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Netzmanagement und Integration von Brennstoffzellen (2004) - PDF ( 232 KB )

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Auf dem Weg zu einer nachhaltigen also auch ökonomischen Energiewirtschaft steht neben dem effizienten Umgang mit Energie die Ent- wicklung und der zunehmende Einsatz rege- nerativer Energietechnologien im Mittelpunkt, wie beispielsweise Photovoltaik, Windenergie, Wasserkraft, Solar- und Geothermie oder auch die Nutzung von Biomasse. Es besteht die be- gründete Aussicht, dass sich mittel- bis langfristig ein Umbau unserer jetzigen Energiewirtschaft, die überwiegend auf fossilen Kohlenwasserstoffen basiert, hin zu einer solaren Stromwirtschaft vollzieht. Dabei kann sich in zunehmendem Maße die Brennstoffzellentechnologie insbeson- dere im Verkehr sowie in der dezentralen statio- nären Strom- und Wärmeerzeugung (auf Basis von Erdgas) entwickeln. Parallel dazu gewinnen Brennstoffzellensysteme im niedrigen Leistungs- bereich für netzferne und portable Anwendun- gen an Bedeutung. Letztere auch als Wegberei- ter von Systemen in höheren Leistungsklassen.

Stationäre dezentrale Energiewandlung

Mit Brennstoffzellen können hohe Wirkungs- grade bei der Wandlung chemischer Energieträ- ger wie Erdgas oder Wasserstoff in elektrischen Strom und Wärme erreicht werden. Dabei fallen bei Wasserstoff praktisch keine Schadstoff- Emissionen an. Aus einzelnen Zellen lassen sich leistungsangepasst Stapel zusammensetzen, mit denen kleinste Versorgungseinheiten für Geräte bis hin zu Systemen für die Hausversor- gung oder für mobile Anwendungen aufgebaut werden können. Brennstoffzellensysteme bieten daher den großen Vorteil, dass sie sich der Versorgungsaufgabe anpassen und dezentral einsetzen lassen.

Für den stationären Einsatz zur kombinierten Stromerzeugung und Wärmebereitstellung in Gebäuden wird der Erfolg der Brennstoffzellen- technik insbesondere davon abhängen, wie gut und vor allem zuverlässig sich die neuen Versorgungsaggregate in bestehende Netz- und Gebäudeinfrastrukturen integrieren lassen.

Dabei gilt es die spezifischen Randbedingungen für Gebäude, Gasversorgung und Stromnetz zu berücksichtigen und alle Schnittstellen über kostengünstige Informations- und Kommunika- tionstechniken für übergeordnete Handlungs- strukturen des zukünftigen Energiehandels verfügbar zu machen (Abb. 1).

Integration in die Gebäude

Etwa ein Drittel der CO2- Emissionen in Deutschland werden durch die Bereitstellung von Niedertemperaturwärme verursacht. Über 80 % davon ist dem Raumwärmebedarf im Wohngebäudebestand zuzuordnen. Durch ver- schiedene Entwicklungen der rationellen Ener- gienutzung lässt sich dieser deutlich senken (Abb. 2).

16 Prof. Dr.

Jürgen Schmid ISET

jschmid@iset.uni-kassel.de

Dr. Tim Meyer Fraunhofer ISE tim.meyer@ise.fraunhofer.de

Dr. Ludwig Jörissen ZSW

ludwig.joerissen@zsw- bw.de

Netzmanagement und Integration von Brennstoffzellen

Strom

KWK Brennstoffzellen

Wärmepumpen

Erdgas Wärme/Kälte

Gebäude Informations-/

Kommuni- kationstechnik Abbildung 1

Vernetzung der Infrastrukturen zur Integration von Brenn- stoffzellensystemen in Gebäude

(Quelle: Fraunhofer ISE)

(2)

Während Niedrigenergiehäuser im Neubau mitt- lerweile zum Standard zählen, setzen sich auch weitreichende Maßnahmen wie 3-Liter- oder Passiv-Häuser hier und da durch. Eine besondere Herausforderung bei der rationellen Energienut- zung sind Renovierungen im Gebäudebestand.

Der mittlere elektrische Leistungsbedarf eines durchschnittlichen Haushalts beträgt zwischen 500 und 1000 Watt. Ein darauf ausgelegtes Aggregat führt für Niedrigenergiehäuser unge- fähr zu einer ausgeglichenen Energiebilanz.

Höhere Leistungsanforderungen werden sich wirtschaftlich am günstigsten über das Strom- netz bereitstellen lassen. Für eine zusätzliche Wärmeversorgung müssen dann beispielsweise zusätzliche Spitzenlastkessel installiert werden.

Systemstrukturen und Schnittstellen

Verfügbare Brennstoffzellenarten lassen sich grundsätzlich durch unterschiedliche Betriebs- temperaturen von 80 bis 1000 °C unterscheiden, wobei der elektrische Wirkungsgrad mit der Temperatur steigt (Abb. 3). Der Betrieb mit Erd- gas erfordert eine vorgelagerte Reformierung die bei Hochtemperatur-Brennstoffzellen teilweise in der Brennstoffzelle selbst abläuft. Die Komplexi- tät des Gasprozesses zur Gewinnung von Wasser- stoff aus Erd- oder Biogas und Beseitigung von systemschädigenden Bestandteilen wie beispiels- weise Schwefel nimmt mit fallenden Betriebs- temperaturen der Brennstoffzelle zu.

17 Bestand

Wärmeschutz- verordnung 1995 Energieeinspar- verordnung 2002 Niedrigenergiehaus 2002 3-Liter Haus Solar-Passivhaus

Raumwärme Warmwasser Haustechnikstrom Haushaltsstrom -25%

-25% Abbildung 2

Energiebedarf von Wohngebäuden:

Endenergie in kWh/m2

(Quelle: Fraunhofer ISE)

Flüssig- Brennstoff

Erdgas Biogas

Verdampfer

Schwefel- entfernung

Konversion zu H2and Co2

Konversion zu H2and Co2

selektive CO Oxidation

SOFC Thermisch inte- grierter Reformer

Brennstoffzellen-Typen Wirkungsgrad

Steigende Komplexität des Gasprozessors

800 °C bis 1000 °C

500 °C bis 800 °C

300 °C bis 500 °C

650 °C

200 °C

80 °C MCFC

Thermisch inte- grierter Reformer

PAFC CO < 5 %

PEMFC CO < 10 ppm

Abbildung 3 Grundlegende Zusammenhänge verschiedener Brenn- stoffzellentypen und der erforderlichen Gasprozesstechnik

(Quelle: ZSW) [1]

0 50 100 150 200 250 300 kWh / m2

(3)

In einem kompletten Niedertemperatursystem sind einer PEM-Brennstoffzelle ein Verdichter, ein Reformer, ein zum Teil zweistufiger Shiftreaktor sowie eine Feinreinigung zur CO-Entfernung vor- gelagert (Abb. 4). Über einen oder mehre Wär- metauscher wird die Nutzwärme ausgekoppelt und das thermische Management realisiert.

Der Anschluss an das Stromnetz erfolgt über Wechselrichter, die die Gleichspannung und den Gleichstrom in die üblichen Wechselgrößen des Versorgungsnetzes umwandeln.

18

CH4+ 2H2O => 4H2+ CO2(CO)

0,5 % CO

H2,CO2

<

0,005 % CO

3 % CO 9 % CO

a) Reformer-Erwärmung b) Kat-Brenner (therm. Nutzung) Erdgas

Luft (O2)

Erdgasverdichter Reformer

Restgas

elektrische Energie

Shiftreaktor NT PEM-Brennstoff-

zelle

Wärme CO-Feinreinigung

Shift- Reaktor HT

Abbildung 4 Systemstruktur und Schnittstellen eines Niedertemperatur- Brennstoffzellensy- stems einschließlich Gasprozessor

(Quelle: ZSW)

Übertragungsnetz Großkraftwerke

Verteilungsnetz

Erdgasnetz Biogasnetz

Reformer Reformer

Reformer

H2-Netz

Reformer BZ BZ BZ BZ BZ BZ µT Stirling µT Stirling

Wind SOT PV Wasser Kohle Gas-KW

Nieder- spannungs- netze Abbildung 5

Vernetzungsoptionen auf Strom- und Gas- ebene mit zentralen Kraftwerken und dezentralen Einheiten wie Brennstoffzellen (BZ) und anderen Kraft-Wärme-Kopp- lungsaggregaten (Motor-Generatoren, Mikrogasturbinen (µT), Stirlingmotoren)

(Quelle: ISET)

Motor- Gen.

Motor- Gen.

Integration in die Gasversorgung

h

= 30 %

h = Wirkungsgrad / SOT = Solarthermische Kraftwerke

60 % 30 % 30 % 30 % 30 %

60 %

Synthetische Kraftstoffe

(4)

Abbildung 6 Exemplarischer Systemvergleich verschiedener KWK- Aggregate am Beispiel eines Einfamilienhauses

(Quelle: Fraunhofer ISE)

Integration in die Gasversorgung

Brennstoffzellen benötigen ein wasserstoffhalti- ges Gas, das in der heutigen Infrastruktur zur Gebäudeversorgung nicht direkt verfügbar ist.

Während für Hochtemperatur-Brennstoffzellen Methan und CO zulässig und nutzbar ist, wirkt in Niedertemperatur-Brennstoffzellenzellen CO als Katalysatorgift und Methan lässt sich darin nicht direkt nutzen.

Aus Erdgas kann Wasserstoff durch die bereits angesprochene Reformierung von Kohlenwas- serstoffen gewonnen werden. Dezentrale Refor- mer, die sich direkt am Brennstoffzellenaggre- gat befinden, müssen auch thermisch in das Gesamtsystem eingekoppelt sein. Jedoch senkt der Energiebedarf für solche integrierte Kleinst- reformer den elektrischen Wirkungsgrad des Gesamtsystems auf etwa 30 % (Abb. 5).

Damit müssen sich Brennstoffzellensysteme gegen andere teilweise bereits etablierte Kraft- Wärme-Kopplungstechniken durchsetzen, die ähnliche Stromeffizienzen aufweisen [2].

Eine interessante Option sind große Reformer mit höheren Wandlungsgraden (geringere Wärmeverluste), denen ein sogenanntes Mikro- Wasserstoffnetz nachgelagert ist. Darin werden dann mehrere Aggregate betrieben. Der besse- re Gesamtwirkungsgrad ist aber nur gewähr- leistet, wenn die Abwärme des Reformers weit- gehend genutzt wird, z. B. als Prozesswärme oder über Absorptions-Kältemaschinen.

Ohne Ankopplung an Leitungsnetze lässt sich Wasserstoff vor Ort in Druckspeichern oder Flüssigwasserstofftanks bereit halten.

Systemvergleich

Ein Vergleich verschiedener Kraft-Wärme-Kopp- lungs-Aggregate für Einfamilienhäuser (Abb. 6) belegt, dass der Primärenergieeinsatz gegen- über dem klassischen Strombezug aus dem Netz und die Wärmebereitstellung über einen modernen Brennwertkessel nicht unbedingt geringer ausfällt. Bei zu geringen elektrischen Wirkungsgraden kann er sogar darüber liegen.

Neben einer grundlegenden Verbesserung der Technik können hier neue primärenergiegeführ-

te Regelungskonzepte Vorteile bringen. 19

40000

35000

30000

25000

20000

15000

10000

5000

0

Wärme geführt:

Brennwertkessel+Strombezug

SOFC (1 kW, 29,5 %)

PEM (1 kW, 28 %)

PEM (2 kW, 29,5 %)

Stirling (1 kW, 25 %)

Dampfmaschine (2 kW, 7 %)

Primärenergie geführt:

PEM (1 kW, 28 %)

PEM (2 kW, 29,5 %)

Primärenergieverbrauch (kWh/a)

(5)

Integration in die Stromverteilungsnetze

Brennstoffzellensysteme werden über den Haus- anschluss in das öffentliche Wechselspannungs- netz (400V/230V, 50Hz) eingebunden. Moder- ne Wechselrichter formen aus Gleichstrom durch hochfrequentes moduliertes Ein- und Ausschalten von Leistungstransistoren sinusför- mige Ausgangsspannungen und Ströme. Zur Anpassung der geringen Eingangsspannungen sind zusätzlich Transformatoren erforderlich.

Die Qualität der Netzgrößen bleibt dabei erhal- ten. Mit entsprechenden Regelverfahren lässt sich sogar eine Steigerung der Netzqualität erreichen.

Eine interessante Option ist, einen kleinen elek- trochemischen Speicher in das Wechselrichter- system zu integrieren. Zusätzliche Steuerungs- und Regelungsfunktionen würden damit den Inselbetrieb und so die zusätzliche Dienstlei- stung eines Ersatzbetriebes bei Netzausfällen für die wichtigsten Verbraucher ermöglichen.

In der historisch gewachsenen Infrastruktur der Stromversorgung wird die in großen zentralen Kraftwerken erzeugte Energie über Hochspan- nungstrassen in die Verbrauchsregionen über-

tragen. Über Mittel- und Niederspannungs- netze gelangt der Strom schließlich in die Nie- derspannungsverteilungsnetze der Verbraucher- ebene. Der Strom wird in diesem Netz im Prin- zip von oben nach unten verteilt [3].

Dezentrale Mikrokraftwerke, die es in Form der Windenergieanlagen, Blockheizkraftwerken und Photovoltaikanlagen seit einigen Jahren immer häufiger gibt, ersetzen mehr und mehr Anteile der Energieerzeugung konventioneller Kraftwer- ke. Messtechnisch werden sie daher als „nega- tive Last” registriert. Viele Energieversorungsun- ternehmen (EVU) sehen daher in der Stromein- speisung eine zusätzliche Erzeugung, die das bestehende ausgeklügelte System der Bereit- stellung von Energie stören könnte. Sie argumen- tieren mit der fluktuierenden Einspeiseleistung.

Da nicht einplanbar sei, wann die Sonne scheint oder der Wind weht, müssten von den Netz- Betreibern teure Regelleistungen bereitgestellt werden. Doch mit den heute verfügbaren leistungsfähigen Wetter-Prognosesystemen, die das ISET entwickelt hat, lassen sich derartige Probleme lösen oder zumindest stark minimie- ren. Hinzu kommt, dass elektrische Stromnetze heute mit Hilfe von Informationstechnologien so gemanagt werden können, dass ihre Stabi- lität absolut gewährleistet bleibt. Dies wird im Folgenden beschrieben:

20

Abbildung 7 Mögliche zukünftige Kommunikations- und Handelsstruk- turen im Bereich elektrischer Energie

(Quelle: RWEnet, EUS)

überregional regional

dezentral dezentrale Erzeuger Lastmanagement Energiehandel

(Trading)

Betreiber virtueller KW EMS

Energiebörse

Netzleitstelle

Netzleitstelle

Anlagen

Anlagen EMS

EMS EMS EMS EMS

EMS = Energiemanagement System

(6)

Netzmanagement und Energiehandel

Hausbesitzer werden künftig verstärkt auch Er- zeuger von Strom sein und EVUs werden Strom von ihnen kaufen. Die Rollen, von Erzeuger und Abnehmer von Strom, Kunden und Produzen- ten werden zukünftig flexibler. Denn immer mehr Kleinstkraftwerke, wie z. B. KWK-Aggrega- te mit Brennstoffzellen, speisen Energie ins Netz ein. Deshalb ist es erforderlich, alle Beteiligten mit einem Kommunikationssystem zu verknüp- fen, damit Anbieter und Nachfrager in ein Han- delsgeschäft eintreten können und Energiebör- sen neue Freiheitsgrade gewinnen (Abb. 7).

Der Strompreis wird sich auch in Zukunft an Angebot und Nachfrage orientieren. In der Grundlast kostet der Strom heute 1,5 bis 3 Cent je Kilowattstunde (ohne Kosten für Verteilung und Handel), während er in Kalifornien wäh- rend der Energiekrise in Zeiten der Spitzen belastung auf bis zu 12 Dollar je Kilowattstunde hochschnellte. Die Preisunterschiede können Verbraucher für sich nutzen. Beispielsweise können Kühlgeräte mit guter Wärmedämmung längere Zeiten zwischen den Einschaltprozessen des Kompressors überbrücken. Über ein neues bidirektionales Energie-Management-Interface (Abb. 8) kann ein Kühlschrank dann via Internet (zum Beispiel aus der Steckdose über eine Power- line-Kommunikation) oder andere Kommunika- tionswege den aktuellen Strompreis abfragen und mit seiner Kältereserve abgleichen, um im richtigen Moment zu einem attraktiven Preis Energie einzukaufen, in Kälte zu verwandeln und zu speichern. Das Potenzial allein für solche Maßnahmen des Demand-Side-Managements bei Kühlsystem im Lebensmittelhandel sowie bei Heizungspumpen wird in Deutschland insgesamt auf 10 bis 15 % des Verbrauchs geschätzt.

Wenn der Strombedarf steigt, ist es denkbar, dass Stromanbieter nicht ein Spitzenlastkraftwerk wie eine Gasturbine oder ein Pumpspeicher- kraftwerk anfahren, sondern dass sie beispiels- weise aus Blockheizkraftwerken in Wohnhäusern Strom kaufen [4]. Die dabei anfallende Wärme kann wesentlich einfacher und kostengünstiger als Strom gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar gemacht werden.

Zusammenfassung und Ausblick

Für den wirtschaftlichen Betrieb von stationären Brennstoffzellensystemen ist neben einem ho- hen elektrischen Wirkungsgrad ein hoher Wärme- nutzungsgrad von entscheidender Bedeutung.

Auch andere innovative Wandlungsaggregate auf der Basis von Mikrogasturbinen, Dampf- maschinen oder Stirlingmotoren haben gute Marktchancen.

Mittelfristig werden stationäre Brennstoffzellen nicht direkt mit Wasserstoff, sondern über Erdgas versorgt. Erst wenn der Strom zu über zwei Dritteln aus erneuerbaren Energien kommt, alle Potenziale der Anlagen- und Lastbetriebs- führung ausgeschöpft und andere dezentrale Speichertechnologien ausgeschöpft sind, wird die Speicherung von Strom in Wasserstoff in Betracht kommen. Denn bei diesen Umwand- lungsprozessen gehen mit heutigen Technolo- gien fast noch 2/3 der Energie verloren.

Welche Anteile Brennstoffzellen im Bereich der stationären dezentralen Strom- und Wärmever- sorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Bü- ros, Handwerksbetrieben und der Industrie errei- chen werden, hängt neben den Faktoren Wirt- schaftlichkeit, Qualität und Zuverlässigkeit insbe- sondere von der sorgfältigen und verlässlichen

Integration in die Gebäudesystemtechnik ab. 21

Abbildung 8 Bidirektionales Energie-Management- Interface (BEMI) als zukünftiger Ersatz für den heutigen Haus- anschlusskasten

(Quelle: ISET)

Netzbetreiber Energieversorger

Gasnetzbetreiber Photovoltaik

PV-Wechselrichter

Verbraucher

Brennstoffzelle

Internetanbieter

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Eine weitere Optimierung komplexer Teilsyste- me der Gas-, Strom- und Wärmeversorgung kann die Entwicklung deutlich beschleunigen.

Mit Hilfe neuer, digitaler Informationstechnik und aufgrund eines liberalisierten Marktes mit eigenständig agierenden Anbietern und Abneh- mern werden die neuen Energieerzeuger zu- künftig in das Stromnetz integriert. Das Strom- netz, welches bisher einer Einbahnstraße glich, wird zu einem Energiemarkt, auf dem bisherige Abnehmer auch zu Anbietern und bisherige Produzenten auch zu Nachfragenden werden können.

Literatur

[1] B.C.H. Steel, Natur 1999

[2] Vetter, M.; Wittwer, C.; Dynamic modeling and investigation of residential fuel cell cogeneration systems, 16. Internationales Kolloquium über Anwendungen der Infor- matik und der Mathematik in Architektur und Bauwesen, Bauhaus Universität Weimar, 2003

[3] Degner, T.; Engler, A.; Schmid, J.;

Strauß, P.; Viotto, M.; Meyer, T.; Erge, T.;

Integration Erneuerbarer Energien in Versorgungsstrukturen - Inhalte Europäi- scher Forschungsprojekte, 18. Symposium Photovoltaische Solarenergie,

Staffelstein, 2003

[4] Bendel, C.; Die Rolle der Photovoltaik im Strommanagement, Die Zukunft der Photovoltaik, Dornbirn, Juni 2004

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Referenzen

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