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Pressematerial. zur Preisverleihung des ARD/ZDF Förderpreises»Frauen + Medientechnologie«2015

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Pressematerial

zur Preisverleihung des ARD/ZDF Förderpreises

»Frauen + Medientechnologie« 2015

am 04. September 2015 12:00 Uhr in Halle 6.3 Messegelände Berlin

INHALT

Presseeinladung

Akkreditierung und Ansprechpartner

Electronic Press Kit und weiteres Pressematerial

Kurzbiographien der Preisträgerinnen 2015

Kurzvorstellung aller Nominierten 2015

Informationen zum ARD/ZDF Förderpreis

»Frauen + Medientechnologie«

Informationen zur ARD.ZDF medienakademie

Informationen zum Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen

„Komm mach MINT!“

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Presseeinladung zur Preisverleihung

Wir laden Sie herzlich ein zur

Preisverleihung des ARD/ZDF Förderpreises

»Frauen + Medientechnologie« 2015

am 04. September 2015, Beginn 12:00 Uhr, Ende ca. 12:45 Uhr in Halle 6.3, Messegelände Berlin im Rahmen der IFA.

In dieser Veranstaltung werden die drei Preisträgerinnen des Jahres 2015 vorgestellt und ausgezeichnet:

Theresa Liebl mit ihrer Bachelorarbeit„Untersuchungen zur Verbesserung der Sprachverständlichkeit von Fernsehton speziell bei Voice-Over-Voice-Situationen“ im Studiengang Medientechnik an der Technischen Hochschule Deggendorf

Carola Mayr mit der Masterarbeit „Entwicklung einer optimalen Verzeichnungskorrektur für digitale Bewegtbildaufnahmen“ im Studiengang Elektronische Medien an der Hochschule der Medien Stuttgart

Britta Meixner mit derDoktorarbeit „Annotated Interactive Non- linear Video – Software Suite, Download and Cache

Management“, eingereicht an der Fakultät für Informatik und Mathematik an der Universität Passau

Die Preisränge werden während der Preisverleihung und vorab in einer Pressemitteilung mit Sperrfrist (04.09. 12:00 Uhr) bekannt gegeben.

Die Preise werden überreicht von Lutz Marmor (Intendant des NDR), Dr.

Ulrich Liebenow (Betriebsdirektor des MDR) und Prof. Dr. Cordula Boden (Professorin an der FH Erfurt). Moderiert wird die Preisverleihung von Anja Koebel (MDR). An die Preisverleihung schließt sich ein Get-together an.

Besonders hinweisen möchten wir auch auf das ab 13:30 Uhr im selben Raum stattfindende IFA-Presseforum der Produktions- und

Technikkommission (PTKO) von ARD und ZDF.

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Ansprechpartner und Akkreditierung

Bitte nehmen Sie bezüglich Ihrer Akkreditierung zur Preisverleihung vorab Kontakt mit uns auf.

Ihre Ansprechpartner im Vorfeld und vor Ort auf der IFA sind:

Monika Gerber +49 911 961 949 5

auf der IFA zwischen 04.09. und 05.09.: +49 172 858 625 2 Martin Paul Tel.: +49 911 961 948 2

auf der IFA zwischen 03.09. und 06.09.: +49 177 721 016 6 Anne Schmauser Tel.: +49 911 961 947 7

auf der IFA zwischen 03.09. und 06.09.: +49 172 868 700 5

Bitte akkreditieren Sie sich vorab als Presse/Medienvertreter auf der IFA Berlin online unter:

http://b2b.ifa-berlin.com/de/Presse/Akkreditierung/

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Electronic Press Kit (EPK) und weiteres Pressematerial

Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrer Berichterstattung über den

Förderpreis im Vorfeld, während oder nach der Preisverleihung, z. B. mit Hintergrundinformationen oder Interviewterminen mit den Preisträgerinnen direkt nach der Verleihung. Wir können Ihnen nach Absprache auch spezielles Text-, Bild- oder Videomaterial (aus den Filmporträts der Preisträgerinnen und von der Preisverleihung) für Ihre Beiträge honorarfrei gegen zur Verfügung stellen.

Ab sofort:

Text-, Bild- und Grafikmaterial online abrufbar unter http://www.ard-zdf-foerderpreis.de/presse/

Verfügbar ab Dienstag, den 25. August 2015

Fotomaterial: Reportagefotos von allen drei Preisträgerinnen in ihren Arbeits- oder Forschungsumgebungen online abrufbar unter

http://www.flickr.com/photos/ard-zdf-foerderpreis/sets/

Verfügbar ab Montag, den 31. August 2015

Videomaterial: O-Ton-Porträts von allen drei Preisträgerinnen in ihren Arbeits- oder Forschungsumgebungen, jeweils ca. 5 Minuten Lauflänge, Full HD, auf Wunsch auch als Cleanfeed. Bitte nehmen Sie vorab zur Klärung der Materialüberlassung Kontakt mit uns auf!

Verfügbar ab Freitag, den 04. September, 14:00 Uhr

Fotomaterial: Fotos vom Preisverleihungs-Event auf der IFA online abrufbar unter

http://www.flickr.com/photos/ard-zdf-foerderpreis/sets/

Verfügbar ab Samstag, den 05.September, 18:00 Uhr Videomaterial: Einzelszenen des Preisverleihungs-Events (z.B.

Preisübergaben) Länge n. V., Full HD, auf Wunsch auch als Cleanfeed.

Bitte nehmen Sie vorab zur Klärung der Materialüberlassung Kontakt mit uns auf!

Verfügbar ab Freitag, den 11.September 2015

Videomaterial: Gesamtaufzeichnung des Preisverleihungs-Events vom 04.09.2015 mit Preisübergaben und Talks, ca. 45 min Lauflänge, Full HD, auf Wunsch auch als Cleanfeed. Bitte nehmen Sie vorab zur Klärung der Materialüberlassung Kontakt mit uns auf!

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Informationen zur Preisträgerin Theresa Liebl

Theresa Liebl (geb. 1988 in Passau – BY) verbrachte nach ihrem Abitur 2008 zunächst einige Monate als Au-Pair in Sydney und studierte anschließend Elektrotechnik. 2010 wechselte sie in ihr Bachelorstudium der Medientechnik mit dem Schwerpunkt Medien-Design an der TH Deggendorf. Während des Studiums sammelte Theresa Liebl zahlreiche praktische Erfahrungen als studentische Hilfskraft im Film- und

Videobereich an der TH Deggendorf sowie als Werkstudentin am Institut für Rundfunktechnik im Sachgebiet Produktionssysteme Audio.

Ihr Studium schloss Theresa Liebl mit der Bachelorarbeit „Untersuchungen zur Verbesserung der Sprachverständlichkeit von Fernsehton speziell bei

„Voice-Over-Voice“-Situationen“ ab. Die Arbeit entstand in

Zusammenarbeit mit dem IRT und wurde von Prof. Dr. Gerhard Krump (TH Deggendorf) betreut.

In ihrer Bachelorarbeit widmete sich Theresa Liebl einer Thematik, die für den Rundfunk von großer Bedeutung ist – wie immer wieder die hohe Anzahl von Zuschauerbeschwerden zur Tonqualität zeigt. Bei sogenannten Voice-Over-Voice-Passagen sind zwei oder mehrere Sprecher gleichzeitig zu hören Für den Zuschauer bzw. Zuhörer sind solche Sprachpassagen oft schwer verständlich. Im Fernsehen tritt das Problem häufig auf, wenn ein Sprecher mit einer deutschen Übersetzung die Originalsprachspur (O-Ton) überlagert. Theresa Liebl setzte es sich zum Ziel, eine praxisorientierte Empfehlung für ein verständnisoptimiertes Mischungsverhältnis bei solchen Voice-Over-Passagen zu ermitteln. Zu dem Zweck entwickelte sie einen eigenen Experimentieraufbau für einen Hörversuch, bei dem 32 Probanden an VOV-Abhörsituationen teilnahmen.

Mit Hilfe eines Reglers konnten die Probanden den O-Ton-Pegel selbst zur Übersetzung zumischen und so lange verändern, bis subjektiv für sie das optimale Mischungsverhältnis erreicht war. In mehreren Durchläufen untersuchte Theresa Liebl dabei zahlreiche Einflussfaktoren wie

Gesamtabhörpegel und Hörvermögen des Zuschauers. Zudem wurden unterschiedliche Raumeinflüsse in den Tests berücksichtigt – um eine realistische Wohnzimmer- und eine Studio-Abhörsituation zu simulieren, wurden die Einzelspuren mit verschiedenen Raumimpulsantworten gefaltet. Anhand der ausführlichen Versuchssequenzen kommt Theresa Liebl zu dem Fazit: für eine optimale Sprachverständlichkeit empfiehlt sich eine Pegelabsenkung des O-Tons von 16 bis 23 LU nach EBU R 128.

Beruflich bleibt Theresa Liebl ihrem bisherigen Themenkreis treu. Als Ingenieurin im Sachgebiet Produktionssysteme Audio am Institut für Rundfunktechnik (IRT) in Münchenführt sie seit Herbst 2014 messtechnische Untersuchungen und Hörversuche durch.

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Informationen zur Preisträgerin Carola Mayr

Interesse für das Fernsehen zeige Carola Mayr (geb. 1988 in Bremervörde - NDS) schön früher als viele andere. Im Alter von 16 Jahren absolvierte sie ein Betriebspraktikum beim ZDF. Nach dem Abitur 2007 in Backnang (BW) entschied sie sich für den Studiengang Medienproduktion und Medientechnik an der Hochschule Amberg-Weiden. Als Bachelor of Engineering und nach Praktika u.a. beim SWR begann Carola Mayr 2011 an der Hochschule der Medien Stuttgart den Masterstudiengang

Elektronische Medien.

Ihre Masterarbeit entstand in Zusammenarbeit mit ARRI Cine Technik, wo Frau Mayr auch schon während des Masterstudiums als Praktikantin tätig war. Die Arbeit trägt den Titel „Entwicklung einer optimalen

Verzeichnungskorrektur für digitale Bewegtbildaufnahmen“ und wurde von Prof. Dr. Johannes Schaugg an der HdM Stuttgart betreut.

Vom Magazinbeitrag bis hin zum Kinofilm – zunehmend werden in der Video-Postproduktion real gedrehte Bewegtbildszenen mit

computergenerierten (CGI) und animierten Bildelementen gemischt. Doch beim Compositing, dem Zusammenfügen des unterschiedlichen

Bildmaterials, stößt man auf ein Problem: Das real gedrehte Material ist geometrisch verzeichnet (z.B. tonnen- oder kissenförmig) und weist zudem Fehler wie z.B. das Fokuspumpen (fokussierungsabhängige minimale Brennweitenänderung) auf. Eine passgenaue Kombination mit geometrisch korrektem CGI-Material ist dadurch nicht möglich. Die Folge:

Mit bloßem Auge wird der unterschiedliche Materialursprung erkennbar.

Damit ein harmonisches Compositingergebnis entstehen kann, müssen die Geometrien beider Materialtypen angepasst werden. Hierfür

entwickelte Carola Mayr zwei Lösungsstrategien. Der erste Lösungsansatz strebt die Verzeichnungsskorrektur des realen Materials an. Mit einer eigens entwickelten Korrekturalgorithmik konnte eine deutliche

Verbesserung der Bildgeometrie erzielt werden. Als weiteren möglichen Lösungsweg untersucht Carola Mayr die Angleichung von CGI-Material an Kamerabilder. Dazu werden die Verzeichnungseigenschaften des

Kameraobjektivs simuliert, mit denen das reale Bildmaterial gedreht wird.

Zu diesem Zweck entwickelte Carola Mayr Objektivprofile und testete damit eine parameterangepasste Verzeichnung der computergenerierten Elemente. Das mit Hilfe dieser Lösung erstellte Compositingergebnis übertrifft deutlich das mit bisher gängigen Methoden erstellte.

Seit April 2014 arbeitet Carola Mayr als Image Science Engineer in der Abteilung Forschung und Entwicklung bei ARRI Cine Technik in München u.a. zusammen im Team mit der ARD/ZDF Förderpreisträgerin von 2012, Tamara Seybold.

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Informationen zur Preisträgerin Britta Meixner

Britta Meixner (geb. 1980 in Straubing – BY) absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Fachinformatikerin. Nach zwei Jahren Berufspraxis entschloss sie sich zu einem Gymnasiallehramtsstudium der Mathematik und Informatik sowie dem Diplomstudiengang Informatik an der Universität Passau. Nach dem ersten Staatsexamen und dem Diplom als

Informatikerin blieb Britta Meixner an der Universität Passau und widmete sich ab 2008 ganz der Lehre und Forschung.

Mit der englischsprachigen Dissertation “Annotated Interactive Non-linear Video - Software Suite, Download and Cache Management” erlangte Britta Meixner 2014 den Doktorgrad. Betreut wurde sie von Prof. Dr.

Harald Kosch (Universität Passau). Als Gutachter fungierte Prof. Dr.

Maximilian Eibl (Technische Universität Chemnitz).

Im Mittelpunkt der Arbeit stehen annotierte interaktive nicht-lineare Videos, eine videozentrierte Form sogenannter Hypervideos, die aus

verschiedenen Medien wie Bildern, Videos, Texten und Audio-Dateien bestehen. In diesem Medienmix können Lerninhalte optimal aufbereitet werden. Als interaktiv werden die Videos bezeichnet, weil der User den Ablauf steuert (z.B. durch Quizelemente) und diese Beeinflussung wiederum seine künftige Auswahl. Digitale Zusatzinformationen

(Annotationen) können interaktiv präsentiert werden (z.B. Bildergalerien).

Der User hat zudem Navigationsoptionen wie ein Inhaltsverzeichnis oder eine Suchfunktion, mit denen das Anspringen definierter Zielmarken im Hypervideo (zu Stellen mit relevanten Informationen) ermöglicht wird – deshalb die Bezeichnung „nicht-linear“. Interaktive, nicht-lineare und annotierte Videos stellen hohe Anforderungen an Systeme für Codierung, Decodierung und Darstellung. Viele Funktionen und Inhalte bedingen ein erhöhtes Datenvolumen. Das könnte Unterbrechungen beim Abspielen und negative Folgen für die Benutzerzufriedenheit haben. Britta Meixner ging deshalb ebenso der Frage nach, wie Hypervideos über das Internet effektiver und effizienter genutzt werden können und entwickelte hierfür umfassende, innovative Methoden. Zum einen beschrieb sie eine prototypische Implementierung einer Software zum Erstellen und

Abspielen der Videos. Nach umfassenden Benutzertests optimierte sie die Usability. Um Wartezeiten für User zu verringern, analysierte sie

außerdem Algorithmen und Strategien für das Download- und

Cachemanagement und entwickelte hierfür ein Simulationsframework.

Britta Meixner arbeitet aktuell weiterhin im Bereich der Lehre und Forschung an der Universität Passau, dort unter anderem zusammen mit der ARD/ZDF Förderpreisträgerin von 2010, Katrin Tonndorf, im BMBF- geförderten Projekt „mirKUL“.

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Kurzvorstellung aller Nominierten für den ARD/ZDF Förderpreis

»Frauen + Medientechnologie« 2015

Neben den drei Preisträgerinnen – Theresa Liebl, Carola Mayr und Britta Meixner – waren sieben weitere Bewerberinnen mit folgenden

Abschlussarbeiten nominiert:

Juliane Blothner mit der Bachelorarbeit „Untersuchung zur Nutzbarkeit von Attributen des visuellen Systems für die Reduktion von Bildrauschen“ im Studiengang Medientechnik an der Fachhochschule Köln

Jennifer Brunner mit der Diplomingenieursarbeit „Nutzung des Second Screen zur Echtzeit-Integration von Publikumsaktionen in das TV Bild“ im Studiengang Digitale Medientechnologien an der Fachhochschule St. Pölten

Caterina Czieczormit der Bachelorarbeit „Konzeption einer Fernsehapp“ im Studiengang Mediendesign an der Hochschule Hof

Mojisola Helen Erdt mit der Doktorarbeit „Personalized Recommender Systems for Resource-based Learning – Hybrid Graph-based Recommender Systems for Folksonomies“ im Fach Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität Darmstadt

Liselotte Gierstl mit der Masterarbeit „Aktuell. Flexibel. Nah am Nutzer. Konzeption eines Web-Channels für den Bayerischen Rundfunk“ im Studienfach Ergonomie – Human Factors Engineering an der Technischen Universität München

Heidi Klotzsch mit der Bachelorarbeit „Animation interagierender digitaler 2D-Charaktere mittels Kinect-basiertem Motion-Capture- Verfahren und der Applikation KinectToPin“ im Studienfach Medieninformatik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

Elisabeth Schmid mit der Bachelorarbeit „Aufbereitung von Videoarchiven für Nachrichtenredaktionssoftware. Generierung, Darstellung und Analyse von Videofragmenten“ im Studiengang Medieninformatik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

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Informationen zum ARD/ZDF Förderpreis

»Frauen + Medientechnologie«

Der ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« wird seit 2009 vergeben. Jährlich neu ausgeschrieben, prämiert er herausragende praxisrelevante Abschlussarbeiten von Frauen aus dem Bereich der Medientechnologie.

Teilnehmen können ausschließlich Frauen, die an deutschen, österreichischen oder schweizerischen Hochschulen im Bereich der Technik- und Ingenieurwissenschaften, der Medienwissenschaften sowie anderer Fachgebiete mit Bezug zur Medientechnologie studieren. Ihre Abschlussarbeit muss zur Erlangung eines akademischen Grades angenommen worden sein – als Bachelor-, Master-, Diplom-, Magister- oder Doktorarbeit. Gesucht werden Abschlussarbeiten, die sich mit technischen Fragen der audio-visuellen Medienproduktion und -distribution sowie angrenzenden Themenfeldern befassen.

Bewerbungen können unter der Adresse www.ard-zdf-foerderpreis.de jedes Jahr zwischen Anfang November und Ende Februar des Folgejahres über ein Internetportal eingereicht werden. In einem zweistufigen

Beurteilungsverfahren durch einen Sichtungsausschuss und eine Fachjury, beide mit Expertinnen und Experten besetzt, werden zunächst zehn Nominierte und aus ihnen drei Preisträgerinnen ermittelt. Die Preise sind mit 5.000, 3.000 und 2.000 Euro dotiert.

Die ARD.ZDF medienakademie ist das führende Trainingsinstitut für audiovisuelle Medien und ist verantwortlich für die Ausschreibung und Durchführung des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen +

Medientechnologie«. Am Standort Nürnberg koordiniert eine Stabsstelle für den Förderpreis unter anderem Öffentlichkeitsarbeit,

Bewerberinnenbetreuung, Jurytätigkeit und bereitet das jährlich stattfindende Preisverleihungsevent in Berlin vor.

Die Schirmherrschaft des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen +

Medientechnologie« wird im jährlichen Wechsel von Intendantinnen und Intendanten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übernommen, um die besondere Bedeutung der Frauenförderung zu betonen.

Schirmherr des Wettbewerbs im Jahr 2015 ist Lutz Marmor, Intendant des Norddeutschen Rundfunks.

Die Bewerbungsfrist für den nächsten ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« 2016 – unter der Schirmherrschaft von Jan Metzger, dem Intendanten von Radio Bremen – beginnt am 01. November 2015 und endet am 29. Februar 2016.

Das Bewerberinnen-Portal und weitere Informationen zum Förderpreis finden sich unter www.ard-zdf-foerderpreis.de

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Hintergrund des Förderpreises ist die Tatsache, dass Frauen in Radio und Fernsehen unterrepräsentiert sind und das in den Produktions- und Technikbereichen noch deutlich stärker als in Redaktionen oder in der Verwaltung. Dieser Zustand ändert sich nur sehr langsam, regt aber seit geraumer Zeit auch verschiedene Initiativen an, hier etwas in eine positive Richtung zu bewegen.

Die Erstidee zur Auslobung eines Förderpreises für Frauen im Medientechnik-Bereich im Umfeld der öffentlich-rechtlichen

Sendeanstalten geht auf den Beginn des letzten Jahrzehnts zurück.

Treiber war die Produktions- und Technikkommission von ARD und ZDF (PTKO), eng beteiligt war auch die damalige srt-Schule für

Rundfunktechnik in Nürnberg.

Mitte des Jahres 2008 waren alle Vorbereitungen abgeschlossen und der auf den Namen ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie«

getaufte Preis wurde für das Jahr 2009 zum ersten Mal ausgelobt. Die erste Bewerbung ging am 04. November 2008 ein und zehn Monate später wurden am 07. September 2009 durch die rbb-Intendantin Dagmar Reim die drei Förderpreise das erste Mal in Berlin öffentlich verliehen.

Seit 2010 schreibt die ARD.ZDF medienakademie den Förderpreis aus und übernimmt auch seitdem – unter Mithilfe vieler öffentlicher

Rundfunkanstalten – die Ausrichtung.

Der Förderpreis basiert auf dem Prinzip der Eigenbewerbung. Die Regularien des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie«

geben vor, dass alle thematisch, formal und inhaltlich passenden Bewerbungen ein zweistufiges Bewertungsverfahren zur Ermittlung der Preisträgerinnen durchlaufen.

Im Sichtungsausschuss (momentan 19 Mitglieder), dem ersten

Beurteilungsgremium, werden Zusammenfassung, Inhaltsverzeichnis, ein Gutachten und Lebenslauf von jeweils fünf bis acht Juroren/-innen bewertet. Die zehn bestplatzierten Bewerberinnen, die dann als Nominierte auch öffentlich bekannt gemacht werden, reichen ihre Arbeit ein. Sie wird dann von vier Juroren/-innen aus der Fachjury (insgesamt acht Mitglieder) zusammen mit den schon genannten Unterlagen beurteilt.

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Die öffentliche Preisverleihung mit Übergabe von Preistrophäe und Preisgeld wird seit 2009 jedes Jahr im Rahmen der IFA in Berlin (Ende August bis Anfang September) durchgeführt. Für die Preisverleihung wird die Form eines ca. 45-minütigen, professionell moderierten Events mit Interviews, Gesprächsrunden, hochwertigen Einspielfilmen

(Preisträgerinnenporträts) und kurzen Preisübergaben gewählt. Die Preisträgerinnenporträts sind nach der Preisverleihung auch auf der Förderpreis-Website zu sehen.

Die Ausschreibung des Förderpreises jährt sich 2015 zum siebten Mal. In den bisherigen Preisperioden seit 2009 reichten insgesamt über 180 Frauen ihre Bewerbungen ein. Die Breite der Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist dabei beeindruckend: es bewarben sich Absolventinnen aus über 70 verschiedenen Standorten. Auch die Vielfalt an unterschiedlichen

Studienfächern, in denen aktuell zur technischen Medienzukunft geforscht und entwickelt wird, ist groß und nimmt ständig zu.

Beide Erscheinungen sind aber auch ein Spiegel der Tatsache, dass Frauen mit medientechnologischen Forschungsthemen und

Abschlussarbeiten, ob Bachelor oder Dissertation, immer noch und fast überall Einzelfälle sind. Hier entsteht erst langsam eine Kontinuität von Frauen in diesem Bereich, zu deren Etablierung der Förderpreis seinen Teil beitragen will.

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Informationen zur ARD.ZDF medienakademie

Die ARD.ZDF medienakademie ist die zentrale Fortbildungseinrichtung der Rundfunkanstalten der ARD, des ZDF und des Deutschlandradios. Sie trainiert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Arbeitsbereichen – von Management und Verwaltung über Programm und Produktion bis hin zu Systemservice und Ausstrahlung.

Europaweit zählt die Medienakademie zu den größten Seminaranbietern im Medienbereich. Seit 2010 ist sie Ausrichterin des ARD/ZDF

Förderpreises »Frauen + Medientechnologie«.

Seminare in den eigenen Trainingszentren in Hannover und Nürnberg, Auftragsseminare direkt in den Rundfunkanstalten sowie die Begleitung von Projekten bilden das Portfolio der Medienakademie. Sie richtet ihr Angebot an den öffentlich-rechtlichen Sendern aus, doch auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Unternehmen können an den Trainings teilnehmen.

Mit einem Angebot, das sich an alle Berufe der Medienproduktion wendet, bringt die Medienakademie Programm und Technik einander näher. In gewerke- und medienübergreifenden Seminaren zu Themen wie Trimedialität, Kommunikation oder Gestaltung bietet sie, wozu im

Produktionsalltag oft kein Platz ist: Raum für Begegnung, Vernetzung und einen Blick über den eigenen Tellerrand.

Die ARD.ZDF medienakademie gibt mit der Verleihung des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« einen besonderen Impuls.

Fokussiert auf den Aspekt der Frauen- und Berufsförderung bringt er wissenschaftlich-technischen Nachwuchs, Hochschulen und öffentlich- rechtliche Rundfunkanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen.

Weitere Informationen zur Medienakademie und ihren Veranstaltungen unter: www.ard-zdf-medienakademie.de

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