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Einige Erklärungen für die Unterschiede: In den EEG- Studien werden bei forstlicher Biomasse keine Ackerflächen genutzt

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Academic year: 2022

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Kapitel 3: Energie und Verkehr

873 AAR14

Um die beschriebenen Folgen des Klimawandels abzu- schwächen (Mitigation) bzw. Anpassungen (Adaptation) an diese zu treffen, werden im folgenden die wichtigsten Optio- nen in den einzelnen Abschnitten der Energiekette dargestellt.

Um die THG-Emissionen bei der Energieaufbringung zu reduzieren, also um den Faktor fTHG zu verringern, bieten sich grundsätzlich folgende Möglichkeiten an:

t Nutzung erneuerbarer Energiequellen

t Einsatz von Carbon Capture & Storage (CCS)-Techno- logien

t Nutzung der Atomkraft

Da die beiden letztgenannten Optionen weit entfernt von ei- ner Einsatzmöglichkeit sind, wird im Folgenden nur die Opti- on der Nutzung erneuerbarer Energiequellen diskutiert.

(Dynamische) Potenziale erneuerbarer Energieträ- ger

In diesem Kapitel werden die möglichen gesamten Potenziale erneuerbarer Energieträger zur Wärme-, Strom- und Kraft- stoffbereitstellung in einem dynamischen Kontext bis 2050 diskutiert. Dazu werden Analysen verschiedener AutorInnen und Studien verglichen. Einen Überblick dazu geben Abbil- dung 3.13 und Abbildung 3.14 sowie Tabelle 3.1.

Einige Erklärungen für die Unterschiede: In den EEG- Studien werden bei forstlicher Biomasse keine Ackerflächen genutzt. Das ergibt einen Unterschied von ca. 80 PJ. In Bezug auf den Begriff „Potenzial“ gibt es in den verglichenen Studien keinen einheitlichen Begriff. In der Studie „Energie-Autark“

(Streicher et al., 2010) wird bei Wasserkraft, Solarthermie, Wind und Geothermie das gesamte technische Potenzial be- trachtet. In den meisten anderen Studien werden Potenziale, die unter verschiedenen Fördersystemen bzw. Marktentwick- lungen realisiert werden können, beschrieben.

In Bezug auf die absoluten Potenziale EET sind die we- sentlichsten Gründe für unterschiedliche Quantitäten in den Szenarien bis 2050 wie folgt: Bei Biomasse ist der zentrale Grund, ob und in welchem Ausmaß auch Biomasse aus land- wirtschaftlicher Nutzung berücksichtigt wird. Bei Geothermie sind die Potenziale davon abhängig, wie vor allem die techni- sche Machbarkeit der Tiefengeothermienutzung eingeschätzt wird. In Bezug auf Windkraft bewirken unterschiedliche Ak-

0 50 100 150 200 250 300 350

Wasser Wind PV Biomasse (Landw)

Biomasse (Forstw) Biogene Abfälle

Solarthermie Umweltwärme Geothermie

Primärenergiepotenzial (PJ) EEG

IHS UM-AT EnAutark

Abbildung 3.13 Erneuerbare Primärenergiepotenziale in Österreich nach Technologie bzw. Energieträger entsprechend verschiedener Studien (bis 2050 erschließbar). Quelle: eigene vergleichende Darstellung

Figure 3.13 Renewable primary energy potentials in Austria by technology and energy carrier from different studies (until 2050 harvestable). Source: own comparative graph

Tabelle 3.1 Gesamte Primärenergiepotenziale erneuerbarer Energieträger in Österreich nach verschiedenen Studien (in PJ) bis 2050 Table 3.1 otal primary energy potentials of renewables in Austria (in PJ) due to different studies up to 2050

EnAutark Christian !"# EEG

(Streicher et al., 2010) (Bliem et al., 2011) (verschiedene Studien)

Wasser 200 150 150 150

Wind 66 60 25 25

PV 82 96 78 78

Biomasse (Landwirtschaft) 100 210 200 100

Biomasse (Forstwirtschaft) 160 150 150 160

Biogene Abfälle 40 60 40 40

Solarthermie 120 90 50 50

Umweltwärme 340 95 40 40

Geothermie 220 10 25 25

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