phIakzente 4/2011 3
Liebe Leserinnen und Leser
Mit dem Thema Schule verbindet uns alle eine Gemeinsamkeit: Jede und je- der Einzelne hat sie besucht und dabei ganz individuelle Erfahrungen gemacht.
Es ist ein prägender Lebensabschnitt, der wohl an niemandem spurlos vor- beigeht. Die einen schwärmen noch da- von, wenn der letzte Schultag Jahrzehn- te zurückliegt, bei anderen verläuft die Prägung weniger angenehm. Wie gut oder schlecht der Gedanke an Franzö- sisch, Fensterplatz und Formeln aus- fällt, hängt besonders von einer Person ab: der Lehrperson. Auf den Seiten 16/17 schildern vier Grössen aus der dichtenden Zunft mit viel Geist und Wortwitz ihre Erinnerungen an ehema- lige Lehrer. Eines vorweg: Die Resümees könnten unterschiedlicher nicht ausfal- len.
Schule bleibt nachhaltig in den Köp- fen hängen, und da Schule uns alle et- was angeht, nimmt auch das Theater als Bildungsinstitution gerne ihre Spur auf. Noch mehr: Der komplexe Schulall- tag bietet sich für die Hauptrolle in ei- nem Theaterstück geradezu an. Schau- spieler Mike Müller rückt in seinem Stück «Elternabend» das Aemtlerschul- haus und das Thema Migration ins Zen- trum. Im Interview erklärt er, wie er die Gespräche mit Schülerinnen und Schü- lern, Lehrpersonen und Schulleitungen erlebt hat und welchen Eindruck er da- bei von der Schule erhalten hat.
Manchmal würden wir hinterlasse- ne Spuren gerne löschen – beispielswei- se im Internet. Dass das World Wide Web nichts vergisst, sollte inzwischen jedoch hinlänglich bekannt sein. Trotz- dem gehen viele User noch immer zu unbeschwert mit den eigenen Daten um. Als besonders begabter Fährtenle- ser hat sich das soziale Netzwerk «Face- book» herausgestellt. Wo die Gefahren lauern und wie Sie sich dagegen schüt- zen, lesen Sie auf den Seiten 24/25.
Ab dieser Nummer legen wir unsere Spuren auch im Kreis der Studierenden.
Alle Studentinnen und Studenten der PH Zürich im letzten Ausbildungsjahr erhalten bis zum Ende ihres Studiums ein Exemplar ph akzente. Herzlich will- kommen im Kreis der Leserschaft!
I Christoph Hotz Editorial |
«Elternabend» – Mike Müller wirft in seinem aktuellen Stück ein Schlaglicht auf das Thema Migration
S. 4Führungsstil – wie angehende Lehrperso-
nen über das Thema Autorität denken
S. 12Lehrplan 21 – es steht noch viel Arbeit an bis zur geplanten Einfüh- rung im Jahr 2014
S. 32Spektrum
Schule im Theater – Mike Müllers «Elternabend»
«Niemand wollte Probleme vertuschen» 4 Fussspuren, Fingerabdruck und Forensik
Stumme Zeugen 8
Autorität − zwei PHZH-Studierende im Gespräch
«Nach dem 3. Mal sage ich nichts mehr» 12 Die Spuren der Schule
Grosse Dichter erinnern sich 16
«Urban Exploration»
Spurensuche zwischen morschen Böden und
modrigen Sofas 18
Umgang mit der Vergangenheit
Krieg im Frieden 20
Glossar Spuren
Sträucher, Sprünge, Schnabelschuh 23 Internet-Falle «Facebook»
Sorgenfrei und sicher surfen – so gehts 24 Illustration Daniel Lienhard
SPUREN 26
Standpunkt
Kurt Bannwart, Bildungspreisträger 2011 Die Anzahl Lektionen als Mass aller Dinge? 29
Serie
Fast-Track-Absolvent Radu Klinger
«Dann lerne ich bis um 2 Uhr in der Nacht» 30
Aktuell
Lehrplan 21
Ergebnis eines globalen Trends 32 Neues Lernangebot
Entwicklungszusammenarbeit – ein Gewinn 34
Arbeiten mit neuen Medien
Anleitungen für einen digitalen Lebensstil 36 1971-2011 − 40 Jahre Fotostiftung Schweiz Ausblick, Rückblick und Überblick 38 Forschungszusammenarbeit im Bodenseeraum Aus der Not eine Tugend gemacht 42 Schreibwettbewerb 2011 der PH Zürich In Gedenken an die Opfer der Opfer 44
Medientipps
46Bildungsforschung
Lehrermangel: neue Forschungsergebnisse Die wichtige Rolle des familiären Umfelds 48
Schwarzes Brett
50PHZH live
Aus der Hochschulleitung
Lehrerbildung für eine veränderte Zukunft 52 Stiftung Pestalozzianum
«Anfangs stiess ich oft auf Unverständnis» 53 PH Zürich unterstützt Teamentwicklung
«Resultate zeigen Konfliktpotenziale» 54 JOBS - ein Programm zur Berufsorientierung Eigene Kompetenzen besser kennenlernen 56 Weiterentwicklung von Führungspersonen Die Integration von Zielen und Werten 58 Peter Tremp, Leiter Forschung und Entwicklung
«Der Kontakt mit dem Schulfeld ist wichtig» 61
Mediensplitter
Hirn-Gugel 62