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NoHzoD, Conespondeuzen und Vciiiiisdi<cis.

lieber die Bedeutung des Ausdrucks ... xi«, ^.

Von

Gustav Flügel.

Auf Veranlassung der Stelle Haj! Chalfa's IV. pag. 5. 1. 2 sq.

vvl üÄo« i>jJ^s» (3, '•'1' gewöhnlich durch „circa annum 776 ( inc.

12. Jun. 1374) mortuus " übersetzt hatte , schrieb mir mein Freund , Prof.

Fleischer in Leipzig, dass er glaube, der Ausdruck bedeute „nicht weniger

als iüuu sondern eher mehr, d. h. er hebe den scbon in ^ liegenden

Begrilf des Innerhalbseins nocb stärker hervor: innerhalb der Grenzen des Jahres — lat. intra annum. — Auch die Türken gebrauchten in ihrer eigenen

Sprache das •i.iX»- so, wie Meninski unter das Beispiel hat: jlXäJ'

tSiXiiS^} jxt>.iA=» intra limites nostros. Dentro li nostri limiti.

Diese Bemerkung, wäre sie begründet, würde bei dem häuDgen Vor¬

kommen jenes Ausdrucks im H. Ch. auf die Feststellung der Lebenszeit und des Todesjahrs vieler ausgezeichneter Männer, so wie auf eine Menge anderer chronologischer Daten den entschiedensten Einfluss üben und den Vortbeil gewähren, die durch „circa" schwankend gewordenen Zeitangaben auf die grösstraögliche Bestimmtheit zurückzuführen. Ich durfte mich demnacb der Pflicht nicht entziehen, die Gründe meiner Uebersetzung nochmals streng zu prüfen. Das Resultat blieb dasselbe. Ich tbeilte meine Gründe dem Prof.

Fleischer mit, der mir erwiederte, dass er vorläufig nur das schon Gesagte wiederholen könne. Ausserdem hatten die Prolf. Wiistenfeld aus Göttingen und Gottwaldt aus Petersburg in der Zwischenzeit bei ibrer Durchreise durch Leipzig auf eine bezügliche Anfrage Fleischers ihre Bedenken gegen meine Uebersetzung ausgesprochen , indem 0>}A=>- wie »U3! i3 , ,_»*cLAaj

^ t ■•'^ u. s. w. intra, nicht circa bedeute.

Zu meiner Vertheidigung batte icb schon vorher angeführt , dass Quatre- mere noch in seinem neuesten Werke (Hist, des Suit. Maml. T. I. P. II. p. 184)

^ vers l'annee (6)60 übersetze. — Fleischer bezeichnete

diese Uebersetzung als irrig. — Ferner hatte ich gesagt: wäre, nach

der gegnerischen Deutung, ein höctst müs.siger Zusatz. — „.Müssig", meinte

darauf Fleischer, „eben so wenig wie wenn man im Französischen sagt:

dans l'espace de deux ans. im Ital. nel termiue d'un mese, so viel als ncllo

(2)

Flügel , über die Bedeutung des Ausdruclcs ,.. üÄ* O.iA». 61

spazio d'un mese". Allein mir gilt es gleich, oh man sagt: Er ist im Jahre 1850 gestorben , oder innerhalb des Jabres 1850, — denn beides bedeutet : in dem Zeitraum vom 1. Jan. bis 31. December. Ueberdiess gebraucht H. Cb.

die beiden Ausdrücke 'sJm J^A» ^ und XÄ*» ,j nicbt zur blossen Abwechs¬

lung, und ist die Zeit des Todes eines Schriftstellers genau bekannt, so giebt er, wenn aucb nicht eben oft, wohl auch den Monat oder den Tag seines Todes an. Ihn interessirt das Todesjahr nur im Allgemeinen, dagegen, weil er zunächst Bibliograph ist, giebt er aucb gern auf den Tag an, wann ein Werk begonnen oder vollendet, oder innerhalb welcher Zeit es geschrieben wor¬

den isl, wo aber nie »SjAs»- ^ steht.

Zur weitern Begründung seiner Ansiebt Tährt Fleischer fort: „Da

J»j0k^ ^ y von der Zeit gebraucht, ganz dem in finibns der Lateiner vun Territorialbestimmungen entspricht, so bedeutet es zunächst: im Bezirke oder im Bereiche, d. h. innerhalb, intra, wäbrend ^ allein eben bloss unser «n

ausdrückt. Auch sind OjO^ keineswegs lij^, U u. dg!., womit

Du es zu verwechseln scheinst, sondern genau entweder die Grenzen (nicht die angrenzenden Strecken) selbst, oder synekdochisch, wie das lat. fines, das von den Grenzen Einffeschlossene. Nun kann, im eigentlichen Sinne,

Niemand slerben auf den Grenzen des Jahres, denn er stirbt immer nur

auf einem Punkte derselben, also höchstens auf der Grenze; dass aber Jl

hier nicht die dann zn poslulirende Bedeutung von hat, geht aus der

sichern Parallele »j'ti lV=> ^^ , innerhalb seines Wesens, an und fur sith selbst (z. B. Beid. Vol. 11, p. 91, 1. lO), deutlicb hervor. Gerade also da, wo H. Ch. weiss oder glaubt, dass Jemand, oAnc nähere Zeitbestimmung, doch gewiss innerhalb eines Jabres gestorben isl, bedient er sicb oft jenes Ausdrucks , so gul wie der Lateiner in diesem Falle intra annum sagen kaau, ohne dass man ihm eine müssige Steigerung des Ausdrucks vorwerfen könnte."

Dagegen antwortete auf eine deshalb von Fleischer gestellte Anfl-age der Scheich Tanläwi in Petersburg:

\ä>/>\i\ IJ^ iU« iSsJ^ i y*"^' t*?- >>>J^'

Auf so kurzen und bestimmten Zeitraum auch der Scheich den Ausdruck

jjj^ jj zurückführt, d. h. auf das letzte Drittel eines Jahres, und so viel auch in chronologischer Beziehung dadurch gewonnen wäre, muss ich mich doch entschieden gegen diese Deutung erklären, schon aus dem einen Grunde, dass II. Ch. bei der Annahme von ihrer Richtigkeil nur da eine genauere Bezeichnung geben würde, wo ein Todesfall in die letzten vier Monate des Jahres gehört, wäbrend er die erslen acht Monate in den betreffenden An¬

gaben ganz unberücksichtigt gelassen hätte. Oder man mnsste annehmen,

dass, wo O^Jc=» j «icÄI steht, die Männer in den ersten acht Monaten

des bezeichneten Jahres gestorben wären , — eine sowobl dem Grüsscnver- hältnisse als dciu Ausdruck nach ungeschickte Dichotomie, gegen welche die

5

(3)

62 Flügel, über die Bedeutung des Ausdruclcs ... ix,^ O^iA». ,3.

m

feststehende Trichotoinie J.j!jl — Ja—fjl — ji>'«' die gegründetste Ein¬

sprache erheben würde, und die auch durch eine Einzclunlersuchung der letztgenannten P'iiUe leicht zu widerlegen wäre. Allein auch noch andere Gründe stehen dieser Deutung entgegen, hergenommen aus der Art der Zeit¬

angaben im Werke H. Ch.'s selbst. Davon weiter unten.

rntcrdcssen hatte Fleischer an Hrn. Missionar Uli Smith in Beirut und Hrn. Consul Dr. iSchultz in Jerusalem mit dem Ersuchen geschrieben, bei gelehrten Landeseingebornen Umfrage zu hallen oder sich selbst über die Be¬

deutung jener Redensart zu äussern. Eli Smith wandte sich an Hrn. Niisif, einen .Maroniten , den Verlasser der von .Mehren herausgegebenen EpLstola critica Nasiii al-Jazigi Berytensis ad de Saeyum (vgl. Zeitschr. III, 480), und dieser gab folgende eigenbändige Erklärung :

\ö\ ^J>> L. oLJU !j.£= -ix^ vijj^ ^ Jjtis ^jj» \o]

Uili "Ü'j JL*«;c-,"5(l /LliJI _jS> Ij^r o.j^> j,t UU^

J-c J^- er

d. h. „Wenn man sagt: der und der ist O.As» ^ dieses oder jenes Jabres gestorben, so bedeutet das : um das Jahr, wie wenn man sagt: wir sind 0»5i.\=> J,l von dieser oder jener Stadt gelangt, üas ist, nach Anleitung der Gebrauchsweise, der wahrscheinliche Sinn; scn.st aber haben wir Niemand gefunden , der sich mit der Erklärung eines solchen Ausdruek.s speciell be¬

fasst hätte."

Dr. Schultz hatte sich an den Scheich .^s'nd, das Oberhaupt der Schafe'- iten in Jerusalem , gewendet. „Scheich As'ad," schrieb er an Fleischer, „hat

diesen Ausdruck, ohne vorher von dem Fetwa des Scheich Thanthawi zu

wissen, sofort durch ^.=»1^1 3, wie jener, übersetzt. In Bezug auf Ihre Uebersetzung „innerhalb der Gränzen des Jahres" hat er bemerkt, dass

^.O^ i3 diese Bedeutung baben hönne; die erste „gegen Ende" u. s. w.

sei aber die gewöhnliche. Dagegen hat er bestimmt verneint, dass J^iXs».

jemals circa annum ete. heissen könne, wie Hr. Dr. Flügel übersetzen will."

Zu dem örtlichen Gebrauche des Wortes si^iXs- brachte Fleischer aus Hamza Jspabani ed. Gottw. p. II. L 8 u. 9 folgende Stelle bei:

Li?.>5L\s>5 i\ L/tojC, otjiJ! er ^ü'^ß i'^ "^y^ 'r^

in welcber q'^^ .>ji\£«- ein Beispiel von dem in Hrn. NasiFs Antwort bezeichneten Sprachgebrauch liefert, und zu näherer Unterstützung meiner Uebersetzung wies er bin auf die Zenker'sche Bearbeitung von Kazeinbeg's türkisch-tatarischer Grammatik, Lpz. 1848, S. 234:

sAiJ.iAs--^^^xī j.i i3sAj

mit der Ueberselzung ,,um das Jahr 1001". treu nacb dem russischen Ori¬

ginal, wie ihm Dr. Zenker auf besondere Nachfrage versichert hatte.

(4)

Flügel, über die Bedeutung des Ausdrucks . .. ü*« J^^iA> 3. 03 Weiler kam nun das auf meine Bille von Hammer-Purgstall veranlasslc Kelwa des Oberinspeclors der lürkischen Schulen, Kemdl Efendi, an, wel¬

ches so laulele:

»i,VAi=>'.> sikjikÄ*« Jjl (_50jiA> üXiiiÄ«" jj viJ-'i' fcÄAxUx/« ^y*^ JjAs»-

^öS.*^^ ^A's «lÄÄjLc ik^Vril (_53 jjiAi«.!kXÄjt suXÄSjJij

»:)L/o ij.l 8lX.JLs» i^jAlxjii \Y\f o^uXs» ^j üXia^iU ji üiäji

sAijjjj o^j ui-*jJ! Ja« (jj^«,***^}' lij^i

_^jA>i JL»/ If la-, 1 j.»*!)' t5«J.'^^j' u^*l>*'L?*5

!t,AiL*AC i_>-iL^.«

d. h. „Da li^As» Grenze bedenlel, so beisst eines Jahres

das Zeililuantuni , welehes innerliall) desselben und \on ihm eingeschlossen,

d. b. vom Anfange seines Moharram bis zum Knde seines Zi'lhijje, ver¬

läuft ; z. Ii. weuii mau sagl : ein l'actiim sei vorgefallen 3 des Jahres r,!l>4, so meint mau, dass jenes Faetum , ohne Monat und Tag davon zu

beslimmeii, ebeu uur innerhalb des Jahres (12)f)4 vorgefallen sei. Am

Kamadliari des J. 1264.

liemiil. Director der osmanischen Schulen."

Hammer-Purgstall selbst hal nie von einer andern Bedeutung des

^>jiA=» ^5 als der von mir festgehaltenen gehört und zweifelt nicht im Geringsten an deren Richtigkeit.

Kinige .Monate später erhielt Fleischer folgende Antwort lane's aus (Jairo : ,,You have done me tbe honour of usking if I bave any means of fixing

your opinion respecting tbe meaning of tbe phrase |A_5' Ham Jl» 3.

1 have searched in vain for a written authority of a lexicographer; and ii ,

I know no other authority lhan that of modern öt-c, according to which, k^jiXs» is here synonymous wilh yS*!^' • F'ucgel's finding it generally iu cases in which round numbers are mentioned certainly favours bis render¬

ing ; but ] cannot find that any one here , among the learned , approves of it."

Eben so .schrieb schon früher Dr. Dieterici aus Cairo an Fleischer, sein

ägyptischer Scheich Ibrahim ed-Deisüki habe für diese Frage keine

andere Antwort gehabt als _y>t}l i5> überdiess gewundert, wie

man bei uns darüber in Fngewissbeit sein könne.

Auch Dr. Woscii schrieb aus Constantinopel : „ iCi.*« J.lXs» ^j erklären alle türki.sche Gelehrte, die ich darüber gesprochen, z. B. Mehemed Kfendi. lial im Efendi, Kemäl Efendi, der Vf. der in Conslanlinopel lithogiajihiiten j_j.Wjl5 oL*Jl^ , und Andere einstimmig so, dass die Grenze nach dein Ziele zu bedeute und daher iu dieser \ crbindung nichts anders ausdrücke als ,i>»,jL^j} **•

Fleischer schi ieb darauf an Prof. Quatremcre in Paris . mit Beziehung auf

(5)

64 Flügel, über die Bedeutung des Ausdrucks . iU*. O^J^ ^.

Abulfeda anteisl. S. 172. Z. 18, wo es vom Ganges heisst: ft^^it: ^

(sutt ^y!iJ\ il y^jki\ er) vy^l J.' ^r^i i:^ ^4^' J-j,«^ (^>?r.,

über die er mir ausserdem bemerkte: „leb habe „intra fines Indiae" über¬

setzt Hier, wo noch die örtliche Bedeutung stattfindet, ist wenigstens soviel gewiss, dass es nicbt circa heissen kann; es bleiben hier nur die beiden Möglichkeiten, dass es, wie ich es genommen, mfrn fines, oder, was dem

^^Ijl der meisten bisher abgehörten Orientalen analog seyn würde , in dem (nördlichen) Grenzgebiete bedeutet"

Quatremere antwortete kritischer und vollständiger als alle seine Vor¬

gänger. Ich erlaube mir sein Sebreiben, insoweit es hierher gehört, voll¬

ständig zu verölfentlichcn :

„J'ai reju la lettre que vous m'avez fait l'honneur de m'ecrire, et par laquelle vous m'etablissez arbitre dans la petite discussion littcraire qui s'est elevce entre vous et Mr. Flügel. En vous remerciant de cette marque de confiance que vous voulez bien me donner, je m'empresse de vous faire connaitre mon opinion sar le point dont il s'agit Je regrette , Monsieur,

de nc pouvoir, ä cet egard, adopter votre sentiment, et je crois que c'est Mr. Flügel, qui a raison. Je dois vous exposer ici les motifs qui ont pro- duit ma conviction. Le mot , au pluriel >i^Ji.js^ y ainsi que vous le savez parfaitement , signifie frontiire, limite , et non pas V Interieur d'un pags '). Dans le passage de Meninski (s. v. ■i^'X-:>') les mots turcs

1) Wenn dem so ist, wie erklärt man dann das in Kazwini's

'Agaib-el-machlükät, Ausg. v. Wüstenfeld, S. 23 Z. 9—7 v. u. ii)^"^t^

^^UjJ!^ oLj>,jJt5 ^^^>J.^ o^^l^ ^yUlJL^ ^s/^'a ^li:i)L^

JjLill^ li'^^'j JLäIÜ' oIäLsAJI;, und die Sphären entsprechen den Erd- Zonen, die Zeichen des Thierkreises den Läudem, die hudüd den Städten,

die Grade den grössem Stadttheiten, die Minuten den Stadtvierteln und die Secmiden den Wohnhäusern — ? In diesem mathematisch regelmässigen, paral¬

lelen Fortschreiten von den grössten zu den kleinern und kleinsten Abthei¬

lungen der Himmels- und Erdoberfläche kann i^jiAs» nur bedeuten : die von den zwölf Bildern des Thierkreises eingeschlossenen zwölf Gemarkungen Bezirke des Gürtels der Ekliptik, deren jeder in die Länge .30 Grade zu 60 Minuten und 3600 Sekunden misst. Da die Sonne in jedem dieser t>jJtOk einen iUonnt, in jedem Grade etwa einen Tag verweilt, so giebt diess einen neuen Anhaltspunkt Für die Gleichstellung des XJUiJl OjJc.±> ^ mit dem

häufig vorkommenden äÄmJI^^^^^^ innerhalb der Monate de* Jahres

(ist das und das geschehen). So aucb in einem türkischen Canzlei-Regi- ster (s. meinen Dresdener Handschriften - Katalog S. 54, Col. 1, Nr. 356) j^^^I J>jlX_s» y> >i\jji.iyjy Kovigrad im Bezirke von Keuhäusel , vgl.

von Hammer's Gescb. d. osm. Reiches, 2. Ausg. III, S. 538 Z. 13 ff.

u. S. 543 unten. Aus dieser Bedeutung fliesst dann die weitere : be¬

stimmte Art md Weise des Seyns, Thuns oder Leidens, besonders häufig

(6)

Flügel, über die Bedeutung des Ausdrucks ... iCLu. J^As» ^. 65

gjoLS'sjj ^.«JijJo^iAäS' ont ete tres bien rendus par Infro Itnittes nostros.

Dans le passage d'Aboulfeda, que vous eitez (Hist, anteisl. p. 172. 1. 18), je crois que l'hislorien arabe a, par inadvertance , confondu lc Gange avec rindus , qui coule , en elfet, de l'orient vers l'occident, lc long des limites septentrionales dc l'Inde , jusqu'ä ce qu'il penetre dans cette derniere contree.

Lorsqu'il s'agit du temps, les mots J.iXs» ne signifient pas, dans

l'espace, dans l'intervnlle , mais atta; environs de, pres de, vers. On lit dans le Manhel SAfi d'Abou'lmahAsen (T. III. fol. 61 v.) O^lXs- ^5 j,^' LaJjÄ» j;;\ju>*J1 „11 mourut ä l'äge d'environ 70 ans." — Ailleurs (T. IV.

fol. 97 r.) jüL*.>ifcv.j s-Xm .ijiX^ i\Jj „II vint au monde vers

I'annee 720." Dans J'Atstotrc des Dynasties attribuee ä Fakhr-eddin Räzi (fol. 200 V.) LK-jLi v_a31 iU},! i>jlX.5» j-flb j^^c „L'armce de Täber se composait d'environ 4000 cavaliers." — Ailleurs (fol. 260 v.) ^ c^oC««

U^j L>jiAs- occupa la charge de vizir environ 50

jours." — Dans FAtsloire desPatriarches d' Älexandrie (T. II. p. 436) (>^y.Jo Oj^l J,l „Iis les frapperent, jusqu' ä ce qu'ils fussent pres de mourir."

Dans l'histoire ties philosophes (Manuscr. p. 291) 0^«JI ^j Li! „J'etais aux portes de la mort." — Et, enfin, dans l'histoire d'Alep (fol. 137 r.) (_A]UJt tXs* 3 v*-^ i.Alep etait sur le point de perir." Ces exemples, si je ne me trompe , suffisent pour decider la question. J'aurais pu en re- cucillir un bien plus grand nombre. Mais j'ai mieux aime, par mon empres- sement, vous teinoigner combien j'avais ä coeur de repondre ä la confiance dont vous avez bien voulu in'honorer."

Fleischer's Urtheil über die einzelnen Stellen so wie neue Befunde sind im Folgenden enthalten: „Du siehst, wie Quatremcre Dir völlig Recht giebt.

Freilich gestehe ich Dir, dass ich in den von ihm angcFührten Beispielen noch keine volle Beruhigung gefunden habe. An und fiir sicb gehören nur die vier ersten hierher. Von diesen ist wiederum das zweite, als bloss

in der Verbindung mit ^^'^ , z. B. ebendas. Z. 5 v. u, ^-jI ^JtAÄl

ilJ^e'i}! Lfl>LXl> Jji L^^jÄ |«.JL«il fjäi j, oLc^aLiIIj, damit die na¬

türlichen Grundstoffe und die daraus gebildeten Körper in dem geordneten Wcltganz.en durch die Bewegung derselben (der Sonne) t» ihrem normalen Zustande bleiben. Ibn-'Akil's Comment, zur Alfijja, Bulak. Ausg. S. I6l,

drittl. u. vorl. Z. ^VjsUJI JjiäJl J.«.c J^J, diese Wörter-

Masse hat die Rection des Zeitwortes in der bestimmtett Weise des Partic.

act. ; S. 247, Z. 8 v. u. j^l ^fSiL\ y\s>- (j.c j.:>'i\ gyÄÄiJl löt

^.j_^t^ ^t^JU, wenn der Plural der Wörter mit starkem Kndconsonanlen nach der Weise des Duals, d. h durch Anhängung von Ann, gebildet wird.

Fleischer.

V. Bd. 5

5 *

(7)

66 Ftüijel , über die Itedeulung des Ausdmcks ... juL«. k>jJv»>

Itustulireod , aber nicbt beweisend , auszuscheiden, ttas erste , welcbes Qua¬

tremcre wabrscbeinlich als besunders wichtig an die Spitze gestellt bat, ist mir gerade wegen des IaJ^Sj sehr bedenklich; denn wozu diese pleonastiscbe

nähere Bestinimung, wenn schon ' »ge d'environ 70

ans" bedeulet? An und für sich sollte man doch eher annehmen, dass in li.iXs^ ^

^SAM>.Jt eine engere Zeitangabe liegt, welche dann durch Iaj^^ÜIj wieder erweitert wird. Nr. 3 und 4 zeigen das v5.v.\5» ohne Präposition. Wiewohl es nun sehr wahrscheinlich ist, dass i.>.lX.=>' , wie viele ähnliche Wörter, gleichbedeutend mit OjvX> naeh Weise einer Präposition gebraucht wird (auch in Wüstenfeld's Ausgabe des Nawawi S. vof Z. 6 kam >i,0>.s- i^jJ^

mL^Xm^ ^jji^cs, ii>^')j so wird doch aucb durch jene beiden Beispiele die Bedeutung von oder v>jlX:> j5 noch nicht unwidersprechlicb fest¬

gestellt, da ij^j^i ^jlX»- innerhalb der Gränzen von 4000 Rei¬

tern, d. h. jedenfalls nicht mehr, und Le^j {•j^ma^» k>.J^ ebenso inner- hnlb der Gränzen von 50 Titgen d. b. jedenfalls nicht länger, bedeuten kann.

(Vgl. das ital. lino und infino.) Noch vor der Ankunft von Qualremcre's Brief halle icb einige neue Data zur vorliegenden Frage gesammelt, die icb Dir der Vollständigkeit wegen bier mittbeile. Den Tod des Abdallah Nocrakdr,

der nacb II. th. T. IV, S. 5 Z. 2 —3 w1 KÄ-. , nach S. 522 Z. 6

A.. 'iXm er> L^yi staltfand, setzt H. Ch. in den chronologischen Tabellen in das J. 776. Die Erklärung des .J.tXs» durch y!>'ai könnte eine Stütze finden an der Vergleichung der oben angeführten Stelle des Nawawi mit S. vof Z. 4. V. u., wo ein anderer Schriftsteller den Tod desselben Mannes Jol.l (5

L^JL's 'iXM.l\ ^s»lj! i }l KjUXwj ^j^.i*cj ansetzt '). — In dem

von mir angenommenen und von Kemal behaupteten Sinne würde das J^iAä.

dem in der häufig vorkommenden Verbindung ... jCJL*» ^^-^-äi ^

(II. Ch, T. IV, S. ,384 1. Z. u. S. 385 Z. 1; Tbe History of the Almohades,

ed. Dozy, S. 145 Z. 5 u. 4 v. u. , und S. 146 1. Z.) und dem O;-^

1) Die beiden Stellen aus Nawawf sind keineswegs bestimmt einander zu erklären. Ein Schriftsteller sagt, Abu'lcasiin Rafii sei, wie er in Damaskus gehört, 624 gestorben, allein (sagt Nawawi) sein Tod Fallt in den Anfang des J. 624 oder gegen das Ende des vorhergehenden Jahres in Cazwin. Ein anderer Schriflsteller sagl Tl*" XÄ*«. O^lXs«. Er wusste es nicht be¬

stimmt, sondern nur, dass er um 623 gestorben sei. Nach H. Ch. (I, 431.

Z. 10.) starb derselbe vi*» (2 Codd. ITI* Ki*«), und so nocb an meh¬

ren andern Stellen , wäbrend \', 419. Z. 10. Ift" XÄ** O^vX» ^ ("'r- gends dagegen j-^^ß ij).

(8)

Flügel, über die Bedeutung des Ausdrucks . KJu« li.Jo ^, 67

entsprechen. — Noch fällt mir Folgendes ein: Von dem türkischen Commen¬

tator Sudi, der nach H. Ch. T. IV, S. 6 Z. 2 (ebenso T. II, S. "53 Z. 1 u. 2, T. III, S. 273 Z 5) üi*« *>jlXä>. ^j gestorben ist, heisst es in einer kurzen Biographie desselben auf der ersten Seite seines in Constantino-

storben," — also dieselbe Phrase, aber von einem andern Jahre. In seiner Geschichte der osmanischen Dichtkunst verlegt von Hammer-Purgstall den

Tod einiger Türken i n diejenigen Jahre , in deren sie nach H. Ch.

gestorben sind , vgl. H. Cb. IV, S. 67 Z. 7, und v. Hammer's Gescb. der osm. Dichtk. III, S. 74; H. Ch. IV, S. 99 Z. 2, und v. Hammer II, S. 293."

Icb selbst komme später auf Quatremere's Brief und Fleischer's Bemer¬

kungen zurück.

Im Sept. 1849 meldete Dr. Welzstein in Damaskus auf Anfrage Flei¬

scher's über O.kXs» ^ Folgendes: ,,Am vergangenen Freitag besuchte mich der Scheich SchAkir KAblusi , ein gelehrter .Moslim, und der lateinische

>

Priester, Anton Biilitd; ersterer entschied sich Für i— ^ „um", wie es Freytag unter bat, der letztere Fdr »LaJI |^ „innerhalb". — Pater Dr. AlepsoH aus Constantinopel , Rector des armenischen Instituts auf San Lazaro, bestätigte bei einem Besuche in Leipzig, Dec. 1849, die Aussage Kemal Efendi's über die constante Bedeutung des !fi>JO^iX.s> ijS^JUm y.i in allen Stücken.

Im März 1850 schrieb Dr. Bosen auf Fleischer's Mittbeilung des Fetwa von Kemäl Efendi über i^\X=- ^ : „l'eber das »i\ii>j(As>- habe ich noch weiter mit gelebrten und in ihrer Literatur belesenen Türken, wo ich solche traf, Rücksprache genommen. Unter diesen waren einige Für die Erklärung BiXj^ljtj bei weitem die Mehrzahl aber für b^XÜ^..^, «L\-i.L>l>>, wie Kjemal Efendi es erklärt. Im Allgemeinen baben diese Nachforschungen auf mich den Eindruck gemacbt, dass dieser Ausdruck, den die gegenwärtige Redeweise gar nicht kennt, auch in früberer Zeit nie in allgemeinem Ge¬

brauche gewesen ist. Dem grossen Geographen, der soviel mit

beschäftigt war, kann aber namentlich die türkische Stylistik es nicht verargen, einen seiner Wissenschaft eigenthümlichen Ausdruck vom Räume auf die Zeit übergetragen zu baben. Für die Erklärung durch sA.Ä)j)^>> spricht namentlich die Analogie von slXä:^^ ich selbst würde mich immer Für sie erklären, weil sie sicb logisch am leichtesten begründen lässt , während die Ihnen früher von mir mitgetheilte auf einer Ausnahme vom allgemeinen Sprachgeiste, wie solche freilich wohl denkbar, aber doch fiir den vorliegenden Fall nicbt nachweisbar ist, begründet werden müs.stc",

^ *

(9)

08 Flügel, über die Bedeutung des Ausdrucks C>,i\s> ^3.

Endlich antwortete auf Fleischer's Befragen nocb im Mai 1850 Herr Wallin, der jetzt von mehrjährigen Reisen in Arabien zurückgekehrt ist,

dass er vergebens in seinem Gedächtnisse nacb irgend einer Redensart

aus dem modernen Arabiscben gesucht habe , wo die Pluralform

als ein^ Zeitbestimmung gebraucbt würde. An die Bedeutung ,, innerhalb der Grenzen" glaubt er nicht, und nach seiner Versicherung würde der jetzige Araber, wenn er den Ausdruck hörte, unzweifelhaft darunter den Anfang und das Ende des Jabres , zunächst und vorzugsweise aber das Ende verstehen.

Mit einem in London ansässigen gebildeten Araber aus Aegypten batte er in Bezug uuf die in Frage stehende Redensart folgendes Gespräch: töl oJÜ»

L^tjl ^j Li JLs »>J ^^fti' üoiUJl jU«.Jl O^O^js- 3 Jw.jLs (ä\J JLs

^l=> ^jJj c^ls (ÄJ' J^»äj iiTi JLs L*j.i.l.( ^^^1 -^JLiJ'i ^*;=''3' U Lij^.l ^ 'iLtJtX^^ y^«»*J »^1**!! üÄtfi ..^L:# JL'i XäJlS.

d. h. „Wenn Jemand zu Ihnen sagt: in den hudüd des und des Jahres, was verstehen Sie darunter?" „„Entweder in seinen ersten, oder in seinen letz¬

ten Theilen; vorzugsweise aber so, dass es bedeutet: in seinen letzten Theilen. Und wer sagt so ?" " „Hajl Chalfa." „ „Sonderbar ! Dieser Aus¬

druck ist in unserer Zeit nicht gebräuchlich" "

Fassen wir die Ergebnisse unserer auswärtigen Nachfragen in eine Total- übersicht zusammen, so stimmen

1) daFür dass der Ausdruck liA^a iCÄ«« ^>^\\s>- ^ innerhalb dieses oder jenes Jabres bedeute: Wüslenfeld, Gottwaldt, der Obcrschuldirector Kemal Efendi in Constantinopel , der die Bedeutung des innerhalb ge¬

nauer bestimmt, der lateinische Priester Antun liülüd in Damaskus l(zS»Lo;l , Pater Dr. Alepson aus Constantinopel, jetzt in Venedig, und mehrere ungenannte türkische Gelehrte in Constantinopel auf weitere Nachfrage des Dr. Rosen;

2) daFür dass der Ausdruck tn den letzten vier Monaten des Jahres, oder

überhaupt gegen das Ende des Jahres =iU«« y>tjt bedeute: der

Scheich Tanläwi zu Petersburg, der Scheich As'ad zu Jerusalem, Lane in Cairo , Mehemed Efendi , llalim Efendi , Kemäl Efendi in Constan¬

tinopel auf Befragen di-s Dr. Rosen , und bedingungsweise Herr Wallin und sein Araber;

,3) dafür dass der Ausdruck um das Jabr, circa, vers, bedeute: der Maronil Näsif Efendi in Beirut, Prof. Kazembcg in Casan, jetzt in Petersburg, von Hammer-Purgstall, F'reytag im Wörterbuch, Quatremere, und Scbäkir Nablus! in Damaskus =uj.s^J.

1) Diese Antwort stimmt mit den Aussagen der oben angeführten moham¬

medanischen Araber in der Hauptsache vollkommen überein. Was das heutige gcldldelc arabische Sprachgefühl zurLösung des Rätbsels bieten kann, das stebt somit wohl fest; aber ebenso gewiss ist es, dass dieser Schlüssel zu dein nach älteren Vorlagen gebildeten Sprachgebrauche Hägi Chalfa's nicbt passt.

(10)

Flügel, über die Bedeulung des Ausdrucks ...Kä*. 69

An No. 3 anknüpfend wende ich mich zu andern Gewährsmännern. Von

Frähn nhersctzt*S. LI. der Vorrede seines Ibn Foszian die aus Häj! Chalfa's Jihännumä S. 8 citirte Stelle 8k\:i.>jLXs> j_^aJj..> um das Jahr 400 der Flucht. — H. Ch. braucht also denselben Ausdruck aucb in seinen andern Schriften, und es bandelt sich an jener Stelle um die Quellen, die er Für 'sein Jihännumä benutzte. Da Führt er unter andern das |».A*»LäÄ]t ^.«mS»!

^^^^»XJ>_*JI lX-»_S»-l ^ ,-<U» gsjyiJL! |»jJl_S'^! K_5jJU^ ^9

(vgl. auch H. Cb. I. n. 129) an. Es war Frähn unmöglich über Mocaddcs!, sein Werk und seine Lebenszeit etwas Genaueres in andern Schriflstellern aufzufinden, und H. Ch. blieb nebst d'Herbelot, der nur die Angabe H. Chalfa's wiederholt. Für ihn die einzige Quelle. Aucb mir ist es bis jetzt nicbt gelungen mebr über ihn zu erfahren. H. Ch. nennt ihn nur das einzige Mal a. a. 0.

Ebenso erwähnt ihn Täschcöprizädeh nicht in seinem Miftäh. Dafür ist die Nachricht, die H. Ch. über jenes Werk mittbeilt, um so authentischer; er hatte es selbst in den Händen. Icb muss bier weitläufiger sein. Frähn citir^

Seite L. den vollständigen Artikel j»«i;*«LfiXjl Q^=»l aus dem Petersburger Ex¬

emplare des bibliographischen Wörterbuchs von H. Ch. Schon anderwärts babe icb angedeutet , dass dieser Recension des Werkes eben so wenig zu trauen ist wie der iiu Berliner uod im Lcydner Exemplare , das icb selbst eingesehen habe. Auch in dem obigen Artikel ist die Angabe des Todes¬

jahres des Mocaddcs! untergeschoben. Sie lautet 544 d. FL, woFur Frähn 444 substituirt. Aucb das Berliner Exemplar fingirt 544. — Wie fehlerhaft die Angabe des Jahrhunderts ist, zeigt der Schluss jenes Artikels, wo H. Cb.

anFührt, dass er selbst ein Exemplar des Werkes gesehen habe, das im

J. 440 geschrieben war. Obige und diese Zahlenangabe ist gleich falsch.

In allen nicbt verstümmelten Original-Abschriften so wie in den Exemplaren der durch Arabatshibasbi revidirten Recension ist, weil sie weder H. Ch. noch der spätere Redacteur seines Werkes wusstc, die Zabl des Todesjahres, wie so oft bei gleicher Unwissenheit oder wo es H. Ch. vergass die Zahl nach¬

zuholen, gar nicht binzugeFügt, sondern es stehen nur die Worte iCx«. 3>Ä«Jt da. Gerade desshalb weil ibm eine nähere Bestimmung über die Lebenszei' des Mocaddcs! abging, wollte er wenigstens annäherungsweise einen Terminus festhalten und Fügte am Schluss das Jahr bei, in welcbem das von ihm ein¬

gesehene Exemplar geschrieben war. Das ist nun aber wiederum nicbt das Jahr 440, wie obige getadelte Recensionen sebreiben, sondern das Jahr 414.

Mehr wusste H. Ch. nicht, und daraus erklärt sicb dann die allgemeine An¬

gabe im Jihännumä. Wer möchte , da H. Ch. nur das Jabr 414 als Leitstern hatte, das «tXJOjvXs» j_j*j^jt> durcb innerhalb des Jahres 400 = »Lo! ^ f,, Kam oder 8LXJÜL^f>> oder durcb m den letzten vier Monaten des J. 400

— f,«KÄ-»- jS>\j\ ^ erklären? — Dazu vergleiche man Frähn a. a. 0

S. XXL, wo er nach H. Ch. (n. 2086) den Ibn thordadbeb c. a. 300

( r.. »MM v>jt\> ^j) sterben lässt.

(11)

70 Flügel, iiber die Bedeutung des Ausdrucks ,ij,m li^J^ ^.

l'eber denselben Ausdruck spricht ferner Casiri (1 , 404), wo es von r

Abdullah Ben Scbakir heisst: ^ iüL*«i»*.>^ (^^jt*.*- X-i-«« v5.^X_&- ^5 oU

^jL^aajIj was Casiri übersetzt: Obiit circa «nnum Egirianum 570. — Hama¬

ker, der S. 240 seines Specimen den Ibn Ishac EI-Nedim (den Verf. des

f>^l«Jl c:««>j{f) nach dem corrumpirten Lcydner Codex des H. Ch. sein Werk*

£

AjlkAiiil',>jtX». ^ i. e. seculo quarto, wie er übersetzt, sebreiben lässt, bielt diese Uebersetzung, die zufallig in ibrer Allgemeinheit richtig ist (vgl.

Verbandlungen der zweiten Versammlung deutscher Orientalisten in Darm¬

stadt S. 59), fest, geleitet von einer Stelle aus dem Fihrist in de Sacy's Chrestomathie Ed. II. T. I. p. 353 sq., welche, da sie von dem im J. 345 gestorbenen Mesudi spricht, später geschrieben sein muss. Allein jener Zusatz

e-

»jL^iliil ö.vXS' ^ findet sich keineswegs in den von mir gebrauchten Exem¬

plaren des H. Cb. , und ist abermals ein Beweis der Fictionen der schon

erwähnten, Gott weiss von wem corrumpirten Reeensiooen. Hamaker's An¬

nabme ist demnach ohne grosse Auctorität, da er seine Uebersetzung von einem zufälligen ZusammentreB'en abhängig machte und sieh nicbt näher über seine Ansicht von jenem Ausdrucke erklärt. — Vijlenhroek in Dissert, de Ibn Haukali Geographi codice Lugduno-Batavo p. 56. sagt: „Herbelotius du- plici loco eum (i. e. Ibn Cbordadbeh) mortuum esse dicit A. H. 300 (Chr.

912—13), quam temporis notam perperam derivasse videtur ex Hadgi Hhalifae Lexico Bibliograpbico v. iu.>t.>jS» ^jI gjjLjj ubi hunc auctorein deeessisse

£ .

aflirmat mL^aIaII i>ji\s» ^ , quae verba ob articulum nomini numerali prae- iixum, non de anno trecetitesimo , sed de seculo quarto vertente intelligenda

Jt £ £

sunt. Sic Abulfeda A. M. T. II. 834 dicit jC-lLil J>.c et (j*lj iuUÄlSji et T. IIL p. 38. iiU-»*:^! (j-f, de Seculi II , IV et VI ini¬

tiis." — Uylenbroek tadelt d'Herbelot, dass er jenen Ausdruck OjiAf»' äjL*aIaJI auf das Jahr .300 beschränkt, und icb gebe ibm insoweit recht, als ich um das J. 300 übersetzt habe. Allein weiter folge ich nicht. Wegen des vor xJLt^ij; stehenden Artikels, behauptet er, bedeute der Ausdruck seculo quarto vertetite d. h. im Laufe des (ganzen) vierten Jahrhunderts, und will diese Deutung durch den Gebrauch bei Abulfeda in Beispielen wie

« B

xilXt (jM^j (j>c , d. h. zu Anfange des zweiten Jahrhunderts, bestätigen. Die¬

selbe .Meinung adoptirt Nicoll in Bibl. Bodlei. CataL p. 355. cl. 356 u. Anm. e.

Dort steht „vXSWlU ^_3o ^1 jü.!LiJt \j3^jJi lij^' '«j^

iflp 'Um. ^fiXs>- 1*1^^1 sicut mihi narravit Sheikhus noster doctissimus Abnbecr Alshirazi , in Templo sacrosancto (Meccano) , vertente anno 934."

Hierzu macht IVicoll die Bemerkung: XÄm O^iX.» „intra limites anni

(indicati)", sc. vertente eo anno. Minus recte Casirio T. 1. p. 404. ctrcn

(12)

Flügel , über die Bedeutung des Ausdrucks ... 0.lX.> ^. 71

annum 570. Similiter locutio iwUiliit A> , adjecto articulo , de-

notat tempus intra limites annorum 300 et 400, sc, vertente saccule quarto."

Dann citirt er die Stellen bei Hamaker und Uylenbroek.

Hamaker, Uylenbroek und Nicoll buldigen somit der Ansiebt unter 1) dass der Ausdruck innerhalb der bezeichneten Zeit bedeute , Hamaker wegen der angerührten Stelle, Uylenbroek wegen des Artikels, und Jiicoll , der letztern Grund annimmt, trägt diese Bedeutung aucb auf das ITf iu-»« ohne Artikel iiber. Das Motiv dieser Uebersetzung bedarf der nähern Beleuchtung. Wo

• «

der Artikel in solchen Fällen steht — uai iüU! bedingen eine ganz

andere Auffassung) —, vertritt er die Stelle des Wortes iCÄ*», also steht

jCjL**liJI .i^jv^ ^ Für KjL*:il3 ia*» ö^o^ L^*' ~ ^" ^-

p. 527. l. 9 iuL*jUiJI Jw*s — KJL^iUS iu,*» Jwxä vor dem J. 800, Allein es scbeint nicht unbedingt nöthig, dass der Artikel gesetzt wird. SiT steht

p. 521. I. 5. OjiA^ 1^ um das Jahr 90. Hinwiederum lesen wir

p. 567. 1. 6. iijL**J^|j (^ajUaM «öLs^ ^\ dass er nach dem J. 480

gestorben sei. Ferner flndet sicb III, p. 225. I. 9. v^fti^'j SjU.il kX*J j_^X*Jl

— v^äJIj Xji^ k\«J ^SyUl gestorben nach 11(X) der Fl., wie so oft.

z. B. I, p. 330. l 10. — p. 370. I. 5. — p. 463. I. 7. — p. 489. l. 5.

u s. w. durch alle Bände hindurch. — Der Artikel kommt ferner vor IV,

p. 254. 1. 3. Ui-J'iii (^y^' = ü_i-«. Jk_«-J — V, p. 313.

r w

1. 10. ÜjL^jijjlj ^«Jl J>-*-ä xjLi-ta er schrieb das Werk vor 410 —

p. 349. l. 3. iLjU«^j'i)! J^tX»- o^^^ — KJUjUjI Kä*. J^iA-s» ^

er lebte um das J. 400 (nicht im Fünften Jahrhundert) — p. 363. 1. 1.

Ui^ KjL^aw.«.:^! J>aS «j'Lij k£>ol^ sein Tod Fällt nicbt lange vor dem J. 600 — p. 375. 1. 5. y^'X'xJ v_ÄJ'5(t iXsti ^^y> er starb kurz nach dem J. 1000 — p. 458. 1. 6. KjUä-JI k>iJe> ^yli" er lebte nm das J. 600 — p. 653.

i. 3. v_A.l'2i! lXu (^jyiAAu li^J^js» ^ !Lit«J> er stellte dus Bucb zusammen um das Jahr 1070 — unter g^jj*!' vj *:!'''^ heissl es von Bedr-ed-din El-Aini: (^««uXi! ^ jS>f. Ueberall also, wo der Artikel steht, fehlt das Wort KÄ*», und wo dieses steht, fehlt der Artikel. — Es folgt dem¬

nach aus diesen Angaben , dass die Deutung Uylenbroek's und Nicoll's , die theilweise eine ganz neue Ansicht aus einem ganz neuen Grunde aufstellen, auf Voraussetzungen beruht , deren Ricbtigkeit geradezu geläugnel wer¬

den muss.

Ebe ich nun die BeweisFübrung Für meine Ueberselzung selbst beginne, kehre9 ich noch einmal zu dem Briefe Quatremere's zurück. Er sagt: „Le mot As», au pluriel ^^lXs», signifie froHliere , limilc , cl non pas Fin/c'rtetjr d'iui pays." Wer wird zunächst der örtliche Begrilf festgehalten. „Lorsqu'il

(13)

72 Flügel, über die Bedeutung des Ausdrucks ...sJm 0>jjk»

s'agit du temps," fahrt er fort, „les mots i^jAs» ne signifient pas, d«ns Vcsjtnce, dnns Vintervnlle , mais nux environs, pris de, vers." — Wie der Begrilf von beinnhe, /inst, nnAe daran, unwiderleglich vom Sing.

nachgewiesen werden kann, zeigen die drei Beispiele bei Quatremere; wir

fugen andere bei. So steht in Ibn Tofeil S. 17. ^^i;^t iX»- Jua^

er kommt einem Embryo gleich, ist ibm ähnlich, wörtlich: ist beinahe ein

Embryo. Noch schlagender stebt daselbst S. 4l : t>l^

so dass es ihn beinahe brannte. ijL^^ ist der verstärkende Zusatz zu dem lX>.>, um das NoAedaransein auszudrücken, gerade so wie in dem ersten Bei¬

spiele bei Quatremere LjJ^^' dem Ausdrucke v>jA»- ^ beigefügt ist. Dieses

Lkjjäjy wofür auch oier (y oder v_.*.jjjb stebt, findet sich

in H. Cb. zwischen 30 bis 40mal und mit veränderter Stellung, aber nur zweimal mit O^^Xs» ^ vereinigt, und zwar in dem noch ungedruckten; Theile :

Lj^' 11. KJu« JjiX^ ^'y^^i T. II, p. 138. I. 5. wo der Schulue'-

sche Codex in Paris: LjJ^" \f, Ka*» t>jkX> schreibt. Ferner baben II, p. 464. I. 6. für fo. ÜÄ*. UJjÄj ^iyXL\ zwei gute Codices das genauere fo. ÜÄ*- i-Xjtj ^^jJ} , und p. 505. I. 11. für LA_!y_jü' lo. &Ä*>. ,_yS^tj der d'Ohsson'sehc und Scbultze'scbe Codex bestimmt Iff ä.;_aw ^^^.jUi\ ^ wodurch Uj^Sj seine Deutung erhält. Ebenso liest T. IV, p. 36. 1. 9. für n. Xä*" {J^J*^^ ^"'^ Schultze'sche Codex bestimmter iu-*»

iuLtijkljij ^xmÖ; >-Äx3, und in andern Stellen kommen nähere Bezeich¬

nungen hinzu, wie im MS. 111^. jC^L-w >X..Ji-J l*iyüj" ^^yilU Anderwärts

lesen wir in ähnlichen Verbindungen, wie T. II, p. 531. 1. 2. ^

■sjjß' {^.■•^S" oder T. III, p. 289. l. 9. o>.aJ v_jtll

Weiss H. Cb. , dass irgend Jemand iu der Zeit über gewisse Zehner Attinus, nicht vor diesen gestorben ist, so gebraucht er für diese Bestimmung natürlich itÄA. Juu (z. B. I, p. 330. l. 10. — p. 370. l. 5. u. s. w.), oder ist es recht nahe an diesen Zehnern , setzt er J-JlÖJ jinufo post (I, p. 463. Z. 7.), oder j-k**AJ V, p. 375. I. 5. j^-oaaJ uÄJ'iJl <Xju j was alles ebenso unbestimmt lautet als der Zusatz v_Ä.aJ , z. B. II, p. 463. I. 4. ^yjil\

iuL*Ä'«»5 Qjj/ix^ 'fi-i-w (wabrsch. ^Lwl^>) ^^t^Äj er starb im

J. 620 und einige Jahre darauf, d. h. 620 und was darüber hinausgeht, für

ikjU.ÄMj ^jyijiJt \-ÄA*J ^ (vgl. Eliuak. p. 14. — Ann. Mösl. I,

p. 162. 352. — de Sac/s Chrest. II, V. — H. Ch. IV, p. 217. I. 8. u. so öfter). Anderswo steht dalür auch , z.B. III, p. 4. 1.2. XJu* ^^jXtl

(14)

Flügel , über die Bedeutung des Ausdrucks ... KJu« JtjA» . 73

^_«a-J} X-tL, t «'.l.'^ d, h. er starb im i. 300 and einige Jabre darüber •).

Durch alle diese Angaben sollte dargethan werden, dass H. Ch. die Zeit vor und die Zeit nacA einem ihm bekannten Jahre entweder im engern oder weitern Kreise so genau als möglich zu bezeichnen sucht. Gewöhnlich ist es eine IVotiz in dem oder jenem herausgegebenen Buche, an die er sich hält, zumal wenn die Zeit nach dem Jahre angegeben ist. 1st ibm das Jahr genau bekannt , so deutet er es kurz an : er starb oder lebte in de^ und dem Jabre. Sehr selten Fügt er den Monat binzu (vgl. II, p. 4.38. 1. 8, — V, p. 407. 1. 5). Dagegen kommen eine übergrosse Anzahl Stellen mit Angaben

der Monate und sogar der Tage vor, wo ein Schriftsteller sein Werk be¬

gann oder vollendete. Der Ausdruck gegen findet sich meines Wis¬

sens nur einmal V, p. 497. 1. 2. Fand er das Todesjahr nicbt, wohl aber das Geburtsjahr, so notirte er dieses, z. B. II, p. 418. 1. 9. — V, p. 21.

1. 8. oder Todes- und Lebensjahr zugleich, z. B. II, p. 609. 1. 10.

£ V

Ferner sind unserm Vf. die Ausdrucke JjIjI ^ , »US! ^ , /^'i'

oder J>, 8/ ^, v-A«"^, ..t:r Ji"!» ^, s_ÄAaJ!

.. r^"^' (^K^- V' P- 320. l. 4. - IV, p. 336. 1. 11, — V, p. 286. I. 2.

V, 341. I. 5. und im ungedruckten Tbeile mehrmals) sehr geläufig, und

was in aller Welt hätte ihn bestimmen können, *U3! oder y^'j! i

wenn es dasselbe bedeuten sollte was ,>}A,.> , überall da nicht zu setzen, wo er i>jiXSk ^ setzte?

Was Fleischer's oben ( S. 65.) angeFührte Bemerkung über das erste Beispiel bei Quatremere betrifit, so ist die Sache, glaube ich, gerade um¬

gekehrt C>^\Xs- beisst ungefähr um diese Zeit in weiterer und engerer Ausdebnung oder Entfernung von dem angegebenen Jahre nach rückwärts und vorwärts. Das binzugcFügte Ui/^ {icscArnnXrt also vielmehr diese Entfer¬

nung , lässt sie nicht zn weit entlegen von jenem Jabre denken , und ist daher in keinem Falle pleonastiscb '). L'nd weil nun solcbe von Hause aus unbe¬

stimmte Angaben mit ungefähr selten näher zu fixiren sind — (im entgegen¬

gesetzten Falle bätte mau dieser Unbestimmtheit nicbt bedurft) —, finden sich

1) und %jiai durch ) mit einem folgenden Zehner verbunden, sind,

genauer gefasst , alTgemeinc Bezeichnungen irgend eines der Einer bis zum

nächsten Zehner ausschliesslich. Fleischer.

2) Das Letzte gewiss nicbt ; aber die vorhergehende Annahme wird wider¬

legt durcb den feststehenden Sprachgebrauch , nacb welchem U^^üj oder u^^ÄäJLj, wie unser annäherungsweise, approximaiivement , die Beschrän¬

kung auf eine vorhergehende mehr oder weniger bestimmte Grnssenangabe nach den beiden Seiten des Mebr und Weniger bin aufhebt, also nicbt selbst

„beschränkt", sondern verallgemeinert. S. oben S. 72 Z. 16—22 und Kazwini's 'AgäVb-el-macblükat, Ausg. v. Wüstenf. S. 18 Z. 16, S. 22 Z. 16, S. 26

Z. 7, 14 u. 16, u. 8. w. Fleischer.

(15)

74 Flügel, über die Bedeutung des Ausdrucks ... Käm O^As» ^^s.

die Worte OjA» ^ und ^.j^ anch seltner vereinigt, und es mussten

dem Vf. Bestimmungs- oder Wahrscheinlichkeilsgriinde fur seine durch Uj^-Üi'

ausgedrückte nähere Bezeichnung der durch lijA^s» ganz unbestimmt

hingestellten Angabe vorschweben oder zur Hand sein. Im ganzen H. Ch. fand ich daber nur obige zwei Stellen, und die zweite allein in dem Schultze'schen Manuscript.

Der A^isdrpck ^ß , wofür an einigen Stellen OjiAs* (wie in den

Beispielen bei Quatremere IVr. 3 u. 4 u. s. w.), flndet sich nicht nur bei An¬

gaben von Todesjahren, sondern auch bei Fixirung der Zeit anderer That¬

sachen. Im Ganzen habe ich ihn über 200mal gezählt, und von diesen wie¬

derum etwas über t50mal bei Todesfällen. Der Accus. k>jL>o begegnete mir w

nur dreimal T. V, p. 629. 1. 1: löf XÄw J)ji\s» _ ääII , im ungedruckten Theile unter vO'i)! KS>jj, wo die meisten Codd. ff. KÄ« J^i\S'

schreiben , während der correcte Schultze'sche Codex bestimmt ^^Sj._Ä*3t fn KÄ*» setzt, und somit das O^As» abermals schlagend erklärt, indem er

aus um das J. 420 das bestimmte Jahr 421 macht, und endlicb unter

K*ji;^l KjlwX?', wo von (_5y^j'i't J..*laÄ.« qJAJI ^! gesagt wird ^^SjÄ^JI

L.j ^öy tl. Käm in allen Codd. Halten wir dieses Beispiel fest und

vergleichen wir die Stellen, wo derselbe Mann mit Angabe seines Todes¬

jahres genannt ist. T. I, p. 502. l. 9. stebt: OjA=- (^-t^^^'

V.. Kä*» — II, p. 440. l. 9. steht wie auch noch anderwärts ohne alle nähere Angabe nur KÄ« j_^t^Äj! — III, p. 538. I. 2: [11.] KÄ« [^»j] Lfi?*^'' Das iX«J und 11. sind Zusätze der drei besten Codices nach der Recension des Arabatshibasbi — V, p. 206. 1. 3. fehlt jede Angabe, wie auch noch an einer andern Stelle — p. 212. 1. 6. nur KÄ« f_j'J^j aber mit dem Zusätze

8v>!j Oj^Ü. Derselbe Abber! wird von Abulfeda (A. M. IV, 466

u. Anm. 317) als Schüler des in .Mosul im J. 639 (heg. 12. Jul. 1241) verstorbenen Kemäl-ed-dln Müsa Ben Yünos erwähnl , leider aber nichts über seine weitere Lebenszeit hinzugefügt. — Was wir aus diesen Angaben er¬

fahren, ist Folgendes. Kinmal steht v., KÄ« O.A.r> ^ einmal

Ua^" 11. Kä«, einmal 11. KÄ« iXjiJ, an den übrigen Stellen isl das Jalir nicht bezeichnet. In allen drei Stellen kann von einem innerhidb nicht die Rede sein, sie enthalten nur annähernde Bestiininungcn , die über das J. (160 hinausreichen und einander mehr oder weniger erklären. Andere Beispiele sind:

Ueber des bekannten Astronomen Abu'lreihan Mohammed llirüiii Todes jähr finden sich folgende Angaben bei H. Ch.:

T. 1, p. Ij4. 1. 7: fI". Kä« lVju |_yS^I

.. 258. ,. 5: fö. Kä« O^uXs» ^Jf'y^'^

,. 277. „10: [fr.] Kä« oU

(16)

Flügel, über die Bcdeulung des Ausdrucks ...iU« >>^iA»> ^^s. 75

T. II, p. 324. „ 6: ft". &i« ^j^y^^

,, 429. „ 10: ff« Kä« k5jiX> |^5_^äII inallcn Codd. eiiislimmip

„ 608. „ 5: fr. KJU. P. u. B.

T. IV, p. 186. I. 7 : fKÄ« j_yS>^l

„ 501.,, 9: fr. Kä«

Hier wechseln die Angaben zwiscben 430 und 450. Die meisten Stellen (5) sagen bestimmt, Blriln! sei 430 gestorben, wie aucb Wüstenfeld in der Geschiebte der arabiscben Aerzte und JVaturforscher (S. 75.) schreibt, eine

sagt nnch 430, eine und zwar in sämmtlicben Codd. um (jjiA-S» ^)

440, eine um 450. Man darf nach andern Quellen bestimmt annehmen, dass er 430 starb. H. Ch. schwankt. Die erste Abweichung ist, er sei nach 430 gestorben, die zweite, um 440, die dritte, um 450. Nirgends setzt er bei 430

JijiAs» binzu, wohl aber bei 440 und 450. Wie könnte man bier deu¬

ten, dass i>^i>.5>- 1^9 von H. Ch. gesetzt sei, um innerhalb oder im lelzlen Drittel des J. 440 oder 450 auszudrücken?

Von Abu'labbas Ahmed Ben Mohammed Mirrisi sagt H. Ch. (I, p. 328.

1. 3.), er sei gestorben ft, KÄ« , und an einer andern Stelle

(IV, p. 333. 1. 4.) fl. Lj^* Kä«. Hier steht also Lu/ü ganz wie in der erslen Stelle lijAs» Wer aber würde LA_>j.äj innerhalb oder f» den letzten vier Monaten des J. 460 übersetzen? Hier vertritt ein Ausdruck den andern, oder will man einen L'nlerschied hervorheben, so nähert Lj^ÜJi die in 0>jA> ^ ganz unbestimmt gelassene Entfernung vom J. 460 etwas demselben.

Noch ein Beispiel. Abu la'far Ahmed Ben Ibrähim Ihn - eljezzär, der afrikanische Arzt (er lebte zu Cairowan) , stirbt nacb H. Ch.

T. 1, p. 350. 1. 1: f.. Kä« As»

11, „ 62. „ 8 f.. KÄ« lXxj

„ 65. „ 4: f.. 2CÄ«

„ 318. „ 4 f.. NÄ«

III, „ 359. „ 8 f.. Kä«

„ 397. „ 1 f.. Kä« JyÄjt 1 Cod., JUi 1 Cod., dagegen

f., Kä« y^ki ^_ßyi 3 Codd.

., 450, „ 8 f.. KÄ« yx»

„ 451. „ 3 f..

Kä« ^ijÄä<< ^y>i*i\

„ 528. „ 4 f.. Kä« Aju ^jX*l\

IV, ,, 131. „ 8 f.. KÄ« y,ä jj^A*JI alle Codices.

(17)

76 Flügel, über die Bedeutung des Ausdrucks . „ Kiw JjiA» ^.

T. IV, p. 266. 1. 3: f.. Ki« >JU5 Cod. P. Cod. A.

f.. &i« J^Ai

„ 415. „ 4: f.. iU« J^ ^y^uJ! alle Codices.

V, „ 383. „ 10: f.. Ki« ^ yu}\ , dafür A. f.. SLi« jji jycJI

l'nter ßji^i] gjUii : f.. SU« Cod. P.

Die Angaben weichen hier auf folgende Weise ah. Sieben Stellen spre¬

chen sich genau für das Jahr 400 aus, zwei sagen um (^jAs» ^) das Jahr 400, zwei micli dem J. 400, drei vor dem J. 400. Die Angaben schwanken also nach zuverlässigen Stellen zwiscben vor oder nncA 400, daber an einigen Stellen das um (■i»'-^ ^) > ""^ wo bestimmt das Jahr 400 angegeben ist, lesen nicht schlechte Codices an einigen Stellen vor. Aber auch abgesehen hiervon beruht diese Angabe auf Unsicherheit. Wüstenfeld (a. a. 0. S. 60.), der Ibn Abi Oseibia folgte, sagt: Er starb etwa im J. 395., was vollständig mit dem vor und um harmonirt, nicht aber mit tnnerAnli oder etwas dem Aehnlichen.

Diese Beispiele griff Ich aufs Gerathewohl ans der grossen Anzahl vor¬

liegender ganz gleicher heraus, ohne zu fragen, ob icb nicht noch entschei¬

dendere aussuchen könnte , was nicbt im geringsten Schwierigkeit machen würde; nnd ich verzichte auf weitere Ausführung nur desswegen, weil mir die gegebenen Zusammenstellungen vollkommen beweisend zu sein scheinen.

Ich fasse die Gründe für die Bedeutung der Worte Ki« J^As» ^

„um (circa) das Jahr so und so" in Folgendem zusammen :

1) Wird der Sing. sXs- zur Bezeichnung ganz ähnlicher Begriffe wie

der Plur. JtjLXs» gebraucbt, um die Nähe von einem Puncte zu be¬

zeichnen, nicbt aber den Panct selbst oder was sich innerhalb des¬

selben befindet.

2) Stebt OjJs-»- ^ ebenso wie Lj^.Jj' vorzugsweise bei sogenannten

runden Zahlen, bei Fünfern, Zehnern, Hunderten; so z. B. bei den

runden Zahlen 300, 400 , 500 (acÄtmal), 600 (fünfmal), 700 (sicften- mal) , 800 (vterac&nmal), 900 (ncunscAnmal) und 1000 (ncAfzeAnraal) Finden sich die Worte bei Zahlen mit Einern z. B. 864 (III, p. 513.

1. 9.), so bietet sich für denselben Einer je nur eine Stelle und selten

bei Angabe des Todesjahres, wohl aber bei Bezeichnungen wie: er

lebte um (z. B. 1022 T. I, p. 159. l. 5. — 676 T. II, p. 151. 1. 1|.

— 864 T. III, p. 513. 1. 9. — 427 T. IV, p. 373. I. 9.) oder er

schrieb ein Buch um (z. B. 654 T. V, p. 629. 1. 1.), oder er voll¬

endete es um das Jahr (z. B. 1067 T. IV, p. 391. 1. 10. — 768 T. II, p. 424. 1. 2.) u. 3. w. Die Folgerungen aus dieser Gebrauchsweise Für

meine Annnahme, der Ausdruck stehe bei unbestimmten Angaben, er¬

geben sich von selbst.

3) Schwanken die Angaben derjenigen Zahlen, wo eine feste Bestimmung nicht zu erlangen war, so dass ^^Ji.S' abwechselnd durch Lj-ijjü,

(18)

Fleischer . üher die Bedeutung des Ausdrucks ... iCI« J|.lX5» ; 77

Ljy5, i^^j und oder J»*ä vertreten wird. Vergl. die ange¬

rührten Beispiele.

4) Von einem und demselben Falle steht die runde Zahl, Fünfer oder

Zehner, mit i>}A-£> neben der bestimmten, wie oben ff. xkm iS.Jts» ^5 neben ffl iÜm ^yjLti\'\ö.'£J^->- ^yji^.l\

wofür der Schultze'sche Codex bestimmt Iff sJmi ^s_^ä»'! setzt und dadurch das in der Nähe vom, um das J. 950 erklärt, oder ^ifX*i\

ri. >i*Mi LaJjÄi, wofür derselbe Codex ^-^^jt^t^if wAxi ÜÄ*» ^^^X».!!

ioL«JJl!3^ setzt. So oben das Beispiel aus Jihännumä verglichen mit dem Bibliographischen Wörterbuch.

5) Es ist kein Beispiel vorbanden , dass H. Ch. bei einer und derselben

Zeitangabe für »Lot ^ u. dgl. oder ^ die Worte .>.A.s> ^

setzte.

6) In besonderer Beziehung auf die Erklärung des .>jlX_> durch

^>ljt ^ji : Es wäre eine ganz eigenthümlicbe Redeweise und ein ab¬

sonderlicher Grundsatz des H. Ch., bei den Angaben der Todesjahre nur die letzten vier Monate in denselben näher zu bezeichnen , die ersten acbt nicbt, wäbrend er bei andern Angaben die bekannte Tricho- tomie genau festhält,

leb schliesse diesen Aufsatz mit der Aufforderung an alle Orientalisten und gelehrte Orientalen , ihr Für und Wider in die Wagschale zu legen, um die angeregte Frage, deren Wichtigkeit nicbt zu bezweifeln ist, endlicb znr Entscheidung zu bringen.

Nachschrift von Prof. Fleischer.

Ich vereinige meine Bitte mit der obigen. Denn auch Für mich ist die Frage noch schwebend, obwohl ich, nach längerem Schwanken, schon seit geraumer Zeit wieder auf meinen ersten Standpunkt zurückgekommen bin. Icb verkenne nicht die Erheblichkeit der Gründe für die Meinung Flügel's , Quatremere's u. A. — denn nur von dieser kann eigentlich noch die Rede seyn , — aber sie überzeugen mich bis jetzt weder von der Möglichkeit der angenommenen Bedeutung des Plurals hudüd durch Ableitung aus der des Singulars hadd, noch von deren Nothwendigkeit durch Stellen-Nachweis und Vergleichung. Was

w

das Erste betrifft, so entspricht lAs», wie in manchen andern Anwendungen, so

auch in 0^.*.2t i dgl. ganz dem ital. termtne in: k in termine

di morire (s. Antonini's Diet. ital. Iat. et fran;. unter Moriiundo, e Mori- bondo'). Allerdings ist diess soviel als : dem eigentlichen Sterben ganz nahe; wer aber daraus folgern wollte, dass tenntne in jener Redensart, oder punto in sul punto di morire, oder ortico^o in nelV articolo della morte,

„die Nähe von einem Punkte bezeichne, nicht aber den Punkt selbst oder 6

(19)

78 Fleischer, über die Bedeutung des Ausdrucks ... 'iJuM ^j.

was sich innerhalb desselben befindet", der würde eine Vorstellungs- und Ausdrucl:sform mit einer andern verwechseln und jene durch diese aufheben.

Jedes Werden und Seyn stellt sicb als eine Kette einzelner Momente dar von denen der absolut letzte der iA> schlechthin, aber aucb jeder andere, als Gränz- und Zielpunkt von irgend etwas Vorgehenden, ein relativer

\X» (terminus ad quem) ist, der wiederum einer andern Entwicklungsreihe zum Ausgangspunkte (terminus a quo) dienen kann, wie ein Gelenk (articulus) zwei Theile desselben Gliedes zugleicb trennt und verbindet. Da bier nicht an einen mathematischen Punkt zu denken ist, so hängt die relative Ausdeb¬

nung dieses Endpunktes von der Bescbalfenbeit des iu ibm Seyenden oder Geschehenden ab. Der davon abhängige Genitiv bezeicbnet theils das Vor¬

hergehende, welches durch hadd abgeschlossen wird, z. B. BLa^I ı> O^II der Tod ist der Endpunkt des Lebens, — tbeils den Gegenstand selbst, der den hadd bildet, z. B. eJj*Jt As» ,^1 j^^XÄj sUil , das Leben gelangt zum Endpunkte des Todes, d. b. zum Endpunkte welcher der Tod ist. Das letzlere Verhältniss {jM^tCii^^ IüLäjI) liegt nun allen den Beispielen

zu Grunde, welche Quatremere's und Flügel's Behauptung, dass auf

die Nähe, das Beinaheseyn ausdrücke, beweisen sollen. c\.=» J,l ^^ytjjis bedeutet: sie schlugen sie bis zum Tode; denn J^ ^t, ital. inßno

" \

(vom lat. in finem), heutzutage in As» abgekürzt (s. Tantavy, Traite de la langue arabe vulg. p. ,34 s. v. Jusque; in einem mir vorliegenden Han¬

delsbriefe: »XmJjJ Ali y^jLa*JI ijjaJLi», spesenfrei bis Triest) ist eine neuere Umschreibung des ältern ^> ^ wie scbon bei Abdollatif, ed. Whit.

min., p. 70 1. 10: A> ^1 e)'.»'^«)! > de Sacy: „elles (les ma-

melles) s'elevent progressivemenl jusqu' au mamelon." Nur der Zusammen¬

hang oder nähere Bestimmung , in einzelnen Fällen der Sprachgebrauch, künnen entscheiden, ob jenes As» ausschliesslich oder einschliesslich des

darauf folgenden Endpunktes zu denken ist; die durch bezeicbnete Be¬

wegung zum Ziele kann mit der vollständigen Erreichung desselben verbunden seyn , oder auch nicbt. Ist es mit dem bis in unsern Sprachen nicht auch so? Man denke an den deulschen Rhein und das ,Jusqu' ä la mer." — In

0^*il lX» i5 ""^ «.äLcM As» j hingegen tritt nichl ein kom¬

men zu, sondern ein Seyn in mit dem durcb den Tod und den Untergang

gebildeten Endpunkte eben so zusammen, wie unser Seyn mit dem Worte

Punkt in der Redensart : leb bin (stehe) auf dem Punkte , alles zu verlieren.

Freilich ist bier ein Beinaheseyn gegeben, aber es liegt nicht in dem Be¬

grilfe des A> an und Für sich , sondern in der Vorstellung des Zusammen-

(20)

Fleischer, über die Bedeutung des Ausdrucks .,. Ki*. j^^Xs»^ j. 79

seyns mit dem Tode u. s. w. innerhalb einer engamschliessenden Begränzung.

Eben so in den i:;^*:^! vj i}»>a^ > er steht auf dem Eutwicklungspunkte des Embryo, und >^j^, vS« ^"'^ ''^"^ Punkte, dass es ibn beinahe brannte. (Es ist zu lesen t\=» \ der folgende Verbalsatz bildet zu diesem indeterminirten ujj.'flj-* die KjLxa mit ausgelassenem jj^^^L?-, voll¬

ständig: N°ij^. Na9 til^As»^, auf einem Punkte, auf welchem es ihn beinahe brannte.) Denn auch ein qualitativer oder gradueller Abscbluss in vorwärts

oder rückwärts gehender Richtung wird durch jenes bezeicbnet; so

in dem Anbange zu Caussin's vulg.-arab. Gramm. 1. Ausg. S. 29, Z. 17 u. 18:

j^>U:S* f^p\ jjl*a*«;t ^iLj iydL ^AJl ^^jh j,l^l Ujyoi-^

!jjL^w.JJ „et principalement sur Tripoly, dont les babitans n'ont conserve que leurs chemises; c'est nu potut qu' ils sont reduits ä demander l'anmone."

w Welche Verbindung bleibt nun noch zwischen dem schärfer gefassten iX^

und jenem postulirten cnBtroms ? — Was aber den Inductionsbeweis

dafür durch Stellenvergleicbung anlangt, so verschwindet das scheinbar Zwin¬

gende davon 1) durcb die Bemerkung, dass H. Ch. und seine Redaetoren in den bisweilen soweit auseinander gebenden Zeitbestimmungen eines und des¬

selben Ereignisses von ihren verschiedenen Quellen olfenbar viel zu abhängig sind, als dass eine sonst nicht zulässige Deutung, welche durch ibre Unbe¬

stimmtheit jene Abweichungen vermittelt , schon desswegen den Vorzug vor einer andern bestimmtem verdiente; 2) durcb die Annahme des mir erst durch Flügel bekannt gewordenen Ausspruches von INicoll (s. oben S. 70), nach welchem die hudüd eines Zehends, Hunderts u. s. w. die dazu gehörenden Einheiten, Zehende u. s. w. sind; was dann auch auf die von Quatremere beigebrachten Beispiele aus Abu'l-inahasin und Fachr-ed-din anzuwenden seyn wird. Wie dieser Satz mir durch das von Flügel dagegen Bemerkte keines¬

wegs widerlegt zu seyn scheint, so gewinnt er hinwiederum an Wahrschein¬

lichkeit durch die von demselben nachgewiesene Nothwendigkeit, für die vielen rnnden Zahlen mit ^»,\X:>- eine verallgemeinernde Deutung festzuhalten.

Die Beantwortung derFrage, ob iuU»j^l _ [J^j^ Ki*. 0»j As» j, tm Bereiche

desJ. 40, 400 u.s.w., dasselbe bedeuten könne wie g^J! lijAs» ^j,

im Bereiche der Vicrzigerjnhre (d. b. innerhalb des Fünften Jahrzehends) u. s. n. , mag den weitern Forschungen vorbehalten beiben, welche wir durch diese olfenen Mittheilungen zu veranlassen wünschen.

(21)

80

Ein mystisches Gedicht von Seid Hatif Isfahani.

Von

Ottocar Sehlechta-M seelird.

Constantinopel d. 27. März 1850.

Drei Handschriften standen mir zu Gebote , welche den Te.xt nachstehen¬

den Gedichtes enthalten. Zwei derselben belinden sich im Besitze meines geehrten und gelehrten Freundes Hrn. Scbelfer , Dolmetsch bei der hiesigen französiscben Gesandtschaft, die dritte gehört dem Aratsgenossen des Ersteren, Hrn. Mcolä, welcher sie aus Persien mitbrachte und mir bei Entzifferung der überaus scbwer leserlichen Schikeste-Schrift freundliche Hülfe bot. Die Verschiedenheiten des Textes in denselben sind unbedeutend. Leider erlaubten mir die Umstände nicbt, die erstgenannten zwei Handschriften, aus welchen ich die Uebersetzung gemacht hatte , auch zur Copie des Textes zu benutzen, was somit leider aus der dritten, wo vier Verse fehlen, geschehen musste.

Ueber den Verfasser dieses zur Gedichtgattung Tergi'ut oder Tergi'bend (d. i.

Gedichte mit wiederkehrendem Schlussdisticbon) gehörigen Hymnus der gött¬

lichen Einheit und Liebe konnte icb nur wenig, über dessen sonstige Lei¬

stungen gar nicbts erfahren. Eine gedrängte Blüthenlese aus den Werken neupersischer Dichter, welche der hochgelehrte Kiemal Efendi (gegenwärtig Director aller Schulen im ottomaniscben Reicbe) wäbrend seines Aufenthaltes als Botschafter der Pforte am Hofe von Teheran zusammenstellte , enthält nebst eiaem Ghasel als Probe über den Verfasser nur Folgendes:

bjoLiiy ijj*^ 'a j^xä! ^^a^ jkK*jU> J^! Ok*« Lit okj'L*

Jij^ j\<i («jLc »Jv.jyfÄ |»ä sA^iL« ^Im/äIo ^yi (ä^kj v^JLjl jOv/

jiA_Ä_I^l d. i. „Hatif, bekannt unter dem Namen Aga Seid Abmed, brachte den grössten Tbeil seines Lebens in Kascban zu und starb zu Kum im Jahre 1198 d. H.

(178.3)." Der Umstand , dass der Verfasser in Isfahan geboren wurde , er¬

giebt sicb aus seinem in zwei der erwähnten Handschriften angeführten Bei¬

namen Isfahani. Das Ateschkede (im Besitze Herrn Bland's zu London), in welcbem sicb vielleicht Näheres finden dürfte , steht mir nicht zu Gebote.

Hammer-Purgstall erwähnt HatiFs vortbeilhaft als „mystischen Sängers,"

leider ohne nähere Belehrung (Gescb. d. schönen Redekünste Persiens S. 415).

Was diese Bezeichnung des Verfassers als „mystischen Sängers" betrifft , so w'drde deren volle Ricbtigkeit, wenn es bei der Vortrefflicbkeit der bezeich¬

neten Quelle überhaupt noch einer solchen Bestätigung bedürfte , durcb das

nachstehende Gedicht allein zur Genüge bewiesen. In der That ist die

Strasse, auf welcber der Dichter in demselben, am Feucrtempel, am Altar der christlichen Dreieinigkeit und am Zechgelage muselmäniscber Sofis vorüber zum „Heiligthume aus dem selbst Gabriel scheu entweicht" hinzieht, die Strasse der Liebe, auf weicherer, an aller Form und Aeusscriicbkeit vorbei, dem Ziele der Anscbanung zuschreitet , — der eigentliche nnd einzige Pfad des

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