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KRONEN JOURNAL. Saison 2021/22. Jahresausgabe 103. Jahrgang Dezember 2021 / Januar 2022

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Academic year: 2022

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Saison 2021/22

Jahresausgabe 103. Jahrgang Dezember 2021 / Januar 2022

www.scbruehl.ch

KRONEN

JOURNAL

Erste Mannschaft: Das war ein Herbst zum Vergessen Visionen: «Bis 2023 soll der Hauptplatz ein Kunstrasen sein»

Mehr Visionen: Gibt’s bald wieder Frauenfussball im PGS?

Roger Bigger: Wie der Präsident des FC Wil zum Brühler wurde Junioren: Alle Berichte und viele tolle Bilder

Foto: Kurt Frischknecht

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klar: Handlungsbedarf herrscht vor allem auch bei der Infrastruktur. Denn der Verein wächst und wächst. Neustes Projekt: Es soll eine Frauenfussball-Abteilung aufgebaut werden. Das mindestens wünscht sich unsere Autorin Nathalie Grand, die seit dem Herbst ein Mädchenteam trainiert. Ein Frauenteam gab es beim SC Brühl schon einmal. Und zwar vor 20 Jahren. Zwei ehemalige Spiele- rinnen blicken für uns auf diese Zeit zurück.

Der Grund, weshalb das Team damals aufge- löst wurde, war übrigens die fehlende Infra- struktur.

Das zeigt, viele «Probleme» wiederholen sich im Laufe der Jahre. Das kann wohl auch der prominenteste Fussballer bestätigen, der der- zeit beim SC Brühl engagiert ist: Daniel Lopar.

Der 36-Jährige blickt auf eine lange Karriere mit Hochs und Tiefs zurück. Als 19-Jähriger hat er mit dem FC Wil den Schweizer Cup ge- wonnen, später spielte er für den FC St. Gal- len. Nach einem Abstecher nach Australien und einer längeren Pause liess er sich in die- sem Sommer zu einem Comeback als Inte- rims-Goalie beim verletzungsgeplagten SCB motivieren. Wir haben ihn interviewt und woll- ten von ihm als Routinier wissen, was er zur aktuellen Misere sagt. Seine Antwort: «Jetzt nur nicht die Nerven verlieren».

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gute Nerven und eine entspannte Lektüre.

Patrik Kobler Liebe Brühlerinnen

Liebe Brühler

Eigentlich würden wir ja im Kronen-Journal gerne vor allem Positives berichten. Doch das ist in diesem Jahr nicht möglich. Denn das Abstiegsgespenst geht um im Paul-Grünin- ger-Stadion. Die erste Mannschaft liegt zur Winterpause am Tabellenende. Es droht der Fall in die 1. Liga. Das ist eine Situation, die viele im Verein beschäftigt. Entsprechend räu- men wir diesem Thema grosszügig Platz ein.

Die Verantwortlichen nehmen Stellung – allen voran Sportchef Roger Jäger. Eines vorweg:

Trotz der misslichen Lage herrscht bei ihnen immer noch grosse Zuversicht, dass das Blatt im Frühling noch gewendet werden kann. Man ist sich einig, dass der SC Brühl in die Pro- motion League gehört. Helfen bei der Mission Ligaerhalt sollen auch gezielte Transfers.

Obschon die aktuelle Tabellensituation im Moment viele Kräfte bündelt, in einem Club wie dem SC Brühl geht es nie nur um die Be- wältigung der Gegenwart. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit muss auch die Zukunft geplant werden. Wie diese Zukunft aussehen könnte, darüber haben wir uns einerseits mit Präsident Christoph Zoller und anderer- seits mit Roger Bigger unterhalten. Seit die- sem Sommer gehört der ehemalige FC-Wil- Präsident dem SCB-Vorstand an, wo er für die erste Mannschaft verantwortlich ist. Die Ge- spräche mit Zoller und Bigger zeigen eines

Clubadresse: Paul-Grüninger-Stadion, Grütlistrasse 27b, 9000 St.Gallen, info@scbruehl.ch Satz /Druck: Typotron AG, Scheidwegstrasse 18, Postfach 66, 9016 St.Gallen

Redaktion: Felix Mätzler, Patrik Kobler, Nathalie Grand, Kurt Frischknecht (Fotos) Inserate: Mauro Pedone (mauro.pedone@scbruehl.ch)

103. Jahrgang /erscheint einmal jährlich (Dezember / Januar) /Auflage 1200 Exemplare

Editorial

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www.muessig.ch

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Bericht des PrÄsidenten

Am Ende eines schwierigen Jahres freut man sich darauf, dass es bald wieder aufwärts geht. Wir freuten uns im Sommer auch; die Corona-Pandemie schien hinter uns und wir stiegen optimistisch in die neue Saison, die erste Mannschaft mit einem jungen Team und einem neuen Trainer.

Leider ging es nicht aufwärts. Unsere erste Mannschaft liegt nach der Herbstrunde auf dem letzten Platz, und Corona hat uns wie- der. Zu Corona will ich hier nicht viele Worte verlieren. Die Krankheit beschert uns so viele Unabwägbarkeiten, dass wir froh sind, wenn wir auf ein paar Tage hinaus Planungssicher- heit haben. Mit dieser Unsicherheit werden wir wohl auch im kommenden Frühling leben müssen.

Ebenfalls leben müssen wir damit, dass unse- re erste Mannschaft im Frühling hart für den Klassenerhalt wird kämpfen müssen. Es ist uns in der Vereinsleitung klar, dass wir dazu in der kurzen Winterpause Verstärkung holen müssen, und zwar Spieler mit Routine. Das jetzige Team ist jung, zu jung – das mit Ab- stand jüngste der Promotion League (abgese- hen von den vier U21-Mannschaften). Brühls erster Platz in der Rangliste der U21 Trophy mag uns schmeicheln, bringt uns aber keine Punkte.

Nicht zur Diskussion steht beim SC Brühl der Trainer Denis Sonderegger – auch er der jüngste der Liga. Er hat das Team im Herbst weiterentwickelt und er soll die Chance haben, diese Arbeit im Januar weiterzuführen.

Die laufende Saison hat uns beim SC Brühl aber auch Erfreuliches beschert. So sind wir mit dem sportlichen Erfolg unserer zweiten Mannschaft sehr zufrieden, sie belegt nach der Vorrunde den zweiten Platz und wird noch ein Wort um den Aufstieg mitreden. Zwei un- serer Juniorenmannschaften, die C-Meister und die Da-Elite, wurden Herbstmeister. Wir gratulieren.

Bei all den Diskussion um unsere erste Mann- schaft geht manchmal vergessen, dass der SC Brühl auch ein Quartierclub ist, ein Verein, der Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit bietet, ihrem Hobby nachzuge- hen. Ihnen möchte ich hier für ihre Treue dan- ken, aber auch denen, die uns unterstützen, ideell und finanziell; und schliesslich auch Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, die Sie mit dem Lesen diese Textes Ihr Interesse an un- serem Club beweisen.

Christoph Zoller Präsident

Auch der Frühling wird nicht einfach

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Unsere Erste Mannschaft

Das Fussballjahr ist mit der Niederlage gegen Rapperswil zu Ende gegangen. Diese letzte Niederlage wiederspielgelt im vollen Um- fang unsere Herbstrunde: Gut gespielt, viel Aufwand betrieben, mehr Chancen als der Gegner, mehr Ballbesitz, aber am Schluss einmal mehr leere Hände. Der Start in diese neue Saison verlief schon unglücklich. Im Ab- schlusstraining verletzte sich unser Stürmer Deniz Mujic bei seinem letzten Torschuss. In der Folge fiel er zuerst mit seiner Verletzung und danach mit Corona die gesamte Vorrunde aus. Wann er wieder auf den Platz zurückkeh- ren kann, steht in den Sternen. Ich wünsche ihm an dieser Stelle weiterhin ganz gute Bes- serung, und hoffentlich bis bald wieder auf

dem grünen Rasen. Wir brauchen dich! Im Spiel gegen den FCZ II verletzte sich unser Stammtorhüter Christian Leite erneut und fiel ebenfalls für die gesamte Hinrunde aus. Dies bewegte mich dazu, im Laufe der Vorrunde, Daniel Lopar anzurufen und zu fragen, ob der uns helfen könne. Wie wir alle wissen, hat er zugesagt und uns so in einer schwierigen Si- tuation geholfen. Verletzungen sollten uns lei- der in der ganzen Hinrunde weiter begleiten.

So hatten wir zum Teil bis zu zehn Verletzte zu beklagen. Trotzdem wollen wir dies nicht als Ausrede für ein schlechtes Halbjahr neh- men. Das Team und der Trainerstaff haben aber weiter akribisch gearbeitet und so haben wir immer wieder gute Auftritte gezeigt. Diese

Im Winter wird es Veränderungen geben

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vor allem aber auswärts, wo wir 11 unserer 12 Punkte geholt haben.

Warum diese eklatante Heimschwäche? Wir wissen es nicht. Wüssten wir es, wir wür- den es sofort korrigieren. Tatsache ist, dass uns dieses Team auswärts gezeigt hat, dass es Fussball spielen kann. Dieses Team habe ich zusammengestellt. Deshalb trage ich als Sportchef auch die Verantwortung für diese unbefriedigende Vorrunde. Ich muss mir ganz klar vorwerfen, dass ich das Team zu jung ge- macht habe. Wir waren ja in der letzten Saison

schon jung, aber diese Saison sind wir noch- mals jünger geworden. Vielleicht zu jung. Das haben wir in verschiedenen Spielen gesehen, als wir nach Gegentoren auseinandergebro- chen sind. Dies werde ich nun in der Winter- pause korrigieren. Es wird Veränderungen im Kader geben. Wir müssen alles daransetzen, den Ligaerhalt zu schaffen. Es wird so oder so eine Mammutaufgabe für uns, aber wir wol- len es schaffen und wir werden alles für das Ziel Ligaerhalt geben. So werde ich keine Ex- perimente mehr machen in der Winterpause, sondern nur Spieler holen, welche uns auch

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Typotron AG | Scheidwegstrasse 18 | 9016 St.Gallen | Tel. +41 71 243 55 66 | Fax +41 71 243 55 67 | info@typotron.ch Promotion League

Rang Team Spiele Tore Pt

1. FC Breitenrain 18 41:15 46 2. AC Bellinzona 18 34:22 36 3. FC Stade Nyonnais 18 43:23 34 4. FC Chiasso 18 31:21 29 5. FC Zürich II 18 26:18 28 6. SC Cham 18 30:33 24 7. FC Black Stars 18 25:29 24

8. FC Bavois 17 27:30 23

9. BSC Young Boys II 18 30:33 23 10. SC YF Juventus 18 32:32 22 11. FC Rapperswil-Jona 18 22:31 22 12. FC Biel-Bienne 1896 18 25:26 20 13. Etoile Carouge FC 18 18:23 20 14. FC Basel 1893 II 18 36:48 18 15. FC Sion II 17 21:40 13

16. SC Brühl 18 21:38 12

sofort helfen. Kein Thema ist ein Trainerwech- sel. Ich bin im täglichen Austausch mit Denis Sonderegger und seinem Staff, besuche je- des Training und sehe, wie gearbeitet wird.

Sie machen einen top Job, bereiten das Team akribisch auf jedes Spiel vor. Nur die regel-

mässigen Erfolgserlebnisse bleiben noch aus.

Trotzdem bin und bleibe ich zuversichtlich, dass diese noch kommen werden.

Roger Jäger Sportchef

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Interview mit Daniel Lopar

«Jetzt ist es wichtig, nicht die Nerven zu verlieren»

Goalie Daniel Lopar war 19 Jahre alt, als er 2004 mit dem FC Wil Schweizer Cupsie- ger wurde. Später spielte er in der Super League bei St.Gallen, dann in der obersten australischen Liga. Doch Corona machte sei- nen Plänen einen Strich durch die Rechnung Jetzt ist «Lopi» 36 Jahre alt und backt etwas kleinere Brötchen als Interims-Goalie beim SC Brühl. Nathalie Grand sprach mit ihm im

«Schlusspfiff-Interview» nach dem letzten Heimspiel Ende November.

Seit Mitte August bist du beim SC Brühl, seit Stammgoalie Christian Leite verletzt ist. Wie wurdest du aufgenommen im Team?

Daniel Lopar: Ich bin sehr herzlich aufgenom- men worden und ich fühle mich sehr wohl hier. Brühl ist ein heimeliger Verein. Die Leute sind füreinander da – das hab ich nicht immer so erlebt.

Wir fühlen uns natürlich auch geehrt, dass du dich bei uns engagierst. Wir haben ja ein junges Team, da tut deine Erfahrung gut.

Aber du bist offenbar selber erstaunt, dass du nun jedes Spiel im Tor stehst.

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Brühl schon bevor ich kam zwei starke Goalies hat- te. Chris Leite als Stammgoalie und der junge Alban Berisha. Als sich Chris verletzte, wur- de ich als Nummer zwei geholt. Nach den vielen Niederlagen zu Beginn war dann die Meinung im Staff, dass ich als älterer Spieler etwas Ruhe ins Spiel bringen könnte. Das ist manchmal gut gelungen – und manchmal et- was weniger…

Du bist ein routinierter Goalie, hast viel Er- fahrung. Wie kannst du da einwirken auf die Mannschaft? Bist du Wortführer in der Gar- derobe oder auf dem Platz?

In der Garderobe weniger, da gibt es andere, die sich bemerkbar machen. Auf dem Platz,

vor allem auch im Training, versuche ich die Mannschaft zu pushen, da werde ich dann auch mal laut. Meine Mitspieler sind gute Jungs, viele sind aber sehr jung, da hapert es dann manchmal noch etwas bei der Mentali- tät, aber daran kann man arbeiten.

Du warst selber auch erst 19 Jahre alt und hast im Tor gestanden, als Wil gegen GC den Cupfinal gewann. Was brauchen junge Spieler, damit sie mit dem Druck umgehen können?

Als junger Spieler brauchst du das Vertrau- en der Menschen in deinem Umfeld, aber du brauchst auch ein gutes Selbstvertrau- en. Auch musst du immer noch ein bisschen mehr wollen, als das, was du bis dahin er- reicht hast. Das wünsche ich auch Alban Be- risha, der ja auch erst 20 Jahre alt ist, dieses Selbstvertrauen. Dann kann auch er einen guten Weg machen.

Du hast in deiner Karriere nicht nur Höhen- flüge erlebt, sondern auch Abstiegskämpfe.

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Brühl befindet sich jetzt auch im Abstiegs- kampf. Was gibst du da dem Team, dem Staff für Tipps?

Für den Verein, den Staff ist es jetzt wichtig, nicht die Nerven zu verlieren. Bei den Spielern habe ich manchmal den Eindruck, dass sie in den Spielen ‘in Schönheit sterben’ wollen, mit 45 Pässen vor dem Goal. Doch manchmal muss man dreckig spielen, draufhauen und dann mit einem Abpraller noch ein Goal erzie- len. Mit Schönheit gewinnen wir im Moment nichts.

Was ist dein Eindruck von der Promotion Le- ague?

Sie ist nicht zu unterschätzen. Da gibt es die U21-Mannschaften, die spielerisch meist stark sind, dann gibt es Teams wie Tabellen- führer Breitenrain, die gut aufeinander einge- spielt und erfahren sind.

Als junger Spieler kann man in dieser Liga lernen sich durchzusetzen. Ich finde sie als Zwischenschritt in die Challenge League sehr spannend.

Du warst zuletzt als Goalie in Australien, dort wurdest du 2020 von Corona ausge- bremst und musstest wohl oder über wieder in die Heimat zurückkehren. War das ein Kaltstart, dieser Wiedereinstieg bei Brühl?

Ich habe nach Australien für länger gar nichts mehr mit Fussball gemacht. Da hatte ich am Anfang bei Brühl schon zu beissen, hab das aber ein bisschen kaschiert… Langsam kom- me ich wieder, auch in Sachen Schnelligkeit.

Aber ich bin schon noch nicht dort, wo ich ein- mal war – und jünger werde ich ja auch nicht.

Ich hoffe, dass du auch im Frühling – oder länger – den SC Brühl unterstützen kannst, und ich bedanke mich für dieses Gespräch…

Danke auch. Jetzt beenden wir aber zuerst die Vorrunde – dann sehen wir weiter.

Interview: Nathalie Grand

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Unsere zweite Mannschaft

Nach der verkürzten letzten Saison und eini- gen Kaderänderungen waren wir gespannt, wie sich die junge Truppe schlagen würde.

Den Trainern De Grassi/Hug stand zu Beginn ein grosser Kader zur Verfügung. Das hat- te zwar den Vorteil, dass sie aus dem Vollen schöpfen konnten. Aber auch den Nachteil, dass sie jeweils einige Spieler zu Hause las- sen mussten. Zusätzlich kam im Laufe der Hinrunde ein begrüssenswert disziplinierter Trainingsbesuch hinzu, wodurch es für sie nicht einfacher wurde, sich auf ein Aufgebot fürs Wochenende festzulegen.

Rückblickend kann von einer erfolgreichen Hinrunde gesprochen werden – allerdings trübt etwas Wehmut die Bilanz. Mit sieben Siegen und vier Niederlagen liegt die Mann- schaft auf dem zweiten Zwischenrang, jedoch bereits ganze sieben Punkte hinter den Tabel- lenführer. Nebst sehr gut gespielten Partien hat das Team bei zwei Niederlagen schwer

Es liegt noch viel drin bei dieser jungen Truppe

enttäuscht. Vor den Mannschaftsverantwort- lichen liegt noch viel Arbeit. Wir wollen nun versuchen, die gezeigten Leistungen zu sezie- ren, um nebst dem Handlungsbedarf auch die positiven Aspekte aufzuzeigen.

Disziplin und Zuverlässigkeit

Da ist die Mannschaft gut unterwegs. Der Trai- ningsbesuch ist vorbildlich und das Verhalten sowie der Respekt innerhalb des Teams gut.

In einigen Spielsituationen lassen die Spieler die notwendige Cleverness vermissen, indem sie sich zu unnötigen Reaktionen verleiten lassen. Bei den Strafpunkten liegen wir mit 22 Punkten in der Gruppe 3 klar unter dem Durchschnitt von 30 Punkten. Ein Kompliment dafür, obwohl wir klar Verbesserungspotenti- al sehen.

Spielerische und technische Fähigkeiten Diesbezüglich haben wir keine Mühe zu be- haupten, dass dieser Aspekt einen grossen

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Pluspunkt darstellt. Die Mannschaft hat – lei- der nicht mit Kontinuität – aufgezeigt, wozu sie spielerisch fähig ist. Wir sind überzeugt, dass die vorhandenen Fähigkeiten eine gute Basis liefern, um das vorhandene Potential auszuschöpfen und weiterzuwachsen.

Athletik

Die Mannschaft hat während der gesamten Vorrunde eine gute physische Verfassung an den Tag gelegt. Sie war stets in der Lage, das Tempo über 90 Minuten aufrechtzuerhalten und war diesbezüglich keinem Gegner unter- legen.

Cleverness

Das junge Alter lässt auf diesem Gebiet in manchen entscheidenden Spielsituationen

2. Liga, Gruppe 2

Rang Team Spiele Tore Pt

1. FC Flawil 1 11 27:9 28

2. SC Brühl 2 11 26:15 21

3. FC Zuzwil 1 11 19:14 20

4. FC Teufen 1 11 28:27 20

5. FC Bütschwil 1 11 25:18 18 6. FC Neckertal-Degersheim 1 11 24:22 16

7. FC Besa 1 11 23:23 16

8. FC Gossau 2 11 30:32 12

9. FC Appenzell 1 11 19:19 12 10. FC Wittenbach 1 11 20:17 12 11. FC Rorschacherberg 1 11 14:30 7 12. FC Rorschach-Goldach 17 2 11 12:41 4

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den notwendigen Spürsinn vermissen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Da machen sich das junge Alter und das Fehlen einiger erfahrener Spieler bemerkbar. Mit fortdau- ernder Spielpraxis sollten sich jedoch die Fortschritte auf diesem Gebiet bald sehen lassen.

Einstellung

Da sehen wir das grösste Verbesserungspo- tential. Wenn es der Mannschaft gelingt, kon- sequent die richtige Einstellung aufzubringen, kann sie in der Lage sein, den notwendigen und fälligen Schritt zu machen, um nach Hö- herem zu streben.

Zusammenfassend können wir eine positive Bilanz ziehen, obgleich mehr drin gelegen

wäre, wenn nur die Einstellung gestimmt hätte. Mit Wenn und Aber kommen wir je- doch nicht vorwärts, weshalb es nun darum geht, nach vorne zu schauen und konzentriert zu arbeiten. Zuerst sollen die Jungs und der Trainerstab einige ruhige Wochen ohne Fuss- ball geniessen, um ungleich motivierter in die Vorbereitung und die Rückrunde zu steigen.

Es liegt noch viel drin und die Chance wollen wir uns nicht entgehen lassen.

Mauro Palazzesi

Sportlicher Leiter und Torhütertrainer Marco De Grassi und Eric Hug Trainer

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Ende letzter Saison haben wir beschlossen:

«So kann es nicht weiter gehen». Es folgte erst die vorübergehende Auflösung und dann die Wiederauferstehung der dritten Mann- schaft.

Sommer 2021: Wir schreiben das Ende einer sehr merkwürdigen Saison. Viele Ausfälle, kollektive Erschöpfung und natürlich auch die Pandemie sind sehr präsent in unserer Mann- schaft. Aufgrund von Umzügen sowie Studium einzelner Spieler hatten wir diverse Abgänge.

So hatten wir noch einen Kader von 11 Spie- lern. Nach langem Überlegen beschlossen wir, die Mannschaft nicht für die neue Saison anzumelden. Es folgte ein längst überfälliges Gespräch mit dem Vorstand. So entstand die Idee zur neuen dritten Mannschaft.

Nach Absprache mit den noch verbliebenen Spielern wurde beschlossen, dass wir das Projekt «neue dritte Mannschaft» gerne wa-

gen würden. Es wurde ein Mannschaftsrat ge- bildet, welcher ein Konzept erarbeitete. Das Konzept dient als Leitfaden, wie die Mann- schaft entstehen und schliesslich geführt werden soll. Parallel dazu haben wir ein In- stagram Profil erstellt, auf welchem wir so- gleich auf uns aufmerksam machten. Mit Hilfe von sogenannten «Reels» kündigten wir an, dass wir eine Mannschaft gründen und jeder, der Lust hat, willkommen sei. Anschliessend wurden diese Posts von unseren, sowie auch einigen Spielern der zweiten Mannschaft ge- teilt. Wir erzielten eine Reichweite von sage und schreibe 900 Profilen (bei 70 Follower).

Der Auftritt auf den Sozialen Medien und die Mund-zu-Mund-Propaganda trug Früchte.

Woche für Woche wuchs unsere Truppe an Spielern sowie als Team.

Wir begannen mit dem «Fussball 1x1», was bei manchen nötig war, bei anderen nur zur Auffrischung diente. Langsam steigerten wir

Ein Comeback dank Instagram

Unsere dritte Mannschaft

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die Trainingsmethoden und sind Stand heute, bei einer viel höheren Qualität angelangt, als dies die letzten Jahre der Fall war.

Nun freuen wir uns auf die Vorbereitung für die Rückrunde während der Hallensaison, wie auch wenn’s draussen dann endlich wieder losgeht. Ach ja, fast vergessen - wir haben uns für die Rückrunde angemeldet und dürfen wieder um Punkte spielen!

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Somit haben wir unser Ziel, wieder in die 5. Liga einzusteigen, ein halbes Jahr früher erreicht als geplant.

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Rück- runde mit unserem neuen Team und hoffen, einige bekannte Gesichter an unseren Spielen begrüssen zu dürfen.

Sandro De Marco Spieler

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Anfang der 1990-Jahre schossen die Frauen- fussballteams wie Pilze aus dem Schweizer Boden. Der FCSG spielte damals als DFC St.

Gallen in der höchsten Spielklasse und such- te 1991 darum junge Frauen für ein zweites Team. Ein Jahr später spaltete sich dieses Team vom grossen Stadtclub ab und erhielt beim SC Brühl Exil. So kamen die Kronen ohne grossen Aufwand zu einem komplet- ten Frauenfussballteam. Und dieses war – obwohl da Mädchen und Frauen spielten, die bis anhin nur auf Bolzplätzen in Dörfern

«tschutteten» und erst in Teenagerjahren zu ihrer fussballerischen Ausbildung kamen – gar nicht so schlecht für damals. Es dauer- te nicht lange und das Team stieg von der 2.

Liga in die 1. Liga auf und spielte dann un- ter anderem gegen Rapid Lugano (heute als Lugano Feminile in der Women's Super Le- ague)– Freude herrschte! Freude herrschte auch, wenn wir mal auf dem Hauptplatz spie-

len oder die grosse Garderobe benutzen durf- ten – das war immer ein Highlight. Denn als Mädchen und Frau musste man vor 30 Jah- ren froh sein, wenn man überhaupt irgendwo Fussballspielen durfte und wurde oft mit doo- fen Sprüchen konfrontiert und leider oft belä- chelt. «Tuusched ehr au Liibli nochem Match, hahaha?» war nur einer davon. Höhöhö, na- türlich tauschten wir die Liibli nicht – einen Sponsor zu finden für Frauenfussball war da- mals nämlich nicht so einfach und die Trikots waren uns Gold wert. Wer wollte 1994 schon investieren für die »Kampfemanzen» aus dem

«Damenfussball»?

Schnell erkannte der Verein aber auch, dass neue Mitglieder auch Jobs im Verein überneh- men. So wurden einige aus dem Team Trai- nerinnen im Juniorenbereich, bewirtschaf- teten während Matchs «vom Eis» den Kiosk, amteten gar als Speakerinnen oben auf der

Frauenfussball beim SCB – das gab es schon

Ein Blick in die Vergangenheit

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Tribüne oder leiteten Juniorentrainingslager mit. Rundum gesehen war es eine super Zeit für uns im Krontal. Wir fühlten uns wohl und die Brühler Familie empfand den Zuwachs im Grossen und Ganzen auch als Bereicherung.

Schnell wurde aber klar, dass ein Team ohne Juniorinnen nicht langfristig bestehen kann:

Spielerinnenmangel, Abgänge und Trainersu- che machten das Ganze nicht einfach. Zu viele Stadtclubs ohne Juniorinnen – Rotmonten, Brühl, St. Gallen, Azzurri - man nahm sich gegenseitig Spielerinnen weg und so starb leider ein Frauenteam nach dem anderen wieder. Der Schwerpunkt des SC Brühl lag damals klar beim männlichen Fussballnach- wuchs. Gute Trainerinnen oder Trainer für ein Frauenteam zu finden, entpuppte sich als sehr schwierig und so zog der SC Brühl nach einigen Jahren das Frauenteam zurück und wir lösten unser Team schweren Herzens auf.

Später, als man ein Juniorinnenteam beisam- men hatte, scheiterte dieses Vorhaben an der Infrastruktur des Krontals, die aus allen Näh-

ten platzte. Ja, wir durften zwar unter dem Namen SC Brühl starten, aber mussten unse- re Spiele im appenzellischen Gais austragen.

Der nächste Schritt war logisch, wir kehrten dem SC Brühl den Rücken zu und wechsel- ten zum FC Bühler. Sofort gab man uns einen Platz im Vorstand und ermöglichte so eine konstruktive und explosive Entwicklung im Mädchen- und Frauenfussballbereich. Der FC Bühler hat sich nun seit 20 Jahren im Ju- niorinnen- und Frauenfussball etabliert und spielt seit einigen Jahren in der 1. Liga.

Dass der SC Brühl mehr als 20 Jahre später nochmals den Schritt Richtung Frauenfuss- ball wagt, freut uns ehemaligen Spielerinnen natürlich sehr und wir wünschen viel Erfolg, Ausdauer und Gelingen, und wir sagen «Hopp Brüehl – hebet dene Meitle Sorg, Frauefuess- ball hät äbe glich Zuekunft!»

Fabienne Erpen-Diem und Sibylle Diem Rutz Ehemalige Spielerinnen beim SC Brühl (1992 – 2000)

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«Mehr Frauen sind eine Chance für den Fuss- ball als Ganzes», schreibt der Schweizerische Fussballverband (SFV). Der SFV setzt sich zum Ziel, den Frauenfussball und mehr Frauen im Fussball zu fördern. 2020 feierte die nationa- le Frauenfussball-Liga ihren 50. Geburtstag.

Doch auch nach einem halben Jahrhundert ist das Ringen um Anerkennung und Gleich- berechtigung nicht abgeschlossen.

Der Frauenfussball hat mehrere Jahrzehnte Rückstand. Als die kommerzielle Entwicklung im Männerfussball vor 40 Jahren begann, war der Frauenfussball knapp geduldet. Auch beim SC Brühl gab es einmal eine Frauen- abteilung, vor 20 Jahren wurden die Frauen- teams aufgrund von «Infrastrukturproble- men» aber wieder aufgelöst.

Mädchen und Fussball: In der Stadt St. Gal- len bislang Fehlanzeige. Es gibt keinen ein- zigen Fussballverein, in dem Mädchen im Kinderfussball-Alter untereinander Fussball spielen können. Beim SC Brühl hat es bereits einige Mädchen, die in der Fussballschule

«Krönli Kids» und bei den Juniorenteams der F-, E- und D-Stufe mitmachen (aktuell sind es 10 Girls).

2021 – 50 Jahre nach der Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Frauen in der Schweiz – macht der SC Brühl einen neuen Anlauf. Seit diesem Herbst bieten die Kro- nen Mädchen als erster Verein in der Stadt St.Gallen einen niederschwelligen Einstieg in die Welt des Fussballs. 15 fussballbegeister- te Girls der Jahrgänge 2011 bis 2015 können beim SC Brühl unter der Anleitung von mehre- ren Trainerinnen in einem Mädchenteam trai- nieren. Die Nachfrage wäre noch viel grösser.

Seit Oktober bietet der SCB Mädchen ein spe- zielles Training an. Dabei herrscht kein Leis- tungsdruck und die 6- bis 9-jährigen Mädchen können sich unbeschwert ausprobieren. Es geht neben der Vermittlung der Grundlagen des Fussballs vor allem darum, das soziale Miteinander zu stärken und Werte wie Team- fähigkeit, Fair Play und Anerkennung zu ver- mitteln.

In diesem Bericht soll es aber nicht um den Status quo gehen, sondern um Visionen.

Frauenfussball hat auch in der Ostschweiz ein grosses Potential. In 49 Clubs des OFV gibt es aktuell Teams im Mädchen- oder Frau- enfussball. 5 Vereine haben sich ganz dem

Visionen fÜr den SC BrÜhl: Frauenfussball

Von 5 auf 50 – mehr Frauen und Mädchen beim SC Brühl

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Mädchen- und Frauenfussball verschrieben.

9 Prozent der Lizenzen sind von Mädchen und Frauen gelöst.

Beim SC Brühl liegt der Frauenanteil bei 5 Prozent. Ich denke mich jetzt einmal 20 Jahre in die Zukunft: 2041 beträgt der Frauen- und Mädchenanteil beim SC Brühl 50 Prozent – in allen Chargen! Ein zweiter Schwerpunkt des

«Brühler Frauenprojekts» betrifft nämlich die Förderung von Trainerinnen und weiblichen Coaches. Im Fussball fehlt es an weiblichen Vorbildern und Identifikationsfiguren, die die Mädchen an die Hand nehmen und ihnen zeigen, welche Möglichkeiten Fussball ihnen bieten kann.

Dank Alessandra de Freitas hat unser Verein einen Fuss in der höchsten Fussballliga: Die ehemalige Brühler Juniorin hat sich nicht nur einen Stammplatz im 1. Frauenteam des FC St. Gallen-Staad gesichert, sie stand auch schon mehrmals bei Länderspielen für Schweizer U-Teams im Einsatz. Die 16-jähri- ge Mittelfeldspielerin war schon mehrfach bei den Brühler Mädchen im Training und wusste die Girls zu begeistern.

Frauen sollen auch in ihren ehrenamtlichen Funktionen gestärkt werden. Acht Trainerin- nen engagieren sich inzwischen bei den Kro- nen. Das sind: Ilenia Felisberto (B Promo), Elke Hintermayer (Dc), Nathalie Annen (Dd), Sarina Zöllig (Dd), Nathalie Grand (F Chelsea/

Mädchen), Fabienne Schwarz (F Chelsea), Jeanette Hauser (Mädchen) und Fränzi Rütti- mann (Mädchen).

Bei der 1. Mannschaft haben wir mit Astrid Kappel (Physio) eine einzige Frau im Staff. Das

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Ziel sind 50 Prozent Frauen: Bei den Aktiven, in der Jugendabteilung, im Kinderfussball, im TrainerInnenstaff, bei den Schiedsrichtern und im Vorstand.

Wenn ich mich 20 Jahre zurückdenke, spielte ich bei St. Otmar in der Nationalliga B Bas- ketball. Wir hatten in etwa gleichviele Frau- en- wie Männerteams im Verein. Der Vorstand war ebenfalls ausgeglichen besetzt. Der Club wurde zu gleichen Teilen von Männern und Frauen getragen. Und heute? St. Otmar Bas-

ketball verfügt nicht nur über ein gemischtes Plauschteam, sondern seit drei Jahren auch über ein «Special Team» für Kinder und Ju- gendliche mit speziellen Förderungsbedürf- nissen. Menschen mit einer geistigen Beein- trächtigung ein regelmässiges Training zu bieten, eine weitere Vision für den SC Brühl!

Nathalie Grand

Sportliche Leiterin E- und F-Junioren und verantwortlich für das Brühler Mädchenteam

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Die Frühjahrsrunde 2021 schlossen unsere Junioren mit zwei Gruppensiegen (Da, Dc) und drei Gruppenvizesiegen (B1, CM, C2) et- was besser ab als die Herbstrunde. Anfang November standen die CM und Da auf dem ersten Gruppenplatz, die BM belegten den zweiten Platz. Die BP und die C1 schafften nach dem Aufstieg im Sommer im zu Ende gehenden Kalenderjahr den Ligaerhalt.

Die AM schlossen beide Runden auf dem 5. Platz ab, die CP und die Dd konnten sich im Herbst vom 7. auf den 5. resp. 4. Gruppenrang verbessern. Eine weitere Runde in der Eli- te-Gruppe spielten die Db. Nach dem Rück- zug der A2 in der Frühlingsrunde freuen wir uns, dass mit neuem Elan eine junge Mann- schaft mit breiterem Kader die Herbstrunde absolvierte. Die A2 schlossen die Herbstrun- de auf dem 9. Rang ab, die Db auf dem 8.

Rang. Ein Lichtblick war der 3. Gruppenrang der «jungen Wilden» (De) in der Frühlings- runde. Die De setzte sich aus der Juniorin und den Junioren zusammen, welche in der

Herbstrunde 2020 noch als Ea die E-Turniere bestritten hatten.

Rückblick

Eine der Konsequenzen der Covid-19-Situati- on erlebten wir in der Frühlingsrunde haut- nah. Wohl erstmalig in der Clubgeschichte wurde ein Trainerteam der BM während des laufenden Meisterschaftsbetriebs abgelöst.

Auf dem Platz stimmte die Leistung nicht, die Trainer erreichten die Junioren nicht, die Junioren fühlten sich nicht verstanden. Die Motivation war spieler- und trainerseits am Tiefpunkt angelangt. Es drohte der Abstieg, der Zerfall der Mannschaft.

Sehr dankbar sind wir den Trainerteams der 2. Mannschaft und der damaligen CM (ab Sommer 2021 BM), welche interimistisch die Leitung der Trainings und das Coaching der Spiele übernahmen. Auch dank vielen Grup- pen- und Einzelgesprächen fand die Mann- schaft den Weg zurück auf die Siegerstrasse, gab die rote Laterne weiter und schloss die

Der Juniorenobmann berichtet

Ohne Ansporn erfolgt kein Fortschritt

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Frühlingsrunde auf dem 7. von 12 Gruppen- rängen.

Es bestätigte sich der Eindruck, dass auch im Breitensport nebst der körperlichen, die mentale Fitness sowie die Selbstdisziplin wichtig ist. Die Einschränkungen der Trai- ningsmöglichkeiten im Winter 2020/21 liess die Junioren bequem werden. Aufgetragene Trainingsübungen wurden nicht oder nur sel- ten absolviert. Die Überwachung und Mes- sung (vermeintlicher) Fortschritte blieb aus.

Die Selbstkontrolle wurde vernachlässigt. Die Antwort in den Meisterschaftsspielen kam postwendend.

Darum ist es umso wichtiger, dass unsere Juniorinnen und Junioren unabhängig von der Covid-19-Situation zusammen als Mann- schaft trainieren können. Ohne gegenseitiges Anspornen erfolgt kein Fortschritt. Eine Grup- pe kann sich ohne gemeinsames Training (mit «Spasseinheiten») nicht zur Mannschaft formieren. Eine Gruppe von Fussballspielern bleibt ohne gemeinsames Training eine An-

sammlung von Einzelspielern. Wir setzen und deshalb dafür ein, dass – egal was kommt – die Junioren so lang und so oft als möglich Mannschaftstrainings absolvieren können.

Ausblick

Bereits vor einem Jahr hoffte ich mit Blick auf die damalige Covid-19-Situation, es werde im kommenden Jahr besser. Diese Hoffnung las- sen wir uns auch für das nächste Jahr nicht nehmen. Bei (fast) jedem Wetter rennen oder hechten unsere Juniorinnen und Junioren je- dem Ball nach. Daran hat sich nichts geändert und wird sich hoffentlich auch nichts ändern.

Wir lassen uns die Freude nicht nehmen. Über 70 Trainerinnen und Trainer sowie über 500 Juniorinnen und Junioren freuen uns auf das nächste Training, das nächste Spiel und das nächste Turnier.

Ich wünsche allen einen exzellenten Start ins neue Jahr!

Nico Gächter Juniorenobmann

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Seit 2007 und damit seit 14 Jahren ist der SC Brühl Träger des Qualitätslabel Sport-ver- ein-t. Das Label ist im Februar 2021 abge- laufen. Die Vereinsleitung hat ein Gesuch um Verlängerung des Qualitätslabels ein- gereicht. Dieses Gesuch wird aufgrund von Rückmeldungen der IG St. Galler Sportver- bände noch nachgebessert.

Im abgelaufenen Vereinsjahr hatte die Ver- trauensstelle des SCB einen Fall zu behan- deln, nämlich den Fall eines Juniors, der aus dem Verein ausgeschlossen wurde. Der Fall wurde nach Besprechung mit den Eltern des Juniors von der Vertrauensstelle der Ver- einsleitung unterbreitet. Die Vereinsleitung hat den Fall in der Folge eingehend geprüft und statutengemäss den Ausschluss aus dem Verein angeordnet.

Zur Erinnerung die wichtigsten Punkte der Sozialcharta des SC Brühl:

• Wir integrieren und akzeptieren Menschen unterschiedlicher Herkunft und Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen.

• Wir behandeln alle Mitglieder gleich- wertig und fördern den gegenseitigen Respekt und die gegenseitige Anerken- nung. Ihre Familien werden aktiv ins Vereinsleben mit einbezogen.

• Wir setzen uns für die Gewalt- und Suchtprävention ein und bemühen uns bei Konflikten um eine respektvolle Austragung und gerechte Lösungen.

• Wir schreiten bei Ausgrenzungen ein.

• Wir unterstützen die Freiwilligenarbeit aktiv und stärken das Ehrenamt.

Ich verweise auch auf die Homepage des SCB, wo das Thema Sport-verein-t eine eige- ne Seite hat.

Ich danke allen Mitwirkenden für die gute Zu- sammenarbeit.

Der Verantwortliche für Sport-verein-t René Hungerbühler

Ehrenpräsident

Die Seite von Sport-verein-t

Die Vertrauensstelle musste einen Fall behandeln

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Visionen für den SC BrÜhl: Das Paul-Grüninger-Stadion

«Unser dringendstes Bedürfnis ist ein Kunstrasen»

Er ist ein Mann der Baubranche, er plant, baut und verwaltet Liegenschaften in der ganzen Schweiz: Christoph Zoller, seit knapp sechs Jahren Präsident des SC Brühl. Er ist damit die richtige Person um über Visionen für das Paul-Grüninger-Stadion zu reden;

aber auch darüber, was in den nächsten Mo- naten und Jahren konkret umgesetzt wird.

Wenn du das Paul-Grüninger-Stadion mit den Augen des Immobilienhändlers an- schaust, gefällt dir dieses Stadion?

Christoph Zoller: Ja, es gefällt mir sehr gut;

mir gefällt die Ambiance, die Lage, die Ge- schichte des Stadions, und es ist toll, dass wir es exklusiv benutzen dürfen. Ich fühle mich wohl, wenn ich hier reingehe, das PGS hat eine Seele, im Gegensatz zu vielen anderen Stadien.

Toll wäre sicher auch, wenn uns das Stadion gehören würde…

Ja, sicher. Der SC Brühl war ja ursprünglich Besitzer des damaligen Krontal, musste es dann 1933 aber wegen Geldnot an die Stadt verkaufen. Wir wären heute durchaus wieder interessiert, das Stadion zu übernehmen. Wir hätten auch Investoren, die das mit uns an-

gehen würden. Eine Möglichkeit wäre auch, das Stadion im Baurecht zu übernehmen, die Stadt würde dann Besitzerin bleiben, wir hät- ten aber mehr Spielraum bei Gestaltung und Bewirtschaftung der Anlage.

Sind das Visionen oder sind das konkrete Pläne?

Ich führe immer mal wieder lockere Gesprä- che mit der Stadt in dieser Sache, aber kon- kret ist das noch nicht.

Bleiben wir bei der konkreten Planung: Das PGS gilt als schönes und gemütliches Stadi- on, aber es gibt Investitionsbedarf. Was sind die dringendsten Bedürfnisse des SC Brühl?

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Unser dringendstes Bedürfnis ist, dass auf dem Hauptplatz ein Kunstrasen eingebaut wird. Wir könnten ihn dann viel intensiver für die Trainings und die Spiele benutzen. Wir ha- ben heute 32 Mannschaften bei Brühl und im- mer wieder müssen Teams ins Gründenmoos oder ins Espenmoos ausweichen. Das ist un- schön und kommt nicht gut an bei Spielern, Trainern und auch bei den Zuschauerinnen und Zuschauern; die würden wir gerne bei uns behalten.

Die Stadt wollte ja bereits beim letzten gros- sen Umbau vor 15 Jahren einen Kunstrasen einbauen. Doch der SC Brühl war dagegen.

Heute gibt es bessere Kunstrasen als da-

mals. Ist die Stadt noch zu haben für diesen Plan?

Ja, die Stadt möchte den Kunstrasen auch re- alisieren, zumal der Naturrasen mittlerweile in einem schlechten Zustand ist. Wir drängen beim Zeitplan und möchten, dass das mög- lichst bald umgesetzt wird, am besten im Sommer 2023. Das ist ein sportlicher Zeit- plan, aber der Zustand des heutigen Platzes lässt uns fast keine andere Wahl.

Daneben platzt das PGS mittlerweile aus allen Nähten: Wir haben Probleme mit den Räumlichkeiten…

Bereits im kommenden Sommer sollen die Provisorien beim Haupteingang, der Wurst- stand und der Fanshop, durch eine zeitge- mässe Baute am gleichen Ort ersetzt werden.

Das gibt einen einfachen Bau, der optisch zur Tribüne und zum Garderobentrakt passt. Hier soll es zusätzlichen Platz geben für ein Büro und für Lager.

Aber damit sind die Platzprobleme bei den Garderoben noch nicht gelöst.

Nein, deshalb wollen wir auf der Ostseite des Stadions, via à vis der heutigen Garderoben, einen neuen Garderobentrakt errichten. Der

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könnte einfach gestaltet sein, müsste auch nicht unterkellert werden. Dann könnte der SC Brühl endlich Mädchen- und Frauenfuss- ball anbieten – wie er das früher ja bereits einmal getan hat.

Gibt es für diese Baute auch schon grünes Licht von der Stadt?

Grünes Licht noch nicht, aber positive Signa- le durchaus. Es gibt hier allerdings Probleme mit der benachbarten Leichtathletikanlage, die im Osten an unser Stadion angrenzt. Diese Anlage gehört ja auch der Stadt und es gibt dort ebenfalls Erneuerungsbedarf – und we- nig Platz. Deshalb müssen die Pläne aufein- ander abgestimmt werden. Wir haben zu die- sem Thema weitere Planungsgespräche mit der Stadt im Frühling 2022.

Das sind nun alles mehr oder weniger kon- krete Pläne. Nun gibt es aber auch Visionen, wie das PGS längerfristig genutzt werden könnte.

Wir beschäftigen uns ja auch mit der Frage, welche Voraussetzungen unser Stadion haben müsste, wenn wir allenfalls einmal in einer höheren Liga, sprich in der Challenge League spielen würden. Kommt dazu, dass ich mir als Mann aus der Immobilienbranche schon auch

die Frage stelle, wie man ein solches Stadion wirtschaftlich betreiben könnte. Da gäbe es dann zum Beispiel die Möglichkeit, auf dem Parkplatz vor dem Stadion unser Clubrestau- rant mit einem Saal zu erweitern, allenfalls darunter eine Parkgarage einzubauen. Oder eine Möglichkeit wäre, das Stadion auf drei Seiten zu ummanteln, und die vierte Seite, Richtung Nebenplatz und Kunstrasen, zu be- grünen. Das sind aber bisher nicht mehr als Planskizzen.

Du sprichst die Challenge-League-Tauglich- keit des Stadions an. Rein sportlich ist der Aufstieg zurzeit ja kein Thema. Bezüglich Infrastruktur wohl auch nicht…

Sollte der SC Brühl dereinst in die Challen- ge League aufsteigen, dann müsste etwa die Lichtanlage ausgebaut werden, dann müssten die Holzbänke auf der Tribüne durch Klappsit- ze ersetzt werden, es müsste ein Dopingraum eingebaut werden. Und das sind nur die ein- fachen Auflagen. So ein Aufstieg würde uns rund zwei bis zweieinhalb Millionen Franken kosten. Der Aufstieg ist also nicht nur sport- lich, sondern auch finanziell kein kurzfristiges Ziel bei Brühl.

Interview: Felix Mätzler

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Unsere A-Junioren: Youth League A

Noch fehlt die Torgefahr

Unsere A-Junioren schlossen die Herbstrun- de auf dem fünften Tabellenplatz ab. Schon etwas ernüchternd, wenn man bedenkt, dass eigentlich die Tabellenspitze das Ziel war. Was viele jedoch nicht wissen, die Spieler unse- rer A-Junioren stellen im Durchschnitt die jüngste Mannschaft der Liga. Vor diesem Hin- tergrund ist der fünfte Platz doch eine ganz solide Leistung.

Dem Team hat schlussendlich die Kon- stanz gefehlt. So starteten die Brühler im Paul-Grüninger-Stadion mit einem 6:0-Kan- tersieg gegen den FC Abtwil-Engelburg. Be- reits im zweiten Spiel musste sich die Mann- schaft jedoch mit einem 2:2 zufrieden geben.

Das dritte Spiel verloren sie dann zu Hause mit 1:3 gegen Teufen.

Diese Startpartien widerspiegeln die ganze Saison. Die Gründe für die durchzogene Sai- son sind vielerlei. Der Hauptpunkt lag jedoch in der Natur des Fussballs – Erfolg im Fuss- ball erfordert eine Einheit, eine Mannschaft.

Über den Sommer entstand eine total neue Gruppe. Insgesamt zählten die A-Junioren sechs Abgänge und zehn Neuzugänge. Die jungen Spieler mussten zuerst zu einem Team heranwachsen. Im Spiel gegen den erstplat- zierten FC Romanshorn konnte man jedoch das Potential der Mannschaft sehen, wenn sie den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen liess. So spielten sich die Brühler hau- fenweise Chancen heraus, während Romans- horn nur mit weiten Bällen agieren konnte.

Schlussendlich fehlte aber wie so oft der er- folgreiche Torabschluss. Sofern die Junioren

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an dieser Leistung anknüpfen und vor dem Tor noch gefährlicher werden, müssen sich die Gegner für die Frühlingsrunde warm an- ziehen.

Auch bei den Trainern der A-Junioren hat es Wechsel gegeben. Der langjährige Cheftrai- ner Ivo Messmer hat seinen Posten an den bisherigen Assistenztrainer Rodoljub Debel- jak (kurz: Rodjo) übergeben. Rodjo will die Brühler A-Junioren ganz nach oben an die Ta- bellenspitze bringen. «Ich will der Mannschaft frischen Wind einhauchen und den Jungs schönen Fussball mit einer gesunden Prise Kampf beibringen», sagt Rodjo. Das erreiche man aber nur durch hartes Training und Dis- ziplin. «Die Jungs wissen das und geben im- mer hundert Prozent». Neu an der Seitenlinie ist Assistenztrainer Oliver Schneider, der seit der Fussballschule im Verein ist, bis ihn ver- gangenes Jahr eine Verletzung zum Aufhören zwang. Sich vom SC Brühl zu verabschieden, kam für ihn aber nie in Frage. Ivo steht dem

jungen Trainerduo weiterhin zur Seite. Auch er wird sich von der Seitenlinie wohl nie ganz lösen können. Gemeinsam wollen die drei den A-Junioren eine gute Ausbildung auf dem Weg zum Aktivfussball bieten. Natürlich mit dem richtigen Quäntchen Spass.

Oliver Schneider Co-Trainer

Junior League A Herbstrunde – Gruppe 1

Rang Team Spiele Tore Pt

1. FC Romanshorn 11 21:8 26

2. FC Gossau 11 35:16 24

3. FC Arbon 05 11 38:23 21

4. FC Tobel-Affeltrangen 46 Grp. 11 26:17 19 5. SC Brühl Grp. 11 24:10 18 6. FC Teufen Grp. 11 26:22 14

7. FC Amriswil 11 22:27 13

8. FC Uzwil-Henau Grp. 11 29:30 13

9. FC Ems 11 21:42 12

10. Chur 97 11 19:33 12

11. FC Au-Berneck 05 Grp. 11 20:25 9 12. FC Abtwil-Engelburg 11 13:41 6

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Unsere A-Junioren 2. StÄrkeklasse

Eine Mannschaft auf die Beine gestellt

Im Juli 2021 wurde ich von einem Junior des SCB angefragt, ob ich Lust hätte, die A-Junio- ren zu übernehmen. Ich willigte sofort ein. Und so durfte ich im August 2021 die Mannschaft mit 14 Junioren übernehmen. Allerdings stell- te sich heraus, dass nur sieben fix im Kader waren. Die einen hatten innerhalb des Vereins die Mannschaft gewechselt, die anderen ganz aufgehört. «So weit, so gut», dachte ich mir.

Dann starteten wir halt mit sieben Junioren in die Saison. Das war am Anfang eine ziemliche Herausforderung, weil ich meistens auf die

«A-Meister» angewiesen war.

Zum Auftakt gab es gegen den FC Steinach zuhause eine 2:6-Niederlage. In diesem Stil ging es weiter. Von zehn Partien verloren wir deren acht. Und so landeten wir auf dem neunten Rang.

Das Positive an der ganzen Sache ist, dass wir es als Trainergespann geschafft haben, das Kader auf 24 Spieler aufzustocken. Auch stellten wir fest, dass trotz der Niederlagen unsere Trainings immer gut besucht waren – im Schnitt hatten wir 15 Spieler. Das gibt uns die Möglichkeit, eine hungrige Mannschaft auf die Beine zu stellen und im Frühling mit neu- en Zielen in die Meisterschaft zu starten.

Mein Dank geht an meine Assistenten Yan- nic Renna und Claudio Sergi. Dank ihnen ist es mir möglich, die Trainings zu planen und durchzuführen.

Ivan Renna

Trainer und Sportlicher Leiter A-Junioren Junioren A, 2. Stärkeklasse

Herbstrunde – Gruppe 2

Rang Team Spiele Tore Pt

1. FC Altstätten Grp. 10 47:14 25 2. USV Eschen/Mauren Grp. 10 32:13 23 3. FC Ruggell Grp. 10 33:18 21 4. FC Schaan Grp. 10 27:22 21 5. FC Montlingen Grp. 10 38:12 17

6. FC Steinach 10 42:25 17

7. FC Rheineck Grp. 10 26:20 16 8. FC Rotmonten SG 10 32:36 10 9. SC Brühl Grp. 10 23:45 6 10. FC St. Margrethen 10 15:61 3 11. FC Fortuna SG Grp. 10 9:58 0

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Linoleum und Kunststoffbeläge.

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SC BRÜHL IN ZAHLEN

774 30

Spieler

1. Mannschaft, PL

31

Spieler

2. Mannschaft, 3. Liga

17

Spieler

3. Mannschaft, 5. Liga Senioren 30+

12

Senioren 40+/50+

27

Passivmitglieder

48

Freimitglieder

37

Ehrenmitglieder

31

Funktionäre

27 86

Trainer & Betreuer

5

Schiedsrichter Vereinsvorstand

9

Junioren, 30 Mannschaften

430

Dezember 2021/RdT

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Unsere B- und C-Junioren

Einmal Titel, einmal fast

Die Kronen starteten wie schon seit etlichen Jahren mit zwei B- und drei C-Teams in die neue Meisterschaft. Je ein Team spielte in der höchsten B- und C-Liga. Auch in der zweit- höchsten Spielklasse, der Promotion, waren die Kronen als einziger OFV-Verein mit je ei- nem B- und C-Team vertreten. Unser drittes C-Team spielte in der 1. Stärkeklasse. Vorweg sei erwähnt, dass alle Teams sich in der je- weiligen Spielklasse behaupten konnten.

B Youth League

Einmal mehr entwickelte sich ein Fernduell der Kronen mit unseren Nachbarn aus Gos- sau, wobei lange Zeit auch das Team Tobel-Af- feltrangen daran beteiligt war. Das Aufein- andertreffen dieser drei Teams war gemäss Spielplan erst für die zweite Hälfte der Halb- meisterschaft geplant. Zunächst war Tobel zu Gast im Paul-Grüninger-Stadion. Unser Team entschied das intensiv geführte Spiel mit 2:1

zu seinen Gunsten. Eine Woche später fand dann der Spitzenkampf auswärts in Gossau statt. Beide Teams traten ohne Verlustpunk- te an. Die zahlreichen Zuschauer erlebten bis zur Schlussminute ein sehr faires (keine Karten) und spannendes Spiel. Gossau war an diesem Nachmittag das vielleicht clever- ere, jedoch sicherlich das glücklichere Team.

Während der Schlussoffensive hatten die Kro- nen zwei bis drei hochkarätige Chancen, die sie aber nicht nutzen. Gossau hingegen nutzte einen Konter in der Schlussminute zum 1:0.

Somit blieb den Brühlern keine Zeit mehr für eine Reaktion, denn der Schiedsrichter pfiff das Spiel gleich ab. Wer einen Blick auf die Schlussrangliste wirft, kann sich die span- nende Zeit vorstellen. Abgesehen von dieser Begegnung gewannen beide Teams alle Spie- le und die Kronen kamen auf ein Torverhältnis von 51:11 bei nur fünf Strafpunkten, Gossaus Bilanz 52:12 mit ebenfalls fünf Strafpunkten.

40

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Über einen individuellen Erfolg freut sich aber das ganze Kronenteam – Leart wurde Tor- schützenkönig der Liga mit 22 Toren. Herzli- che Gratulation!

B Promotion

Das Team schaffte vergangene Saison den Aufstieg und alle waren gespannt, wie es sich in der neuen, stärkeren Umgebung und auch noch mit einem neuen Trainerteam entwi- ckeln würde. Die Kronen hielten in praktisch allen Spielen gut mit und es gab nur gegen die Erstplatzierten klare Niederlagen. Am Ende resultierten zwei Siege und drei Unentschie- den. Mit ein bisschen Glück hätte das Team den einen oder anderen Sieg mehr erreicht.

C Youth League

Niemand konnte wohl ahnen, dass unsere Kronen die Meisterschaft so dominieren wür- den. Hierzu die Daten nach 10 von 11 Runden – 10 Siege, Torverhältnis 71:2! Ja, es waren

wirklich nur zwei Gegentore in 10 Begegnun- gen. Hat das Team eine so flinke und fangs- ichere «Katze» im Kasten? Dylan hat diese tolle und aussergewöhnliche Bilanz, sicher- lich seinen Teamkollegen zu verdanken. Aber nicht nur. Hierzu eine Anekdote vom Spieltag 10 gegen Teufen im PGS. Torhüter Dylan ver- schuldete einen Penalty. Er korrigierte aber sein Missgeschick und parierte den Strafs- toss gekonnt! Die Kronen siegten 4:0. Das Team eroberte verdient den Meistertitel. Auch bei den C können wir einen Torschützenkönig feiern. Dariz hat 20 Tore erzielt und teilt sich die Krone mit Fabrice vom FC Amriswil. Dritt- bester Torschütze ist auch ein Brühler – Kyell hat 16 Tore auf seinem Konto.

C Promotion

Die Saison verlief für das Team sportlich ge- sehen hervorragend. Nie in Bedrängnis, was die Abstiegsplätze anbelangt, und ständig in den vorderen Rängen platziert. Die letzten bei-

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42

den Begegnungen gegen die vorderen Teams gingen sehr knapp verloren. Am Schluss re- sultierten ein fünfter Rang und ein positives Torverhältnis von 33:26.

C 1. Stärkeklasse

Als frische Aufsteiger erlebten unsere C-Juni- oren Höhen und Tiefen in der 1. Stärkeklasse.

Teils hohe Niederlagen wechselten sich mit knappen negativen Resultate ab. Das alle- sentscheidende Spiel, wo es um den Abstieg ging, wurde jedoch deutlich mit 10:1 gegen Altstätten gewonnen. Die Frühlingsrunde wird das Team nochmals vor die Probe stellen. Wir sind auf das Abschneiden gespannt.

Zuletzt möchte ich als Sportlicher Leiter die Strafpunktstatistik kommentieren bzw. auf- zeigen. Unsere Teams weisen folgende Punk-

tezahl auf und stehen wie folgt in der jeweili- gen Gruppe:

B Youth League: 5 Punkte – zusammen mit 3 weiteren Teams am wenigsten Punkte B Promotion: 12 Punkte – Rang 5 C Youth League: 3 Punkte – Rang 5 C Promotion: 4 Punkte – Rang 6 C 1. Stärkeklasse: 6 Punkte – Rang 8 Manuel Diez

Sportlicher Leiter B- und C-Junioren

Youth League B Herbstrunde – Gruppe 1

Rang Team Spiele Tore Pt

1. FC Gossau 11 52:12 33

2. SC Brühl Grp. 11 51:11 30 3. FC Tobel-Affeltrangen 46 Grp. 11 35:19 23 4. FC Teufen Grp. 11 33:38 16 5. Team Rheintal Grp. 11 29:26 14 6. FC Uzwil-Henau Grp. 11 37:30 14

7. FC Zuzwil 11 24:28 14

8. Team Surselva Grp. 11 43:49 13 9. FC Rorschach-Goldach 17 11 30:36 10

10. Chur 97 11 26:54 10

11. FC Frauenfeld 11 28:31 10

12. FC Winkeln-Rotmonten Grp. 11 17:71 3

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Junioren B Promotion Herbstrunde – Gruppe 1

Rang Team Spiele Tore Pt 1. USV Eschen/Mauren a. 9 37:9 24 2. FC Romanshorn 9 36:16 21 3. FC Appenzell Grp. 9 29:11 20 4. FC Montlingen Grp. 9 22:14 15 5. FC Buchs Grp. 9 24:27 10 6. FC Steinach 9 17:27 10 7. FC Au-Berneck 05 Grp. 9 23:31 10 8. SC Brühl Grp. 9 25:36 9 9. FC Wittenbach 9 21:41 7 10. FC Rotmonten Grp. 9 11:33 3

Junioren C Promotion Herbstrunde – Gruppe 2

Rang Team Spiele Tore Pt

1. FC Pfyn 9 48:13 22

2. FC Herisau 9 24:17 19 3. FC Ror./Goldach 17 9 31:26 18 4. FCO St. Gallen-Staad 9 26:16 16 5. SC Brühl Grp. 9 33:26 15 6. FC Abtwil-Engelburg 9 39:23 15 7. FC Arbon 05 9 24:31 10 8. FC Wittenbach 9 16:34 10 9. FC Bischofszell 9 19:50 3 10. FC St.Otmar Grp. 9 18:42 3

Youth League C Herbstrunde – Gruppe 1

Rang Team Spiele Tore Pt 1. SC Brühl Grp. 11 71:6 30 2. FC Amriswil 11 47:15 27 3. FC Gossau 11 33:18 24 4. FC Uzwil-Henau Grp. 11 32:18 21 5. FC Zuzwil 11 28:25 18 6. FC Teufen Grp. 11 25:31 15 7. FC Bürglen Grp. 11 28:32 15 8. FC Affeltrangen 46 Grp. 11 28:21 14 9. Team Rheintal Grp. 11 20:39 13 10. FC Winkeln Grp. 11 31:29 12 11. FC Romanshorn 11 17:55 2 12. Team Toggenburg Grp. 11 11:82 2

Junioren C 1. Stärkeklasse Herbstrunde – Gruppe 2

Rang Team Spiele Tore Pt 1. FC Rorschacherberg Grp. 8 65:8 24 2. FC Steinach 8 43:5 21 3. FC Staad Grp. 8 48:18 18 4. FC Winkeln Grp. 8 32:28 12 5. FC Speicher Grp. 8 19:49 12 6. FC Widnau Grp. 8 25:40 9 7. FC Rebstein 8 13:25 7 8. SC Brühl Grp. 8 14:39 4 9. FC Altstätten Grp. 8 7:54 3

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Unsere D-Junioren

Teamwork wird bei uns gross geschrieben

Vor der Saison hat sich bei den D-Junioren ei- niges getan, einige Wechsel hat es gegeben und bekannte Gesichter haben sich verab- schiedet. Doch wo Altes geht, kommt Neues dazu, so konnten wir auf diese Saison hin je ein neues Trainerteam im Db und im Dd be- grüssen. Besonders freut es mich, dass von überall her neue, begeisterte Leute gekom- men sind. So haben wir ehemalige Trainer von den E-Junioren gehabt, die sich im Verein weiter einsetzen wollten und nun bei uns im D sich voller Elan einsetzten. Aber auch Rück- kehrer, die immer wieder im Verein tätig wa- ren und den Club immer im Herzen behalten haben. Ganz besonders freut mich aber auch das Engagement neuer Trainerinnen, die sich bei uns im Verein zur Verfügung stellen und so einen Beitrag leisten, dass es für alle eine Möglichkeit gibt, sportlich aktiv zu sein.

Die Saison begann für uns wie immer bereits im Juni, mit den Wechseln der Junioren in die neuen Mannschaften. Innert zwei Wochen wurde nach Sichtungstrainings die Einteilun- gen in die Mannschaften gemacht. In diesen beiden Wochen konnten wir auch einige neue Junioren bei uns begrüssen, diese kamen aus dem Quartier, aber auch aus der übrigen Stadt St. Gallen oder aus dem Appenzeller- land. In diesem Ausnahmejahr, konnten wir mehr Junioren neu bei uns aufnehmen als sonst. Mittlerweile führen wir aber wieder eine Warteliste.

Sportlich lief die Saison sehr unterschiedlich, wir hatten zwei Mannschaften in der D-Elite gemeldet, sowie zwei in der 2. Stärkeklasse.

Die Mannschaften machten sich sehr unter- schiedlich: Das Da war hier souverän unter- wegs und hat sich in der Meisterschaft den ersten Platz gesichert. Anders als in den Jah- ren zuvor, musste die Mannschaft im einen oder anderem Spiel auch kämpfen und beis-

sen. Dies war bereits beim ersten Spiel gegen Gossau (die zweite wurden) der Fall, der stark herausgekämpfte Sieg war ein idealer Start in die Meisterschaft. Im letzten Saisonspiel musste die Mannschaft dann bis in die letzte Minute alles geben, um sich die Meisterschaft zu sichern. Das 2:0 in der praktisch letzten Sekunde war eine riesige Erleichterung, die bis auf die Zuschauerränge spürbar war. Eine verdiente Meisterschaft und die bereits siebte in Folge für das Team.

Unser Db hatte eine neue Situation vor sich, mit einem neuen Trainerteam starteten sie erstmals im Herbst in der Elite, in der es, an- ders als im Frühjahr, auch einen Absteiger gibt. Doch das Team hatte mit einem starken Saisonstart früh die Weichen für einen Mit- telfeldplatz gelegt. Nach einer kleinen Baisse anfangs Herbst, zogen die Junioren das Tem- po nochmals an und konnten so Ende Saison noch ein paar Siege und Unentschieden ein- fahren. Die enge Meisterschaft beendeten sie auf dem achten Rang, nur drei Punkte hinter dem fünften Rang.

Mit der Dc sind wir anfangs Saison in der 2. Stärkeklasse eingestiegen, dies ergab lei- der einen kleinen Graben, denn zwischen der Elite und der Dc fehlten somit eine 1. Stärke- klasse. Die Idee dahinter war, den jüngeren Junioren, die den Grossteil der Mannschaft ausmachen, damit genügend Zeit zu geben, sich ans Niveau zu gewöhnen. Dies gelang grossartig und die Jungs spielten eine sou- veräne Herbstmeisterschaft und konnten mit jedem Gegner mithalten und einige Spiele dominieren. Herausragend hierbei, dass sie die wenigsten Gegentore aller Mannschaften erhielten und nur in drei Spielen den Ball aus dem eigenen Netz holen mussten. Es resul- tierte ein beachtlicher dritter Rang, nur einen Punkt hinter dem zweiten Rang. Damit konnte

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Junioren Da, Elite Herbstrunde – Gruppe 2

Rang Team Spiele Tore Pt 1. SC Brühl a Grp. 9 46:13 24 2. FC Gossau a 9 57:12 22 3. FC Amriswil a 9 42:17 19 4. FC Romanshorn a 9 29:19 19 5. FC Widnau a Grp. 9 21:31 11 6. FC Steinach a 9 26:34 10 7. FC Abtwil-Engelburg a 9 25:38 9 8. FC Rorschacherberg a 9 19:30 7 9. FC Arbon 05 a 9 17:50 7 10. FC Bischofszell a 9 23:61 3

Junioren Db, Elite Herbstrunde – Gruppe 3

Rang Team Spiele Tore Pt 1. FC Zuzwil a 9 36:10 25 2. FC Frauenfeld a 9 71:17 24 3. FC Steckborn a 9 37:35 18 4. FC Wil 1900 a 9 43:32 16 5. FC Tägerwilen a 9 25:27 13 6. SC Aadorf a 9 34:46 11 7. FC Uzwil a 9 34:33 10 8. SC Brühl b Grp. 9 28:39 10 9. AS Calcio Kreuzlingen a 9 18:59 3 10. SC Bronschhofen a Grp. 9 28:56 1

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