Ubung zur Vorlesung¨ Logik f¨ur Informatiker

Ubungsblatt 6¨

Abgabe bis Freitag, 19. Juni 2009, 12h ct. vor der ¨Ubung Besprechung am19. Juni 2009

Aufgabe 21. Gegeben sei eine leere Signaturτ. Wir sagen, dass eine Formelϕbzw. eine Formel- menge Γ eineEigenschaft des Universum ausdr¨uckt, wenn f¨ur jede Menge U gilt: Die Eigenschaft trifft aufU zu gdw. es ein Modell von ϕbzw. Γ gibt, dessen UniversumU ist.

(a) Geben Sie eine Formelϕ≤4 an, die ausdr¨uckt, dass das Universum h¨ochstens vier Elemente hat. Es soll also f¨ur alle MengenU gelten:|U| ≤4 gdw.ϕ≤4 erf¨ullbar ist durch eine Modell mit UniversumU.

(b) Geben Sie eine Formelϕ≥3an, die besagt, dass das Universum mindesten drei Elemente hat.

(c) Geben Sie eineFormelmenge Γ an, die ausdr¨uckt, dass das Universum unendlich ist.

(d) Wir erweitern – nur f¨ur diese Teilaufgabe – die Signatur mit einem einstelligen Funktions- zeichenf. Geben Sie eineFormel ϕf an, die audr¨uckt, dass das Universum unendlich ist.

Hinweis: Ist X eine endliche Menge undg :X →X eine injektive Funktion, so istg auch surjektiv. (Wieso eigentlich?)

(e) Zeigen Sie, es gibt keine Formelmenge Γ<∞, die ausdr¨uckt, dass das Universum endlich ist.

Hinweis: Sie d¨urfen hier verwenden, dass es auch einen Kompaktheitssatz f¨ur die erststufige Logik gibt, analog zu dem der Aussagenlogik: F¨ur jede (erststufige) Formelmenge Γ gilt folgendes. Γ ist erf¨ullbar gdw. jede endliche Teilmenge erf¨ullbar ist.

Wir erweitern die Signatur um eine zweistellige Relation R, die wir sowohl auf syntaktischer als auch semantischer Seite infix notieren. Weiter sei

Ord:={ ∀x.∀y.∀z. xRy∧yRz→xRz, ∀x.∀y.¬(xRy∧yRx)} undOeine Modell vonOrd mit einem UniversumO.

(f) Zeigen Sie, dass es inO keine Zyklen bez¨uglichRO gibt, also, dass o0RO. . . ROonROo0

f¨ur kein 1≤n∈Nund keineo0, . . . , on ∈O m¨oglich ist.

(g) Geben Sie eine Formeln ϕOrd an, so dass jedes Modell von Ord∪ {ϕOrd } ein unendliches Universum hat.

Aufgabe 22. Sei τ eine Signatur, die nur ein zweistelliges Relationszeichen P, eine zweistellige Funktionf und die Konstantencunddenth¨alt. Sei

Γ :={ ∀x.P(x, x), ∀x.∀y.P(x, y)∨P(y, x), ¬(P(c, d)∧P(d, c)),

∀x.∀y.∀u.∀w.P(x, u)∧P(y, w)→P(f(x, y), f(u, w))} eine Formelmenge ¨uberτ.

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(a) Geben Sie ein Modell von Γ ¨uber dem UniversumNan.

(b) Geben Sie ein Herbrand-Modell von Γ an.

Die restliche Aufgabe ist auf das siebte ¨Ubungsblatt verschoben!

Sei ∆ :={ ∀x.∀y.P(x, y), ∃x.∃y.¬P(x, f(x, y))} eine Formelmenge ¨uberτ.

(c) Zeigen Sie, dass ∆ unerf¨ullbar ist.

(d) IstAL(∆) als aussagenlogische Formelmenge erf¨ullbar oder nicht?

Aufgabe 23. Seiτeine Signatur mit genau einer zweistelligen, infix notierten Funktion ◦ , und zwei Konstantencundd. Die SequenzS

∀x.∀y.∀z.x◦(y◦z) ˙=(x◦y)◦z=⇒c◦d=˙ d◦c

ist ung¨ultig. Ein Beweisversuch f¨uhrt zu einem maximalen Pfad Π von Sequenzen, der nicht mit einem Axiom endet.

(a) Welche Form hat jede Sequenz eines solchen Pfades?

SeiAΠ nun das Termmodell zu Π, wie in der Vorlesung angegeben.

(b) Welche Terme identifiziert die Kongruenzrelation∼von AΠ miteinander? Jeder Term kann als Baum aufgefasst werden. Wie stehen die Bl¨atterfronten identifizierter Terme zueinander?

(c) Welche Datenstruktur modelliert das Termmodell? Zeigen Sie mit Hilfe des Termmodells, dass die Datenstruktur assoziativ aber nicht kommutativ ist!

Aufgabe 24. Ein Formelmenge Ψ heißeSkolem-Form einer Formelmenge Φ genau dann, wenn Ψ f¨ur jede Formel ϕvon Φ eine Skolem-Form vonϕenth¨alt.

(a) Finden Sie eine erf¨ullbare Formelmenge Φ und eine unerf¨ullbare Skolem-Form von Φ.

Hinweis: Obige Definition l¨asst offen, ob die Formeln z.B. simultan (jeweils f¨ur sich) oder (zusammen) sequentiell skolemisiert wurden.

(b) Sei nun Φ eine Formelmenge. Zeigen Sie, dass eine Skolem-Form Ψ zu Φ existiert, so dass Φ erf¨ullbar ist genau dann, wenn Ψ erf¨ullbar ist.

Aufgabe 25. Sei ϕeine Formel zu einer Signatur τ und sei I = (A, θ) eine Interpretation ¨uber τ mit UniversumA. Weiter seiba /∈A.

(a) Zeigen Sie, dass es eine InterpretationI0 ¨uberτ gibt mit dem UniversumA0:=A∪{˙ ba} und der Eigenschaft:

I |=ϕ gdw. I0 |=ϕ (?)

f¨ur alle Formelnϕohne der eingebauten Gleichheit ˙=.

Hinweise:

(α) Das neue Elementbasoll inI0als eine Art “Zwilling” zu einem fest gew¨ahlten Element in A behandelt werden, d.h. inI0 soll sich das Zwillingspaar ununterscheidbar verhalten.

Definieren Sie sich eine geeignete Funktion π : A0 → A und verfeinern Sie damit die Behauptung (?).

(β) Sie werden wohl eine Aussage ¨ahnliche zu (?) f¨ur Terme ben¨otigen.

(b) Angenommen,ϕ(x, y) sei eine Formel, welche die eingebaute Gleichheit ˙= nicht verwendet, aber die Gleichheit zwischen xundydefiniert. F¨uhren Sie diese Annahme zu einem Wider- spruch.

Hinweis: Was besagt die Formel∀x.∀y.ϕ(x, y)?

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