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Geologischer Dienst NRW-Landesbetrieb - Postfach 10 07 63 • D-47707 K refeld
BGE
Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH
Landesbetrieb De-Greiff-Straße 195 D-47803 Krefeld Fon +49(0)21 51 897-0 Fax +49(0)21 51 897-505 poststelle@gd.nrw.de
- Standortauswahl -
Bundesgesellschaft
für
EndiagerungmbH
Zentrale Salzqitter
Helaba Girozentrale
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31224 Peine
Tgb.-Nr.Eingang
o < ». Juli 2018
Bearbeiter:
Durchwahl:
E-Mail:
Datum: 25. Juni 2018
SeC
J
Gesch.-Z.: 31.330/2238/2018Abfrage der Daten für die Anwendung der Mindestanforderungen gemäß Standortauswahlgesetz
Ihr Schreiben vom 19.03.2018 - BGEA0114/16#0002/009 und
vom 27.04.2018 - BGEA0114/03 (Ergebnisse des Fachworkshops 16./17.04.2018)
Sehr geehrter Herr
sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihrem Schreiben vom 19.03.2018 bitten Sie den Geologischen Dienst NRW um die Bereitstellung geowissenschaftlicher Daten zum Untergrund von Nordrhein- Westfalen. Diese sind als Anlage auf beigefügtem Datenträger zusammengestellt.
Ergänzend dazu, sind folgende Anmerkungen in Bezug zu den Arbeitshilfen zur Da
tenabfrage Mindestanforderungen zu machen:
Zu Punkt 1 u. 2 Ihrer Anfrage: Gebiete in Nordrhein-Westfalen, in denen inner
halb eines Teufenbereiches zwischen 300 m und 2.000 m eine oder mehrere Tonstein- oder stratiforme Steinsalz-Formationen vorhanden sind oder er
wartet werden können
Ergänzend zu der von Ihnen bereit gestellten Arbeitshilfe wurden bei unserer Zusam
menstellung folgende Informationen aus der Abschlussveranstaltung des 2. BGE-
Fachworkshops am 16./17.04.2018 berücksichtigt:
2
- Geschieferte Tonsteine sind bei der Datenabfrage nicht zu berücksichtigen. Da
mit entfallen für NRW Tonsteinformationen, die stratigraphisch ins Altpaläo
zoikum, ins Devon und ins ältere Unterkarbon zu stellen sind.
- Auch bei plastischen Tonen handelt es sich um Tonstein-Formation im Sinne Ihrer Abfrage.
Sie erhalten vom Geologischen Dienst NRW GIS-Dateien der Verbreitung dieser Ge
steine, die auf dem „Geologischen 3D-LandesmodeN" basieren, das für weite Teile unseres Bundeslandes als grobe Übersichtsdarstellung vorliegt. Eine wei
tergehende Differenzierung der Darstellung in Bereiche in denen die Gesteine der Formationen entsprechend der Kriterien der Mindestanforderungen „vorhanden" sind oder „erwartet" werden, war aufgrund der Datenlage nicht möglich.
Als Tonstein-Formation im Sinne der Tabelle 2 Ihrer Arbeitshilfe werden folgende Schichten eingestuft:
• Oberkarbon (Namurium, Ziegelschiefer-Formation)
• Unterjura (Lias) bis Mitteljura (Dogger bis Oberkante parkinsoni-Schichten)
• Unterkreide (Berriasium, Münder-Formation)
• Unterkreide
Bückeberg-Gruppe „Wealden": Isterberg-Formation/Oesede-Formation Minden-Braunschweig-Gruppe Stadthagen-Formation (tonige Fazies) und
Floheneggelsen-Formation
• Oberkreide (Emscher-Formation)
Als stratiforme Steinsalz-Formationen im Sinne der Tabelle 2 Ihrer Arbeitshilfe wer
den folgende Schichten eingestuft:
• Perm, Zechstein [Werra-Formation: Werra-Steinsalz (Z1)]
• Perm, Zechstein [Leine-Formation: Leine-Steinsalz (Z3)]
• Oberjura, Tithonium (Münder-Formation)
Bei den stratiformen Steinsalz-Formationen erlaubt die derzeitige Datenlage allen
falls für das Zechstein-Steinsalz (Werra-Steinsalz (Z1) und Leine-Steinsalz (Z3)) eine grobe undifferenzierte Darstellung der vorhandenen oder erwarteten Verbreitung. Da nur wenige Bohrungen vorliegen war eine weitergehende Differenzierung nicht mög
lich.
Das Steinsalz der Münder-Formation ist in entsprechender Tiefenlage und Mächtig
keit nur ganz lokal aus dem Ellerburg-Sattel bekannt.
3
Zu Punkt 3a Ihrer Anfrage: Lithologische Gliederung des Teufenbereiches von 300 bis 2.000 m der jeweiligen Gebiete
Die auf der CD dargestellten Verbreitungsgebiete der Tonstein- und stratiformen Steinsalz-Formationen nehmen sehr große Flächen ein. Dem entsprechend stark differiert der lithologische Aufbau lateral und vertikal. Eine weitergehende Differen
zierung war nicht möglich.
In Anlage 1 sind prognostische Schichtenprofile des lithologischen Aufbaus für ausgewählte Lokalitäten zusammengestellt. Diese sind die Grundlage für unsere Stellungnahmen im Rahmen der Sicherungsvorschriften gemäß § 21 StandAG.
Ergänzend stelle ich Ihnen die aktuellen stratigraphischen Tabellen für die entspre
chenden Erdzeitalter bereit (s. Anlage 2).
Zu Punkt 3b Ihrer Anfrage: Angaben der Teufen der jeweiligen Hangend- und Liegendflächen zu den ausgewiesenen Einheiten
Bei den jeweils dargestellten Oberkanten (Top=t) und Unterkanten (Basis=b) handelt es sich um entsprechende Ableitungen aus dem „Geologischen 3D-LandesmodeH".
Zu Punkt 4 Ihrer Anfrage: Angaben zur Gebirgsdurchlässigkeit
Konkrete Angaben zur Gebirgsdurchlässigkeit für den Teufenbereich zwischen 300 m und 2.000 m liegen mir nicht vor.
Für eine Abschätzung der Gebirgsdurchlässigkeit lässt sich die Klassifikation der Hydrogeologischen Karten von Nordrhein-Westfalen nutzen, insbesondere das In
formationssystem Hydrogeologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50.000
(IS HK 50). Einschränkend weise ich darauf hin, dass sich diese Daten überwiegend
auf die oberflächennahe Auflockerungszone beziehen (s. Anlage 3).
4
Zu Punkt 5: Tiefenlage der Quartärbasis für Nordrhein-Westfalen Sie erhalten von uns die Tiefenlage der Quartärbasis in m NHN.
Vorsorglich weise ich im Auftrag meiner Fachaufsicht - dem Ministerium für Wirt
schaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in NRW - darauf hin, dass der Geolo
gische Dienst NRW bis zur Klärung der offenen Fragen, wie die BGE Daten, an de
nen Rechte Dritter bestehen, verwendet und Belange des Datenschutzes im Falle einer Veröffentlichung wahrt, solche Daten nicht bereitstellen kann. Einer Veröffent
lichung der gelieferten Daten, in einer personenbeziehbaren Form, stimmt der Geo
logische Dienst NRW nicht zu.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne jederzeit auch im persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Mit f rüßen
I m /
Anlagen:
Anlage 1:
Prognostische lithologische Gliederung des Teufenbereiches zwischen 300 und 2.000 m für Gebiete mit Tonstein-Formationen und stratiformen Steinsalz- Formationen
Anlage 2:
Stratigraphische Tabellen relevanter Erdzeitalter: Karbon, Perm, Trias, Jura, Kreide Anlage 3:
Abschätzung der Gebirgsdurchlässigkeiten für die Tonstein-Formationen
CD-ROM
Anlage 1:
Prognostische lithologische Gliederung des Teufenbereiches zwischen 300 und 2.000 m für Gebiete mit Tonstein-Formationen und stratiformen Steinsalz- Formationen
Anmerkung: Diese lithologischen Gliederungen sind abgeleitet aus den prognostischen Schichtenprofilen, wie sie im Rahmen der Stellungnahmen des Geologischen Dienstes NRW in Zusammenhang mit den Sicherungsmaßnahmen (§ 21 StandAG) erstellt werden.
Tonstein-Formationen
• Ziegelschiefer-Formation
Velbert TK25 4608
bis ca. 300 m Abfolge von Ton-, Schluff- und Sandstein mit Einschaltung von Steinkohleflözen (Sprockhövel-Formation, Namur C, Oberkarbon) bis ca. 700 m Tonstein, untergeordnet Sandstein (Ziegelschiefer-Formation, Namur B,
Oberkarbon)
bis ca. 900 m Ton- Schluff- und Sandsteine (Hagen-Formation, Namur B, Oberkarbon) bis ca. 1100 m Tonstein mit Einschaltung von Sandstein, teilweise quarzitisch (Erlenrode-
Formation, Namur B, Oberkarbon)
bis ca. 1150 m Tonstein (Seltersberg-Formation, Namur A, Oberkarbon)
bis ca. 1200 m Kalkstein, z.T. dolomitisiert (Heiligenhaus-Formation (Oberer Kohlenkalk), Vise, Unterkarbon)
bis ca. 1220 m Tonstein, untergeordnet Kalkstein (Pont d'Arcole Formation (Mittlerer Kohlenkalk), Tournai, Unterkarbon)
bis ca. 1250 m Kalkstein, untergeordnet Tonstein, geschiefert (Hastiere-Formation (Mittlerer Kohlenkalk), Tournai, Unterkarbon)
bis ca. 1550 m Tonstein, geschiefert, untergeordnet Kalk- und Sandsteine (Dasberg- und Wocklum-Schichten, Famenne, Oberdevon)
bis ca. 1750 m Tonstein, geschiefert, untergeordnet Kalk- und Sandsteine (Hemberg- Schichten, Famenne, Oberdevon)
bis ca. 1800 m Tonstein, geschiefert, Kalkstein (Nehden-Schichten, Famenne, Oberdevon) bis mehr 2000 m Tonstein, geschiefert, Kalk- und Sandsteine (Flinz-Schichten, Frasnium,
als Oberdevon)
• Lias - Dogger
Xanten TK 25 4204
bis ca. 30 m Kies, Sand, Schluff (Quartär) bis ca. 450 m Ton, Schluff, Feinsand (Tertiär) bis ca. 600 m Tonstein (Lias, Jura)
bis ca. 650 m Ton-, Schluff- und Sandsteine, teilweise mit Gips / Anhydrit (Oberer Buntsandstein, Trias)
bis ca. 1100 m Sand-, Schluff- und Tonsteine (Unterer und Mittlerer Buntsandstein, Trias) bis ca. 1450 m zuunterst: stellenweise geringmächtiges Konglomerat und „Kupferschiefer";
darüber: Kalkstein, Dolomit, Anhydrit / Gips, Kalkmergelstein, Tonstein sowie Steinsalz der Werra-Serie in einer Mächtigkeit von ca. 220 m (Zechstein, Perm)
bis mehr als 2000 m Sand-, Schluff- und Tonsteine mit Steinkohleflözen (Oberkarbon)
• Wealden
Rahden TK 25
bis ca. 20 m Sand, Schluff, Kies (Grundmoräne, Mittelterrasse und Schmelzwassersande;
Quartär)
bis ca. 800 m Ton- und Schiuffsteine mit Einschaltung von Sandstein- und Kalkstein-Lagen (Bückeberg-Formation, Wealden-Fazies; Unterkreide)
bis ca. 1200 m Ton- und Schiuffsteine mit Mergelsteinlagen (Münder- Formation; Malm, Jura) bis ca. 1420 m Sand-, Kalk-, Ton-, Tonmergelsteine, Dolomit, Anhydrit (Kimmeridge, gigas-
Schichten und Einbeckhäuser Plattenkalk, Malm, Jura) bis ca. 1800 m Ton-, Tonmergel- und Sandsteine (Dogger, Jura) bis mehr als 2000 m Ton- und Tonmergelsteine (Lias, Jura)
Recke TK 25
bis ca. 50 m Kies, Sand und Schluff (Subrosionssenke: Niederterrasse und Abschwemmmassen; Quartär, an der Basis tertiärzeitliche Tonsteine) bis ca. 500 m Ton- und Tonmergelsteine (Bückeberg-Formation „Wealden"; Berrias,
Unterkreide)
bis ca. 900 m Ton-, Mergel-, Kalk- und Sandsteine (Malm, Jura) bis ca. 1200 m Ton-, Tonmergel- und Mergelsteine (Dogger, Jura) bis ca. 1700 m Ton-, Tonmergel- und Mergelsteine (Lias, Jura)
bis ca. 1900 m Ton-, Tonmergel-, Sand- und Schiuffsteine (Keuper, Trias) bis mehr als 2000 m Kalk-, Ton- und Tonmergelsteine, Dolomit (Muschelkalk, Trias)
• tonig-mergelig ausgebildete Unterkreide (i.w. Valangin bis Barreme)
Rheine TK 25
bis ca. 5 m Sand
(Niederterrasse; Quartär)
bis ca. 15 m Schluff
(Grundmoräne; Quartär)
bis ca. 1000 m Tonmergel- und Mergeltonsteine
(Emscher-Formation; Coniac bis Santon, Oberkreide) bis ca. 1280 m Tonmergel- und Mergelkalksteine
(Turon, Oberkreide)
bis ca. 1450 m Kalkmergel-, Mergel- und Kalksteine (Cenoman, Oberkreide)
bis ca. 1800 m Ton-, Tonmergel- und Sandsteine (Alb, Unterkreide)
bis ca. 2000 m Tonmergelstein (Apt, Unterkreide)
darunter Tonstein
(Barreme, Unterkreide)
• Emscher-Formation in tonig-schluffiger Fazies
Harsewinkel TK 25
bis ca. 10 m Fein- bis Grobsande, z.T. kiesig (Nipdprtprrasse Pleistnzän Ouartärt
bis ca. 900 m Tonmergel- und Mergeltonsteine („Emschermergel") (Emscher-Formation: Coniac bis Santon. Oberkreidet bis ca. 1000 m Tonmergelstein bis Kalkmergelstein, Mergelkalkstein
(Erwitte-Formation; Unterconiac. Oberkreide) bis ca. 1200 m Kalk-, Mergel- und Mergelkalksteine
(Büren-Formation, Oerlinghausen-Formation, Salder-Formation; Turon, Oberkreide)
bis ca. 1300 m Mergel-, Sand- und Kalksandsteine (Cenoman. Oberkreidet
bis ca. 1400 m Sandstein, Mergelton- und Tonmergelstein
(Osning-Grünsand und Flammenmergel-Formation; Mittleres bis Oberes Alb, Unterkreide)
bis mehr 2000 m Sand-, Schluff- und Tonstein mit Kohlenflöze
als (Oberkarbont
Stratiforme Steinsalz-Formationen
• Werra-Steinsalz (Z1)
Wesel TK 25
bis ca. 2 m Schluff (Auenlehm; Holozän, Quartär)
bis ca. 20 m Kies und Sand (Nieder- und Mittelterrasse; Pleistozän, Quartär bis ca. 250 m Feinsand und Schluff (Oligozän bis Miozän, Tertär)
bis ca. 280 m Ton- und Schiuffsteine mit eingeschalteten Kalk- und Mergelstein-Iagen, teilweise mit Anhydrit und Gips (Muschelkalk bis Jura, ungegliedert) bis ca. 530 m Ton-, Schluff- und Sandsteine, teilweise mit Anhydrit und Gips (Oberer
Buntsandstein, Trias)
bis ca. 750 m Sand-, Schluff- und Tonsteine (Mittlerer und Unterer Buntsand-stein, Trias)
bis ca. 1180 m Tonstein, Anhydrit, Dolomit, Steinsalz (in einer Mächtigkeit von ca. 180 m) (Werra-Serie, Zechstein, Perm)
bis mehr 2000 m Ton-, Schluff- und Sandsteine mit Einschaltung von Steinkohle-flözen
als (Oberkarbon)
Rhede TK 25
bis ca. 15 m Sand (Niederterrassen; Pleistozän, Quartär)
bis ca. 90 m Ton (Lintfort- und Ratingen-Schichten; Oligozän, Tertiär) bis ca. 220 m Ton- und Mergelsteine (Lias, Jura)
bis ca. 250 m Ton- und Tonmergelsteine, Sandstein (Oberer Keuper, Trias) bis ca. 350 m Kalkstein-, Kalkmergel-, Tonmergel- und Tonsteine, Gips /
Anhydrit (Muschelkalk, Trias)
bis ca. 450 m Ton- und Sandsteine, Gips / Anydrit (Oberer Buntsandstein, Trias)
bis ca. 750 m Sand- und Tonsteine (Unterer und Mittlerer Buntsandstein, Trias)
bis ca. 790 m Tonstein, Dolomit, Anhydrit / Gips, Steinsalz (Zechstein, Perm) bis ca. 940 m Steinsalz (Werra-Steinsalz; Zechstein, Perm)
bis mehr als 2000 m Abfolge von Sand-, Schluff- und Tonsteinen mit Einschaltung von Steinkohleflözen (Oberkarbon)
Leine-Steinsalz (Z3)
Lieme, TK 25
bis ca. 18 m Sande (Schmelzwasserablagerungen, Quartär) bis ca. 395 m Mergel-, Ton- und Sandsteine (Keuper, Trias) bis ca. 609 m Kalk-, Mergel- und Tonsteine (Muschelkalk, Trias) bis ca. 1062 m Sand-, Schluff- und Tonsteine, teilweise mit Anhydrit
(Buntsandstein, Trias)
bis ca. 1332 m Dolomit, Anhydrit, Steinsalz (1071 - 1205 m: Steinsalz des Z A ) (Zechstein 3 + 4; Perm)
bis ca. 1372 m Sandstein (Rotliegendes, Perm)
bis ca. 1450 m(ET) Abfolge von Ton-, Schluff- und Sandsteinen (Namur C;
Oberkarbon)
Vermutlich bis in eine Teufe von mehr als 2000 m
• Münder-Formation
Espelkamp TK 25
bis ca. 10 m Sand (Schmelzwasserablagerungen, Quartär)
bis ca. 400 m Ton- und Schiuffsteine (Wealden und Serpulit, Unterkreide) bis ca. 900 m Mergel-, Tonmergel, Tonsteine, Anhydrit, Steinsalz (240 m
Steinsalz in der Bohrung Ellerburg Z1) (Münder Formation, Tithon, Malm, Jura)
bis ca. 1000 m Ton-, Tonmergel- und Mergelsteine, Dolomit, Anhydrit (gigas- Schichten und Einbeckhäuser Plattenkalk, Tithon, Malm, Jura) bis ca. 1100 m Sand-, Kalk- und Mergelsteine (Kimmeridge, Malm, Jura) bis ca. 1600 m Ton-, Tonmergel- und Sandsteine (Dogger, Jura)
bis mehr als ca. 2000 m Ton- und Tonmergelsteine (Lias, Jura)
Anlage 2:
Stratigraphische Tabellen relevanter Erdzeitalter
• Karbon
• Perm
• Trias
• Jura
• Kreide
aus:
GEOLOGISCHER DIENST NRW [Hrsg.] (2016): Geologie und Boden in Nordrhein-
Westfalen. - Krefeld
Stratigraphische Gliederung des Karbons
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Aachen Niederrhein, Ruhrgebiet, Münsterland, nördl. Bergisches Land
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361 -
Neeroeteren- Formation
Hillensberg- Formation
Osnabrück- Formation Lembeck-Formation
Dorsten-Formation Horst-Formation Essen-Formation Binnenwerke
ß Breitgang-Sch.
Außenwerke
Bochum-Formation Witten-Formation
Krebs-Traufe- Formation
Gedau-Fm.
Sprockhövel-Formation
ZiegeT\J<aisberg-FormatioM nördl. Sauerland
schiefer-Ftrr 1
Hagen-Formation
Arnsberg-Formation 2 B
Wilhelmine
Formation E r l e "tode-Form=.- mat/on
Seltersberg- Formation Walhorn-
Formation
(Hangende Alaunschiefer)
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schiefer)
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Dieken-Formation (Kulm-Tonschiefer) Neffe-
Formation
X LL
Heiligen-1
haus- Formation Terwange-
Formation Hillers
hausen- Formation**
Hillershausen i Formation* o •
COOll E (Kohlenkalk)
Vesdre- Formation
Pont D Arcole-Formation Hastiere-Formation
östl. Sauerland
Bredelar-Formation Dainrode-Formation (Kulm-Grauwacke) Lelbach-Formation (Kulm-Tonschiefer) Bromberg-Formation (Kieselige Über
gangsschichten) Hillershausen- Formation**
Hardt-Formation (Kulm-Kieselschiefer)
Kahlenberg-Formation (Liegende Alaunschiefer)
Hangenberg-Formation
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*(Kulm-Plattenkalk) *(Kulm-Kieselkalk)
Vorherrschende Gesteine
•
Tonstein, z. T. Sandstein(marin) ] Tonstein (marin) \ \ Kalkstein (marin)
•
Sandstein, z.T.Tonstein, mitSteinkohlenflözen (paralisch)
•
Sandstein, z. T. Tonstein (marin, z. T. paralisch)| | Tonstein, kieselig
(marin)
•
Kalkstein, kieselig,z.T.] Tonstein (marin)
Geologischer Dienst NRW
Stratigraphische Gliederung des Perms
Eifel Niederrhein
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Zech stein-Letten
West- und Nordmünsterland, Weser- und Osnabrücker Bergland
Aller- bis Fulda-Formation
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Grauer Salzton
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Leine-Steinsalz Flauptanhydrit Leine-Karbonat
Staßfurt-Leine-Grenzton/Grauer Salzton Gebänderter Deckanhydrit
Staßfurt-Steinsalz Basalanhydrit Staßfurt-Karbonat
Werra-Staßfurt-Grenzton/Braunroter Salzton
Oberes Werra-Steinsalz Kalisalzzone
Unteres Werra-Steinsalz
Zech stein- Mergel
Oberer Werra-Anhydrit Oberer Werra-Ton Werra-Steinsalz Unterer Werra-Anhydrit Zechstein-Kalk (Werra-Karbonat) Kupferschiefer (Äquivalent) Zechstein-Konglomerat
Slochteren-
Sandstein* Menden-
Konglomerat (Nordsauerland)*
* nur örtlich vorkommend
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Vorherrschende Gesteine
•
Metabasalt (Diabas) und Sandstein(Vulkanite und terrestrische Sedimente)
•
Kalkstein, Dolomit (marin, salinar)•
Sandstein und Konglomerat (terrestrisch)Anhydrit (salinar)
| | Tonstein, Mergelstein
(marin)
•
Steinsalz, z.T. Kalisalz(salinar)
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Geologischer Dienst NRW
Stratigraphische Gliederung derTrias
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241,0-
247,5-
Eifel Niederrhein
Exter-Formation
Grabfeld-Formation
Erfurt-Formation (lückenhaft) Ob. Hauptmuschelkalk Trochitenkalk-Fm.
Lingula-Dolomit
Ralingen-Formation
Udelfangen- Formation (Muschelsandstein) Voltzien-Sandstein Unt./Ob. Zwischensch.
Mechernich-Formation 251,0-
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252,5-
Vorherrschende Gesteine
•
Sandstein, z.T. konglomeratisch (terrestrisch)Vossenveld- Formation
West- und Nordmünsterland, Weser- und Osnabrücker Bergland
Glimmersandstein
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Rhät-Tonstein
Hauptsandstein
Arnstadt-Formation (Steinmergelkeuper)
Weser-Formation (i.W. Rote Wand) Stuttgart-Formation (Schilfsandstein)
Grabfeld-Formation (Gipskeuper)
Erfurt- Formation
Grenzdolomit
Hauptlettenkohlensandstein Unt. Lettenkohlen-Schichten Oberer Muschelkalk
(Trochitenkalk- bis Warburg-Formation)
Mittlerer Muschelkalk
(Karlstadt- bis Diemel-Formation)
Jena-Formation*
S 5
0)
a.3
0)
*
Röt-Formation
Röt-Ton Röt-Salinar Solling-Formation*
Hardegsen-Formation Detfurth-Formation*
Volpriehausen-Formation*
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o Nieder
rhein- Formation
Bernburg- Formation
Roter Porensandstein und Übergangsschichten Weißer Plattensandstein
Calvörde- Formation
Bunte Flaserschichten Unterer Bausandstein und Gelber Porensandstein
l
Untereinheiten der Formationen nicht dargestellt
I | Tonstein, Dolomit, Anhydrit, Gips, '—' z.T. Salz (terrestrisch, salinar)
I I Kalkstein, Mergelstein, '—' z.T. Dolomit (marin, z.T. salinar)
•
Ton- und Schluffstein, z.T Feinsandstein(terrestrisch, z.T. limnisch)
•
Feinsandstein, z.T. Tonstein (limnisch-brackisch)•
Mergelstein, z.T. dolomitisch(terrestrisch, z.T. salinar) Tonstein (brackisch, z.T. marin) Geologischer Dienst NRW
Stratigraphische Gliederung des Juras
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Eifel- rand
Nieder
rhein
West
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Nord
münster
land 145,0-«
152,0 -S
157,0-
163,5-
166,0-
168,0-
170,5-5
174,0-
183,0-
Weser- und Osnabrücker Bergland Münder-Formation
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= 2 W O)
a a u 2
Eimbeckhausen-Plattenkalk g/gas-Schichten
Süntel-Formation
Korallenoolith
Wiehengebirge-Sandstein Heersum-Schichten
Ornatenton-Formation
OOOCOOOOOOOCOOOOOOOOOOOCXXX) Porta-Schichten
wuerttembergica- und asp/'doides-Schichten
parkinsoni- Sch ichten Subfurcaten-Schichten Coronaten-Schichten po/yp/ocus-Schichten
Opalinuston
Jurensismergel
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DC
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CC
191,0-UJ
Posidonienschiefer
Amaltheenton
ooocooooooooooooooop
Numismalismergel
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199,0-
Raricostaten-Schichten oxynotum-Schichten planicosta- Schichten turneri- Schichten
Arieten-Schichten OQOOOOOOO Angulaten-Schichten
201,5-
Vorherrschende Gesteine
Psilonoten-Schichten
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• •
•
Ton- und Mergelstein, z.T. feinsandig, z.T. mit Kalk- oder Kalksandsteinbänken sowieTonsteingeoden (marin) Tonstein, z.T. mergelig, blättrig, bituminös (marin)
Mergelstein, z.T. dolomitisch, z.T. mit Gips und Steinsalz (marin, z.T salinar)
•
Tonstein, Kalkstein, z.T. Dolomit (marin) J Sandstein (marin, z.T. fluviatil)~~| Sandstein, Kalksandstein, z.T. eisenoolithisch, '—' wechselnd mitTon- und Mergelstein
(marin, z.T fluviatil)
•
Kalkstein, oolithisch, z.T.eisenerzführend (marin)
XX] oolithischer Eisen
erzhorizont (marin) Geologischer Dienst NRW
©2016 GD NRW
UNT E RK RE ID E O B E R K R E IDE
Mio. J. v. h. Stufe 3" 53 £.
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= ff 3 ^«E: re o c=aa » Ol 22: ä & —• ™ C/5 ^ 3 3 ^ CD Stadthagen-Formation Obere Planerkalk Untergruppe Bucke- berg- Gruppe Untere Plänerkalk- I uoere rian Untergruppe I Untergm Plänerkalk-Gruppe Munster-Gruppe Minden-Braunschweig-Gruppe GruppeAnlage 3:
Abschätzung der Gebirgsdurchlässigkeiten für die Tonstein-Formationen
Tonsteinformation Gebirgsdurchlässigkeit (m/s)
Herkunft der Angaben
Ziegelschiefer-Formation 1 x 10'7 bis 1 x 10"9 Rahmenlegende zu IS HK100
Lias und Dogger (bis OK parkinsoni- Schichten)
1 x 10"7 bis 1 x 10~9 Rahmenlegende zu IS HK50
tonig-mergelig
ausgebildete Unterkreide inklusive Wealden
1 x 10"7 bis 1 x 10'9 Rahmenlegende zu IS HK50
Emscher-Formation in tonig-schluffiger Fazies
1 x 10'7 bis 1 x 10'9 1 x 10'8 (im Mittel)
Rahmenlegende zu IS HK50 WESCHE (Diss. Clausthal 2017)