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Bauwesen Unfallgeschehen - Analysen und Maßnahmen (PDF, 0,6 MB)

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Academic year: 2022

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§ SYSTEMATISCHE BETRACHTUNG

Bei einer Analyse der Arbeitsunfälle können technische und organisatorische Defizite aufgespürt werden.

Für einen systematischen Zugang könnte es sinnvoll sein, folgende Aspekte zu betrachten:

ARBEITNEHMER/INNENGRUPPEN

Maurer, Zimmerer, Schalungsbauer

Jugendliche

Frauen

Leiharbeitskräfte TÄTIGKEITEN

Transportarbeiten

Herstellen von Baugruben und Künetten

Schalungsbau

Gerüstbau

Dacharbeiten

Zimmerei

Spenglerarbeiten

Montagearbeiten UNFALLARTEN

Absturz

Ausgleiten

Maschinelle Einrichtungen

Herabfallen von Gegenständen UNFALLURSACHEN

Technik

Organisation

Faktor Mensch ARBEITSUMGEBUNGEN

Arbeitsstätten (Bauhof, Werkstatt, etc.)

Baustellen

§ WAS IST ZU TUN?

Nach jedem Arbeitsunfall aber auch nach anderen

gefährlichen Situationen (Beinaheunfälle) sind Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Unfälle bzw. zur Gefahrenabwehr und Risikoreduzierung festzulegen.

BEISPIELE FÜR MASSNAHMEN

Schulung und Unterweisung

Betriebsanweisungen erstellen

Verbesserung von Arbeitsabläufen

Arbeitsvorbereitung mit integriertem Arbeitsschutz

Adaptierung oder Neuanschaffung von Materialien und Arbeitsmitteln

Adaptierung bzw. Einführung von Kontrollsystemen ORGANISATION

Unfallanalyse (systematische Betrachtung)

Festlegung von technischen, organisatorischen und persönlichen Maßnahmen

Zuständigkeiten und Termine vereinbaren

Beteiligung der betroffenen Arbeitnehmer/innen, Sicherheitsvertrauenspersonen und

Belegschaftsvertretung

ÖSTERREICHISCHEARBEITSSCHUTZSTRATEGIE 2007–2012

Herausgeber: Österreichische Arbeitsschutzstrategie 2007-2012 Arbeitsgruppe Prävention von Unfällen

Erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit Grafik: www.allesgrafik.at

November 2009

BAUWESEN

UNFALLGESCHEHEN

Analysen und Maßnahmen

Eine Zusammenarbeit von:

Ein Gewinn für alle!

(2)

§ BAUBRANCHE

Die Arbeitsunfallquote von Bauarbeitern und

Bauarbeiterinnen ist doppelt so hoch wie der Durchschnitt in allen anderen Branchen.

Damit liegt die Quote im Spitzenfeld, mit steigender Tendenz.

In den letzten fünf Jahren starben 182 Menschen an den Folgen eines Arbeitsunfalls im Bauwesen - die meisten von ihnen im Hoch- und Tiefbau.

§ UNFALLKOSTEN IN EINEM JAHR

An die 23.000 Arbeitsunfälle am Bau haben etwa 400.000 Krankenstandstagen zur Folge. Dadurch enstehen folgende Kosten:

*)zukünftige Wertschöpfung, die verletzungsbedingt nicht mehr erbracht (werden) wird.

AUVA-Kosten

(Rentenkosten, Heilbehandlung)

€ 136.000.000 Volkswirtschaftliche Kosten

(Verlust an Humankapital)*)

€ 130.000.000

betriebliche Kosten € 58.000.000

Gesamtkosten € 324.000.000

% Jeder 5. Arbeitsunfall ereignet sich bei Bauarbeiten.

% Nahezu jede 10. Person im Bauwesen erleidet pro Jahr einen Arbeitsunfall.

% Arbeitsunfälle verursachen neben persönlichem Leid auch erhebliche

betriebliche Kosten und volkswirtschaftlichen Schaden.

ALLGEMEINES

Statistische Grundlagen aus Bericht AUVA

% Jeder einzelne Arbeitsunfall verursacht somit fast 15.000 € an Kosten.

% Im Durchschnitt verursacht jeder Arbeitsunfall 18 Ausfallstage.

ACHTUNG

§ BAUBERUFE

Die Berufsgruppe mit den meisten Arbeitsunfällen sind die Maurer mit weit über 5000 Unfällen pro Jahr, gefolgt von Bauhilfsarbeitern, Zimmerern, Elektroinstallateuren und Rohrinstallateuren mit jeweils mehr als 2000 Unfällen.

Aber auch Schlosser, Spengler, Maler, Dachdecker und Tiefbauer verunfallten 2007 zwischen 500 und 1000 mal am Bau.

§ UNFÄLLE SENKEN

Den wichtigsten Beitrag leisten dabei die beteiligten Personen in den Betrieben:

Arbeitgeber/innen

Arbeitnehmer/innen

Sicherheitsvertrauenspersonen

Belegschaftsvertretungen

Sicherheitsfachkräfte

Arbeitsmediziner/innen

Arbeitspsycholog/innen

Die direkten Kosten für einen einzelnen Betrieb bewegen sich zwischen 2.000 bis 3.000 € pro Unfall.

% 25 % der Unfälle sind Quetschungen und Prellungen

% Knochenbrüche verursachen jährlich mehr als 100.000 Tage Krankenstand

% Allein 2007 wurden 1.225 neue Unfallrentenleistungen im Bauwesen erforderlich

% 2008 wurden im Baugewerbe 263 Berufskrankheitsfälle anerkannt EINIGE DETAILS

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