• Keine Ergebnisse gefunden

Steuerung - das vegetative Nervensystem

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Steuerung - das vegetative Nervensystem"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

Erwin Graf: Nervensystem und Gehirn – Lernen an Stationen im Biologieunterricht © Auer Verlag

Name: Klasse: Datum:

Kurz vor einer Klassenarbeit legen wir alles bereit: Buntstifte, Bleistift, Füller, Tintenkiller usw. Wenn die Klassenarbeit dann beginnt, werden alle unsere Reserven mobilisiert, damit wir möglichst alle Aufgaben in der angegebenen Zeit lösen können. In einer solchen Situation ist unser Körper auf Höchstleistung eingestellt – doch wie schafft unser Körper das?

Material: Informationstext, Biologiebücher, Internet

Aufgaben:

1. Unmittelbar vor einem sportlichen Wettkampf (z. B. 1 000-m-Lauf) sind wir meist aufge- regt und angespannt. Der Körper ist auf Höchstleistung eingestellt. Notiert mindestens drei Körperfunktionen, die für eine körperliche Höchstleistung wichtig sind:

#

#

#

#

2. Im folgenden Bild sind die Wirkungen von Sympathikus und Parasympathikus unvollstän- dig dargestellt. Vervollständigt das Bild.

Sympathikus Parasympathikus

Pupille:

Pupille:

Herz:

Herz:

Bronchien:

Bronchien:

Erweiterung

Magensaftproduktion:

Förderung Magensaftproduktion:

Hemmung

Nieren:

Nieren:

Darm:

Förderung Darm:

Blase:

Entleerung Blase:

Entleerungshemmung

Geschlechtsorgane: Gefäß- erweiterung und Erregung Geschlechtsorgane: Gefäß-

verengung und Beruhigung

Steuerung ohne unseren Willen – das vegetative Nervensystem

zur Vollversion

VORSC

HAU

(2)

3

Erwin Graf: Nervensystem und Gehirn – Lernen an Stationen im Biologieunterricht © Auer Verlag

Neben dem Gehirn, das insbesondere für die Steuerung der willkürlichen Handlungen zuständig ist, gibt es noch einen weiteren Teil des Nervensystems: das vegetative (autonome) Nervensys- tem, das auch Eingeweidenervensystem genannt wird. Letzteres regelt das Zusammenspiel der inneren Organe und steuert die unwillkürlichen Anpassungen der Körperfunktionen (z. B. Erhö- hung oder Erniedrigung der Herzschlagfrequenz, Verlangsamung oder Beschleunigung der Ver- dauung, Beschleunigung oder Verlangsamung der Atmung) an die aktuellen Notwendigkeiten.

Das vegetative Nervensystem steht mit dem Gehirn und dem Rückenmark in ständiger Ver- bindung. Es besteht aus zwei Teilen, dem sympathischen System (Sympathikus) und dem pa- rasympathischen System (Parasympathikus). Beide Teile arbeiten als Gegenspieler (Antagonis- ten) eng zusammen und ermöglichen nicht nur körperliche Höchstleistungen, sondern auch Ruhe und Erholung für Körper und Geist.

Der Sympathikus, der auch als „Leistungsnerv“ bezeichnet wird, besteht aus zwei Nerven- strängen, die parallel zur Wirbelsäule verlaufen und Verbindungen zu jedem Rückenmarkab- schnitt, zum Gehirn und auch zu den inneren Organen (z. B. Herz, Leber, Niere, Dünndarm) ha- ben. Durch den Sympathikus wird die Leistungsfähigkeit des Körpers erhöht, wobei Atmung, Herzschlag und Sinnesorgane angeregt, die Bronchien erweitert und Energiereserven im Kör- per mobilisiert werden. Auch die Pupillen weiten sich unter dem Einfluss des Sympathikus und die Muskulatur wird stärker durchblutet. Gleichzeitig wird die Tätigkeit von Darm, Nieren oder Blase verlangsamt. Durch den Sympathikus wird also mehr Blut transportiert, mehr Sauerstoff in der Lunge aufgenommen, mehr Traubenzucker im Blut bereitgehalten und in den Zellen mehr Energie bereitgestellt.

Auch der Parasympathikus ist mit den inneren Organen eng verbunden. Die Nervenstränge des Parasympathikus gehen vom Gehirn und vom unteren Rückenmark aus. Der Parasympa- thikus wird auch als „Ruhe- und Erholungsnerv“ bezeichnet. Durch seinen Einfluss werden Atmung und Herzschlag verlangsamt, die Verdauung beschleunigt und die Pupillen verengt.

Wenn wir einschlafen, so ist der Parasympathikus sehr aktiv, der Körper entspannt sich, die Muskelspannung lässt nach und unsere Erholung wird gefördert.

Im folgenden Bild ist die unwillkürliche Steuerung der inneren Organe stark schematisch dar- gestellt.

Pupille:

Verengung Pupille:

Erweiterung

Herz:

Hemmung Herz:

Anregung

Bronchien:

Verengung Bronchien:

Erweiterung

Magensaftproduktion:

Förderung Magensaftproduktion:

Hemmung

Nieren:

Förderung Nieren:

Hemmung

Darm:

Förderung Darm:

Hemmung

Blase:

Entleerung Blase:

Entleerungshemmung

Geschlechtsorgane: Gefäß- erweiterung und Erregung Geschlechtsorgane: Gefäß-

verengung und Beruhigung

Informationstext: Steuerung ohne

unseren Willen – das vegetative Nervensystem

zur Vollversion

VORSC

HAU

(3)

4

Erwin Graf: Nervensystem und Gehirn – Lernen an Stationen im Biologieunterricht © Auer Verlag

Name: Klasse: Datum:

Von unseren Sinnesorganen (Auge, Ohr, Nase, Zunge, Haut, Muskelspindeln usw.) werden Infor- mationen aus der Umwelt aufgenommen – die Verarbeitung und das „Erkennen von …“ finden im Gehirn statt. An dieser Station lernt ihr einige Beispiele optischer Täuschungen kennen und könnt nun erklären, wie diese Täuschungen entstehen.

Material: Biologiebücher (auch für die Sekundarstufe II), ggf. Internet

Aufgabe:

1. Hier sind einige Bilder abgedruckt, die bei den meisten Menschen zu sogenannten opti- schen Täuschungen führen (können).

a) Was erkennst du?

b) Ordne die auf der nächsten Seite abgedruckten Erklärungsbausteine den einzelnen Bil- dern A – D zu. Schreibe dazu Buchstabe und Zahl (X) nebeneinander.

Optische Täuschungen

B

A

C

D

zur Vollversion

VORSC

HAU

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Literaturübersicht 35 Als natürliche Übertragung gilt die orale Aufnahme infektiösen Materials als sicher, da bisher weder eine vertikale noch eine horizontale Übertragung durch

Manuela Giar: Biologie an Stationen – Klasse 9 / 10 © Auer Verlag Verhalten und

Sobald wir über ein Sinnesorgan (z. Auge, Haut, Ohr) einen Reiz (z. Lichtsignal, Wärmereiz, Knall) aufgenommen haben, wird der Reiz nicht weitergeleitet, sondern noch im Sinnesorgan

Erwin Graf: Nervensystem und Gehirn – Lernen an Stationen im Biologieunterricht © Auer Verlag1. Was empfinden wir als

Aus Erfahrung wisst ihr, dass man beim Lesen einen bestimmten Abstand zum Text braucht. An dieser Station könnt ihr messen, wie nah ihr einen Gegenstand gerade noch scharf

Verhalten und Nervensystem Wolfgang Wertenbroch: Biologie an Stationen – Klasse 9/10 © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth.. Die Reizbarkeit der Pflanzen

Erwin Graf: Skelett und Muskulatur – Lernen an Stationen im Biologieunterricht © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth. Übersicht über die Stationen

Auch ist unschwer erkenn- und einsehbar, dass wir sehr sorgsam mit unserem Nervensystem umgehen müssen und eine hohe Verantwortung tragen, wenn uns die geradezu