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Irmgard Seefried, Sopran : Erik Werba, Klavier

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136 372 (st 33) SLPEM

LIEDER VON SCHUBERT - SCHUMANN - BRAHMS

Irmgard Seefried, Sopran : Erik Werba, Klavier

(2)

Lieder von Schubert, Schumann, Brahms

Irmgard Seefried, Sopran - Erik Werba, Klavier

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Aus Goethes »Faust«

FRANZ SCHUBERT (1797—1828)

ROBERT SCHUMANN (1810—1856)

Gedichte der Maria Stuart (Schiller)

B-Seite:

JOHANNES BRAHMS (1833—1897)

Deutsche Volkslieder

Aufnahmeleiter: Hans Weber - Toningenieur: Gerhard Henjes

FRANZ SCHUBERT (1797—1828) Der König in Thule , He j

Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab.

Es ging ihm nichts darüber, Er leert’ ihn jeden Schmaus;

Die Augen gingen ihm über, So oft ertrank daraus.

Und als er kam zu sterben, Zählt’ er seine Städt’ im Reich, Gönnt’ alles seinen Erben, Den Becher nicht zugleich.

Er sass beim Königsmahle, Die Ritter um ihn her, Auf hohem Vätersaale Dort auf dem Schloss am Meer.

Dort stand der alte Zecher, Trank letzte Lebensglut Und warf den heil’gen Becher Hinunter in die Flut.

Er sah ihn stürzen, trinken Und sinken tief ins Meer.

Die Augen täten ihm sinken, Trank nie einen Tropfen mehr.

Gretchen am Spinnrade > AS Meine Ruh ist hin,

Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr.

Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt.

Mein armer Kopf Ist mir verrückt, Mein armer Sinn Ist mir zerstückt.

Nach ihm nur schau ich Zum Fenster hinaus, Nach ihm nur geh ich Aus dem Haus.

Sein hoher Gang, Sein’ edle Gestalt, Seines Mundes Lächeln Seiner Augen Gewalt, Und seiner Rede Zauberfluss, Sein Händedruck, Und ach, sein Kuss!

Mein Busen drängt Sich-nach ihm hin.

Ach, dürft’ ich fassen Und halten ihn, Und küssen ihn, So wie ich wollt, An seinen Küssen Vergehen sollt!

Gretchens Bitte py. 5 eH Ach neige,

Du Schmerzensteiche, Dein Antlitz gnädig meiner Not!

Das Schwert im Herzen, Mit tausend Schmerzen Blickst auf zu deines Sohnes Tod.

Zum Vater blickst du, Und Seufzer schickst du, Hinauf um sein’ und deine Not.

Wer fühlet, Wie wühlet

Der Schmerz mir im Gebein?

Was mein armes Herz hier banget, Was es zittert, was verlanget, Weisst nur du, nur du allein.

Wohin ich immer gehe, Wie weh, wie weh, wie wehe Wird mir im Busen hier!

Ich bin, ich bin alleine, Ich wein’, ich wein’, ich weine, Das Herz zerbricht in mir.

Szene aus »Faust« » bo Wie anders, Gretcherf, iA dir’s, Als du noch voll Unschuld Hier zum Altar tratst, Aus dem vergriff’nen Büchelchen Gebete lalltest,

Halb Kinderspiele, Halb Gott im Herzen.

‘Gretchen!

Wo steht dein Kopf?

In deinem Herzen Welche Missetat?

Bet’st du fiir deiner Mutter Seele, die Durch dich zur langen, langen Pein

hiniiberschlief?

Auf deiner Schwelle wessen Blut?

Und unter deinem Herzen Regt sich’s nicht quillend schon Und ängstigt dich und sich Mit ahnungsvoller Gegenwart?

Weh’ weh!

War’ ich der Gedanken los, Die mir heriiber und hiniiber gehen _ Wider mich!

Dies irae, dies illa, Solvet saeclum in favilla.

Grimm fasst dich!

Die Posaune tönt!

Die Gräber beben!

Und dein Herz, Aus Aschenruh’

Zu Flammenqualen Wieder aufgeschaffen, Bebt auf!

War’ ich hier weg!

Mir ist, als ob die Orgel mir Den Atem versetzte, Gesang mein Herz

Im Tiefsten löste.

Judex ergo cum sedebit, Quidquid latet apparebit:

Nil inultum remanebit.

Mir wird so eng]!

Die Mauernpfeiler Befangen mich!

Das Gewölbe Drängt mich! Luft!

Verbirg dich! Sünd’ und Schande Bleibt nicht verborgen!

Luft? Licht?

Wehe dir!

Quid sum miser tunc dicturus?

Quem patronum rogaturus, Cum vix justus sit securus?

Ihr Antlitz wenden Verklärte von dir ab.

Die Hände dir zu reichen Schauert’s den Reinen!

Weh!

Quid sum miser tunc dicturus?

Quem patronum rogaturus.

ROBERT SCHUMANN (1810—1856)

Abschied von Frankreich Ich zieh’ dahin, dahin!

Ade, mein fröhlich Frankenland, Wo ich die liebste Heimat fand,

Du meiner Kindheit Pflegerin!

Ade, du Land, du schöne Zeit, Mich trennt das Boot vom Glück so weit!

Doch trägt’s die Hälfte nur von mir;

Ein Teil für immer bleibet dein, Mein fröhlich Land, der sage dir, Des andern eingedenk zu sein!

Ade, ade!

Nach der Geburt ihres Sohnes

Herr Jesu Christ, den sie gekrönt mit Dornen, Beschütze die Geburt des hier Gebor’nen.

Und sei’s dein Will’, lass sein Geschlecht zugleich Lang herrschen noch in diesem Königreich.

Und alles, was geschieht in seinem Namen, Sei dir zu Ruhm und Preis und Ehre, Amen.

An die Königin Elisabeth

Nur ein Gedanke, der mich freut und quält, Hält ewig mir den Sinn gefangen, So dass der Furcht und Hoffnung Stimmen

klangen,

Als ich die Stunden ruhelos gezählt.

Und wenn mein Herz dies Blatt zum Boten wählt, Und kündet, euch zu sehen, mein Verlangen, Dann, teure Schwester, fasst mich neues Bangen, Weil ihm die Macht, es zu beweisen, fehlt.

Ich seh’, den Kahn im Hafen fast geborgen, Vom Sturm und Kampf der Wogen fest gehalten, Des Himmels heit’res Antlitz nachtumgraut.

So bin auch ich bewegt von Furcht und Sorgen, Vor duch nicht, vor euch nicht, Schwester.

Doch des Schicksals Walten zerreisst das Segel oft, Dem wir vertraut.

Abschied von der Welt

Was nützt die mir noch zugemess’ne Zeit?

Mein Herz erstarb für irdisches Begehren, Nur Leiden soll mein Schatten nicht entbehren, Mir blieb allein die Todesfreudigkeit.

Ihr Feinde, lasst von eurem Neid:

Mein Herz ist abgewandt der Hoheit Ehren, Des Schmerzes Übermass wird mich verzehren;

Bald geht mit mir zu Grabe Hass und Streit.

Ihr Freunde, die ihr mein gedenkt in Liebe, Erwägt und glaubt, dass ohne Kraft und Glück Kein gutes Werk mir zu vollenden bliebe.

So wünscht mir bess’re Tage nicht zurück, Und weil ich schwer gestrafet werd’ hienieden, Erfleht mir meinen Teil am ew’gen Frieden!

Gebet

O Gott, mein Gebieter, Ich hoffe auf Dich!

O Jesu, geliebter, Errette du. mich!

Im harten Gefangnis, In schlimmer Bedrängnis Ersehne ich dich;

In Klagen dir klagend, Im Staube verzagend, Erhör’, ich beschwore, Und rette du mich!

JOHANNES BRAHMS (1833—1897) Die Sonne scheint nicht mehr Die Sonne scheint nicht mehr So schön, als wie vorher, Der Tag ist nicht so heiter, So liebreich gar nicht mehr.

Das Feuer kann man löschen, Die Liebe nicht vergessen, Das Feuer brennt so sehr, Die Liebe noch viel mehr.

Mein Herz ist nicht mehr mein, O könnt’ ich bei dir sein, So wäre mir geholfen Von aller meiner Pein.

Die Schwälble ziehet fort Die Schwälble ziehet fort, Weit an en andre Ort, Und i sitz do in Traurigkeit, Es isch a schwere, böse Zeit.

Könnt i no fort durch d’Welt, Weil mir’s hie gar net g’fällt!

O Schwälble komm, i bitt!

Zeig mir de Weg, und nimm mi mit.

Da unten im Tale Da unten im Tale Läuft’s Wasser so trüb,

Und i kann dir’s net sagen, . : )

I hab’ di so lieb. /

>

Und wenn i dir’s zehnmal sag’, Dass i di lieb’,

Und du willst net verstehen, Muss i halt weiter gehn!

Sprichst all’weil von Lieb, Sprichst all’weil von Treu!

Und a bissele Falschheit Is auch wohl dabei.

|

Fir die Zeit, wo du g’liebt mi hast, Da dank’ ich dir schön, Und i wiinsch’, dass dir’s anderswo Besser mag gehn.

Die Trauernde Mei Mueter mag mi net, Und kein Schatz han i net, Ei warum sterb i net, Was tu i do?

Gestern isch Kirchweih g’wä, Gg Mi hot mer g’wis net g’seh,

Denn mir isch’s gar so weh, I tanz ja net.

Lasst die drei Rosen stehn, Die an dem Kreuzle blühn:

Hent ihr das Mädle kennt, Die drunter liegt?

Mein Mädel hat einen Rosenmund Mein Mädel hat einen Rosenmund, Und wer ihn küsst, der wird gesund.

O du schwarzbraunes Mägdelein, Du, la, la, la,

Du lässt mir keine Ruh’!

Die Wangen sind wie Morgenröt Wie sie steht iiber’m Winterschnee.

Du Mädel bist wie der Himmel gut, Wenn er über uns blau sich wölben tut.

Schwesterlein, wann geh’n wir nach Haus ? Schwesterlein, Schwesterlein, Ih Wann geh’n wir nach Haus?

Morgen wenn die Hahnen krahn, Woll’n wir nach Hause gehn, Brüderlein, Brüderlein, Dann gehn wir nach Haus.

Schwesterlein, Schwesterlein, Wann geh’n wir nach Haus?

Morgen wenn der Tag anbricht Eh end’t die Freude nicht, Brüderlein, Brüderlein, Der fröhliche Braus.

Schwesterlein, Schwesterlein, Wohl ist es Zeit.

Mein Liebster tanzt mit mir, Geh ich, tanzt er mit ihr, Brüderlein, Brüderlein, Lass du mich heut.

Schwesterlein, Schwesterlein, Was bist du blass?

Das macht der Morgenschein Auf meinen Wängelein, Briiderlein, Briiderlein, Die vom Taue nass.

Schwesterlein, Schwesterlein, Du wankest so matt?

Suche die Kammertiir, Suche mein Bettlein mir, Briiderlein, es wird fein

Unterm Rasen sein. | [

In stiller Nacht

In stiller Nacht, zur ersten Wacht, Ein Stimm’ begunnt zu klagen, Der nächt’ge Wind hat süss und lind Zu mir den Klang getragen;

Von herbem Leid und Traurigkeit Ist mir das Herz zerflossen, Die Blümelein, mit Tränen rein Hab ich sie all’ begossen.

Der schöne Mond will untergahn, Für Leid nicht mehr mag scheinen, Die Sterne lan ihr Glitzen stahn, Mit mir sie wollen weinen.

Kein Vogelsang, noch Freudenklang Man höret in den Lüften,

Die wilden Tiere trauern auch mit mir In Steinen und in Klüften.

Maria ging aus wandern Maria ging aus wandern, So fern in’s fremde Land, Bis sie Gott den Herren fand.

Sie hat ihn schon gefunden, Wohl vor des Herodes Haus.

Er sah so betrüblich aus.

Das Kreuz das muss’ er tragen Nach Jerusalem wohl vor die Stadt, Wo er gemartert ward.

Was trug er auf sein’m Haupte?

Eine scharfe Dornenkron’, Das Kreuz das trägt er schon.

Daran soll man bedenken, Ein jeder jung od’r alt,

Dass das Himmelteich leid’t Gewalt!

Wie komm’ ich denn zur Tür herein ? Wie komm’ ich denn zur Tür herein?

Sag’, du mein Liebchen, sag’!

Nimm den Ring und zieh die Klink’, Dann meint die Mutter, es wär der Wind!

Komm, du mein Liebchen, komm.

Wie komm’ ich denn vorbei dem Hund?

Sag’, du mein Liebchen, sag’!

Gib dem Hund ein gutes Wort, Dann geht er wieder an seinen Ort!

Komm, du mein Liebchen, komm.

Wie komm’ ich denn vorbei dem Feu’r?

Sag’, du mein Liebchen, sag’!

Schütt ein bisschen Wasser drein Dann meint die Mutter, es regnet rein!

Komm, du mein Liebchen, komm.

Wie komm’ ich denn die Trepp’ hinauf?

Sag’, du mein Liebchen, sag’!

Nimm die Schuh’ nur in die Hand Und schleich dich leis entlang der Wand.

Komm, du mein Liebchen, komm.

Soll sich der Mond nicht heller scheinen Soll sich der Mond nicht heller scheinen, Soll sich die Sonn’ nicht früh aufgahn, So will ich diese Nacht gehn freien, Wie ich zuvor auch hab getan.

Als er wohl auf die Gasse trat, Da fing er an ein Lied und sang, Er sang aus schöner, heller Stimme, Dass sein feins Lieb zum Bett aussprang.

Steh still, steh still, mein feines Lieb, Steh still, steh still und rühr dich nicht, Sonst weckst du Vater, sonst weckst du Mutter, Das ist uns beiden nicht wohl getan.

Was frag ich nach Vater, was frag ich nach Mutter.

Vor deinem Schlaffenster muss ich stehn, Ich will mein schönes Lieb anschauen, Um das ich muss so ferne gehn.

Da standen die zwei wohl beieinander Mit ihren zarten Mündelein,

Der Wächter blies wohl in sein Hörnelein.

Ade, es muss geschieden sein.

Ach Scheiden, Scheiden über Scheiden Tut meinem jungen Herzen weh, Dass ich mein schön Herzlieb muss meiden, Das vergess ich nimmermehr.

All mein Gedanken All mein Gedanken, die ich hab’, Die sind bei dir,

Du auserwählter ein’ger Trost, Bleib stet bei mir,

Du, du, du sollst an mich gedenken;

Hätt’ ich aller Wünsch’ Gewalt, Von dir wollt’ ich nicht wenken.

Du auserwählter ein’ger Trost, Gedenk daran,

Leib und Gut sollst du ganz Zu eigen han.

Dein, dein, dein will ich bleiben, Du gibst mir Freud’ und hohen Mut Und kannst mir Leid vertreiben.

Die allerliebst und minniglich, Die ist so zart,

Ihres gleich in allem Reich Find’t man hart.

Bei dir, bei dir ist kein Verlangen;

Da ich von ihr scheiden sollt’, Da tät’ sie mich umfangen.

Die werte Rein’, die ward sehr wein’n, Da das geschah;

Du bist mein und ich bin dein, Sie traurig sprach;

Wann, wann, wann ich soll von dir weichen, Ich nie erkannt, noch nimmermehr Erkennt’ ich dein geleichen.

Diese Stereo-Langspielplatte der Deutschen Grammophon Gesellschaft darf nur mit einem Wiedergabegerät für 33 UpM und mit einem Stereo-Tonabnehmer von nicht mehr als 6 g Auflagegewicht abgespielt werden (Spitzenradius des Abtastsaphirs maximal 18 u = 0,018 mm). — Abgabe- Bedingung nur für Deutschland: Die Uberspielung unserer Schallplatten sowie die Übertragung von Rundfunksendungen unserer Schallplatten auf Band oder Draht, auch zu privatem Gebrauch, sind verboten. Zur Vermeidung unerlaubter Überspielungen sind den Händlern Verleih, Vermietung und Auswahlsendungen untersagt. — This longplay stereodisk can be played only on 33 rpm turntables with the stereo pick-up of maximum 6 gr. stylus force (Maximum tip radius 0,7 mil). Printed in Germany - Imprimé en Allemagne + Impreso en Alemania 5/63

LIEDER VON SCHUBERT, SCHUMANN, BRAHMS

a, ee

(3)

IRMGARD SFEEFRIED

SOPRANO

ERIK WERBA, PIANO

FRANZ SCHUBERT (1797 —1828)

From Goethes “Faust”

The King in Thule . Gretchen at the Spinning-Wheel . Gretchen’s Prayer Scene from “Faust”

ROBERT SCHUMANN

(1810 — 1856)

Poems by Maria Stuart (Schiller)

Farewell to France . Upon the Birth of their Son . To Queen Elizabeth Farewell to the World . Prayer

JOHANNES BRAHMS

(1833 — 1897)

German Folksongs

The Sun shines no more . The Swallow flies forth . Down There in the Valley The Sorrowing Maid . My Sweetheart has a Rosebud Mouth . Little Sister In the silent Night . Mary went a-wandering . How shall I come in at door?

If the Moon shines no clearer . All the Thoughts that I have

Artistic Supervision: Hans Weber . Recording Engineer: Heinz Wildhagen

19372 HI-Fl e 136372 STEREO

(4)

FRANZ SCHUBERT (1797—1828) Der König in Thule (Goethe)

Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab.

Es ging ihm nichts darüber, Er leert’ ihn jeden Schmaus;

Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.

Und als er kam zu sterben, Zählt’ er seine Städt’ im Reich, Gönnt’ alles seinen Erben, Den Becher nicht zugleich.

Er sass beim Königsmahle, Die Ritter um ihn her, Auf hohem Vätersaale

Dort auf dem Schloss am Meer.

Dort stand der alte Zecher, Trank letzte Lebensglut Und warf den heil’gen Becher Hinunter in die Flut.

Er sah ihn stürzen, trinken Und sinken tief ins Meer.

Die Augen täten ihm sinken, Trank nie einen Tropfen mehr.

Gretchen am Spinnrade (Goethe) Meine Ruh ist hin,

Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr.

Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mit vergällt.

Mein armer Kopf Ist mir verrückt, Mein armer Sinn Ist mir zerstückt.

Nach ihm nur schau ich Zum Fenster hinaus, Nach ihm nur geh ich Aus dem Haus.

The King in Thule (Goethe) There lived a king in Thule, Faithful unto his death, To whom his dying beloved Gave a golden goblet.

And naught remained of that drink, He drained it every drop;

His eyes lingered upon it As often as he drank.

And when his death drew near, He made reckoning of his kingdom, And divided it among his heirs, But the goblet bequeathed he to none.

He sat at his kingly banquet, Surrounded by all his knights, The vaulted ancestral roof rose high Of his castle nigh the sea.

There stood the aged monarch, Drank his last of the glow of life, And hurled the sacred goblet Far to the depths below.

He watched it plunge, sink deeper, And vanish beneath the sea;

His eyes seemed to drive it downward, And from that day no more drank he.

Gretchen at the Spinning-Wheel (Goethe)

My peace is fled, My heart a stone, Ne’er shall I find That peace again.

Where he is not Is the grave to me;

The whole world Has lost its savour.

My poor brain Reels in my head;

My wandering mind Is dashed in twain.

I gaze from the window But to see him;

I leave the house, Only seeking him.

(5)

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Hinauf um sein’ und deine Not. To him for His loss and thine own. > ~ Judex ergo cum sedebit, When the Judge His seat attaineth, >

Wer fühlet, Who can feel ce ed Quidquid latet apparebit: And each hidden deed arraigneth, «

Wie wühlet By) { How this pain = = Nil inultum remanebit. Nothing unavenged remaineth. =

Der Schmerz mir im Gebein? Writhes and churns within my bones? = >) «

Was mein armes Herz hier banget, The torments of this poor heart, a: i» Mir wird so eng! Everything narrows — =

Was es zittert, was verlanget, Its trembling, its longing, = \ m Die Mauernpfeiler The pillars =

Weisst nur du, nur du allein. Thou knowest, and Thou alone. ei ED) Befangen mich! Imprison me, «.

Wohin = Er gehe, Wheresoever I may go, - = Das Gewölbe The vaulted roof >

Wie weh, wie weh, wie wehe Ah, the agony in my breast! ei | > Drängt mich! Luft! Crushes me! Air! «

Wird mir m Busen hier! I am alone, «: . i Verbirg dich! Sünd und Schande Hide yourself, sin and shame =

Ich bin, oa bin a : And weep — = = Bleibt nicht verborgen! Cannot stay hid! >

Ich wein’, ich weil; ich WEIDE: My heart breaks in my breast. « ss Luft? Licht? Air? Light? a’

Das Herz zerbricht in mir. = > Wehe dir! Woe unto you! <

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Szene aus »Faust« (Goethe) Scene from “Faust” (Goethe) = > Be re Whe Ss ae be inteverding, ; >

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ROBERT SCHUMANN (1810—1856) Abschied von Frankreich (Schiller)

Ich zieh’ dahin, dahin!

Ade, mein fröhlich Frankenland, Wo ich die liebste Heimat fand, Du meiner Kindheit Pflegerin!

Ade, du Land, du schöne Zeit,

Mich trennt das Boot vom Gliick so weit!

Doch tragt’s die Halfte nur von mir;

Ein Teil fiir immer bleibet dein, Mein fröhlich Land, der sage dir, Des andern eingedenk zu sein!

Ade, ade!

Nach der Gebutt ihres Sohnes (Schiller) Herr Jesu Christ, den sie gekrönt mit Dornen, Beschütze die Geburt des hier Gebor’nen.

Und sei’s dein Will’, lass sein Geschlecht zugleich Lang herrschen noch in diesem Königreich.

Und alles, was geschieht in seinem Namen, Sei dir zu Ruhm und Preis und Ehre, Amen.

An die Königin Elisabeth (Schiller) Nur ein Gedanke, der mich freut und quält, Hält ewig mir den Sinn gefangen,

So dass der Furcht und Hoffnung Stimmen klangen, Als ich die Stunden ruhelos gezählt.

Und wenn mein Herz dies Blatt zum Boten wählt, Und kündet, Euch zu sehen, mein Verlangen, Dann, teure Schwester, fasst mich neues Bangen, Weil ihm die Macht, es zu beweisen, fehlt.

Ich seh’, den Kahn im Hafen fast geborgen, Vom Sturm und Kampf der Wogen fest gehalten, Des Himmels heit’res Antlitz nachtumgraut.

So bin auch ich bewegt von Furcht und Sorgen, Vor Euch nicht, vor Euch nicht, Schwester.

Doch des Schicksals Walten zerreisst das Segel oft, Dem wir vertraut, dem wir vertraut.

Abschied von der Welt (Schiller) Was nützt die mir noch zugemess’ne Zeit?

Mein Herz erstarb für irdisches Begehren, Nur Leiden soll mein Schatten nicht entbehren,, Mir blieb allein die Todesfreudigkeit.

Ihr Feinde, lasst von eurem Neid:

Mein Herz ist abgewandt der Hoheit Ehren, Des Schmerzes Übermass wird mich verzehren;

Bald geht mit mir zu Grabe Hass und Streit.

Ihr Freunde, die ihr mein gedenkt in Liebe, Erwägt und glaubt, dass ohne Kraft und Glück Kein gutes Werk mir zu vollenden bliebe.

So wünscht mir bess’re Tage nicht zurück, Und weil ich schwer gestrafet werd’ hienieden, Erfleht mir meinen Teil am ew’gen Frieden!

Farewell to France (Schiller) I fare forth, away,

Adieu, my happy France

Where I found such a lovely homeland, The guardian of my childhood!

Adieu, thou land, thou happy time, The ship far severs me from happiness;

And yet it takes but half of me, One part for ever will be thine, My happy land, to thee recalling The memory of that other self!

Farewell, farewell!

Upon the Birth of their Son (Schiller)

Lord Jesus Christ, whom they crowned with thorns, Shield the birth of the one born here,

And if it be Thy will, let his race Long hold sway in this kingdom.

And ever deed done in his name

Be to Thy glory, praise and honour, Amen.

To Queen Elizabeth (Schiller)

Only one thought, which gladdens and grieves me, Holds for ever my mind in thrall,

So that the voices of fear and hope resound, As sleepless I counted the hours.

And when my heart chose this paper as messenger, Telling you of my yearning to see you,

Then, dear sister, a new anguish seizes me, Because I lack the power to show it.

I see the ship half concealed in harbour, Held fast protected from the strom and fighting

waves,

While nightfall veils the laughing face of heaven.

So am I likewise moved by fear and sorrow, But not, but not by you, dear sister mine.

And yet fate’s tempest often tears asunder The mighty sail in which we put our trust.

Farewell to the World (Schiller)

What profits me the span of time allowed me?

My heart is dead to every earthly longing, Only of sorrow shall my shade not want, To me the joy of death alone remains!

Enemies, leave envying of me —

My heart abjures all honour, high degree, Engulfed, consumed in this great flood of grief, And hate and schism be with me interred.

Friends, who will remember me in love,

Ponder and think, that without power or fortune No good work would by me be unachieved.

So do not wish me better days returned;

And as in hell’s depth I shall suffer sore,

‘Pray that I may attain eternal peace at last.

Gebet (Schiller) O Gott, mein Gebieter, Ich hoffe auf dich!

O Jesu, geliebter, Errette du mich!

Im harten Gefängnis, In schlimmer Bedrängnis Ersehne ich dich;

In Klagen dir klagend, Im Staube verzagend, Erhör’, ich beschwötre, Und rette du mich!

Prayer (Schiller) Ah God, my helper, I hope in thee!

O Jesu, boloved, Now save me!

In the dread prison In direst need I long for thee, In my pain groaning, In the dust low, Heat, I beseech thee;

And save me!

JOHANNES BRAHMS (1833—1897)

Die Sonne scheint nicht mehr Die Sonne scheint nicht mehr So schön, als wie vorher, Der Tag ist nicht so heiter, So liebreich gar nicht mehr.

Das Feuer kann man löschen, Die Liebe nicht vergessen, Das Feuer brennt so sehr, Die Liebe noch viel mehr.

Mein Herz ist nicht mehr mein, O könnt’ ich bei dir sein, So wäre mir geholfen Von aller meiner Pein.

Die Schwälble ziehet fort

Die Schwälble ziehet fort, ziehet fort, Weit an en andre, andre Ort, Und i sitz do in Traurigkeit, Es isch a schwere, böse Zeit.

Könnt i no fort durch d’Welt, fort durch d’Welt, Weil mir’s hie gar net, gar net g’fällt!

O Schwälble komm, i bitt, i bitt!

Zeig mir de Weg, und nimm mi mit.

Da unten im Tale Da unten im Tale Lauft’s Wasser so trüb, Und i kann dir’s net sagen, I hab’ di so lieb.

Sprichst all’weil von Lieb, Sprichst all’weil von Treu!

Und a bissele Falschheit Is auch wohl dabei.

The sun shines no more The sun shines no more As in days gone by, The day is not so cheer, Nor so full of joy.

One can quench the fire But not forget love, As the fire burns fiercely, Even more does love.

My heart is no more mine — Could I but be with thee, So should I be eased, Of all my sorrow.

The Swallow flies forth

The swallow flies forth, flies forth, Far to a distant land;

And I sit here in misery, What a wretched, dreary time.

Couldn’t I go forth round the world,

’Cause I don’t like it here!

Oh swallow, come back, please, Show me the way, and take me too.

Down There in the Valley Down there in the valley The water runs cloudy, And I cannot tell you How much I love you.

Speak only of love, Speak only of faith, And a little falsehood Won’t do any harm.

(7)

Und wenn i dir’s zehnmal sag’, Dass i di lieb’,

Und du willst net verstehn, Muss i halt weiter gehn!

Für die Zeit, wo du g’liebt mi hast,

Dank i dir schön, :

Und i wiinsch’, dass dir’s anderswo Besser mag gehn.

Die Trauernde Mei Mueter mag mi net, Und kein Schatz han i net, Ei warum sterb i net, Was tu i do?

Gestern isch Kirchweih g’wä, Mi hot mer g’wis net g’seh, Denn mir isch’s gar so weh, I tanz ja net.

Lasst die drei Rosen stehn, Die an dem Kreuzle blühn:

Hent ihr das Mädle kennt, Die drunter liegt?

Mein Mädel hat einen Rosenmund Mein Mädel hat einen Rosenmund, Und wer ihn küsst, der wird gesund.

O du schwarzbraunes Mägdelein, Du, la, la, la,

Du lässt mir keine Ruh’!

Die Wangen sind wie Morgenröt Wie sie steht über'm Winterschnee.

Du Mädel bist wie der Himmel gut, Wenn er über uns blau sich wölben tut.

Schwesterlein, wann geh’n wir nach Haus?

Schwesterlein, Schwesterlein, Wann geh’n wir nach Haus?

Morgen wenn die Hahnen krähn, Woll’n wir nach Hause gehn, Brüderlein, Brüderlein, Dann gehn wir nach Haus.

Schwesterlein, Schwesterlein, Wann geh’n wir nach Haus?

Morgen wenn der Tag anbricht, Eh end’t die Freude nicht, Brüderlein, Brüderlein, Der fröhliche Braus.

And if I tell you ten times That I love you and want you, And you don’t understand, Then I must go further!

For the time you yet love me, I thank you;

When you seek elsewhere, I hope things go better.

The Sorrowing Maid My mother doesn’t like me, And I have no true love — Alas, why can’t I die, What shall I do?

Yesterday was the feast day, And I knew nor saw nothing, For I am so sad,

I don’t even dance.

Leave the three roses there That bloom round the cross;

Did you not know the maiden That lies beneath?

My Sweetheart has a Rosebud Mouth My sweetheart has a rosebud mouth, Kiss her, and dreams come true — Ah, you dark brown maiden, You give me no peace!

Her cheeks are like the rosy dawn, Over the winter snow.

Thou, maiden, art as good as the heavens Spread over us so blue.

Little Sister

Little sister, little sister, When shall we go home?

Tomortow, when the cocks crow We shall go home,

Little brother, little brother, Then we shall go home.

Little sister, little sister, When shall we go home?

Tomotrow when the day breaks, Little brother, little brother, Before the happiness Of our feast ends.

Schwesterlein, Schwesterlein, Wohl ist es Zeit.

Mein Liebster tanzt mit mir, Geh ich, tanzt er mit ihr, Brüderlein, Brüderlein, Lass du mich heut.

Schwesterlein, Schwesterlein, Was bist du blass?

Das macht der Morgenschein Auf meinen Wängelein, Briiderlein, Briiderlein, Die vom Taue nass.

Schwesterlein, Schwesterlein, Du wankest so matt?

Suche die Kammertiir, Suche mein Bettlein mir, Briiderlein, es wird fein Unterm Rasen sein.

In stiller Nacht

In stiller Nacht, zur ersten Wacht, Ein Stimm’ begunnt zu klagen, Der nächt’ge Wind hat süss und lind Zu mir den Klang getragen;

Von herbem Leid und Traurigkeit Ist mir das Herz zerflossen, Die Blümelein, mit Tränen rein Hab ich sie all’ begossen.

Der schöne Mond will untergahn, Für Leid nicht mehr mag scheinen, Die Sterne lan ihr Glitzen stahn, Mit mir sie wollen weinen.

Kein Vogelsang, noch Freudenklang Man hötet in den Lüften,

Die wilden Tiere trauern auch mit mir In Steinen und in Klüften.

Maria ging aus wandern Maria ging aus wandern, So fern in’s fremde Land, Bis sie Gott den Herren fand.

Sie hat ihn schon gefunden, Wohl vor des Herodes Haus, Er sah so betrüblich aus.

Little sister, little sister, It is time now.

My beloved dances with me;

I shall do if he dances with her;

Little brother, little brother, Leave me now.

Little sister, little sister, Why are you so pale?

That is the glow of dawn Red on my cheeks,

Little brother, little brother, Which are wet with dew.

Little sister, little sister, You sway, as if to faint, Show me my bed, Shut the chamber door, Little brother, it will be pleasant Under the green turf.

In the silent night

In the still night at the first watch A voice began to cry —

The night wind brought it soft and sweet The sound unto my ear.

From bitter grief and sadness My heart flowed out to it;

The little flowers, I dewed them all With my pure tears.

The loveley moon will set And shine no mote for grief.

The stars will leave their shining, They too will weep with me.

No song of bird, no sound of joy Is heard in all the air,

The savage beasts all mourn with me Among their rocks and caves.

Mary went a-wandering Maty went a-wandering So far to a strange land, Till she found the Lord God.

And she had found him Before the house of Herod, Sad of countenance.

(8)

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Co Co o

Das Kreuz, das muss er tragen Nach Jerusalem wohl vor die Stadt, Wo er gemartert ward.

Was trug er auf sein’m Haupte?

Eine scharfe Dornenkron’, Das Kreuz, das trägt er schon.

Daran soll man bedenken, Ein jeder jung od’r alt,

Dass das Himmelreich leid’t Gewalt!

Wie komm’ ich denn zur Tür herein ?

Wie komm’ ich denn zur Tür herein?

Sag’, du mein Liebchen, sag’!

Nimm den Ring und zieh die Klink’, Dann meint die Mutter, es wär der Wind!

Komm, du mein Liebchen, komm.

Wie komm’ ich denn vorbei dem Hund?

Sag’, du mein Liebchen, sag’!

Gib dem Hund ein gutes Wort, Dann geht er wieder an seinen Ort!

Komm, du mein Liebchen, komm.

Wie komm’ ich denn vorbei dem Feu’r?

Sag’, du mein Liebchen, sag’!

Schütt ein bisschen Wasser drein Dann meint die Mutter, es regnet rein!

Komm, du mein Liebchen, komm.

Wie komm’ ich denn die Trepp hinauf?

Sag’, du mein Liebchen, sag’!

Nimm die Schuh nur in die Hand Und schleich dich leis entlang der Wand, Komm, du mein Liebchen, komm.

Soll sich der Mond nicht heller scheinen

Soll sich der Mond nicht heller scheinen,

Og SER SE SSR OO OHR SE SR SE SE SE

The cross he had to carry To the city of Jerusalem, Where he should martyred be.

What bore he upon his head?

A sharp crown of thorns And then the cross withal.

And thereto should Man think Whether young or old,

That the Lord of Heaven suffered at earthly hands!

How shall I come in at door ?

How shall I come in at door?

Tell me, love!

Take the ring and draw the latch, And mother will think it’s the wind!

Come, my love.

How shall I get past the dog?

Tell me, love?

Say a kind word to the dog, Then he’ll go back to his place!

Come, my love.

How shall I get past the fire?

Tell me, love?

Pour a little water on it,

Then mother’ll think it’s raining hard!

Come, my love.

How shall I get up the stairs?

Tell me, love?

Take your shoes into your hand, Creep silently close to the wall.

Come, my love.

If the moon shines no clearer

If the moon shines no clearer,

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AAARARAARARA

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AAAARARAAARRAAAA AARARAAAAAAR AAA

Steh still, steh still, mein feines Lieb, Steh still, steh still und rühr dich nicht, Sonst weckst du Vater, sonst weckst du Mutter, Das ist uns beiden nicht wohl getan.

Was frag ich nach Vater, was frag ich nach Mutter, Vor deinem Schlaffenster muss ich stehn,

Ich will mein schönes Lieb anschauen, Um das ich muss so ferne gehn.

Da standen die zwei wohl beieinander Mit ihren zarten Mündelein,

Der Wächter blies wohl in sein Hörnelein.

Ade, es muss geschieden sein.

Ach Scheiden, Scheiden iiber Scheiden Tut meinem jungen Herzen weh,

Dass ich mein schön Herzlieb muss meiden, Das vergess ich nimmermehr.

All mein Gedanken

All mein Gedanken, die ich hab’, Die sind bei dir,

Du auserwählter ein’ger Trost, Bleib stet bei mir,

Du, du, du sollst an mich gedenken;

Hatt’ ich aller Wünsch’ Gewalt, Von dir wollt’ ich nicht wenken.

Du auserwählter ein’ger Trost, Gedenk daran,

Leib und Gut sollst du ganz Zu eigen han.

Dein, dein, dein will ich bleiben, Du gibst mir Freud’ und hohen Mut Und kannst mir Leid vertreiben.

Die Allerliebst und minniglich, Die ist so zart,

Ihres gleich in allem Reich Find’t man hart.

Bei dir, bei dir ist kein Verlangen;

Da ich von ihr scheiden sollt’, Da tät’ sie mich umfangen.

Soft, soft, my dearest love, Lie still and do not stir

Or you’ll both your father and mother And then ’twill go ill with us.

What do I care for mother and father?

I must stand at my window To look for my fair love, So far I must come for that.

There stood the two in each other’s arms, And their lips met;

Then the watchman blew his horn.

Adieu, all must part.

Oh, parting, parting, ever parting Hurts my young heart so much, That my dear love I may not see T never shall forget.

All the Thoughts that I have All the thoughts that I have Are of thee —

Thou my chosen, my only joy, Stay ever near,

That thou should’st also think on me.

Had I my dearest wish T should still think of thee.

Thou my chosen, my only joy, Think on this:

All that I have, my body, my wealth, Are thine alone.

Thine, thine will I remain;

Thou givest me joy and courage, Canst banish my grief.

She, the most loving, most beloved, So dear and tender,

In all the earth one could Scare find her equal.

In thee, thee is all my longing — If I had to part from her, Then she would take me captive.

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Soll sich die Sonn’ nicht frü i N -

* ‘lj we a es Fer = gan, R = a Sart N Ge a: Die werte Rein’, die ward sehr wein’n, The pure, the chaste, would weep so sore

= wi gie iese = i gehn freien, I will go a-wooing this night, a! Da dasseescnale Wh iar bees

ie ich zuvor a uch hab getan tan. As I have done before. ei « Du bist mein und ich bin dein, 2 Thou art mine, J thine ; 3

C > . . 2 1 .

Als er wohl auf die Gasse trat, As he stepped upon the street, « Sie traurig sprach; : Said she sadly;

Da fing er an ein Lied und sang He began to sing a song = Wann, wann, wann ich soll von dir weichen, When I shall part from thee,

Er sang aus schöner, heller Stimme, He sang in such a fair er voice ii ns eas a sa en keey, en re

Dass sein feins Lieb zum Bett aussprang. That his love leapt from her bed. a’ Erkennt’ ich dein geleichen. y like again.

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BARA RARARARARARARRARARARARARAARARRRARAARAARARARARRRRRAR ARR ARR AR AR AR AAA AAA AAD A AT.

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ERSTE!

„Faust"”

2r König von T Gretchen am Spinnrade ene (Wie anders Gretchen) Robert Schumann

Gedichte der Maria Stuart

bschied von Frankreich 2. Nach der Geburt Sohnes 3. An die Königin Elisabeth

Abschied von der Welt 5.Gebet Irmgard Seefried, Sopran

Erik Werba, Klavier

(10)

Unverkäufliche Musterplatte

"sample copy - not for sale”

STEREO

R, en ib 136 372 B

2'02+

2'38+

2'43+

2:39. Johannes Brahms Deutsche Volkslieder

1. Die Sonne scheint nicht mehr 2. Die Schwälble ziehet fort 3. Da unten im Tale 4. Die Trauernde

5. Mein Mädel hat einen Rosenmund 6. Schwesterlein, wann geh’n wir nach Haus?

7. In stiller Nacht 8. Maria ging aus wandern 9. Wie komm ich denn zur Tür herein?

10. Soll sich der Mond nicht heller scheinen 11. All mein Gedanken, die ich hab

Irmgard Seefried, Sopran Erik Werba, Klavier

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