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(51) intci.6: G01S 13/90, G01S 7/02

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(19) European Patent Office Office europeen des brevets (12)

en des brevets E P 0 6 3 4 6 6 9 B 1

EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT (45) Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des

Hinweises auf die Patenterteilung:

24.09.1997 Patentblatt 1997/39 (21) Anmeldenummer: 94110574.4 (22) Anmeldetag: 07.07.1994

(51) intci.6: G01S 13/90, G01S 7/02

(54) Verfahren zur Klassifikation eines Gegenstandes und Verwendung des Verfahrens Method for classifying an object and application thereof

Procede de Classification d'un objet et l'application du procede (84) Benannte Vertragsstaaten:

DE FR GB NLSE

(30) Priorität: 15.07.1993 DE 4323625 03.03.1994 DE 4406907 (43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:

18.01.1995 Patentblatt 1995/03

(73) Patentinhaber: Daimler-Benz Aerospace Aktiengesellschaft

81663 München (DE) (72) Erfinder:

• Schmid, Johannes, Dr. rer. nat.

D-89075 Ulm (DE)

CQ O) CO CO CO CO

• Schmitt, Peter, Dr. Ing.

D-89287 Bellenberg (DE)

(74) Vertreter: Fröhling, Werner Otto, Dr. et al Daimler-Benz Aerospace AG

Patentabteilung Sedanstrasse 10 89077 Ulm (DE) (56) Entgegenhaltungen:

GB-A- 2 189 962

US-A- 5 184 133 US-A- 4 855 747

Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen

(2)

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klassifikati- on eines Gegenstandes nach dem Oberbegriff des Pa- tentanspruchs 1 sowie die Verwendung eines solchen s Verfahrens.

Mit Hilfe einer Doppler-Radaranlage ist es möglich, einen Radarwellen reflektierenden Gegenstand auf- grund seines Radar-Echosignales und der daraus er- mittelten Spurdaten, insbesondere Position sowie Posi- 10 tionsänderungen, zu klassifizieren und/oder identifizie- ren.

Aus der Größe des Gegenstandes sowie dessen räumlicher Position und/oder deren Änderungen kann dieser klassifiziert werden. Bei dieser Klassifikation 15 kann z.B. zwischen Luftfahrzeugen, die auch Satelliten beinhalten sollen, Schiffen, Landfahrzeugen sowie so- genannten Festzielen unterschieden werden. Eine der- artige Klassifikation kann bedarfsweise in weitere Un- terklassen unterteilt werden und wird dann auch Identi- 20 fikation genannt. Aus diesem Grunde wird im folgenden auch der Begriff Klassifikation und/oder Identifikation verwendet.

Das Auflösungsvermögen sowie die Zuverlässig- keit eines solchen Klassifikations- und/oder Identifikati- 25 onsverfahrens sind im wesentlichen abhängig von der Apertur der Radarantenne sowie der Art des Radarver- fahrens, z.B. Puls-Doppler-Radarverfahren oder CW- Radarverfahren (Dauerstrich-Radarverfahren).

Aus der US-A-5 184 133 ist ein Verfahren zur Be- 30 seitigung von Auswanderungseffekten im Entfernungs- bereich bekannt, welche Doppler-Störungen in ISAR- Bildern von bewegten Radar-Zielen, insbesondere Schiffen, verursachen. Dabei wird zunächst ein ISAR- Bild für die unbewegten (Radar-)Zellen (Doppler = 0) 35 des (Radar-)Zieles erzeugt. Anschließend werden die dafür verwendeten Daten-Punkte entsprechend der tat- sächlich vorhandenen Doppler-Frequenzverschiebung korrigiert und ein neues ISAR-Bild erzeugt, welches dem bewegten (Radar-)Ziel entspricht. 40

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gat- tungsgemäßes Verfahren anzugeben, mit dem bei einer Klassifikation und/oder Identifikation eine hohe räumli- che Auflösung und eine zuverlässige und kostengünsti- ge Auswertung der auf einem Sichtschirm darstellbaren 45 Radarbilder ermöglicht wird. Der Erfindung liegt weiter- hin die Aufgabe zugrunde, vorteilhafte Verwendungen eines solchen Verfahrens anzugeben.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeich- nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen so Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Wei- terbildungen sind den weiteren Ansprüchen entnehm- bar.

Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Verfahren universell verwendbar ist und daher an 55 verschiedenartige Radaranlagen und/oder Überwa- chungsaufgaben angepaßt werden kann.

Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß kostengünstig

erzeugbare zweidimensionale Radarbilder verwendet werden. Dabei ist eine zuverlässige Auswertung auf ei- nem Sichtschirm durch einen Beobachter möglich.

Weitere Vorteile sind der folgenden Beschreibung entnehmbar.

Die Erfindung beruht auf der Verwendung des so- genannten ISAR-Verfahrens (Inverses Synthetisches Apertur Radar), mit welchem die Apertur der Radaran- tenne erheblich vergrößert werden kann. Bei dem klas- sischen SAR-Verfahren wird vorzugsweise ein Puls-Ra- darverfahren verwendet mit einer SendeVEmpfangsan- tenne, die an sich eine kleine Apertur besitzt, da die ge- samte Puls-Radaranlage z.B. als Bordradar eines Flug- zeugs ausgebildet ist. Es wird nun ausgenutzt, daß der Weg, z.B. der Flugweg, der (Bord-)Radaranlage sehr genau bekannt ist, z.B. mit einer maximal zulässigen Abweichung von IIA, wobei X die Wellenlänge der ver- wendeten Radarwellen bedeutet. Wird nun die (Bord-) Radaranlage um die Strecke L bewegt und werden die Radar-Echosignale jeweils zu Beginn und am Ende der Strecke L gemeinsam ausgewertet, so ergibt sich für die (Bord-)Radaranlage eine Zielauflösung (Winkelauflö- sung) proportional zu X/L. Diese Zielauflösung der be- wegten (Bord-)Radaranlage ist wesentlich größer als diejenige der (Bord-)Radarantenne an sich. Mit einer derart bewegten (Bord-)Radaranlage ist nicht nur in Ent- fernungsrichtung, die in der englischsprachigen Litera- tur auch "ränge" oder "slant ränge" genannt wird, eine radiale Zielauflösung im Meter-Bereich, z.B. kleiner 5 m, möglich, sondern auch senkrecht zur Entfernungs- richtung, im englischen auch "cross ränge" genannt.

Bei dem inversen SAR, dem sogenannten ISAR- Verfahren wird zusätzlich das Doppler-Signal ausge- wertet, das auf einer Drehbewegung des Zieles um eine seiner Drehachsen beruht, z.B. um die Roll- und/oder Nick- und/oder Gierachse. Über diese Drehbewegung werden die Zielabmessungen in "cross range"-Richtung ermittelt. Es sind minimale Drehbewegungen von eini- gen Grad/sec erforderlich und es können in "cross rän- ge" Zielauflösungen unter 1 m erreicht werden.

Da beim ISAR-Verfahren die Informationen aus Drehbewegungen des Zieles hergeleitet werden, ist - im Gegensatz zum SAR-Verfahren - eine Bewegung der Radaranlage nicht unbedingt erforderlich.

Bei dem ISAR-Verfahren werden nun bevorzugt zweidimensionale Radarbilder, die auch ISAR-Bilder genannt werden, eines (Radar-)Zieles auf einem Sicht- schirm dargestellt. Dabei werden "Cross Range" und

"Slant Range" (oder "Range") in einem rechtwinkligen Koordinatensystem dargestellt, wobei die Wahl der Ach- sen beliebig ist.

Derartige ISAR-Bilder sind schwierig auswertbar, da im allgemeinen weder die Art des detektierten Ge- genstandes (Radar-Ziel) noch dessen räumliche Lage bekannt sind.

Dieser scheinbare Nachteil wird dadurch beseitigt, daß zunächst die Spurdaten, die auch Trackdaten ge- nannt werden, eines Radarzieles, z.B. eines Flugzeu-

(3)

ges, ermittelt werden. Bei dem beispielhaft genannten Flugzeug werden als Spurdaten zumindest Geschwin- digkeit und Flugweg ermittelt. Diese Spurdaten können vorteilhafterweise auf eine beliebige Art und Weise er- mittelt werden, z.B. durch die (Bord-)Radaranlage, wel- che die ISAR-Bilder erzeugt, und/oder durch eine Bo- den- oder Schiffradaranlage und/oder durch Satelliten- navigation. Anhand der Spurdaten wird zunächst eine grobe Klassifikation des Radarzieles vorgenommen.

Beispielsweise kann bei einem Luftfahrzeug aufgrund der (Flug-)Geschwindigkeit und/oder des Flugweges z.

B. zwischen einem Zeppelin, einem Hubschrauber, ei- nem Sport- oder Verkehrsflugzeug sowie einem Militär- Flugzeug unterschieden werden. Mit dieser Kenntnis und einer weiteren Auswertung der Spurdaten wird die räumliche Lage, bezogen auf ein beliebiges Inertialsy- stem, des Gegenstandes (Radarziel) ermittelt. Bei- spielsweise wird aus der Kenntnis: Militärflugzeug, z.B.

Jagdflugzeug, Geschwindigkeit sowie Kurvenradius des momentan geflogenen Flugweges, aufgrund der (Flug-)Physik die räumliche Lage des Gegenstandes (Flugzeuges) ermittelt. Beispielsweise kann bei einem Kurvenflug bezüglich der durch den Flugweg bestimm- ten Ebene festgestellt werden, daß dagegen die mo- mentane Flugzeugebene, das ist die durch die Tragflä- chen (Nickachse) und die Längsachse (Rollachse) be- stimmte Ebene, um einen bestimmten Winkel um die Rollachse gedreht sein muß, da ansonsten der Kurven- flug aufgrund der (Flug-)Physik nicht möglich ist.

Mit Hilfe dieser Daten wird nun ein Referenz-Ge- genstand, der ungefähr dem tatsächlichen Radarziel entspricht, ausgewählt, beispielsweise ein Referenz- Jagdflugzeug, das ungefähr die geometrischen Abmes- sungen und ungefähr die dreidimensionale geometri- sche Form des Radarzieles besitzt. Diese Auswahl er- folgt vorzugsweise mit Hilfe einer Datenverarbeitungs- anlage, in derverschiedene Referenz-Gegenstände ge- speichert werden.

Dieser Referenz-Gegenstand sowie die Spurdaten des Radarzieles werden nun an die (Bord-)Radaranla- ge, in welcher die zweidimensionalen ISAR-Bilder er- zeugt werden, übermittelt. Da dort nun Abstand und Richtung des Radarzieles bekannt sind, kann nun dort von dem Referenz-Gegenstand dessen zu erwartende optische zweidimensionale Ansicht ermittelt werden.

Diese optische Ansicht, vorzugsweise ein entsprechen- der Umriß, des entsprechend der (Flug-)Lage gedreh- ten Referenz-Gegenstandes (Flugzeug) wird nun dem ISAR-Bild des Radarzieles überlagert. Da nun von dem Referenz-Gegenstand die zugehörigen ISAR-Bilder und/oder Radar-Streuzentren bekannt sind, kann nun in kostengünstiger und zuverlässiger Weise ermittelt werden, ob das ISAR-Bild des Radarzieles dem Refe- renz-Gegenstand zugeordnet werden kann. Mit diesem Vergleich ist eine genaue und zuverlässige Klassifikati- on und/oder Identifikation von Radarzielen für verschie- dene Anwendungen möglich, was nachfolgend noch näher erläutert wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Bei- spieles, das sich auf die Klassifikation und/oder Identi- fikation eines Flugzeuges bezieht, unter Bezugnahme auf schematisch dargestellte Figuren näher erläutert.

5 Dabei zeigen:

FIG. 1 und FIG. 2 den Zusammenhang zwichen Range- und Cross range-Achsen für ISAR-Bilder in Abhängigkeit von der Drehachse des Flugzeuges 10 bei verschiedenen Flugzuständen;

FIG. 3 und FIG. 4 zeigen zu einem Luftfahrzeug ge- hörende ISAR-Bilder;

15 FIG. 5 und FIG. 6 zeigen den FIG. 3 und FIG. 4 ent- sprechende ISAR-Bilder, denen Umrisse eines ent- sprechenden Referenz-Gegenstandes(Flugzeu- ges) überlagert sind.

20 FIG. 1a zeigt ein Flugzeug F (Ziel), das einen so- genannten waagrechten Kurvenflug ausführt. Von dem zugehörigen Flugweg werden die entsprechenden Spurdaten (Trackdaten) in der beschriebenen Weise er- mittelt. Daraus ist auch die Drehachse des Flugzeugs F 25 bestimmbar. Die mit Radar bezeichnete Pulsdoppler- (Bord-)Radaranlage des gleichen oder eines weiteren Flugzeuges erzeugt nach dem beschriebenen ISAR- Verfahren ein ISAR-Bild des Zieles aus der dargestell- ten Perspektive, d.h. ungefähr mit einer momentanen 30 (Radar-)Blickrichtung in Richtung der Längsachse des Flugzeuges F. Im weiteren Verlauf des waagrechten Kurvenfluges stellt sich die Cross-Range-Achse (Dopp- ler-Achse) senkrecht zur Fluglängsache, und es ents- steht ein ISAR-Bild entsprechend einer Draufsicht des 35 Flugzeuges F (FIG. 1b).

FIG. 2a zeigt dieselbe Ausgangssituation wie FIG.

1a, jedoch leitet das Flugzeug F (Ziel) einen Sinkflug ein, d.h. das Flugzeug F dreht sich um seine Nickachse.

Im weiteren Verlauf des Flugweges ist daher im ISAR- 40 Bild der (Bord-)Radaranlage (Radar) eine Seitenansicht

des Flugzeuges F zu erwarten.

Bei den aus den Spurdaten der Flugwege ermittel- ten Referenz-Flugzeugen werden nun die den Flugwe- gen bzw. Drehachsen entsprechenden Ansichten ge- 45 wählt und diese den ISAR-Bildern überlagert, beispeils- weise eine Draufsicht dem ISAR-Bild entsprechen FIG.

1b und eine Seitenansicht entsprechend FIG. 2b.

Die Flg. 3 und FIG. 4 zeigen momentane ISAR-Bil- der eines Flugzeuges bei verschiedenen Flugmanö- 50 vern. Es ist ersichtlich, daß daraus allenfalls mit einer sehr großen Erfahrung und/oder mit einen sehr aufwen- digen Auswerteverfahren die Art des Flugzeuges und dessen Ansicht ermittelt werden kann.

Aus den zu den FIG. 3 und FIG. 4 gehörenden Spur- 55 daten wird ermittelt, daß es sich bei dem Radar-Ziel um ein militärisches Düsenflugzeug handelt, z.B. ein Jagd- flugzeug. Dementsprechend wird nun für das Referenz- Flugzeug RF (FIG. 5, FIG. 6) beispielsweise ein Flug-

(4)

zeug mit einer Länge von ungefähr 20 m und einer Brei- te (Flügelspannweite) von ungefähr 30 m ausgewählt.

Die Ansicht des Referenz-Flugzeuges wird entspre- chend derjenigen des zugehörigen ISAR-Bildes ge- wählt und der entsprechende Umriß des Referenz-Flug- zeuges dem ISAR-Bild überlagert.

Dieses ist in FIG. 5 und FIG. 6 dargestellt. Aufgrund der in den ISAR-Bildern dargestellten Radar-Streuzen- tren ist nun leicht ersichtlich, daß das Radarziel (ISAR- Bilder) und das Referenz-Flugzeug RF bezüglich ihrer Länge (FIG. 5) sowie dem (Seiten-)Leitwerk (FIG. 6) ganz gut übereinstimmen. Bei der Form und Breite der Tragflächen ist jedoch eine sehr schlechte Übereinstim- mung vorhanden. Aus den FIG. 5 und FIG. 6 ist jedoch ersichtlich, daß das Radarziel ein Flugzeug mit sehr stark nach hinten gepfeilten Flügeln ist. Eine solche Auswertung ergibt also ein Flugzeug mit einer Länge von ungefähr 20 m, sehr stark nach hinten gepfeilten Flügeln, niedriger (Flügel-)Spannweite sowie einem re- lativ hohem Seitenleitwerk. Mit diesen Angaben sowie den zugehörigen Spurdaten des Flugzeuges ist eine ge- naue Klassifikation und/oder Identifikation des Radar- zieles möglich.

Das beschriebene Verfahren ist nicht auf die be- schriebenen Beispiele beschränkt, sondern in vielfälti- ger Weise anwendbar. Beispielsweise kann die Art der Doppler-Radaranlage (Z.B. Puls- oder CW-An läge) ent- sprechend der Art und/oder Entfernung der zu klassifi- zierenden und/oder identifizierenden Radarziele, z.B.

Satelliten, Luft- oder Landfahrzeuge sowie Schiffe, ge- wählt werden. Weiterhin ist die Auswahl des Referenz- Gegenstandes, die Wahl der Ansicht sowie der Ver- gleich mit dem ISAR-Bild mit Hilfe eines Bilderken- nungs- und Vergleichsverfahrens in einer Datenverar- beitungsanlage möglich.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist insbe- sondere eine vorteilhafte Überwachung von Luft- oder Schiffahrtswegen möglich. So kann beispielsweise bei einem möglichen Kollisionskurs zweier Flugzeuge oder Schiffe das Flugzeug bzw. das Schiff mit der besten Ma- növrierfähigkeit ermittelt und die beteiligten Flugzeug- bzw. Schiffsführer entsprechend informiert werden, so daß diese sehr frühzeitig geeignete Ausweichmanöver einleiten können.

Außerdem ist eine Klassifikation und/oder Identifi- kation sogenannter nichtkooperativer Verkehrsteilneh- mer möglich. Das sind Verkehrsteilnehmer, die z.B. kei- ne automatisch arbeitende Kennungseinrichtung, z.B.

einen Transponder, besitzen.

Patentansprüche

1. Verfahren zur Klassifikation eines Gegenstandes mit Hilfe einer Doppler-Radaranlage, wobei

durch kohärente Signalverarbeitung der von dem Gegenstand herrührenden Radarechosi-

gnale zunächst ein Videosignal erzeugt wird, aus dem Videosignal ein ISAR-Bild des Gegen- standes erzeugt wird,

5

aus dem Videosignal für den Gegenstand zu- mindest die Spurdaten Position sowie Positi- onsänderungen ermittelt werden und

10 - durch Auswerten des ISAR-Bildes und der Spurdaten eine Klassifikation bezüglich der Art des Gegenstandes erfolgt, dadurch gekenn- zeichnet,

15 - daß aus den Spurdaten des Gegenstandes dessen zugehörige räumliche Drehachse er- mittelt wird,

daß anhand der Spurdaten und der räumlichen 20 Drehachse ein Referenz-Gegenstand, der zu- mindest ungefähr dem tatsächlichen Radarziel entspricht, aus einer Auswahl von gespeicher- ten möglichen Referenz-Gegenständen aus- gewählt wird,

25 daß der Referenz-Gegenstand in eine räumli- che Lage entsprechend der räumlichen Dreh- achse und des ISAR-Bildes des Gegenstandes gedreht wird,

30 daß eine Darstellung des gedrehten Referenz- Gegenstandes dem ISAR-Bild des Gegenstan- des überlagert wird und

35 - daß durch einen Vergleich der Darstellung des gedrehten Referenz-Gegenstandes mit dem ISAR-Bild die Klassifikation des Gegenstandes erfolgt.

40 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeich- net, daß das ISAR-Bild als zweidimensionales Ra- darbild erzeugt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da- 45 durch gekennzeichnet, daß das ISAR-Bild mit Hilfe

einer Puls-Doppler-Radarnanlage erzeugt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, daß das ISAR-Bild so mit Hilfe einer beweglichen Radaranlage herge-

stellt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, daß das ISAR-Bild 55 mit Hilfe einer Bord-Radaranlage eines Luftfahr-

zeuges hergesellt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü-

(5)

che zur Verwendung zur Klassifikation und/oder Identifikation eines Luftfahrzeugs.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Verwendung zur Klassifikation und/oder Identifika- tion eines Schiffes.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Verwendung zur Klassifikation und/oder Identifika- tion eines Landfahrzeuges.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Verwendung zur Klassifikation und/oder Identifika- tion eines nichtkooperativen Verkehrsteilnehmers.

Claims

1. Method for the Classification of an object with the aid of a Doppler radar installation, wherein

a video Signal is produced initially by coherent signal processing of the radar echo Signals em- anating from the object,

an ISAR (inverse synthetic aperture radar) im- age is produced from the video signal, at least the track data of position and changes in position are ascertained from the video signal for the object and

a Classification in respect of the kind of the ob- ject takes place by evaluation of the ISAR im- age and of the track data, characterised there- that the spatial axis of rotation of the object is by, ascertained from the track data thereof, that a reference object, which corresponds at least approximately with the actual radar target, is chosen from a selection of stored possible reference objects with the aid of the track data and the spatial axis of rotation,

that the reference object is rotated into a spatial position corresponding with the spatial axis of rotation and the ISAR image of the object, that a representation of the rotated reference object is superimposed on the ISAR image of the object and

that the Classification of the object takes place by a comparison of the representation of the ro- tated reference object with the ISAR image.

2. Method according to claim 1 , characterised thereby, that the ISAR image is produced as two-dimension- al radar image.

3. Method according to claim 1 or claim 2, character- ised thereby, that the ISAR image is produced with the aid of a pulse Doppler radar installation.

4. Method according -to one of the preceding Claims, characterised thereby, that the ISAR image is pro- duced with the aid of a mobile radar installation.

5 5. Method according to one of the preceding Claims, characterised thereby, that the ISAR image is pro- duced with the aid of an on-board radar installation of an aircraft.

10 6. Method according to one of the preceding Claims for use for the Classification and/or identification of an aircraft.

7. Method according to one of the Claims 1 to 5 for use is for the Classification and/or identification of a ship.

8. Method according to onee of the Claims 1 to 5 for use for the Classification and/or identification of a land vehicle.

20 9. Method according to one of the Claims 1 to 5 for use for the Classification and/or identification of an unco- operative road user.

25 Revendications

1. Procede de Classification d'un objet ä l'aide d'une installation radar Doppler, dans lequel:

30

gräce ä un traitement de signal coherent des signaux d'echo radar provenant de l'objet on produit tout d'abord un signal video,

ä partir du signal video on produit une image 35 ISAR de l'objet,

ä partir du signal video on determine pour l'ob- jet au moins les donnees de tracage que sont la position et les modifications de position, et par evaluation de l'image ISAR et des donnees 40 de tracage on procede ä une Classification pour ce qui concerne le genre de l'objet, caracterise en ce que :

on determine ä partir des donnees de tracage de l'objet ses axes de rotation associes dans

45 l'espace,

ä l'aide des donnees de tracage et des axes de rotation dans l'espace, on choisit un objet de reference qui correspond au moins approxima- tivement ä la cible radar reelle, ä partir d'un so choix d'objets de reference possibles memori-

ses,

l'objet de reference est tourne dans une posi- tion dans l'espace qui correspond aux axes de rotation dans l'espace et ä l'image ISAR de l'ob-

55 jet,

on superpose ä image ISAR de l'objet une re- presentation de l'objet de reference tourne, et on procede ä la Classification de l'objet par une

(6)

comparaison de la representation de l'objet de reference tourne avec l'image ISAR.

2. Procede selon la revendication 1 , caracterise en ce que l'image ISAR est produite sous forme d'une s image radar bi-dimensionnelle.

3. Procede selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caracterise en ce que l'image radar ISAR est produite ä l'aide d'une installation radar Doppler ä 10 impulsions.

4. Procede selon l'une des revendications preceden- tes, caracterise en ce que l'image ISAR est produite ä l'aide d'une installation radar mobile. 15 5. Procede selon l'une des revendications preceden-

tes, caracterise en ce que l'image ISAR est produite ä l'aide d'une installation radar de bord d'un avion.

6. Procede selon l'une des revendications preceden- 20 tes, pour l'application ä la Classification et/ou l'iden- tification d'un avion.

7. Procede selon l'une des revendications 1 ä 5, pour 25 l'application ä la Classification et/ou l'identification d'un bateau.

8. Procede selon l'une des revendications 1 ä 5, pour l'application ä la Classification et/ou l'identification 30 d'un vehicule terrestre.

9. Procede selon l'une des revendications 1 ä 5 pour l'application ä la Classification et/ou l'identification d'un objet en trafic non-cooperatif. 35

40

45

50

(7)

Cross R a n g e

= D o p p l e r

(8)

I S A R - B i l d

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Slant Range [ml

F I G . 4

(9)

I S A R - B i l d

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Cross Range [ml

FIG. 5

I S A R - B i l d 14

12 10 8 6 _ 4 e - 2 ■ OJ

^ 0- 3 -4-

^ " 4 -8:

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Slanf Range [ml FIG. 6

Referenzen

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