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Förder- und Forderkonzept der GS Fritz Reuter, GVM

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Academic year: 2022

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Förder- und Forderkonzept der GS „Fritz Reuter“, GVM

Leitziele:

Jeder hat Stärken und Schwächen, die gefördert und gefordert werden müssen.

Wir fördern, indem wir die Stärken des Einzelnen nutzen (weil hier die größere Motivation ist), um die Schwächen nachzuholen.

Wir fordern so, dass der Einzelne sich selbst fordern lernt, weil er Spaß am sich selbst fordern hat.

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Gliederung:

1. Vorbemerkungen 2. Vor der Einschulung

3. Feststellung der Förder- und Forderbedarfe in den Jahrgangsstufen 1 – 4

4. Förderbausteine

5. Förder- und Fordermaßnahmen in der 1. Klasse 6. Förder- und Fordermaßnahmen in der 2. Klasse 7. Förder- und Fordermaßnahmen in der 3. Klasse 8. Förder- und Fordermaßnahmen in der 4. Klasse 9. Schlussbemerkungen

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1. Vorbemerkungen

Dieser Abschnitt gliedert sich wie folgt :

1.1. Rechtliche Grundlagen, die Grundlage unserer täglichen Arbeit sowie dieses Konzeptes sind

1.2. Pädagogische Grundsätze

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http://www.berthalbwachs.de/job/hyperaktiv/6.html

1. Vorbemerkungen

Jeder Mensch ist anders: Er sieht nicht nur anders aus, sondern denkt, fühlt, handelt und lernt anders.

Jeder hat Stärken und Schwächen. Gefördert und gefordert zu werden, ist daher das Recht eines Jeden.

Jedes Individuum ist einzigartig und hat seinen eigenen Bauplan. Deshalb bewältigen Kinder schulische

Anforderungen im unterschiedlichen Tempo, in unterschiedlicher Qualität und Quantität. Im Prozess des Lernens kann es zu Problemen kommen, deren Ursachen vielschichtig und unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.

Fördermaßnahmen können daher auf einen Förderschwerpunkt begrenzt sein, aber durchaus auch mehrere Förderbereiche umfassen. Das zu erkennen und optimale Förderbedingungen zu schaffen, ist die gemeinsame Aufgabe von Lehrkräften – Eltern und externen Fachkräften.

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1.1. Rechtliche Grundlagen, die Grundlage unserer täglichen Arbeit sowie dieses Konzeptes ist

Schulgesetz des Landes MV – Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule §1, 2, 4/2 Pflichten der Erziehungsberechtigten § 49/1,2

Sonderpädagogische Förderverordnung 9/2009, einschließlich der Änderungen bis 2014*

Die Arbeit in der Grundschule (gemäß § 13 Schulgesetz) sowie VwV des MBWK vom 10.08.2009*

Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, im Rechtschreiben oder im Rechnen – VwV des MBWK vom 20.05.2014*

Beschulung von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache in MV gemäß VwV des MBWK vom 31.08.2016

* Diese Verwaltungsvorschriften finden Sie bei Interesse auf unserer Schulhomepage

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1.2. Pädagogische Grundsätze

Das Förderkonzept gilt als Vereinbarung sowie Leitfaden über pädagogische Maßnahmen und Diagnostik für das gesamte Kollegium. Es unterstützt so die Kontinuität der Unterrichts- und Erziehungsprozesse in unserer Grundschule.

Leitlinien für unser pädagogisches Handeln sind :

- die schnellstmögliche Feststellung nötigen Förderbedarfes,

- die kontinuierliche Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Anspruch auf besondere Förderung und

- die Kooperation mit allen Beteiligten (Kolleg(inn)en, Eltern, Schüler/-innen, Erzieher/-innen, sowie ggf. Vertreter/-innen anderer Bildungseinrichtungen, externer Fachkräfte aus dem Staatlichen Schulamt Schwerin).

Entsprechend unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages sollen alle Kinder unter Berücksichtigung ihrer

Persönlichkeitsentwicklung, aber auch der Rahmenbedingungen vor Ort, entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert und gefordert werden.

Eine wesentliche Grundlage für den Erfolg stellt die Schaffung eines lernförderlichen Klimas dar. Dies bedeutet, dass der Unterricht methodisch und didaktisch so differenziert aufbereitet werden muss, dass für jedes Kind ein Entwicklungsfortschritt erkennbar und möglich ist.

Innere Differenzierung steht bei uns vor äußerer, d.h. dass wir uns durch binnendifferenzierte Maßnahmen im Regelunterricht und ständige gezielte Beobachtungen bemühen, Lernwege positiv zu beeinflussen und zu gestalten. Binnendifferenzierung ist daher ein wichtiger Baustein unseres Unterrichts.

Doch je nach Ausgangslage und Entwicklung können zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen notwendig werden.

Ab dem Zeitpunkt der Vermutung eines Förderbedarfes stehen an unserer Grundschule verschiedene Förderbausteine zur Verfügung. Diese können individuell in den Lernprozess integriert werden. Der angebotene Förderunterricht (über die verbindliche Kontingentstundentafel hinaus) hat vor allem die Aufgabe, Lernschwierigkeiten und Lernlücken auszugleichen, sodass die Kinder wieder eine sichere Grundlage für ihr Weiterlernen erhalten und die Freude am Lernen nicht verlieren. Die Stärken des Kindes zu nutzen, ist oberstes Prinzip der Förderung, denn Fördern bedeutet nicht ausschließlich nachhelfen, sondern vor allem auch voranbringen. Unser Förderunterricht soll das Kind stark machen, Leistungsfreude und

Anstrengungsbereitschaft der Kinder stärken, Erfahrungen ihres Könnens und Erfolgserlebnisse vermitteln.

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2. Vor der Einschulung

Dieser Abschnitt gliedert sich wie folgt:

2.1. Kooperationen mit externen Partnern vor der Einschulung

2.2. Der Schuleignungstest in der Schule (auch

„Kennenlerntag“)

2.3. Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulstart 2.4. Elternberatung – eine wichtige Quelle des Erfolgs

Hier: Was kann ich zu Hause für die Schulreife

meines Kindes tun?

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2.1. Kooperationen mit externen Partnern vor der Einschulung

Das Lernen beginnt für die Kinder weit vor der Einschulung. Die Bildungskonzeption für 0 – 10jährige legt wesentliche Kompetenzen für Kinder bis zur Einschulung fest. Der Erfolg wird gemessen über die gezielte Beobachtung, Portfolios und auch über standardisierte Tests. Die Grundschule „Fritz Reuter“

bemüht sich um einen engen Kontakt zu den Kindergärten im Einzugsbereich. Damit dieser Kontakt nicht ausschließlich auf dem Papier – in Form von Kooperationsverträgen – besteht, gibt es jeweils einen Patenlehrer zu einer Vertrags-Vorschulgruppe. Er ist Ansprechpartner für die Kindertagesstätte, berät bei Bedarf und organisiert sowie beteiligt sich mit der eigenen Klasse an gemeinsamen

Projekten. Diese werden zu Beginn eines jeden Schuljahres in einem gemeinsamen Arbeitsplan festgehalten und finden auf beiden Seiten großen Anklang. So können die zukünftigen Erstklässler schon in ungezwungener Atmosphäre Schule erleben, das Schulhaus kennenlernen ebenso wie einzelne Lehrkräfte. Eine weitere Möglichkeit des Kennenlernens gibt es am Kennenlerntag (Näheres dazu in 2.2.).

Wichtige Partner sind für uns die Schulärztin, die –psychologin, aber auch der Diagnostische Dienst, die Mitarbeiter des SPZs sowie die niedergelassenen Logopäden, Ergotherapeuten, Integrationshelfer, Kinderärzte. Wenn die Eltern ihr Einverständnis dazu schriftlich gegeben und damit ihr Interesse

bekundet haben, dass Schule zur Darstellung eines ganzheitlichen Bildes vom jeweiligen Kind relevante Fakten erfragen darf, nutzen wir diese gerne.

https://www.google.de/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiBzaKtirDaAhVPzKQKHe0fAVYQjhx6BAgAEAM&url=http%3A%2F%2Fc lipartstation.com%2Fteambesprechung-clipart-2%2F&psig=AOvVaw1EYFm3aIPmR6SsxbA6uzDk&ust=1523462521721702

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2.2. Der Schuleignungstest in der Schule (auch „Kennenlerntag“)

Zum Kennenlerntag, meistens im Dezember/Januar vor der Einschulungladen wir alle bei uns angemeldeten Kinder ein und führen einen (vom Land empfohlenen) Schuleignungstest durch.

Mit Eltern, deren Kinder erhebliche Schwächen an diesem Tag aufzeigten, führt i.d.R. die Schulleitung ein Gespräch, um die Ursachen zu erfragen und ggf. Hinweise zur Förderung bis zur Einschulung zu geben.

Uns Lehrkräften gibt dieser Tag wichtige Informationen für die bevorstehende Einschulung. Die

Ergebnisse ergänzen das Bild über den Einschüler, das wir uns nach Sichtung der Unterlagen, z.B. von der Schulärztin machen können.

Zwingend notwendig ist die Teilnahme für Kinder, die auf Antrag der Eltern zurückgestellt oder vorzeitig eingeschult werden sollen, da es in beiden Fällen einer Genehmigung der Schulleitung bedarf. An unserer Schule wird diesbezüglich keine Entscheidung ausschließlich nach Aktenlage geführt.

Bei einem Zurückstellungsantrag muss entsprechend der Regelung im Schulgesetz der Schulpsychologische Dienst hinzugezogen werden.

WICHTIG zu wissen: Zurückstellungen vom Schulbesuch sind nur bei triftigen Gründen zu gewähren. Ein medizinischer Hintergrund ist notwendig. Der Nachweis darüber sowie über notwendige Therapien sind zwar freiwillig, erleichtern jedoch die Entscheidungsfindung.

Grundlage für die Bearbeitung von Zurückstellungswünschen bzw. vorzeitiger Einschulungen sind ausschließlich schriftliche Anträge der/des Erziehungsberechtigten.

Und: Eine Zurückstellung ist nur sinnvoll, wenn auf Grund gezielter Fördermaßnahmen (durch Kita & Elterninitiative) eine deutliche Verbesserung der Lernausgangslage wahrscheinlich ist.

Daher ist eine enge Eltern-Erzieher-Arbeit in der Kita nötig.

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2.3. Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulstart

Im sozialen Bereich:

Verhaltensnormen:

wie „Bitte“ und „Danke“ sagen

• nicht dauernd dazwischen reden, wenn jemand etwas sagt

• das eigene und fremde Eigentum achten

• angemessenes Verhalten; d.h. das Kind kann sich in eine Gruppe einordnen, fühlt sich wohl, wird akzeptiert und reagiert bei Schwierigkeiten nicht aggressiv;

• kann teilen und abgeben;

• lässt sich bereitwillig auf neue Beschäftigungen ein und ist bereit, dabei mitzumachen

Selbstständigkeit: selbstständiges An- und Ausziehen, einschließlich

Schleifenbindung (Sportunterricht!)

• sicherer Umgang mit der Schere, mit Malgeräten

Im motorischen Bereich:

• Bälle verschiedener Größe werfen und fangen

• balancieren

• beidbeinig hüpfen

• einige Hüpfer auf einem Bein

• Einbeinstand

• Hampelmann

• nicht übermäßig ängstlich oder apathisch sein

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Im Denk- und Wahrnehmungsbereich:

• kann Aussagen zu sich und seiner Familie treffen

• kann über ein kürzlich eingetretenes Ereignis recht zusammenhängend und flüssig sprechen

• mag Geschichten

• kann ruhig zuhören und eine Geschichte in den Grundzügen nacherzählen

• kann sich Kinderreime und –lieder merken

• gute und normgerechte Sprache, d.h. keine Artikulationsschwierigkeiten, Satzbildung ohne Auffälligkeiten

• kann vorgesprochene Sätze mit 10-15 Wörtern wortgetreu bzw. Zahlenreihen mit 4-5 Zahlen in der richtigen Reihenfolge nachsprechen

Die Auflistung erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit, weist lediglich auf

wichtige Aspekte hin.

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Achten Sie auf die Sprache Ihres Kindes:

1. Fragen Sie nach, wenn das Kind Laute oder Lautverbindungen undeutlich ausspricht, aber unter brechen Sie nicht unnötig seinen Redefluss!

2. Spricht es vollständige Sätze?

3. Gebraucht es Artikel, Pronomen u.ä. richtig?

4. Hören Sie dem Kind zeitweise sehr aufmerksam zu (ausreden lassen, auf Gesagtes eingehen,

5. Rückfragen bei Verständnisbedarf stellen)!

6. bei Auffälligkeiten logopädische Unterstützung anstreben (Ihr Kinderarzt ist dafür der 1.

Ansprechpartner) Lagebeziehungen:

1. Üben Sie die Links- und Rechtsunterscheidung!

2. Weisen Sie es rechtzeitig auf die Bedeutung des Bordsteins hin!

3. Üben Sie das richtige Überqueren der Ampel!

4. Weisen Sie es auf Gefahren im Straßenverkehr hin!

5. Üben Sie gemeinsam den Schulweg, bei Buskindern bitte auch den Weg von der Schule zur Bushaltestelle und umgekehrt,

6. Bei erheblichen Orientierungsproblemen und motorischen Schwierigkeiten kann eine Ergotherapie

7. sinnvoll sein (Ihr Kinderarzt ist dafür der 1. Ansprechpartner) Regeln zu Hause sind sinnvoll! z.B.

1. - Lassen Sie Ihr Kind höchstens eine Fernsehsendung am Tag gucken!

2. - Achten Sie auf ausreichenden Nachtschlaf Ihres Kindes!

3. - gemeinsame Mahlzeiten, wenigstens eine pro Tag (ein gesundes Frühstück ist u.a. wichtige Nahrung fürs Gehirn

4. - Achten Sie auf eine angemessene Lautstärke Ihres Kindes beim Sprechen und auf Blickkontakt beim Sprechen und Zuhören!

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2.4. Elternberatung – eine wichtige Quelle des Erfolgs Hier: Was kann ich zu Hause für die Schulreife

meines Kindes tun?

Fordern Sie regelmäßig kleine Pflichten und feinmotorische Arbeiten von Ihrem Kind, z.B.

– pünktlich im Kindergarten erscheinen – regelmäßig in den Kindergarten gehen – im Haushalt oder im Garten helfen

– eigenständiges An- und Ausziehen, Waschen, Zähneputzen, Kämmen…

– Schleifen binden üben

– Reißverschluss, Knöpfe, Schnallen öffnen und schließen – das eigene Zimmer aufräumen

Beobachten Sie Ihr Kind in seinen Tätigkeiten (beim Basteln, Malen, Spielen)

- Seitigkeit: Welche Körperseite wird bevorzugt beim Gebrauch der Hände, der Augen, der Ohren, der Beine?

- Lassen Sie es so arbeiten, wie es das am besten kann- in der Schule darf es links schreiben, malen, spielen!

– Wichtig: Bis zum Eintritt in die Schule sollte eine Seite dominant ausgebildet sein!

– Auf eine korrekte Stifthaltung achten!

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Kontakte nach außen

- Bewegung ist wichtig für das Kind, lassen Sie es deshalb in Sportvereinen mitmachen!

- Spielplätze sind ideale Orte für das Spielen mit anderen Kindern!

- Wenn Ihr Kind Interesse an Musik hat, lassen Sie es gezielt in der musikalischen Früherziehung för- dern!

Spiele im Freien

- ob alte (Hüpfkästchen, Gummitwist, „Lange Nase“)oder moderne Spiele – alles ist erlaubt - Unterbinden Sie auch nicht das Klettern, Balancieren, Hangeln o.ä., weisen Sie aber ggf. auf

Gefahren hin!

Spiele im Haus/ in der Wohnung

- Auffädeln, ob Perlen, Knöpfe oder Naturmaterialien - Puzzle aller Art

- schneiden, kneten, Fadenspiele - Rollen-, Helfer-, Partnerspiele - Papier falten, reißen, damit basteln

- Kleben (5-Punkt-Technik, nicht die ganze Fläche) - Steck- und Bauspiele, Konstruktionsspiele

- Konzentrations- und Gedächtnisspiele (Memory, Mikado, Differix, Domino, Logofix) - malen, ob mit Stiften, Tusche oder Fingermalfarbe

Nutzen Sie die kostenfreien Vorsorgeuntersuchungen (U3- U9) beim Kinderarzt, um rechtzeitig möglichen Entwicklungsstörungen zu begegnen!

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3. Feststellung der Förder- und

Forderbedarfe in den Jahrgangsstufen 1 – 4

Dieser Abschnitt gliedert sich wie folgt:

3.1. Die gezielte Beobachtung als eine diagnostische Methode

3.2. Schriftliche und mündliche Lernstandserhebungen

3.3. Fachbezogene Absprachen auf Jahrgangsstufe und

Förder- sowie Klassenkonferenzen

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3.1. Die gezielte Beobachtung als eine diagnostische Methode

Gezielte, prozessbegleitende Beobachtungen lassen bedeutsame Feststellungen der Lernentwicklung und des Lernstandes zu und sind somit Grundlage für abzuleitende Fördermaßnahmen. Die Schüler/- innen werden während des gesamten Schuljahres von den Klassenlehrkräften, aber auch den Fach- und Förderlehrkräften bezüglich ihres Verhaltens, ihrer Einordnung in den Klassenverband, ihrer Aufmerksamkeit, Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie ihrer mathematischen, sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten beobachtet.

Die Ergebnisse werden den Eltern in mdst. einem Elterngespräch mitgeteilt.

3.2. Schriftliche und mündliche Lernstandserhebungen

Alle Leistungsüberprüfungen/Lernstandserhebungen/Lernzielkontrollen geben Auskunft über die

Erreichung der Ziele in den Bildungsstandards. Sie liefern nicht nur wichtige Rückmeldungen über den individuellen Lernstand der Kinder, sondern auch klassenspezifische Rückmeldungen über die

Unterrichtsplanung der Lehrkraft. Ebenso bieten sie wichtige Anhaltspunkte zur Dokumentation der Lernentwicklung jedes Kindes während des gesamten Schuljahres. Beachtung finden im Rahmen der Qualitätssicherung Schule – Unterricht – auch die jährlich in Klasse 3 zu schreibenden VERA-Arbeiten.

Sie werden im Lehrerteam detailliert ausgewertet. Kinder, die an besonderen Fördermaßnahmen teilnehmen sollten, werden abgeleitet ebenso wie Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung.

3.3. Fachbezogene Absprachen auf Jahrgangsstufe und Förder- sowie Klassenkonferenzen

Der regelmäßige Austausch der Klassen-, Fach- und Förderlehrer - 1x im Monat im Terminplan der Schule verankert - dient der Absprache inhaltlicher Themen auf der Jahrgangsstufe und dem Austausch von Möglichkeiten der Umsetzung. So lernen auch die Lehrer stets voneinander.

Zudem gibt er Auskunft über die fachlichen und überfachlichen Kompetenzen der Kinder, deren

Lernstände und der Lernfortschritte. Fallbesprechungen, kind- und fachbezogene Absprachen sowie Fremd- und Selbstreflexionen stärken somit die eigene Urteilsfähigkeit der einzelnen Lehrkraft.

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4. Förderbausteine

Dieser Abschnitt gliedert sich wie folgt:

4.1. Binnendifferenzierte Maßnahmen im Unterricht 4.2. Förder- und Forderstunden

4.3. Pädagogische Bedarfe (LRS, LimB) 4.4. Gemeinsamer Unterricht

4.5. Soziales Lernen

4.6. Nachteilsausgleich und Notenschutz 4.7. Der individuelle Förderplan

4.8. Schwerpunkte der weiteren Arbeit

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4.1. Binnendifferenzierte Maßnahmen im Unterricht

Um den verschiedenartigen Lernvoraussetzungen der Kinder gerecht zu werden, muss im Unterricht differenziert werden. Binnendifferenzierung wird daher zunehmend mehr das Grundprinzip unseres Unterrichts.

Wir setzen verstärkt auf Differenzierung in den verschiedenen Anforderungsbereichen (individuelle Ziel- und Aufgabenstellungen differenzieren durch den Schwierigkeitsgrad, im Umfang und in der Zeit) und nutzen dafür gezielt die Operatoren.Ab der 1. Klasse wird zunächst das Partnerlernen

eingeführt, dass bis zum Ende der Grundschulzeit bis zur Gruppenarbeit ergänzt wird. Unterrichtsmethoden wie Tagesplan, Wochenplanarbeit, Werkstattarbeit, Stationsarbeit, Lernpläne, Projekte, Freie Arbeit usw.

werden in den Jahresplan je nach Jahrgangsstufe integriert, jedoch sprechen wir uns auch klar für einen qualitativ hochwertigen Frontalunterricht aus und halten weiterhin an dieser Methode fest.

Ab der 1. Klasse aufbauend hat sich unsere tägliche Lesezeitin zumeist eigenen Büchern bewährt, denn sie sind dem individuellen Lesevermögen (sowohl in Bezug auf die Lesefertigkeit als auch an das jeweilige Interesse) angepasst. So werden auch die Kinder zum Lesen motiviert, die von zu Hause wenig dazu angehalten werden. Besondere Freude haben zudem die Erstklässler an den Vorlesestunden durch die Viertklässler. Außerdem wird das Leseprogramm Antolinan der Schule genutzt. Ab der 3. Klasse ergänzen Buchvorstellungendie Maßnahmen zur Förderung der Lesemotivation.

Die Arbeit mit Lernkartenboxenvor allem in Rechtschreibung und Englisch, ergänzen die Differenzierungsmöglichkeiten der Schule.

Der Einsatz von Material wie Arbeitsblätter in verschiedenen Anforderungsniveaus, Lernspiele (LÜK, Logico, Heinevetter usw.), Deutschkarteien, Mathekarteien, PC Lernprogramme (Lernwerkstatt, Budenberg usw.) sind ebenso selbstverständlich wie der Einsatz konkreter Anschauungsmaterialien (Zahlenstrahl,

Steckwürfel, Wandkarten usw.) Trotz unterschiedlich großer Klassenräume setzen wir auf eine effektive Klassenraumgestaltung (Leseecke, Plakate usw.), setzen Anker (s. folgende Folie).

Bei den derzeit seltenen Möglichkeiten der Doppelbesetzung wird neben der inneren Differenzierung auch auf äußere Differenzierung gesetzt.

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4.1.1. Unsere Klassenraum-Anker im binnendifferenzierten Unterricht

Auffällige Kinder brauchen klare Strukturen, damit sie altersangemessene Anforderungen bewältigen können.

Daher trägt bereits eine gezielte, strukturierte Gestaltung des pädagogischen Umfeldes dazu bei, dass Kinder in einer Gruppe erfolgreich lernen können und Verhaltensnormen zunehmend besser entwickeln.

Unser Klassenraumkonzept:

Weniger ist mehr! Durch seine Strukturiertheit und Übersichtlichkeit bietet er den Kindern Sicherheit, Orientierung und erhöht die Konzentration und Aufmerksamkeit des Einzelnen:

Wir legen Wert auf:

 Arbeit mit Piktogrammen,

 weniger offene als geschlossene Materialschränke,

 Ablagesysteme mit aktuell notwendigen Bedarfen,

 saubere Tafel mit festgelegtem Bereich für das Tagesziel/ggf. mit Arbeitsplan und für die Hausaufgaben,

 Pinnwände/Wandzeitungen (für Dienste/Mitteilungen/Stundenplan/Raumplan) und weiteren aktuell wichtigen Inhalten,

 Sitzordnung, mit Möglichkeiten für Sitz- oder Stehkreise,

 bei Bedarf Einzeltische für Kinder, denen notwendige soziale Kompetenzen für geöffnete Unterrichtsphasen noch fehlen.

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Unser rhythmisiertes Zeitkonzept:

Ritualisierte Abläufe machen wir fest an:

einem pünktlichen Unterrichtsbeginn und pünktliches –ende mit Begrüßung / Verabschiedung,

einem Erzähl-, Sitz – oder Stehkreis, Morgenkreis

einem Ämterplan,

Geburtstags- oder Glückskinder mit Vorrechten für einen Tag …

Wiederkehrende und Sicherheit schaffende Abläufe sind bei uns:

häufiges Wiederholen von Verhaltenserwartungen in allen Phasen des Unterrichts,

visualisierte Stunden-/Tagesabläufe (vor allem in den Klassen 1 und 2),

Phasen der An- und Entspannung, Einbau von Finger- und Bewegungsübungen, (Yoga- und Brain-Gym- Elementen)

Entwicklung eines Zeitgefühls (Time timer sind in jedem Raum vorhanden und zeigen den Schülern an, wie viel Zeit sie für eine Aufgabe haben und wie viel Zeit noch bleibt),

Nutzung von optischen und akustischen Signalen (Lärmampel, Smileys, Klangschalen, Klingeln ….),

Visualisieren, was auf den Arbeitsplatz gehört,

bewusstes Einbeziehen aller Schüler in Gesprächs- und Erarbeitungsphasen (z.B. im Chor sprechen, Kärtchenarbeit)

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Interventionen der Lehrkraft, die Schutz, Sicherheit und damit eine Grundlage für normgerechtes Verhalten:

Einbeziehung der Kinder in den Unterricht, in Abläufe…,

klare, eindeutige, dem Entwicklungsstand des Kindes angepasste Sprache mit positiven Formulierungen der Arbeitsanweisungen und Verhaltenserwartungen;

auch hier gilt: Weniger ist mehr! Wenig Lehrersprache, diese jedoch unterstützen durch Mimik, Gestik, akustische und optische Zeichen!

Regelsystem aufbauen, einüben, einhalten,

Absprachen einhalten,

Zuwendung zum Kind unterstützen durch physische Nähe wie Schulterklopfen, freundliches, lobendes Zunicken, Kopfstreicheln…,

kleine Fortschritte mit positivem Feedback zurückmelden,

Tokensystem (individuelle Absprachen mit dem einzelnen Kind bei Bedarf)

Beim Teamteaching regeln wir im Vorfeld die Rollenverteilung (Leitung, Assistenz) und machen es den Kindern transparent!

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4.1.2. Unser Förder- und Unterstützersystem im binnendifferenzierten Unterricht

Arbeit an Klassen- und/oder individuellen Verhaltenszielen im Unterricht,

Vereinbarung von Wochen- oder Monatszielen mit konsequenter Eigen- und Fremdreflexion,

Token,

bei Vereinbarung tägliche Rückmeldungen an das Elternhaus,

Einbeziehung von sozial-kognitiven Förderprogrammen (ganzjährig oder als Projekt)

• Lubo aus dem All,

• Klasse 2000,

• Sicherheitstraining,

• Abenteuer auf Duesternbrook (In: Verhaltenstraining in der Grundschule, Petermann/Koglin/Natzke/von Marees),

• Marburger Konzentrationstraining,

regelmäßiger, wertschätzender Austausch zwischen Lehrer – Eltern.

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4.2. Förder- und Forderstunden

Förder- und Forderstunden sind stets ein besonderes schulisches Angebot über den

verbindlichen Unterricht (entspricht der Kontingentstundentafel des Kultusministeriums) hinaus.

Der Umfang kann von Schuljahr zu Schuljahr schwanken, da er abhängig von der Stundenzuweisung durch das Kultusministerium/dem Staatlichen Schulamt ist.

Personell könnten wir sämtlichen besonderen Bedarfen gerecht werden, da wir drei Kollegen haben, die über ein kombiniertes Lehramt Grundschule/Sonderpädagogik verfügen. Dazu kommen vier weitere Kollegen, die das Zertifikat „Auf dem Weg zur inklusiven Schule“ erworben haben .

Alle Kinder, bei denen besondere Schwierigkeiten festgestellt wurden, wird ein Teilnahmeangebot an eingerichteten Förderkursen unterbreitet.

Eine feststehende Regelung für die Verteilung der zusätzlichen Stunden gibt es bei uns nicht, sie muss stets an den aktuellen Bedarfen orientiert sein. Zahlreiche Gespräche erfolgen mit den Klassenlehrern im Vorfeld, die

Entscheidung über die Vergabe treffen die schulischen Gremiumsmitglieder (Schulleitung, ÖPR, GlB).

Die im Schuljahr 2017/18 in den Jahrgangsstufen 2-4 eingeführten Forderstunden bewähren sich und werden insbesondere den besonderen Bedarfen der leistungsstarken Kinder in Deutsch und/oder Mathematik gerecht.

Auch neu zum Schuljahr 2017/18 waren die sogenannten Fö/S-Stunden (Förderung im emotional-sozialen

Bereich). Sie waren eine Konsequenz auf Zurückmeldungen der Klassenlehrer, dass zu wenig Zeit für Gespräche, Klärungen jeglicher Art sei sowie dass der Bedarf an der Stärkung der personell-sozialen Kompetenzen deutlich gestiegen ist.

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4.3. Pädagogische Bedarfe (LRS, LimB)

4.3.1. LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche)

Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten und/oder Lernbeeinträchtigungen im mathematischen Bereich (LimB oder auch Dyskalkulie) sind Teilleistungsschwierigkeiten, die pädagogische Bedarfe nach sich ziehen. Die Kinder haben zumeist einen mdst. durchschnittlichen IQ.

Im Angebot derwöchentlichen Förderstunden für unsere LRS-Kinder der 4. Klassensind folgende Maßnahmen/Materialien integriert:

- Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen,

- Einsatz des Fördermaterials für die orthografische Stufe bzw. das vollständige Material des Kieler Lese- und Rechtschreibaufbaus,

- Förderspiele,

- Material auf Signalgruppen- und Morphemebene ab der 2. Klasse, - differenziertes Lesematerial,

- Übungen zur phonologischen Bewusstheit, - FRESCH Methode in allen Jahrgangsstufen.

Die Diagnostik über das Staatliche Schulamt findet auf Antrag der Erziehungsberechtigkeitenin der 4. Klasse (1. Halbjahr) statt. Im Allgemeinen fallen Kinder mit Teilleistungsschwächen bereits im Kindergarten auf.

Deshalb sollte bereits im Vorschulalter auf Entwicklungsverzögerungen oder –schwächen geachtet werden. Der Grundschullehrkraft werden Probleme beim Lesenlernen und im Schrifterwerb erste Hinweise geben.

Empfehlenswerte Materialien auch für zu Hause:

- Mein Lese-Trainingsheft für die 1./2. Klasse,

- Mein Rechtschreib-Trainingsheft für die 1./2. Klasse.

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4.3.2. Lernbeeinträchtigungen im mathematischen Bereich (LimB)/Dyskalkulie)

Im Angebot derwöchentlichen Förderstunden für unsere Dyskalkulie-Kinder der 3./4. Klassensind folgende Stufen im Aufbau und im Verinnerlichen mathematischer Operationen vorgesehen:

1.) Das konkrete Handeln mit Gegenständen

2.) Die bildliche Darstellung mit graphischen Zeichen und Markierungshilfen

3.) Die Darstellung und Umsetzung mathematischer Operationen mit Hilfe von Ziffern und Zeichen 4.) Die Automatisierung und Anwendung mathematischer Operationen.

(Wir richten uns dabei nach den Stufen aus „Rechenschwächen erkennen und behandeln“ – Ingeborg Milz)

Da Rechenschwäche vielfältige Ursachen haben kann, gilt es zunächst, die Störfaktoren zu analysieren, um dann geeignete, in der Regel ganzheitliche Fördermaßnahmen abzuleiten. Grundsätzlich gilt: Je anschaulicher und handelnder, um so besser! Und: Die Mengenbeziehungen haben Vorrang gegenüber der Ziffernarbeit!

Die Diagnostik über das Staatliche Schulamt kann auf Antrag der Erziehungsberechtigtenin allen Jahrgangsstufen der Grundschule erfolgen. Wie auch bei LRS-Kindern fallen Kinder mit dieser Teilleistungsschwäche bereits im Kindergarten auf. Deshalb sollte bereits im Vorschulalter auf Entwicklungsverzögerungen oder –schwächen geachtet werden.

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4.4. Gemeinsamer Unterricht

Die UN-Behindertenrechtskonvention legt die chancengleiche Teilhabe für Menschen mit Behinderungen fest.

Inklusion ist eine Folge daraus und bedeutet, dass alle Menschen gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen sind - unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, ihrer ethischen und sozialen Herkunft sowie von Geschlecht und Alter

.

Inklusion geht von einem gemeinsamen Leben und Lernen von Anfang an aus. So sollten etwa Schüler/innen mit und ohne Behinderung, leistungsstarke und lernschwache Kinder von Anfang an u.a. eine gemeinsame Schulklasse besuchen und voneinander lernen.

„Wie die gleichberechtigte Teilhabe von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf erreicht werden kann, ist festeschrieben in der STRATEGIE DER LANDESREGIERUNG ZUR UMSETZUNG DER INKLUSION IM BILDUNGSSYSTEM IN MECKLENBURG-VORPOMMERN BIS ZUM JAHR 2023.“ (s. Bildungsserver des Landes MV).

An unserer Schule haben bereits vier Kollegen am landesweiten Fortbildungskurs „Auf dem Weg zur inklusiven Schule“ teilgenommen.

Kinder mit sonderpädagogischen Bedarfen (Förderbedarfe können in den Bereichen Lernen, Sprache, emotional- soziale Entwicklung, Autismus, körperlich-motorische Entwicklung, Hören, Sehen, geistige Behinderung liegen) können auf Antrag der Eltern und/oder der Schule durch den Diagnostischen Dienst festgestellt werden. Im Verlauf der Diagnostik werden dann mögliche Fördermaßnahmen für das Kind ermittelt, auch der Förderort wird

gemeinsam mit den Eltern festgelegt. In der Regel verbleiben die Kinder in ihren Grundschulklassen, werden entsprechend ihres Förderschwerpunktes und der Schwere zielgleich oder zieldifferent unterrichtet.

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4.5. Soziales Lernen

4.5.1. Angebot an Präventionstagen 4.5.1.1. Unser Sicherheitstraining

Konflikte gehören zum Alltag eines Jeden dazu. Um so wichtiger ist es, Kinder stark zu machen und ihnen grundlegende, faire Konfliktlösungsmethoden mit auf den Weg zu geben. Dazu gehören wichtige

Kommunikationsfertigkeiten wie das Verbalisieren von Grenzen, das Äußern von Wünschen, die Verwendung von Ich-Botschaften und das Eingestehen von Fehlern als angemessene Selbstbehauptung in Konfliktsituationen.

Unseren Zweitklässlern machen wir daher ein besonderes Angebot. 1x im Schuljahr (jeweils eine Woche) können sie gemeinsam mit den Trainern von „Klasse mit Köpfchen“ ein sogenanntes Sicherheitstraining absolvieren.

Die Kinder entwickeln dabei dienliche Handlungsalternativen für Konfliktfälle, lernen sie kennen und probieren sie aus. Sie erfahren andere Interpretationsweisen für Auseinandersetzungen, indem sie lernen Gefühle bei sich und anderen wahrzunehmen und die Perspektiven der unterschiedlichen Konfliktpartner einnehmen. Es werden Techniken zur Impulskontrolle erarbeitet, um die eigene Wut im Konfliktfall „im Griff zu haben“. Die Kinder werden so gefordert, dass sie im Idealfall in der Lage sind, in bestehenden Konfliktfällen Lösungen zu finden und diese eigenverantwortlich zu vertreten.

4.5.1.2. Cybermobbing

Ein erster Schritt hin zu einer wirkungsvollen Prävention ist die Information und Aufklärung. Als Lehrer haben wir uns in diesem Bereich fortgebildet, nutzen dennoch auch bei entsprechenden Projekten externe Fachleute (PI), auch, um die Bedeutsamkeit des Themas für unsere Schüler zu unterstreichen. Projektarbeit in diesem Bereich ist laut Schulprogrammarbeit in der 4. Jahrgangsstufe vorgesehen. Jedoch nehmen wir wahr, dass die rasante Entwicklung im Bereich digitaler Medien zunehmend mehr auch jüngere Jahrgangsstufen erreicht, die Kinder jedoch wenig über die Risiken aus den Elternhäusern erfahren. Daher wollen wir verstärkt auch die Eltern sensibilisieren,

verantwortungsbewusst ihre Rolle als Erziehungsberechtigte wahrzunehmen und ihre Kinder vor Cybermobbing zu schützen bzw. Anzeichen für Cybermobbing am eigenen Kind rechtzeitig wahrzunehmen.

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4.5.1.3 Gestikus

… ist ein in Bezug auf „Gesunde Schule“ ausgerichtetes Programm zur Gesundheitsförderung aller an Schule Beteiligten. Unter Einbeziehung dieser Personengruppen sollen Strukturen in der Einrichtung geschaffen werden, welche die Gesundheit aller nachhaltig stärken.

Das Projekt umfasst eine Dauer von zwei Jahren. Wir sind 2017/18 eingestiegen.

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4.5.2. Unsere Förderstunden im sozial-emotionalen Bereich

Die physische wie psychische Gesundheit von Kindern zu fördern, ist eine der vordringlichen Aufgaben der Gesellschaft. Da einmalig oder nur temporär durchgeführte Fördermaßnahmen oft nur kurz greifen, haben wir im Schuljahr 2017/18 die sogenannten Fö/S – Stunden eingeführt und je nach Jahrgangsstufe Förderziele definiert. Alle Maßnahmen waren präventiv ausgerichtet und an alle Kinder der Jahrgangsstufe gerichtet. Jedoch konnten die Kinder durch einen Förderrotationszirkel mehrere Bereiche nacheinander durchlaufen, sodass erstens keine Langeweile aufkommen, zweitens jeder sich mal in verschiedenen Angeboten ausprobieren konnte und trotzdem soziales Lernen in der Gruppe gefördert wurde.

Handlungs- und bewegungsintensive Angebote stehen dabei im Vordergrund und erfreuen sich bei den Kindern größerer Beliebtheit als Gesprächsrunden.

Grundprinzip einer effektiven Förderarbeit ist stets, dass sich Kinder wie auch die Förderlehrkraft mit ihren Stärken einbringen können, die Lehrkraft aber auch flexibel genug sein muss, ihr Förderziel dem

Interessen des Kindes anzupassen.

Die Förderstunde ist Bestandteil des Stundenplanes (je eine Stunde pro Jahrgangsstufe; zur gleichen Zeit für alle Klassen der Jahrgangsstufe) und verbindlich für die Kinder, so der Beschluss der Schulkonferenz 2017.

Je nach Stundenzuweisung sollen die Förderstunden, die wir zukünftig auch als VHS-Stunden weiterführen möchten, beibehalten werden.

(30)

4.6. Nachteilsausgleich und Notenschutz

Schulkinder mit einer nur vorübergehenden Funktionsbeeinträchtigung oder mit einem Förderbedarf, der eine Unterrichtung mit einer der allgemeinen Schule entsprechenden Zielsetzung zulassen, auch zielgleiches Unterrichten, ist bei mündlichen, schriftlichen, praktischen und sonstigen Leistungsanforderungen auf deren besondere Bedürfnisse durch individuelle Fördermaßnahmen Rücksicht zu nehmen. Auf Antrag (Eltern -> Lehrer) ist ihnen ein Nachteilsausgleich zu gewähren. Die Klassenkonferenz beschließt Umfang und Form des

Nachteilsausgleiches, die Berücksichtigung im individuellen Förderplan finden. Die Maßnahmen zum Nachteilsausgleich beziehen sich auf Klassenarbeiten/Lernstandserhebungen, Unterrichtsgestaltung, Hausaufgaben, räumliche Gegebenheiten, Pausen und Schulveranstaltungen.

Wir nutzen die landesweit gültigen Tabellen je nach Förderschwerpunkt und ergänzen sie ggf. schulintern.

Maßnahmen zum Nachteilsausgleich werden nicht im Zeugnis vermerkt, es sei denn, es erfolgte eine Abweichung von den allgemeinen Maßstäben der Leistungsbewertung.

Wenn die Schwierigkeiten trotz der vorgenannten Maßnahmen fortdauern, kann Notenschutz (im Sinne einer

Abweichung von den Grundsätzen der Leistungsfeststellung und -bewertung) gewährt werden. In dem Fall werden die Eltern über das Erscheinen des Vermerkes auf dem Zeugnis informiert.

Folgende Formulierungen können als Vermerk auf dem Zeugnis erscheinen:

(zum Halbjahr): Die Versetzung im Fach … ist gefährdet.

(bei LRS) Die Lese- und/oder Rechtschreibleistungen sind in der Benotung nicht enthalten.

(bei LRS, Klasse 4 ergänzend): Das Vorliegen einer Lese-Rechtschreib-Schwäche wurde förmlich anerkannt.

(bei GU): XY ist nach den Regelungen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen unterrichtet worden. (Auch Teildifferenzen können ausgewiesen werden; In den Fächern …)

Bei Teilleistungsstörungen und/oder sonderpädagogischen Förderbedarfen im Falle des Abweichens von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung erscheint:

Im Förderschwerpunkt … /Im Fach/ Im Bereich wurde Nachteilsausgleich gewährt.

(31)

4.7. Der individuelle Förderplan

Der individuelle Förderplan ist ein förderdiagnostisches Planungs- und Reflexionsinstrument zur individuellen Förderung von Schülern. Ausgehend von den Stärken und Schwächen eines Schülers werden in einem Förderplan Schritte, die für den weiteren Entwicklungsprozess eines Kindes wichtig erscheinen, erfasst und festgeschrieben. Weil die Ziele schriftlich fixiert werden, dokumentieren Pläne die Lernentwicklung der Kinder und bieten eine gemeinsame Arbeitsgrundlage für alle an der pädagogischen Arbeit beteiligten Personen. Das Erkennen einer fortlaufenden Lernentwicklung und zukünftiger Entwicklungschancen des Kindes ist möglich. Am Ende des Schuljahres dienen sie zudem als Unterstützung bei der Formulierung der Zeugnisse. Nicht zuletzt sind Förderpläne eine geeignete Grundlage für Elterngespräche und bieten ständig einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes. Eltern sind grundsätzlich in die

Förderarbeit einzubeziehen, auch Aufträge für zu Hause sind möglich!

Der Förderplan wird unter Berücksichtigung folgender Fragestellungen erstellt:

Was soll gefördert werden? (Förderbedarf)

Was soll erreicht werden? (Förderziel definieren)

Wie und womit soll das Förderziel/sollen die Förderziele erreicht werden? (Umfang/Zeit/Fördermaßnahmen) Wie erfolgt die Umsetzung? (Wer? Was? Mit wem?, Bis wann? Wie erfolgt das Feedback/die Kontrolle)

Ein Förderplan wird bei drohendem Leistungsversagen mit Möglichkeit der Nichtversetzung, bei besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben oder Rechnen und bei Kindern mit sonderpädagogischen

Förderschwerpunkten sowie nichtdeutscher Herkunftssprache erstellt.

Unsere Lehrkräfte haben sich auf ein gemeinsames Layout eines Förderplanes geeinigt.

(32)

4.8. Schwerpunkte der weiteren Arbeit

Klassenrat:

Zur Förderung sozialer Kompetenzen tragen Klassenräte bei, die derzeit nur in einzelnen Klassen aktiv sind. Er soll einmal in der Woche in jeder Klasse stattfinden. Ziel des Klassenrats ist es, den Kindern einen verlässlichen Raum und eine verlässliche Zeit zu geben, um Wünsche und Probleme vorbringen zu können. Jedes Kind unserer Schule soll das Gefühl haben mit seinen Anliegen ernst genommen zu werden, damit es angstfrei und vertrauensvoll Sorgen, Probleme, Konflikte aber auch Gefühle und Lob im Klassenrat ansprechen kann.

Der Klassenrat fördert zudem das demokratische Miteinander in der Schule. Die Kinder sprechen und entscheiden über selbst gewählte Themen, denen sie in ihrem Schulalltag begegnen und die sie gegenwärtig für persönlich bedeutsam halten. Ein Ämtersystem, ausgeübt durch die Schüler, schafft für die Lehrkraft eine untergeordnete Rolle.

Time-out- Stuhl und/oder Time-out-Raum

Sie tragen in Krisensituationen zur Entkrampfung der Situation bei, geben Zeit zum Tief – Durchatmen und zur Selbstreflexion des eigenen Verhaltens. Da ein solcher Raum die Anwesenheit eines Schulsozialarbeiters erfordert, der momentan nicht in unserer Schule arbeitet, ist die Nutzung des Stuhles aus Aufsichtspflichtgründen die erste Wahl, um einen „Anker in der Zeit“ zu schaffen.

(33)

5. Förder- und Fordermaßnahmen in der 1. Klasse

Dieser Abschnitt gliedert sich wie folgt:

5.1. Die ersten Schulwochen

5.2. Lernstandserhebungen und diagnostische Erhebungen

5.3. Förderung auf emotional-sozialer Ebene 5.4. Wettbewerbe

5.5. Evaluationsergebnisse und Ableitung von

Maßnahmen

(34)

5.1. Die ersten Schulwochen

In den ersten Schulwochen werden Kinder, die auffällige Ergebnisse in den Testsituationen vor der Einschulung zeigten, mit Hilfe des Münsteraner Lesescreenings (MÜSC)überprüft. MÜSC zur Früherkennung von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten ist ein diagnostisches Verfahren, das die Voraussetzungen für das Lesen- und Schreibenlernen zuverlässig ermittelt. Es handelt sich um ein standardisiertes Verfahren und gibt somit zuverlässig Auskunft darüber, welche SchülerInnen der Unterstützung in diesem Bereich des schulischen Lernens benötigen. Stellt sich bei einem Kind ein Förderbedarf heraus, kann es bereits kurz nach der Einschulung zielgerichtet gefördert werden.

5.2. Lernstandserhebungen und diagnostische Erhebungen

Eine Vielzahl von Lernstandserhebungen gibt es in den Fächern Deutsch und Mathematik. Am Ende eines jeden 1. Schuljahres werden im Fach Deutsch der Stolpersteine Lesetestsowie die DBL- Frühform(ca. März) und/oder die DBL 1 durchgeführt. DBL steht für Diagnostische Bilderlisten und stellen ein Siebungsverfahren zur Früherkennung von Leselernschwierigkeiten im Leselernprozess dar.

Der Stolperwörter-Lesetest dient der Erfassung des Lesetempos, der Lesegenauigkeit und des Leseverständnisses von Erst- bis Viertklässlern.

Auch der Einsatz der HSP 1+ (Hamburger Schreibprobe zur Erfassung der grundlegenden Rechtschreibstrategien)ist möglich (M1 nach dem ersten Schulhalbjahr, E 1 am Ende der ersten Klasse, M2 in der Mitte des zweiten Schuljahres).

Ergänzend dazu ist der Einsatz ELFE 1-6 (Leseverständnistest)wie auch der BAKO 1-4 (Messung der Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen)möglich.

(35)

5.2.1. Fördern und Fordern im Deutschunterricht ab der 1. Klasse

Der Einsatz des Kieler Leseaufbaus in Kombination mit dem Lehrmaterial „Lulu lernt lesen“/ „Lulu lernt schreiben“mit Beginn der 1. Klasse hilft bereits im binnendifferenzierten Unterricht der 1. Klassen. Die dazu gehörigen Arbeitsbögen auch über die erste Klasse hinaus werden im Unterricht als auch im Förderunterricht eingesetzt.

Besonderer Wert zur Unterstützung der Festigung rechtschreiblicher Fertigkeiten wird auf den Aufbau der Übungen wie folgt gelegt:

Abschreibtraining (Strategien zum sicheren Abschreiben),

Training der inneren Stimme (trainiert auch die Konzentrationsfähigkeit),

Mitsprechwörter (Vermittlung der Verschriftlichung schwieriger Laute, Steigerung der Schreibsicherheit),

Groß- und Kleinschreibung,

Nachdenkwörter (Aneignung/Nutzung von Regelwissen, Erwerb von Rechtschreibstrategien),

Merkwörter (ganzheitliche Einführung/Verinnerlichung)

Als Förder- und Fordermaterial stehen u.a. die Differenzierungsmaterialien zu „Lulu lernt lesen“ (in unterschiedlichen Anforderungsniveaus) zur Verfügung.

5.2.2. Fördern und Fordern im Mathematikunterricht ab der 1. Klasse

Nach den positiven Ergebnissen nach der Einführung des Kieler Lese- und Rechtschreibaufbaus arbeiten wir nun seit zwei Jahren mit den „Kieler Zahlenbildern“. Die Kieler Zahlenbilder erleichtern insbesondere rechenschwachen Kindern den Weg von der Menge (weniger – mehr) über die Zahl (wie viel) und das Zahlensymbol (der Ziffer und ihrer Position im Stellensystem) bis zur Rechenoperation. Das Programm ist auf die Entwicklung

mathematischen Verständnisses ausgerichtet, fördert die Lust aufs Rechnen und versorgt die Kinder mit einer soliden Grundlage von Rechenfertigkeiten. Differenziert wird im Umfang/in der Zeit/über Operatoren.

(36)

5.3. Förderung auf emotional-sozialer Ebene - Körperwahrnehmung Schwerpunkt Ziel Materialien zur

Umsetzung

Anz. der teiln.

Kinder

Anz. der Std.

(ca.)

Emotionen erkennen und regulieren;

Folgen falschen Verhaltens

Selbst- und Fremd- wahrnehmung;

Erarbeitung von Gefühlsstrategien;

Wenn-Dann- Prinzip

Lubo aus dem All – Bausteine 1 -3

max. 21 Schüler ca. 12h

Begrüßungszyklus, Bewegungsge- schichten; Massa- gen,

Entspannungs- geschichten

Yoga, Mitgefühl und Achtsamkeit anhand von Ritualen, Einhalten von Regeln, Förderung des soz. Ver-

haltens, des Kör- pergeistes

Klangschalen, Traumgeschichten Stille im Klassen- raum

max. 20 Schüler ca. 12h

Zielgerichtetes Zu- hören, Einhaltung von Arbeits-

schritten, Training der Aufmerk- samkeit

Förderung der Handgeschicklich- keit und der

effekt. Arbeits- weise

Faltpapier max. 20 ca. 12h

(37)

5.4. Wettbewerbe

Die fünf besten Rechner jeder Klasse kämpfen ca. im März/April um vordere Plätze bei der schulinternen Mathematikolympiade der ersten Jahrgangsstufe.

Beim schulischen Sportfest soll jeder sein eigenes, leichtathletisches Leistungsvermögen unter Beweis stellen. Die besten drei Sportler im leichtathletischen Dreikampf werden ausgezeichnet. Begehrt sind auch unsere

klassenbezogenen Wettkämpfe, die ebenfalls prämiert werden.

Durchhaltevermögen und das Überwinden eigener Grenzen (und des oft zitierten inneren „Schweinehundes“) ist beim jährlichen Lauftag gefragt. Hier geht es nicht um die besten Drei, sondern vielmehr um das Durchhalten einer jahrgangsbezogenen Laufzeit. Den Durchhaltern winkt eine Urkunde.

5.5. Evaluationsergebnisse und Ableitung von Maßnahmen

Wir wissen um die vom Land beabsichtigte Einführung der flexiblen Schuleingangsphase in naher Zukunft und haben bei entsprechenden räumlichen Erweiterungen die Volle Halbtagsschule fest im Blick. Während wir in Hinblick auf die flexible Schuleingangsphase auf Konkretisierungen vom Land angewiesen sind, gestalten wir bereits unsere Ideen für die Volle Halbtagsschule. Eine veränderte Rhythmisierung des Schultages wird einen wesentlichen Beitrag auch zu einem Mehr an geöffneten Unterrichtsformen beitragen können. Die konkreten Maßnahmen sind in unserem Schulprogramm sowie im Schuljahresarbeitsplan nachzulesen.

(38)

6. Förder- und Fordermaßnahmen in der 2. Klasse

Dieser Abschnitt gliedert sich wie folgt:

6.1. Lernstandserhebungen und diagnostische Erhebungen

6.2. Förderung auf emotional-sozialer Ebene 6.3. Wettbewerbe & Forderstunden

6.4. Evaluationsergebnisse und Ableitung von

Maßnahmen

(39)

6.1. Lernstandserhebungen und diagnostische Erhebungen

Am Ende eines jeden 2. Schuljahres werden im Fach Deutsch der Stolpersteine Lesetestsowie die im 2. Schulhalbjahr die DBL 2 durchgeführt.

Auch der Einsatz der HSP 2 (Hamburger Schreib-Probe)für Ende der Klasse 2 ist möglich.

Ergänzend dazu ist der Einsatz ELFE 1-6 (Leseverständnistest)wie auch der BAKO 1-4 (Messung der Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen)möglich.

(40)

6.2. Förderung auf emotional-sozialer Ebene

Hauptschwerpunkt: Verhaltensnormen verinnerlichen, Konzentration steigern

Schwerpunkt Ziel Materialien zur Umsetzung

Anz./Schüler Anz./Std.

Verbesserung der Konzentrationsfä- higkeit

Training der Selbststeuerung, Verbesserung der Leistungsbereit- schaft, Fehler als Lernchance

Marburger Konzentrations- training für Schulkinder

16 ca. 8h

Eintrainieren von Verhaltensnormen

eigene Stärken kennen, körperliche und seelische Gewalt unterscheiden,

Entschuldigungen formulieren, Möglichkeiten der Wiedergutmachung, Reflexion Eigenverh.

„Ich weiß, wo`s langgeht“

(Mildenberger) – Ein Leitfaden zur Förderung sozialer und personeller Kompetenzen

16 ca. 8h

Selbstwahrneh- mung,

Entspannungs- technik erfahren, Rituale

Mitgefühl und Achtsamkeit,

Einhalten von Regeln, Einheit von Körper und Geist

bewusstmachen

Decken, Matten, Bewegungsge- schichten nach P.

Petrowsky,

Massagen, Würfel, Kerze, Klangschale, Musik

16 ca. 8h

(41)

6.3. Wettbewerbe & Forderstunden

Wettbewerbe für unsere Zweitklässler: leichtathletischer Dreikampf, Lauftag, schulinterne Mathemathikolympiade

Forderstunden (wenn zugewiesen): Deutsch: freies, kreatives Schreiben, Rezitationen Mathematik: komplexes Rechnen

6.4. Evaluationsergebnisse und Ableitung von Maßnahmen

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung rechtschreiblicher Fähigkeiten. Es gilt, die eine seit 2017/18 zugewiesene Mehr-Deutschstunde, die wir auf Grund des Schwerpunktes in den 2. Klassen angesiedelt haben, effektiv zu nutzen und in ein Sprachkonzept der Grundschule einzuarbeiten.

(42)

7. Förder- und Fordermaßnahmen in der 3. Klasse

Dieser Abschnitt gliedert sich wie folgt:

7.1. Lernstandserhebungen und diagnostische Erhebungen

7.2. Förderung auf emotional-sozialer Ebene 7.3. Wettbewerbe & Forderstunden

7.4. VERA

7.5. Evaluationsergebnisse und Ableitung von

Maßnahmen

(43)

7.1. Lernstandserhebungen und diagnostische Erhebungen

Im dritten Schuljahr wird im Fach Deutsch der Stolpersteine Lesetest am Ende des Schuljahres durchgeführt.

Zusätzlich kann die HSP 3 (Hamburger Schreibprobe) genutzt werden.

Ergänzend dazu ist der Einsatz von ELFE 1-6 (Leseverständnistest) wie auch der BAKO 1-4 (Messung der Basiskompetenzen für Lese-

Rechtschreibleistungen) möglich.

(44)

7.2. Förderung auf emotional-sozialer Ebene Hauptschwerpunkt: Bewältigung von Konflikten

Schwerpunkt Ziel Materialien zur Umsetzung

Anz./Sch. Anz./ Std.

Gewaltfreier Umgang mit Konflikten

Gefühle benennen, Stopp-Regel

kennenlernen und anwenden, Bewusst- machen, dass Schimpfwörter verletzen und aggr.

Verhalten hervorrufen

„Stopp- Kinder gehen gewaltfrei mit Konflikten um“

12 12

Stressbewältigung Stress abbauen, ein entspanntes Miteinander,

Stärkung des WIR- Gefühls und des Teamgeistes

„Nur die Ruhe“

„Entspannung für Kinder“

12 12

Interaktionsspiele Akzeptanz und Angstabbau;

Wahrnehmen und Kommunizieren, Umgang mit Konkurrenz, Kooperation

Interaktionsspiele, Teil 1

12 12

(45)

7.3. Wettbewerbe & Forderstunden

Wettbewerbe: Ma: Teilnahme am Känguru-Wettbewerb, D: Lesewettbewerb, Krähengeschichten

Erteilte Forderstunden in Deutsch mit Schwerpunkt: Schreiben von Geschichten, Rezitation, kreat. Spiel mit der Sprache

Erteilte Forderstundenin Mathematik mit Schwerpunkt: Aufgabenstellungen aus diversen Wettbewerben /regionale Matheolympiaden, IGLU, Känguru bzw. Forderhefte mit komplexen Aufgaben

7.4. VERA

Vergleichsarbeiten werden in der zweiten Hälfte des dritten Schuljahres in den Fächern Deutsch und Mathematik geschrieben. Diese Arbeiten sind ein Mittel zur Feststellung des Lernstandes sowohl der gesamten Klasse als auch jedes einzelnen Schülers bzw. jeder Schülerin. Die Ergebnisse der Arbeiten werden nicht als Instrument zur Auslese einzelner Kinder genutzt, sondern zum Erlangen von

Erkenntnissen über individuellen Förderbedarf. Auf Grund dessen werden sie auch nicht benotet und fließen nicht in die Zeugnisnote ein.

Darüber hinaus geben die Vergleichsarbeiten den Lehrkräften Auskunft über die Stärken und Schwächen der einzelnen Bereiche des Unterrichts. Die Lehrkräfte erkennen klar und deutlich in welchen

thematischen Gebieten sie ausreichend mit den Kindern gearbeitet haben und welche Bereiche im Unterricht noch vertieft werden sollten. Kinder mit Ergebnissen unter Kompetenzstufe 3 erhalten besondere Fördermaßnahmen im kommenden Schuljahr.

Die Aufgaben der Vergleichsarbeiten entsprechen denen auf der Ebene der Kultusministerkonferenz der Länder festgelegten Bildungsstandards und den dazugehörigen Aufgabenbeispielen für Deutsch und Mathematik.

(46)

7.5. Evaluationsergebnisse und Ableitung von Maßnahmen

VERA

Die Ergebnisse werden jährlich nach Bekanntgabe schulintern ausgewertet und schulbezogene Maßnahmen abgeleitet. Die Schulleitung macht die Ergebnisse sowie die abgeleiteten Maßnahmen gegenüber den Mitgliedern jährlich transparent.

Resultierend aus den Lernstandserhebungen werden Förderstunden für die

Bereiche LRS und Dykalkuli angeboten.

(47)

8. Förder- und Fordermaßnahmen in der 4. Klasse

Dieser Abschnitt gliedert sich wie folgt :

8.1. Lernstandserhebungen und diagnostische Erhebungen

8.2. Förderung auf emotional-sozialer Ebene 8.3. Wettbewerbe & Forderstunden

8.4. Überprüfungen (LRS, Hochbegabung…) 8.5. Evaluationsergebnisse und Ableitung von

Maßnahmen

(48)

8.1. Lernstandserhebungen und diagnostische Erhebungen

Am Ende des vierten Schuljahres wird im Fach Deutsch der Stolpersteine Lesetest durchgeführt.

Auch der Einsatz der HSP 4 (Hamburger Schreib-Probe) für Ende der Klasse 4 ist möglich.

Ergänzend dazu ist der Einsatz ELFE 1-6 (Leseverständnistest) wie auch der BAKO 1-4 (Messung der Basiskompetenzen für Lese-

Rechtschreibleistungen) nach wie vor möglich.

(49)

8.2. Förderung auf emotional-sozialer Ebene

Hauptschwerpunkt: Verhaltenstraining zur Entwicklung von Eigen- und Sozialverantwortung

Schwerpunkt Ziel Materialien zur

Umsetzung Anz./Sch. Anz./Std.

Kommunikations- techniken

Stärkung des

Selbstbewusstseins in einer neuen Gruppe, normger.

Verhalten in Sit. Mit Gruppendyn. u. - druck

Materialien zur bildnerischen Darstellung,

„Rollenspiele“

17 8

Konfliktbewälti- gung

Eigene und fremde Gefühle, Eigen-und Fremdwahrn. refl., mit Wut umgehen, Ich-Botschaften formulieren

Gefühle-Buch Rollenspiele Gruppenarbeiten

17 8

Ich & du = Wir zusammen

Situationen

beurteilen, erkennen und Erkennen von Hilfest.

Gruppen-; Kreis- und Partnerspiele

20 8

Förderung der Teamfähigkeit

Einhaltung vorher vereinbarter Regeln, Keiner wird

ausgeschlossen

Teamspiele 20 8

(50)

8.3. Wettbewerbe & Forderstunden

Wettbewerbe: Ma: Teilnahme am Känguru-Wettbewerb, D: Lesewettbewerb

Erteilte Forderstundenin Deutsch mit Schwerpunkt: Schreiben von Geschichten, Rezitation, kreat.

Spiel mit der Sprache

Erteilte Forderstundenin Mathematik mit Schwerpunkt: Aufgabenstellungen aus diversen

Wettbewerben /regionale Matheolympiaden, IGLU, Känguru bzw. Forderhefte mit komplexen Aufgaben

8.4. Überprüfungen (LRS, Hochbegabung…)

Auf den ersten Elternversammlungen im Schuljahr erhalten Eltern relevante Informationen zu diesen Schwerpunkten sowie zur Gestaltung des Überganges in die meist Regionalen Schulen.

8.5. Evaluationsergebnisse und Ableitung von Maßnahmen

Die besonderen Förderstunden für LRS- und Dyskalkuliekinder bewähren sich sehr, denn gerade diese Kinder brauchen zur Stärkung der Sach-, Sozial- und personellen Kompetenz eine qualifizierte und eine an den kindlichen Bedürfnissen orientierte Lehrkraft in einer Kleingruppenförderung.

(51)

9. Schlussbemerkungen

Wir – Lehrkräfte, Eltern und externes

Fachpersonal – schaffen optimale Bedingungen in Form einer angenehmen Lernatmosphäre,

ausgewogenen Forder- und Fördermaßnahmen sowie Ruhe- und Entspannungsphasen im

laufenden Unterricht.

Dadurch erzielen wir eine dauerhafte

Lernmotivation bei unseren Schülern/innen.

Referenzen

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