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Professor
und ©einet
Frau Braut
Anna Dorothea Kelch/
verlvittlveten
ergebenst zugeeignet /iw
den 2 2 Octthev 1769«
iebe, Stisterin bu uu.,
Die du oft den Schatten kühler Weiden,.
Wo der .Hirte einsam klagt, Wenn ihm Phyllis einen Kuß versagt, Um dein königliches PaphoS tauschest;
Oft in Roftnbüschen lauschest :
Göttin, lvenn ein Lied dich rühren kann, O. so hör auch mich'ietzt huldreich am
e meinem Frevnde iänft entgegen, Wo Cr ivandelt, folge Ihm dein Segen,
Wonne fülle Seine Brust,
Was Er um Sich siehet, athme Lust.
Laß dein Feuer nicht bei Ihm erkalten, Tilge die gelehrten Falten,
Die der Fleiß in Seine Stirne zieht, Wenn fle bei der Römer Schritten alübt.
©ernt der Tage schönsten seirter heute.
Der Huldinnen eine Ihm zur Seite, Reizend, wie du ftlber bist,
Geistreich, »veil Sie denkt und prüfend liest.
ürdig Ihr Gemüthe, Hvly vurch Zärtlichkeit und Güte,
Und an aller Art von Tugend reich — O wo ist ein Herz dem Jhr'gen gleich?
$?tiß dich milde Göttin zu Ihm nieder, Höre Seine hochzeitlichen Lieder,
Kost von Seinem Opferwein, Eil Sein ädles Herze zu erfreun,
Daß der Spott des Witzlings fich betrübe, Schenck Ihm ganz das Glück der Liebe;
Utkd mir, Göttin, wenn du gnädig bist, Eine Braut einst, wie die Seine ist!