• Keine Ergebnisse gefunden

Wie viel Sie abschneiden, hängt von der Obstart, dem Alter der Bäume sowie von der Unterlage ab.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Wie viel Sie abschneiden, hängt von der Obstart, dem Alter der Bäume sowie von der Unterlage ab."

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Der Obstbaumschnitt

Wer schöne und ertragreiche Bäume haben möchte, kommt um einen regelmässigen Baumschnitt nicht herum. Durch das richtige Schneiden gelangen mehr Sauerstoff und Licht an die Pflanze. Dies beugt Pilzbefall und unkontrolliertem Wachstum vor und macht die Früchte des Baumes

schmackhafter und grösser. Bei Bäumen, die nicht geschnitten werden, besteht zudem die Gefahr, dass Äste dem Gewicht der Früchte oder schwerem Schnee nicht mehr Stand halten und brechen.

Allgemeines

Wenn Sie einen Trieb nur zurückschneiden, regen Sie die Bildung mehrerer neuer Triebe an – die Pflanze wird also insgesamt dichter und normalerweise ist im nächsten Jahr ein erneuter

Korrekturschnitt erforderlich, um die überzähligen Triebe wieder zu entfernen. Wird ein Zweig hingegen an der Ansatzstelle oder hinter einem schon vorhandenen Seitenzweig abgeschnitten, verteilt sich die Wuchskraft auf die verbliebenen Äste und Zweige.

Schwachwüchsige Obstbäume sind einfacher zu schneiden

Wie viel Sie abschneiden, hängt von der Obstart, dem Alter der Bäume sowie von der Unterlage ab.

Verschiedene Schnittmethoden

Die Schnittmethoden unterscheidet man beim Obstbaumschnitt je nach Lebensalter und Entwicklung der Obstbäume. Ziel ist ein harmonisches Verhältnis zwischen Wachstum, Blütenbildung und

Fruchtansatz über die gesamte Lebensdauer. Die Erziehungsphase dauert bei schwach wachsenden Obstgehölzen (Niederstamm) etwa 3 bis 8 Jahre, bei Halb- und Hochstämmen 8 bis 20 Jahre. Danach erfolgt der Erhaltungsschnitt. Ein Verjüngungsschnitt ist dann fällig, wenn die Bäume in Ertrag und Fruchtqualität deutlich nachlassen oder an Vitalität verlieren.

Erziehungsschnitt

Der Erziehungsschnitt fördert die Bildung 3 - 5 stabiler Leitästen und erste fruchtbarer Seitentriebe.

Entfernen Sie alle nach innen wachsenden Steiltriebe und kürzen Sie die Enden der drei bis vier Hauptäste erneut ein, sodass eine pyramidenförmige Krone entsteht. Auch der senkrechte Leittrieb, die sogenannte Stammverlängerung, wird in der Regel eingekürzt, damit sie weitere Seitenzweige bildet.

(2)

Erhaltungsschnitt

Sobald der Baum regelmäßig viele Früchte trägt, sorgt der Schnitt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fruchtbildung und Wachstum. Entfernen Sie weiterhin die meisten senkrechten

Wasserschosse und Konkurrenzzweige am Mitteltrieb. Schneiden Sie außerdem ältere, stark verzweigte Astpartien ab, die nur noch wenige oder kleine Früchte liefern. Diese sogenannte

Fruchtholzverjüngung reduziert vorübergehend den Ertrag, führt aber zu Bildung größerer, qualitativ besserer Früchte.

(3)

Verjüngungsschnitt

Mit einem Verjüngungsschnitt kann man Obstbäume wieder in Form bringen, die jahrelang nicht geschnitten wurden. Dazu lichtet man die Krone im Frühjahr großzügig aus und entfernt

überhängende, überalterte Fruchtäste. Der Baum bildet daraufhin im Lauf der Saison viele

Wasserschosse, die laufend entfernt werden sollten. Im Folgejahr kann man dann in der Regel wieder zum Erhaltungsschnitt zurückkehren.

(4)

Bei Äpfeln und Birnen werden Hoch- und Halbstämme traditionell im Winter geschnitten. Bei enger gepflanzten, höchstens 2,50 Meter hohen Spindelbäumen setzt sich auch im Garten der

Sommerschnitt durch.

Bei zu vielen starken Neutrieben kann man ihr Wachstum durch einen Schnitt im Sommer

reduzieren. Entfernen Sie dabei all jene Langtriebe, die das Kroneninnere unnötig beschatten. Lassen Sie etwa ein Drittel dieser Zweige stehen, denn auf einen zu starken Obstbaumschnitt reagieren gerade stark wachsende Sorten mit einem kräftigen Neuaustrieb.

Birnbäume wachsen von Natur aus aufrechter als Apfelbäume. Deshalb ist es wichtig, dass Konkurrenztriebe und Wasserreiser rechtzeitig entfernt werden

Ältere Apfel- und Birnbäume bilden die meisten Früchte an bis zu 20 Zentimeter langen Kurztrieben und den zwei bis fünf Zentimeter langen Fruchtspießen. Achten Sie beim Schneiden der Apfelbäume und beim Schneiden der Birnbäume darauf, dass diese Triebe überwiegen und entfernen Sie bei ausgewachsenen, gut erzogenen Gehölzen im Winter lediglich zu dicht stehendes oder nach unten hängendes ("abgetragenes") Fruchtholz.

(5)

Wie schneidet man Steinobst?

Pflaumen, aber auch Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen tragen ihre Früchte an den zwei- bis mehrjährigen Zweigen

Bei den Süßkirschen ist eine Rundkrone das Ziel. Nach der Erziehungsphase genügt es, wenn Sie die Krone jährlich großzügig auslichten. Ältere Bäume können Sie dabei auch im Umfang behutsam verkleinern (im Spätsommer). Pflaumen, Mirabellen und Renekloden sollten ebenfalls regelmäßig, aber mäßig geschnitten werden. Große Eingriffe sind möglichst vermeiden. Pfirsiche, Aprikosen und Sauerkirschen neigen hingegen zum Vergreisen und benötigen einen stärkeren Rückschnitt, damit sie neues Fruchtholz bilden.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bei CPA-Masken wurde die Einhaltung von Mindest- anforderungen, die für einen Schutz gegen Corona- viren unerlässlich sind, durch eine sogenannte CPA-Kurzprüfung nachgewiesen..

Bilder: CLIPART BIBLIOTHEK CD 2 Nina Reheis Juni 2006..

Neben einer weiteren Optimierung der bestehenden Verfahren wird am In- stitut für Landmaschinen und Fluidtechnik der TU Braunschweig derzeit im Rahmen eines DFG-ge-

Along- side the cut depth over the parameter pres- sure, the total water consumption over the average cut depth and the specific cutting energy per area over the pressure are

AHORNAPFEL www.labbe.de - 4418 Blätter prickeln..

Chrono - logisch nach ihrem Eintritt in die Redaktion: Isaak Segel (kein Bild vorhanden), Max Ostermann, Heinrich Stamm, Walter Oswald, Jürg Bär, Halid Bas (noch immer

Es ist ausdrücklich untersagt, das PDF, Ausdrucke des PDFs sowie daraus entstandene Objekte weiterzuverkaufen oder gewerblich zu

Falls Kinder nicht über die nötige Stabilität in den Schultern, Unterarmen und Hand- gelenken verfügen, oder die Schere zu groß für ihre Hände ist, wird sie häufi g mit dem