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25. Jahrgang Donnerstag, 26. November 2020 Kalenderwoche 48

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Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten, Weißkirchen und Stadt Steinbach.

Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Oberurseler Woche Oberurseler

Woche

Auflage: 26.700 Exemplare

25. Jahrgang Donnerstag, 26. November 2020 Kalenderwoche 48

Freitag, den 27.11.

bis 21 Uhr geöffnet Samstag, 28.11.

bis 20 Uhr geöffnet Sonntag, 29.11.

von 12 – 18 Uhr* geöffnet Weihnachtsstern ausdekoriert

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Von Jürgen Streicher

Oberursel. Die Retter des

Marktplatzes als Markt-Platz haben mal wieder einen Etappensieg erreicht. Bis zum Jahresende soll der Magistrat ein „Interimskonzept“ für den historischen Marktplatz vorlegen, sozusagen für die temporäre Nutzung während der Covid19-Pandemie.

Für die Zeit danach soll ein

„Zwei-Standortkonzept“ für den Wochenmarkt erarbeitet werden, um möglichst viele Interessen bedienen zu können. Die von den Bündnisgrünen vorgeschlagene dauerhafte Verlegung des Wochenmarkts auf den

Epinay-Platz wurde von einer breiten Mehrheit im Stadtparlament abgelehnt.

Die Fragen sind bekannt, das ewig neue Streitthema wird seit vielen Jahren diskutiert.

Braucht der Wochenmarkt den Marktplatz?

Oder braucht der „Marktplatz“ in der histori- schen Altstadt zu Füßen der Stadtkirche St.

Ursula den Obst- und Gemüsemarkt? Oder doch nur der Markt einen Markt-Platz, der durchaus auch Epinay-Platz heißen könnte?

Und was würde dann aus dem schiefsten Platz von „Orschel“? Fragen, die Stadtgesellschaft, Ortspolitik, Marktvolk und dessen Kunden immer wieder beschäftigen, seit die Sanie- rung des Marktplatz-Areals vor ungefähr zwei Jahrzehnten vorübergehend zu erfolgreichen Experimenten zwang. Im Frühsommer sind Befürworter einer Markt-Neuzeit mal wieder mit einer Unterschriftenaktion in die Offensi- ve gegangen, jetzt wollen die Bewahrer der Tradition ein bisschen Wind aus deren Segeln

nehmen und ein Hybrid-Konzept auf den Markt bringen.

Neue Argumente gibt es kaum. Gar keine auf der traditionsbewussten Seite, die unbedingt herkömmliche Marktstände auf dem Markt- platz sehen will, rund 1500 Unterstützer-Ar- gumente immerhin auf der Seite der Epi- nay-Platz-Befürworter. Die Traditionalisten wollen ein altes geliebtes Bild wahren, den begrenzten Einzelhandel im direkten Umfeld nicht aus dem Auge verlieren und dessen Existenz stützen, fast alle Marktbeschicker befürworten die City-Lösung aus vornehm- lich pragmatischen Gründen und haben dabei einen Großteil der Marktkunden auf ihrer Sei- te. Zeitabläufe, Marktabläufe, Materialbean- spruchung, Bequemlichkeit für Arbeitskräfte und Kunden, gesundheitliche Aspekte, Park- möglichkeiten, mehr Laufkundschaft, Um- satzplus, Umfeld – der Epinay-Platz gewinnt außer beim Ambiente in allen Sparten den Eins-zu-eins-Vergleich mit dem Marktplatz.

Schön oder praktisch?

Das wissen auch die Verfechter der neuen

„Zwei-Standort-Variante“, die alten Verspre- chen nicht untreu werden wollen und deswe- gen nach neuen Wegen suchen. Und ebenfalls Fans der „doppelten Linie“ mobilisieren kön- nen. „Der Epinay-Platz ist praktischer, der Marktplatz ist halt schön, vor allem in den schönen Monaten“. Stammkundin Birgit Schwarzenberg findet genau den Trig- ger-Punkt, sie würde dem Doppel-Konzept ohne Klagen folgen, das Ambiente-Argument hat trotz allem Pragmatismus Gewicht. „Je- denfalls wenn man es schafft, den Verkehr während der Marktzeiten rauszuhalten. Dann kann man den Markt auf dem Marktplatz auch im Interesse der Kunden erweitern.“ Es steht mit drin unter Punkt 3 im nun verabschiedeten Beschlussvorschlag der CDU/SPD-Koalition.

Sobald die weitere Entwicklung der Pandemie es erlaubt, soll das erweiterte Marktkonzept

„mit kulinarischem Zusatzangebot und Sper- rung der Eppsteiner Straße für den histori- schen Markt“ erprobt werden.

(Fortsetzung auf Seite 3)

Der Marktplatz bleibt vorerst Markt-Platz

Reger Betrieb am großen Stand von Landwirt Andreas Gerhard, der den „Rosenhof“ bei Darmstadt betreibt. Und dennoch immer genügend Abstand seitlich und nach hinten dank vorgegebener Wege, die so aber nur auf dem Epinay-Platz möglich sind. Foto: js

Das Publikum schätzt den Raum auf dem Epinay-Platz, seine bequeme Erreichbarkeit und das erweiterte Angebot auf mehr Fläche, auch wenn manche die heimelige Atmosphäre auf dem

Marktplatz vermissen. Foto: js

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Taunus Nachrichten

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FÜR DEN NOTFALL

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Oberhöchstadter Straße 7 62400 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111

Hilfstelefon

„Gewalt gegen Frauen“ 0800-116016 Telefonseelsorge 0800-1110111

0800-1110222 Wasser-Notruf

Stadtwerke, Oberursel 509120

Gas-Notruf

TaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale Installateur-Notruf

bei Heizungsausfall oder 509205 Wasserschaden

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Giftinformationszentrale 06131-232466 Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst in Hessen rund um die Uhr 116117 ÄBD Vordertaunus

in den Hochtaunus-Kliniken

Zeppelinstraße 20,61352 Bad Homburg montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

samstags, sonntags 7 bis 24 Uhr

feiertags und an Brückentagen 7 bis 24 Uhr Kinder- und Jugend-ÄBD Frankfurt im Universitätsklinikum Frankfurt

Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main Kinder- und Jugend-ÄBD Frankfurt-West/

Main-Taunus im Klinikum Frankfurt Höchst Gotenstraße 6-8, 65929 Frankfurt am Main mittwochs, freitags 16 bis 20 Uhr

samstags, sonntags 9 bis 20 Uhr

feiertags und an Brückentagen 9 bis 20 Uhr

Apothekendienst

Notdienstgebühren fallen während der allgemei- nen Ladenschlusszeiten montags bis samstags von 20 bis 6 Uhr an. An Sonn- und Feiertagen können Apotheken eine Notdienstgebühr (2,50 Euro) be- rechnen. Die aktuelle Notdienst-Apotheke ist un- ter 0800-0022833 (kostenfrei aus dem Festnetz) oder 22833 (Handy max. 69 ct./min) zu erfahren.

Donnerstag, 26. November Liebig-Apotheke, Bad Homburg, Saalburgstr. 157, Tel. 06172-31431 Brunnen-Apotheke, Steinbach, Bornhohl 3-5, Tel. 06171-75120 Freitag, 27. November

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960 Samstag, 28. November

Park-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Tel. 06172-44958 Sonntag, 29. November

Rosen-Apotheke, Oberursel, Adenauerallee 21, Tel. 06171-51038 Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Tel. 06175-3435 Montag, 30. November

Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Tel. 06172-23021 Dienstag, 1. Dezember

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Tel. 06171-694970

Goethe-Apotheke im Taunus-Carré, Friedrichsdorf, Wilhelmstraße 23, Tel. 06172-9975751

Mittwoch, 2. Dezember

Kirdorfer Apotheke, Bad Homburg, Kirdorfer Straße 67, Tel. 06172-86300 Donnerstag, 3. Dezember

Central-Apotheke, Steinbach Bahnstraße 51, Tel. 06171-9161100

Linden-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Eschbach, Jahnstraße 1, Tel. 06172-44696

Freitag, 4. Dezember

Kur- & Louisen-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 77, Tel. 06172-24037 Samstag, 5. Dezember

Hohemark-Apotheke, Oberursel, Fischbachstraße 1, Tel. 06171-21711 Sonntag, 6. Dezember

Hof-Apotheke, Louisenstraße 55, Bad Homburg, Tel. 06172-92420 Oberursel (js). Der rote Weihnachtsstern

über der Eingangsfront der Alten Apotheke in der oberen Vorstadt weist nun den Weg zur Kunst. Zu Werken von Oberurseler Künstlern in einem Haus mit vielen Jahren Oberurseler Geschichte. Der Herzschlag einer alten Apo- theke mit Tiegeln und Töpfen ist im heutigen Showroom noch zu spüren. Bei Lesungen, Yoga-Training und Tagungen kleiner Ärzte- gruppen kam zuletzt Leben in die liebevoll umgebaute Bude, nun ist hier für einen Wim- pernschlag in der Geschichte des Hauses die Künstlergruppe „Farbwerke Oberursel“ ein- gezogen. Bespielt den „Pop Up Store“ am Rand der Altstadt bis zum Jahresende, um dann wieder das Feld für Neues zu räumen.

„Kunst im Leerstand“ wurde das neue Format getauft, bei dem mehrere Akteure im freund- lichen Zusammenspiel wichtige Rollen über- nommen haben. Es braucht eine Ideengeberin wie die Kulturnetzwerkerin Antje Runge, die lokale Initiativen für ortsansässige Künstler angestoßen hat. Es braucht einen Motor wie den Citymanager Marcus Scholl, der versucht, die Fäden zusammenzuführen und mit hiesi- gen Künstlern Leerstands-Konzepte zu entwi- ckeln. Es geht nicht ohne Menschen, die den Raum dafür zur Verfügung stellen, um dem Leerstand ein schöneres Gesicht zu geben.

Oder wie die Apothekerin Miriam Oster, die neben Eigenwerbung das kulturelle Leben in der Stadt inspirieren und fördern will. Und natürlich die kreativen Köpfe, die bereit sind und sich sehr darüber freuen, eine Pop-Up- Galerie wie die Alte Apotheke in ganz neue Bilder zu kleiden.

Wirtschaftlich war das Führen zweier Apothe- ken in Sichtweite für die Inhaberin der Co- lumbus-Apotheke in der zentralen Vorstadt

nicht. Das Konzept ging nicht auf, die zwar leeren, aber schönen Räume wollte sie behal- ten. Für ihr persönliches Büro, für Lagerflä- chen und als Seminar- und Ausstellungsräume unter dem Label „Vorstadt37“. Nun als „Kunst im Leerstand“, durchaus auch Kunst im All- tag, Bürgermeister Hans-Georg Brum sprach bei der Vorstellung des Projekts schon von einem „Highlight“ und dem „Beginn einer Se- rie“. Die nicht nur das kulturelle Leben berei- chern soll, sondern auch die City und ihr Ge- schäftsleben ins rechte Licht rücken und bele- ben könnte. Die Alte Apotheke sei dafür „aus- gesprochen geeignet“. Das finden alle betei- ligten Akteure. Miriam Oster sieht einen

„Benefit für die Altstadt“, Künstler Bernhard Keßeler freut sich auf die Herausforderung,

„Kultur und Geschäftsleben bei der Verkaufs- ausstellung“ zu vereinen. Der zur Verfügung gestellte große Raum mit riesigem Schaufens- ter zur Innenstadt begeistert alle vier in der Farbwerke-Gruppe, zumal es um Ausstel- lungsmöglichkeiten in diesen Zeiten gar nicht gut bestellt ist.

Rechtzeitig zum ersten Advent wird „Kunst im Leerstand“ am morgigen Freitag um 14 Uhr eröffnet, ohne Vernissage, aber mit Mas- ke und Abstandsgebot nach den aktuellen Hy- gienevorgaben. Vier Künstler bilden die

„Farbwerke Oberursel“, seit 2016 bereichern

sie die Kunstszene im Taunus mit mindestens einer Ausstellung pro Jahr, zuletzt mit Erfolg in der „Alten Wache“ Oberstedten. Ihre Aus- stellungen versprechen stets Vielfalt, denn die beiden Künstlerpaare sind auf vielen Ebenen tätig. Ist Bernhard Keßeler etwa vorwiegend im Linolschnitt unterwegs und hat in den ver- gangenen zehn Jahren ein kleines Werk grafi- scher Arbeiten geschaffen, intensiv mit weni- gen Farben, hat seine Ehefrau Dagmar Licht- blau in jüngsten Arbeiten die Technik der Cyanotypie entdeckt, ein altes fotografisches Edeldruckverfahren mit blauen Farbtönen.

Auch Inge Jourdan arbeitet mit der Kamera, ihr künstlerisches Werk beinhaltet aber auch Aquarellmalerei und Collagen. Peter Zielatki- ewicz, der gelernte Bauzeichner, hat das Ma- len schon in 70er-Jahren für sich entdeckt.

Das akribische Zeichnen ist sein Metier, im Zusammenspiel mit Farben – Öl, Aquarell, Tusche, Buntstifte – zeichnet er nuanciert aus- getüfelte Fantasiewelten und überrascht stets wieder mit realistisch anmutenden Bildern auch aus dem Oberurseler Alltagsleben.

!

Die Verkaufsausstellung in der „Alten Apotheke“, Vorstadt 37, ist bis zum 31.

Dezember mittwochs von 12 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags von 14 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Kunstgenuss in der Alten Apotheke

BEILAGENHINWEIS

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

- Prospektbeilagen sind nicht immer für eine komplette Ausgabe gebucht -

Strackgasse 16 61440 Oberursel

Neugasse 3, 65760 Eschborn

Niederstedter Weg, im Gewerbegebiet 61348 Bad Homburg

Der rote Stern weist zur „Kunst im Leerstand“: Miriam Oster und Hans-Georg Brum sowie Dagmar Lichtblau und Peter Zielatkiewicz (v. l.) von der Künstlergruppe „Farbwerke Oberur- sel“ freuen sich auf Besucher der Verkaufsausstellung in der Adventszeit. Foto: js

„Horrorwochenende“ an der VHS

Oberursel (ow). Spinnen in der Yucca-Palme, terrorisierte Babysitterinnen und im Sonnen- studio gekochte Topmodells. Alle kennen die- se urbanen Legenden, die jemandem tatsäch- lich passiert sind. Für Interessierte ab 16 Jah- ren, die gerne live dabei und mittendrin im Grauen sein möchten, hat die Volkshochschu- le (VHS) genau das Richtige. Der Online- Schreibworkshop „Der letzte Schrei“ am 28.

und 29. November verspricht ein echtes „Hor- rorwochenende“.

Der praxisorientierten Schreibworkshop ent- deckt anhand von vielen Beispielen aus Lite- ratur, Film und Fernsehen, wie große und kleine Horrorgeschichten heute funktionieren.

Wie sind sie aufgebaut? Wie erzeugen sie

Spannung? Welche Tricks und Kniffe werden verwendet, um die Leser zu erschrecken? An- schließend greifen die Teilnehmer dann selbst zur angespitzten Feder und können die eigene unheimliche Geschichte mit roter Tinte zu Pa- pier bringen.

Der Kurs eignet sich als praxisnaher Einstieg in die Welt des Kreativen Schreibens. Aber auch erfahrene Autoren können sich auf eine gut strukturierte Einführung in ihr (künftiges) Lieblingsgenre freuen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 85 Euro. An- meldungen unter Telefon 06171-58480 sowie im Internet unter www.vhs-hochtaunus.de.

Persönliche Termine sind nach vorheriger Terminabsprache möglich.

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Donnerstag, 26. November 2020 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Kalenderwoche 48 – Seite 3

(Fortsetzung von Seite 1)

Während der Pandemie wird es keine Ände- rung des Status Quo geben, das geht allein aus Platzgründen nicht. Erwartet wird aber laut Parlamentsbeschluss besagtes „Interimskon- zept“, wie der marktfreie Marktplatz „zeitnah für ein attraktives zusätzliches Marktangebot“

genutzt werden kann. Beim „Zwei-Standorte- konzept“ sollen auch zusätzliche „kulinari- sche Inseln“ integriert werden. Marktbeschi- cker, Gewerbetreibende, Gastronomen, An- wohner und interessierte Vereine sollen in die

Entwicklung einbezogen werden.

Das deckt sich weitgehend mit dem Vorschlag der Grünen, ihre Eckpunkte für den neuen al- ten Marktplatz lauten: 1. Gastronomieange- bot, 2. Regelmäßige Märkte mit thematischen Schwerpunkten, 3. Weitere Möglichkeiten zur Nutzung des Marktplatzes. Stein des Ansto- ßes aus Sicht der Mehrheit im Stadtparla- ment: In der Satzung der Stadt über die Durchführung der Wochenmärkte soll festge- schrieben werden, dass der Epinay-Platz dau- erhaft Austragungsort für den Markt am Mitt- woch und am Samstag sein soll.

Der Marktplatz bleibt …

Oberursel (js). Es war eine denkwürdige Sit- zung, dieses 41. Zusammentreffen der Stadt- verordnetenversammlung in der aktuellen Wahlzeit am vergangenen Donnerstagabend.

Mit einem sichtlich erregten Stadtverordneten- vorsteher Gerd Krämer, der einem über Gebühr unkollegialen Stadtverordneten der AfD gerne die „Rote Karte“ gezeigt hätte (siehe weiteren Artikel). Mit einer ob der Corona-Situation verabredeten zügigen Arbeitsweise ohne große Ausschweifungen in „der Bütt“, wie das Red- nerpult gerne genannt wird. Ohne lange Dis- kussionen auch bei lange umstrittenen Sach- verhalten. Mit zahlreichen schnellen einstim- migen Beschlüssen ohne Aussprache auch bei Themen, bei denen es um viel Geld für die Stadt geht. Und doch waren am Ende mehr als drei Stunden im Maskenmodus vorbei, als der Parlamentschef die „Nachspielzeit“ für den da- rauffolgenden Montag ankündigte, um die auf- gelaufenen Anträge noch vor dem Jahresende zügig „abzuarbeiten“.

Mit Zähneknirschen kommt die Vorlage alle zwei Jahre auf den Tisch. Das Stadtparlament soll beschließen, dass die Stadt den Vertrag mit der Verkehrsgesellschaft Hochtaunus (VHT) verlängert, in dem die Beteiligung Oberursels an den „Infrastrukturkosten“ der U-Bahn-Linie durch die Stadt (U3) geregelt ist. Längst sind es mehr als eine Million Euro pro Jahr, die an die VHT überwiesen werden, damit die U3 von der Hohemark bis Weißkirchen-Ost über Oberurse-

ler Gemarkung rollt. In den beiden kommen- den Jahren werden es jeweils 1,4 Millionen Euro sein, wieder einmal 50 000 Euro mehr als zuletzt. „Gut angelegtes Geld für ein zuverläs- siges Verkehrsmittel“, lobte Christian Röher (SPD) in Erinnerung an inzwischen „110 Jahre E-Mobilität in Oberursel“ durch den Einsatz der „Elektrischen“, aus der die Straßenbahn und dann die U-Bahn wurde. Nur vorsichtig seine Kritik, dass der Anteil der Stadt „zu hoch“ sei, schließlich habe die Bahn auch über- regionale Bedeutung, etwa für die Pendler aus dem Hintertaunus und den Ausflugsverkehr aus der gesamten Rhein-Main-Region. Rigoroser Georg Braun (OBG), der als einziger neben Röher das Wort ergriff und forderte, dass Ober- ursel nicht weiter „immer nur den Zahlmeister spielt“, ohne an den entscheiden Verhandlun- gen zwischen VHT und Rhein-Main-Verkehrs- verbund (RMV) beteiligt zu sein. Keine Gegen- rede, aber auch keine Unterstützung für die OBG, mit großer Mehrheit wurden die 1,4 U3- Millionen durchgewunken.

Schnell abgesegnet auch die fällige Nachzah- lung von 47 143,41 Euro für den Bau des Fuß- und Radwegs an der Nassauer Straße. Das ab- solut vorzeigbare Zukunftsprojekt im Sinne einer neuen Mobilität, zu dessen offizieller Er- öffnung sogar Verkehrsminister Tarek Al-Wazir Anfang des Jahres gekommen war, war ohne den nun fälligen Aufschlag mit 420 000 Euro abgerechnet worden. Veranschlagt waren ur-

sprünglich 290 000 Euro, ehe die Gesamtsum- me durch Zusatzkosten für einen eigenen Bahnübergang über die Gleise der U3 mit Lichtzeichenanlage und die breiter ausgebaute Fußgängerampel über die Nassauer Straße in Höhe der Zeppelinstraße erheblich gewachsen ist. Das Land hat knapp 200 000 Euro Förder- mittel beigesteuert, der Rad- und Fußweg vom Bahnhof in Richtung Schulzentren ist keine 300 Meter lang. Und wird möglicherweise in ein paar Jahren wieder entsorgt, wenn die Träu- me vom Durchstich zur Weingärtenumgehung wahr werden sollten und für den Radverkehr andere Wege vorgesehen sind. Ebenfalls ohne Aussprache wurde einstimmig beschlossen, für

die Jugend einen „Dirt Bike Park“ zwischen Heidegraben und Eschbachweg in direkter Nachbarschaft zu Flächen fürs Bolzen und für Streethockey anzulegen. Kalkuliert wird mit Baukosten von rund 36 000 Euro, das Land Hessen fördert den Spielplatz in der Kategorie Spiel-, Erlebnis- und Begegnungsräume mit 12 000 Euro. Die Herstellung soll im Rahmen eines Beteiligungsprojekts mit Jugendlichen erfolgen, eine Oberurseler Firma für Garten- und Landschaftsbau soll den Prozess steuern.

Erwartet wird ein „hoher Einsatz an Eigenleis- tungen der Jugendlichen“. So steht es in der Beschlussvorlage, der alle Fraktionen zu- stimmten.

Streethockeyflächen, Bolzplatz und Raum für andere Vergnügungen gibt es zwischen Heidegra- ben und Eschbachweg schon, jetzt soll noch ein „Dirt Bike Park“ dazukommen. Foto: js

Schnelles Geld im Eilverfahren

Oberursels luxuriöster Radweg zwischen Bahnhof und Zeppelinstraße, ein kurzes, nicht einmal 300 Meter langes Paradies für Radler jeglicher Art und Fußgänger. Seit Anfang des Jahres wird

darauf gefahren, wie lange noch, ist unklar. Foto: js

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Parlament macht den Weg

frei für das Projekt „Neumühle“

Oberursel (js). Nach fast drei Jahren zäher Vor- arbeit hat das Stadtparlament in seiner jüngsten Sitzung den Weg geebnet für das Projekt „Neu- mühle“. Es geht um die wiederholt diskutierte Idee vom Gewerbe- und Wohnquartier auf Grundstücken zwischen Zimmersmühlenweg, den Schwarzwiesen und der Ludwig-Erhard- Straße, es geht um eine etwa drei Hektar große Fläche direkt angrenzend an den Rewe-Markt und die bestehenden Büroflächen im Außenbe- reich des Gewerbegebiets Süd. Im Parlament votierten CDU, SPD, FDP, Linke und AfD für den mit dem Generalinvestor ausgehandelten städtebaulichen Vertrag und den Satzungsbe- schluss zum Bebauungsplan „Neumühle“.

Die OBG und die Grünen lehnen den zäh erar- beiteten Kompromiss ab und stimmten in bei- den Fällen gegen die Vorlage des Magis- trats. Das hatte sich bereits in den Fachaus- schüssen angedeutet, die beiden Fraktionen blieben bei ihrer Linie, auch wenn die Grünen zumindest lange auf einen Kompromiss hoff- ten. Ihr Knackpunkt waren letztendlich ökolo- gische Bedenken, der Schutz der Urselbach- Aue ging den Grünen nicht weit genug. Bür- germeister Hans-Georg Brum (SPD) versicher- te eine „unverbaubare Landschaft“ hinter ei- nem Zaun am Rand der Gartenanlagen zehn Meter vom Uferrand entfernt. Dies diene der

„ökologischen Stärkung“ der Aue.

„Modellcharakter“

Die Verfechter des Projekts sprechen von „Mo- dellcharakter“, der Investor Pecan Develop- ment GmbH, der das Areal dem Baukonzern Hochtief abgekauft hat, will einen Mix aus

„Bildung, Wohnen und Gewerbe“ auf dem seit Jahrzehnten brachliegenden sogenannten

„Hochtief-Gelände“ hochziehen. Mit Büroflä- chen auf 17 000 Quadratmeter Fläche in vier- bis fünfgeschossigen Gebäuden, mit 79 Woh-

nungen im Geschosswohnungsbau und in Richtung Urselbach mit 19 zweigeschossigen Reihen- und Einfamilienhäusern samt Staffel- geschoss. Wie hoch und wie tief am Rand der Urselbach-Aue gebaut werden darf, regelt der unter schwierigen Bedingungen ausgehandelte städtebauliche Vertrag. Ganz wichtig für Bür- germeister Brum kurz vor Ende seiner letzten Amtszeit und die Befürworter des Dreiklangs Bildung, Wohnen und Gewerbe ist die Ver- pflichtung, Flächen für den Bau der neuen Ketteler-La Roche-Fachschule für Sozialpäda- gogik und eine sechszügige Kindertagesstätte zur Verfügung zu stellen und im Vertrag festzu- schreiben. Bei der Kita ist dem Vernehmen nach die Caritas Hochtaunus im Gespräch.

In der Schlussdebatte am vergangenen Don- nerstagabend lobte SPD-Fraktionschef Wolf- gang Burchard die „präzise geregelten Vorga- ben für den Investor“, die Gewerbebrache am Zimmersmühlenweg bekomme ein „zukunfts- gewandtes Gesicht“. Von größter Wichtigkeit für Oberursel sei wegen der Rekrutierung zu- künftigen Kita-Fachpersonals der Bau der überregional renommierten Fachschule im Bereich Erziehung und Sozialassistenz. Eben- so wichtig das definierte und auf 20 Jahre ge- sicherte Belegungsrecht für 20 Prozent der Wohnungen im Geschosswohnungsbau zu einem maximalen Mietpreis von zehn Euro pro Quadratmeter. Eine „zu geringe Quote“, kritisierte indes Stephan Schwarz (Grüne), eine Kritik, der sich auch die OBG und Ing- mar Schlegel (Die Linke) anschloss. Dieser stimmte gleichwohl dem Gesamtkonzept zu, was die OBG vor allem wegen der Gewerbe- land-Umwandlung ablehnte. „Irgendwann muss damit einmal Schluss sein, wir gefähr- den einen Gewerbestandort“, so der OBG- Fraktionsvorsitzende Georg Braun. Die Um- setzung aller Baupläne soll in fünf Jahren vollzogen werden, hieß es am Rande.

Auf dem Brachland zwischen Zimmersmühlenweg und den Schwarzwiesen soll das „Modell- projekt Neumühle“ entstehen. Neben dem Straßenverlauf markiert der Urselbach eine „natür-

liche“ Grenze des vorgesehenen Baugebiets. Foto: js

Ökologisches Vorzeigemodell „Urselbach-Aue“. Die Grünen sehen das Revier in Gefahr durch das Projekt „Neumühle“ mit Einfamilienhäusern bis in die Nähe des Bachs. Foto: js

Online-Vortrag „Kindergesundheit“

Oberursel (ow). Für Montag, 30. November, um 19 Uhr lädt der Familientreff zum Online- Vortrag via Zoom zum Thema Kindergesund- heit. Passend zur kühlen, nassen und dunklen Jahreszeit ist es nützlich, sich auf die Gesund- heit zu besinnen. In der aktuellen Zeit ist es besonders wichtig, präventive Verhaltenswei- sen in den Fokus zu stellen. Es geht um Ge- sundheit als Ganzes, das ist ein Zustand, in dem sich Geist, Seele und Körper im Einklang befinden. Jeder kann durch seine Lebensfüh- rung diese gesundheitliche Balance stark be-

einflussen, und genau das soll beleuchtet wer- den. Als Referentin steht Dr. med. Michaela Ludwig, Ärztin für Allgemeinmedizin/Natur- heilverfahren/Homöopathie und Präsidentin der internationalen Gesellschaft für Natur- und Kulturheilkunde ( IGNK) zur Verfügung.

Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, erfolgt die Anmeldung per E-Mail an info@familien- treff-oberursel.de. Weitere Informationen zum Online-Vortrag stehen im Internet unter www.

familientreff-oberursel.de/seite/492321/kin- dergesundheit.html.

Unfallflucht

Oberursel (ow). Am Freitag zwischen 12 und 18 Uhr streifte ein Autofahrer beim Vorbeifahren einen am Fahr- bahnrand in der Altkönigs- traße 93-95 ordnungsgemäß geparkten weißen Fiat Kom- bi und beschädigte den lin- ken Außenspiegel. Der Un- fallverursacher entfernte sich vom Unfallort, ohne seinen Pflichten als Fahr- zeugführer nachzukommen.

An dem Pkw des Geschädig- ten entstand ein Sachscha- den in Höhe von 800 Euro.

Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeistation Oberursel, Telefon 06171- 62400, in Verbindung zu set- zen.

Trauercafé

Hochtaunus (how). Trau- ernde haben meist einen lan- gen, schweren Weg vor sich.

Über die Trauer zu sprechen, sie mit anderen zu teilen kann helfen, sie zu verarbei- ten. Deshalb bieten die Hos- pizgemeinschaft Arche No- ah Hochtaunus und der Bad Homburger Hospiz-Dienst einen offenen Trauerkreis an. Betroffene haben die Ge- legenheit, sich miteinander und mit geschulten Trauer- begleitern auszutauschen – kostenlos und unverbindlich.

Das Trauercafé im Gemein- dehaus in Neu-Anspach, Hans-Böckler-Straße 1, ist am 1. Dezember und weiter- hin an jeden ersten Dienstag im Monat von 17 bis 18.30 Uhr geöffnet, eine Anmel- dung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen gibt es bei der Hospizgemein- schaft Arche Noah unter Te- lefon 06174-6396692 und beim Bad Homburger Hos- piz-Dienst unter Telefon 06172-8686868.

Kein Turmblasen wegen Corona

Oberursel (ow). Das traditi- onelle Turmblasen an den vier Adventssonntagen vom Turm der St.-Ursula-Kirche fällt dieses Jahr aus. Das Ge- sundheitsamt des Hochtau- nuskreises hat die Durchfüh- rung nicht genehmigt, da die Einhaltung der Corona-Re- gelungen bei der Vielzahl von Zuhörern nicht ausrei- chend garantiert werden kann. Die Bläser hoffen auf bessere Bedingungen für die Fortsetzung der Tradition im nächsten Jahr.

Vortrag beim fokus O.:

Digital - clever gemacht

Oberursel (ow). Der fokus O. setzt seine Vor- tragsreihe fort mit dem Vortrag „Digital – clever gemacht: als KMU erfolgreich die Chancen der Digitalisierung nutzen“ von Klaus Beck-Dede.

Der Experte von iDocPro zeigt an praktischen Beispielen, wie mittelständische Unternehmen ihre Prozesse einfach optimieren können. Der Vortrag findet am Mittwoch, 2. Dezember, um 19 Uhr als Online-Meeting statt. Interessierte Teilnehmer erhalten die Zugangsdaten bei An- meldung per E-Mail an info@fokus-o.de. Die Teilnahme ist kostenlos. Gäste sind willkom- men. Nach dem Prinzip „von Experten – für Experten“ geben Profis aus den Reihen des fo- kus O. ihr Fachwissen an Mitglieder und Gäste weiter. Die Treffen Oberurseler Unternehmer sind gerade während der Corona-Krise eine wertvolle Gelegenheit, um sich über den Um- gang mit den Beschränkungen und alternativen Geschäftsideen auszutauschen. Die Unterneh- mer profitieren so untereinander von den unter- schiedlichen Erfahrungen und Ansätzen.

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Donnerstag, 26. November 2020 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Kalenderwoche 48 – Seite 5

Im Friseursalon öffnen sich die Herzen der Kandidaten

Oberursel (js). Wer einmal bei Michael oder Petra Ruppel im Friseursalon in Behandlung war, versteht die Frage von Klaus Winkler so- fort. „Kennen Sie noch einen so schönen Marktplatz, bei dem mehr als 6000 Autos, Lkw und viele klapprige Anhänger pro Tag mitten darüber fahren?“ Es rumpelt bisweilen gewaltig, wenn „alle Nas‘ lang“, wie der Or- scheler sagt, der Stadtbus in die eine oder an- dere Richtung über das grobe Kopfsteinpflas- ter brettert. Wenn besagte Anhänger von ganz oben vom Vortaunusmuseum zur Stadtbüche- rei holpern, selbst Fahrradfahrer sind hier nicht geräuschlos unterwegs. Ein ewiges Grundrauschen begleitet die Menschen, die am Marktplatz wohnen und arbeiten. Die rund ums Herz der Altstadt leben. Und diesen Ort irgendwo zwischen Mittelalter und Moderne ziemlich intensiv lieben.

Klaus Winkler, der hier die Fragen stellt, ist der Nachbar vom Friseur Ruppel. Kein Urein- wohner wie die aus der Sippe Ruppel, die hier schon ewig und drei Tage Geschäfte betrei- ben. Ein Eingeplackter und doch dem Herz der Altstadt verfallen. Wie all die anderen

drumherum, die sich Leben wünschen an ei- nem der wichtigsten Kernpunkte städtischen Lebens, seit die Stadt „Ursel“ vor Jahrhunder- ten die Stadtrechte bekam, weil sie eben einen Markt ausrichtete. Deswegen haben sie die Herren und Damen eingeladen, die angetreten sind, im Frühling 2021 das Bürgermeisteramt in der Stadt zu übernehmen. Ihnen eine Platt- form zu bieten in schwierigen Zeiten, so au- thentisch wie möglich in diesen Zeiten, mit Maske unter strenger Wahrung aller Hygiene- vorgaben, kurz und knackig. Damit die Men- schen am Marktplatz wissen, woran sie sind, wenn sie am 14. März zur Wahlurne gehen.

Plaudern in netter Atmosphäre

Wo schüttet man sein Herz aus? Und be- kommt dabei eine Wohlfühlpackung? Richtig:

Beim Friseur. „Mittendrin statt nur dabei“ ha- ben Klaus Winkler, Michael Ruppel, Edel- traud Lintelow und andere Mitstreiter rund um den Marktplatz und in den Altstadtgassen als Motto über die Fragestunde gestellt. Plau- dern in netter Atmosphäre, kein Streitge- spräch, kein „Glatteis“, authentisch und unge- schminkt. Hier bekommen die Kandidaten den Kopf mal so richtig gewaschen und wer- den verwöhnt in vertrauensvoller Atmosphäre.

Keiner hört zu beim Friseur, zu laut ist der Fön und das Geschwätz am Nachbarsessel, das ist im normalen Friseurleben eine wichti- ge Regel. Bei „Mittendrin statt nur dabei“

können alle zuhören. Und zusehen. Es gibt keine versteckte Kamera und keine Mikro- Wanze hinter dem Spiegel, in den die Protago- nisten schauen, während sie ihr Herz öffnen.

Alles ist öffentlich. CDU-Mann Carsten Trumpp weiß das, SPD-Frau Antje Runge weiß es, alle wissen es, die hier auf dem be- quemen Stuhl Platz nehmen werden. Was bei Friseurmeister Michael Ruppel gesprochen wird, steht in diesem Ausnahmefall wenig später „im Netz“ und in der „Oberurseler Wo- che“, zugänglich für die Welt auch außerhalb des Marktplatzes. Man wird sie an ihren Wor- ten messen können.

Vertrauensfragen

Eine Vertrauensfrage also, die Einladung in den Salon anzunehmen. Eigentlich nur Vertrauens- fragen. Was bedeutet der Marktplatz für Sie?

Kennen Sie die klare Meinung der Anwohner und der Gewerbetreibenden vor Ort zum Markt auf dem Marktplatz und was ist Ihre Meinung?

Wie bleiben Sie im Gespräch mit den Men-

schen am Marktplatz … wie geht es weiter mit den geliebten Festen … wie mit dem Gerumpel und Geratter auf der Straße? Carsten Trumpp,

„Testpilot“ im Friseursalon auf mittlerer Höhe, wo der Straßensound besonders authentisch daherkommt, greift als fast „echter Orscheler“

schnell ein örtliches Idiom auf. „Schepp war er schon immer, unser Marktplatz, das ist halt so und soll so bleiben. Das Kopfsteinpflaster ge- hört dazu, auf dem Platz muss es bleiben, ob auch auf der Straße, da kann man drüber re- den.“ Klare Aussage, so ist es gewünscht. Der Markt gehört samstags auf den Marktplatz, Verkehrsberuhigung ja, aber der Stadtbus muss fahren, die Sperrzeiten bei Festen könnte man verringern, ein Marktmeister aus dem direkten Umfeld als Kontaktmann für die Stadt wäre gut, die Kernpunkte sind schnell benannt, wäh- rend der Friseur mit flinker Hand am Trumpp’schen Kopf arbeitet und nebenbei ein- streut, was dem Gewerbe aktuell missfällt und was sie sich wünschen für eine gedeihliche Zu- kunft. „Es darf ein bisschen südländischer wer- den“, findet Carsten Trumpp, „es muss nicht

alles gerade und gestylt sein“, sagt Antje Runge zum scheppen Platz. Sie „denkt Stadt vor allem als Verbindung von Plätzen, City und Markt“, wünscht sich eine Art Kreislauf zum „Flanieren und mit Begegnungsflächen“ in dieser „beson- deren Atmosphäre im schönen Ambiente“, das den Marktplatz auszeichne. Sie wohnt ja selbst nur ein paar Meter entfernt in der Bleichstraße, gehört zu denen, die an mehreren Fronten für Leben im alten Stadtkern kämpft. Mit Verbrau- chermarkt natürlich, mit den geliebten Festen, keiner darf hier abgehängt werden. „Hier muss jeden Samstag was los sein“, das muss sie los- werden beim Blick in den Spiegel, und den Mut dazu einfordern, während Michael Ruppel die Haare nach der Wäsche sanft in Form bringt.

!

Wo schüttet sein Herz aus, wer Bürger- meister werden will? Alle Gespräche mit

„Vorspiel“ bei der Ankunft im Salon sind in kompletter Länge auf der eigens dafür ein- gerichteten Website www.marktplatz-waschen- schneiden-reden.de zu sehen und zu hören.

Friseurmeister Michael Ruppel verabreicht den „Opfern“ der Befragung – hier Antje Runge – ein „Wohlfühlpaket“. Im Vordergrund arbeitet Moderator Klaus Winkler, gleichzeitig Bild- und Tontechniker, für die Aufbereitung der Interviews. Foto: js

Den Kandidaten wird anständig der Kopf ge- waschen, hier Friseur Michael Ruppel bei der Arbeit an Carsten Trumpp. Foto: js

Maskenpflicht unter freiem Himmel

Oberursel (ow). Die aktuellen Verordnungen zur Eindämmung des Corona-Virus regeln auch den Aufenthalt im Freien. Die Menschen dürfen unter Einhaltung weitrei chender Kon- taktverbote weiterhin nach draußen, was von den Bürgern auch gerne genutzt wird, um sich an der frischen Luft zu bewegen. Mehrheitlich bemühen sich dabei fast alle, die erforderliche Distanz von eineinhalb Metern einzu halten, um sich selbst und andere Personen zu schüt- zen und halten sich auch an die vorge- schriebenen Zahlen in Bezug auf die Größe der Personengruppen.

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie muss seit Anfang November auf stark frequentier- ten Straßen und Plätzen unter freiem Himmel immer dann eine Alltagsmaske getragen wer- den, wenn der Mindest abstand von 1,50 Me- tern nicht sichergestellt werden kann. Zusätz- lich hat der Hochtaunuskreis dies in einer Allgemeinverfügung mit genauen Ortsanga- ben und Uhrzeiten konkretisiert. Aufgrund von Unklarheiten wurde jetzt der Ab schnitt zwi schen Rathausplatz und Vorstadt vom Hoch taunuskreis in seiner Allgemeinverfü- gung er gänzt.

Somit muss in Oberursel während des Aufent- halts auf folgenden Verkehrswegen, Plätzen und Flächen unter freiem Himmel eine Mund- Nase-Bedeckung getragen werden:

• Vorstadt (gesamter Straßenbereich)

• Holzweg (gesamter Straßenbereich zwi- schen Kreisel und Epinay-Platz)

• Kumeliusstraße (im Abschnitt zwischen Vor- stadt und Epinay-Platz)

• Stichstraße zwischen Rathausplatz und Vor- stadt (zwischen Buchhandlung Libra und Columbus-Apotheke)

Dies gilt montags bis freitags von 8 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 8 bis 14 Uhr.

Diese Verpflichtung besteht nicht für Kinder unter sechs Jahren und für Personen, die auf- grund einer gesundheitlichen Beeinträchti-

gung oder Behinde rung keine Mund-Nasen- Bedeckung tragen können.

Die Verfügung des Hochtaunuskreises gilt bis zum 31. Januar 2021.

Im Gegensatz zum Frühjahr sind die Spiel- plätze aktuell nicht gesperrt und dürfen – un- ter Einhaltung aller Regelungen – genutzt wer den. Vor allem an den Wochenenden wer- den die Spielplätze sehr gut besucht, hier ist aber immer wieder zu beobachten, dass Er- wachsene keine Mund-Nase-Bedeckung tra- gen, wenn sie die vorgegebenen Abstände nicht einhalten. Auch hier gilt die Landesver- ordnung: Auf stark frequentierten Straßen und Plätzen unter freiem Himmel muss immer dann eine Alltagsmaske getragen werden, wenn der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht sichergestellt werden kann.

Wie bereits im Frühjahr wird auch das erfreu- lich gute Novemberwetter rege genutzt, um sich im Stadtwald aufzuhalten. Viele Erho- lungssuchende fahren mit dem Auto an den Waldrand, um von dort aus ihren Spaziergang zu beginnen. In der Konsequenz sind dann sämtliche Parkplätze etwa am Taunus-Touris- tikzentrum an der Hohe mark überfüllt. Sehr oft werden Pkw in Halteverbotszonen oder auf Wald wegen abge stellt und damit die Wege blockiert.

Gerade im Bereich der Hohemark ist es für die Parkplatzssuchenden einfach, einen lega- len Parkplatz zu finden: Das öffentliche Park- deck der Klinik Hohe Mark bietet 147 Stell- plätze auf zwei Ebenen an. Parkplatzsuchende können direkt links neben der Pforte in das Parkdeck einfahren und einen der ausreichend großen und übersicht lichen Stellplätze nut- zen. Die erste und zweite Stunde kostet je- weils einen Euro, jede weitere Stunde 50 Cent, der maximale Tagessatz liegt bei fünf Euro. Auf jeden Fall die kostengünstigere Va- riante im Vergleich zu einem Ticket von Stadt- polizei oder Polizei fürs Falsch parken.

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– Anzeige –

Drei Mal „Sup er-Gold“, fün f Mal

„Sehr gut“ un d drei Mal „Si lber“

für die Stollen der Bäckerei Müller Drei Mal „Sup er-Gold“, fün f Mal

„Sehr gut“ un d drei Mal „Si lber“

für die Stollen der Bäckerei Müller

In der Bommersheimer Backstube der Bäckerei Müller wird noch alte Handwerkskunst gepflegt.

„Ich habe das seinerzeit von meinem Opa gelernt“, erklärt Chef Volker Müller stolz.

Dass es sich lohnt, alte Rezepte und Bräuche beizubehalten, hat jetzt erst wieder das Deutsche Brotinstitut bestätigt. Die Bäckerei Müller erhielt drei Mal Super-Gold, sowie fünf Mal die Gold- medaille für den Quark-, Butter- und den Bora-Bora-Stollen.

Im Sortiment und mit Gold ausgezeichnet wurden ebenso der Mandelstollen, sowie der neue Schokoladenstollen. Silber erhielten der Nussstollen, Mohnstollen und der neu kreirte Orangen- marzipanstollen, Beste Noten sind Chef Volker Müller und seine Mannschaft, vor allem aber auch die Kunden, seit Langem gewöhnt. Wirklich verwundert über das Ergebnis ist Volker Müller nicht:

„Wir sparen nicht an hochwertigen Zutaten, vieles wird in Handarbeit erledigt, was in der Indus- trie durch Maschinen bewerkstelligt wird.“ So hielten sich Großbetriebe in der Regel exakt an Mindestvorgabemengen von Rosinen, Mandeln, Butter oder Quark, während die handwerklichen Bäcker ihren Teig großzügig mit den doppelten Mengen oder noch mehr dieser schmackhaften Zutaten verfeinern.

Mandeln und Rosinen werden schon am Tag davor in Rum eingelegt. Zudem wird in kleinen Back- stuben immer frisch gebacken, nicht nach den Sommerferien schon auf Vorrat. „Stollen schmeckt erst richtig gut, wenn’s draußen kalt ist und auf Weihnachten zugeht. Deshalb gibt es ihn bei uns erst ab November“, sagt der Bäckermeister. Das Gleiche gilt für die Weihnachtsplätzchen, die aus- nahmslos alle nur mit Butter gebacken und einzeln in Handarbeit hergestellt werden.

Die Sorten reichen von A wie Anisplätzchen bis Z wie Zimtsterne. Dazwischen liegen Schokotaler, Heidesand, Butter- und Spritzgebackenes sowie Haselnussmakronen, die ihre Nuss mit viel Liebe aufgelegt bekommen, Kokosmakronen, Schwarz-Weiß-Gebäck und Vanillekipferl, die einzeln mit der Hand gerollt werden. Der Bäckermeister weist darauf hin, dass „mehr als die Hälfte des Ver- kaufspreises auf Lohnkosten entfällt“. Qualität habe eben ihren Preis. Aber auch ihren unver- gleichlichen Geschmack.

Die Qualitäts-Backwaren der Bäckerei Müller sind im Bommersheimer Laden, Burgstraße 24, Tel.

06171-54136, montags bis freitags von 6 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 18.30 Uhr, samstags von 6 bis 12.30 Uhr und in Oberhöchstadt, Niederhöchstädter Straße 1, montags bis freitags von 6 bis 13 Uhr und samstags von 6 bis 12.30 Uhr zu bekommen.

Die Bäckerei Müller freut sich auf Ihren Besuch und wünscht Ihnen mit dem traditionellen Weihnachtssortiment eine besinnliche Weihnachtszeit.

Advent und Weihnachten fi nden statt

Oberursel (ow). Kaum eine Zeit im Jahr ist so geprägt von Traditionen und liebgewonne- nen Gewohnheiten wie die Advents- und Weihnachtszeit. Es gibt seit Jahrzehnten ge- wachsene Formen des miteinander Feierns, in den Familien, den Vereinen, der Stadt und in den Kirchen. 2020 wird manches anders sein. Die Menschen werden neue Formen su- chen und fi nden, um Advent und Weihnach- ten zu feiern.

Die katholische Kirchengemeinde hat sich in Kooperation mit anderen viele Gedanken ge- macht und einiges auf den Weg gebracht. Im Internet unter www.kath-oberursel.de/ad- vent-weihnachten fi nden sich – ständig aktu- alisiert – Veranstaltungen und besondere Gottesdienste. Änderungen sind jederzeit möglich oder notwendig! Deshalb sollten In- teressierte täglich auf die Seite schauen. Was ist konkret zu erwarten? Gottesdienste und Andachten, Meditatives, Lichtinstallationen,

„Augenblick mal“, Adventssegen am Laby- rinth und vieles mehr. Besonders im Blick

hat die Gemeinde die Familien. Ab dem ers- ten Advent wird es eine Actionbound für Fa- milien geben. An allen Adventssonntagen wird auf dem Gelände der Liebfrauenkirche zu einer Lichterspirale eingeladen. An der Krippe in der Liebfrauenkirche kann man ei- nen Stern beschriften und Maria und Josef eine Bitte, ein Gebet, einen Dank mit auf den Weg geben.

In Kooperation mit der Stadt Oberursel wird im Laufe des Advents auf dem historischen Marktplatz eine Krippe entstehen. Mit Hütte und Krippenbildern des Kinderlandes St. Ur- sula und des Kindergartens Liebfrauen. Auch der Weihnachtsweg, der ab dem dritten Ad- vent durch die Stadt führt, ist ein Gemein- schaftsprojekt der Stadt mit der katholischen Kirchengemeinde St. Ursula. An Heilig- abend wird es viele Krippenfeiern und Got- tesdienste, auch im Freien, geben. Weitere Infos im Internet unter www.kath-oberursel.

de/advent-weihnachten. Eine Anmeldung ist nötig und ab 1. Dezember möglich.

Erfolglose Trickbetrüger

Hochtaunus (how). Insgesamt zehn Fälle von Anrufen falscher Polizeibeamter oder vorge- täuschter Verwandter sind der Polizei im Hochtaunuskreis im Verlauf des Montags be- kannt geworden.

Zwischen 19.30 und 23 Uhr versuchten die unbekannten Täter jeweils unter Vortäuschung falscher Tatsachen, an sensible Informationen der Geschädigten zu gelangen. Glücklicher- weise reagierten die durchweg im Seniorenal- ter befi ndlichen Personen misstrauisch und konnten durch direktes Aufl egen oder Verwei- gerung von Auskünften einen Betrug verhin- dern.

Die Polizeidirektion Hochtaunus weist noch einmal ausdrücklich auf die Gefahr vor Trick- betrügern und Trickdieben hin und gibt fol-

gende Hinweise: „Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrü- gern keine Chance, legen Sie einfach den Hö- rer auf. Aufl egen sollten Sie vor allem dann, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und der Anrufer Sie nach persönlichen Daten und Ih- ren fi nanziellen Verhältnissen fragt, etwa ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertge- genstände im Haus haben. Seien Sie auch dann misstrauisch, wenn Sie jemand unter Druck setzt und Sie dazu auffordert, zu Frem- den Kontakt aufzunehmen, zum Beispiel zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsa- chen mitnehmen soll. Glauben Sie Opfer ei- nes Betrugs geworden zu sein? Dann wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Polizeidienst- stelle und erstatten Sie Anzeige.“

Philipp: Kennt ihr noch die Geschichte vom Suppenkasper aus dem Buch „Der Struw- welpeter“ von Heinrich Hoffmann?

Fritz: „Nein, meine Suppe ess’ nicht!“ Klar, kenne ich den Meckerer, der partout seine Suppe nicht essen wollte.

Ursel: Das passt wunderbar zu einer Bege- benheit aus der vergangenen Orscheler Stadtverordnetensitzung. Da hat sich doch glatt ein Teilnehmer trotzig wie ein kleines Kind geweigert, den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Ganz nach dem Motto: „Nein, meine Maske trag’ ich nicht!“

Philipp: Das ist aber dumm. Selbst wir hier oben tragen unsere Masken. Und wir wis- sen ja alle, wie die Geschichte mit dem Suppenkasper ausgegangen ist.

Fritz: Ist diese Sache mit der Maske in der Stadtverordnetenversammlung nicht ei- gentlich ein Fall für die Ordnungspolizei?

Ursel: Du hast Recht. Andernorts sorgt die Ordnungspolizei ja auch dafür, dass sich alle an die Corona-Regeln halten.

Philipp: Bei mir in Friedrichsdorf heißt die Ordnungspolizei jetzt Stadtpolizei. Seither gestaltet sich wohl die Haltung der Bürger ihnen gegegenüber respektvoller.

Fritz: Ich hörte davon, dass jetzt viele Kom- munen ihre Ordnungspolizei in Stadtpolizei umbenennen.

Ursel: Stimmt, Steinbach auch.

Philipp: Ein Dominoeffekt anscheinend. Na, wenn’s gut tut.

Fritz:Ich bin gespannt, ob meiner Stadt das Autokino mit den Heizlüftern gut tut. Ges-

tern aufgebaut, startet es heute.

Ursel:Ich weiß, was defi nitiv nicht gut tut.

Etwa das sogenannte Zukunftsprojekt Fuß- und Radweg Nassauer Straße, das fast eine halbe Million Euro gekostet hat und das wieder weg muss, wenn die Weingärtenum- gehung gebaut wird.

Fritz: So kann man natürlich Steuergelder auch verplempern.

Ursel: Lasst uns von Schönerem sprechen.

Ich fi nde, die Kirchengemeinden unserer Städte haben sich wirklich viele nette Akti- onen ausgedacht, um die Advents- und Weihnachtszeit trotz Corona zu zelebrieren.

Es gibt etwa digitale Krippenspiele und Glockengeläut mit 46 Glocken.

Fritz: Nicht, dass mancher bei so viel Ge- läut denkt, das sei der Alarm der Sirenen, der im September für den Notfall geprobt werden sollte, was dann aber nicht ge- klappt hat.

Philipp: Dafür gelingen andere Dinge umso besser.

Ursel: Genau. Etwa die Aktion in der Ade- nauerallee zum Tag gegen Gewalt an Frau- en. Dort wurden 60 rote Stühle aufgestellt, und jeder vierte lag umgeworfen am Boden als Symbol dafür, dass jede vierte Frau schon einmal Gewalt in ihrem Leben erfah- ren hat.

Fritz: Bei mir in meinem Homburg sehen die Menschen nicht gleich rot, sondern orange. Aber in gleicher Sache wurden zahlreiche Gebäude in der Signalfarbe an- gestrahlt.

200 Euro für Kinderhospiz Bärenherz

Die Studenten der Ketteler-La-Roche-Schule haben seit einigen Jahren Kontakt zum Kinder- hospiz Bärenherz, das auch für Familien da ist, deren Kinder eine lebensverkürzende Erkran- kung haben. Der Kontakt ist vor vielen Jahren durch eine Praktikumsanfrage zustandegekom- men, seitdem sammeln die Schülervertreter regelmäßig Spenden, um dieses Geld der Stiftung zu übergeben. So hat auch die Pandemiezeit die Studenten nicht zurückgehalten, sich sozial zu engagieren. Voller Dankbarkeit für die hervorragende Arbeit des Kinderhospizes haben Jana Rehfeld und Jasmin Pfeifer 200 Euro an die Stiftung zu Händen von Marie Christin Kunz

übergeben. Foto: Ketteler-La-Roche-Schule

Bei Stadtwerken online Türchen öffnen

Oberursel (ow). Die vergangenen Monate waren für alle außergewöhnlich und nicht ein- fach. Grund genug für die Stadtwerke, ihren Website-Besuchern mit ihrem Online-Ad- ventskalender eine kleine Freude zu machen.

Ab 1. Dezember gilt es, jeden Tag eine Frage mit Bezug zu Weihnachten oder den Stadt- werken zu beantworten. Wer die richtige Ant- wort weiß, wandert nach einmaliger Regis- trierung automatisch in den Lostopf und si- chert sich die Chance auf einen der 24 attrak- tiven lokalen Tagespreise.

„Bei der Auswahl der Preise war es uns wich- tig, dass sie einen Bezug zu Oberursel und zum Thema Nachhaltigkeit haben. Einige der Preise wie Gutscheine für lokale Gastronomie oder Wellnesseinrichtungen können aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen viel-

leicht nicht sofort eingelöst werden. Dennoch haben wir uns dazu entschieden, diese zu ver- losen, um so ein positives Signal zu setzen und die lokalen Dienstleister in diesen heraus- fordernden Zeiten zu unterstützen“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Funke.

„Besonders attraktiv fi nde ich persönlich ja den Gewinn eines exklusiven Taunabad-Be- suchs mit Freunden alleine in unserer Schwimmhalle, der hoffentlich bald wieder möglich sein wird.“

Vom 1. bis zum 24. Dezember gelangen Besu- cher im Internet unter www.stadtwerke-ober- ursel.de über ein automatisches Pop-Up-Fens- ter direkt auf den Adventskalender. Zudem wird der jeweilige Tagesgewinn im Internet unter www.facebook.com/StadtwerkeOberur- sel vorgestellt.

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Donnerstag, 26. November 2020 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Kalenderwoche 48 – Seite 7

Stand 17. November 2020

Stand 24. November 2020

Gesamtzahl positiv getesteter

Personen seit Pandemiebeginn 2164 2574 + 410

hiervon verstorben 29 43 + 14

hiervon noch isoliert 622 740 + 118

hiervon genesen 1513 1791 + 278

Sieben-Tage-Inzidenz 164,4 172,9

Städte & Gemeinden

Bad Homburg 664 766 + 102

Friedrichsdorf 241 333 + 92

Glashütten 35 39 + 4

Grävenwiesbach 27 35 + 8

Königstein 126 150 + 24

Kronberg 155 174 + 19

Neu-Anspach 87 97 + 10

Oberursel 431 522 + 91

Schmitten 72 79 + 7

Steinbach 124 144 + 20

Usingen 114 134 + 20

Wehrheim 54 61 + 7

Weilrod 34 40 +6

Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 172,9

Hochtaunus (how). Im Hochtaunuskreis sind mit Stand 24. November, 17 Uhr, 740 Men- schen nachweislich mit dem Corona-Virus

infiziert. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 2574 Menschen positiv getestet worden. Die Inzidenz liegt bei 172,9.

Kein kostenloses Parken an den Adventssamstagen

Oberursel (js). Wer im Advent an den Sams- tagen zum Einkaufsbummel in die Stadt kommt, muss ganz normal ein Parkticket zie- hen und Münzen in den Parkautomaten ein- werfen, wenn er sein Auto auf einem kosten- pflichtigen Parkplatz abstellt. Oder ein Stadt- busticket zum Normaltarif kaufen. „Es ist im Moment nicht geboten, Geschenke mit Geld zu machen“, sagte CDU-Fraktionschef Jens Uhlig im Stadtparlament, im städtischen Haus- halt 2021 drohe schon jetzt ein heftiges Milli- onendefizit im nächsten Jahr. Uhlig begründe- te als Sprecher der CDU/SPD-Koalition die Ablehnung eines FDP-Antrags, die Liberalen wollten kostenloses Parken an den Advents- samstagen ermöglichen und zudem eine kos- tenlose Stadtbusnutzung. Einen „attraktiven Impuls und ein Signal in Richtung Einzelhan- del“ wollte Michael Planer, der FDP-Bürger- meisterkandidat, setzen, die Kosten in Höhe von etwa 6000 Euro seien vertretbar. Mit der FDP stimmte nur die OBG, ihr Sprecher Ge- org Braun sprach von einer „überschaubaren Ausgabe“. Angesichts der Coronakrise, die den Einzelhandel hart treffe, „müssen wir die Innenstadt durch die Krise bringen“, so Braun.

Mit im FDP-Antrag der Wunsch, auch das Stadtbusfahren an den Adventssamstagen kos- tenlos anzubieten. Nicht als Geschenk, das man sich nicht leisten könne, wie es die CDU bezeichne, so Cornelia Andriof, sondern als

„Hilfe und Unterstützung für den Einzelhan- del“. Zeigen, dass Bekundungen dieser Art nicht bloß Lippenbekenntnisse seien. „Vier Samstage, sonst nix!“ Nur mit Blick auf den Stadtbus wären Grüne und Linke dabei gewe- sen, den Individualverkehr so zu fördern, sei aber nicht angesagt, hieß es aus deren Reihen.

Vom Tisch ist nach der Sitzung des Stadtparla- mentes auch die Fortschreibung der Parkver- günstigungen für E-Autos, Plug-in-Hybride und Carsharing-Fahrzeuge. Der Magistrat wollte in der neu zu fassenden Parkgebühren- satzung festschreiben, dass diese Fahrzeuge bis zu zwei Stunden kostenlos auf sonst kos- tenpflichtigen Parkplätzen abgestellt werden können. Dagegen votierten wie in den Fach- ausschüssen CDU und SPD, ihnen folgten im Stadtparlament auch die anderen Fraktionen außer den Grünen. Deren Sprecher Frank Böh- me bezeichnete es als „falsch“, einen Hebel aus der Hand zu geben, mit dem auch auf kommunaler Ebene Anreize pro E-Auto ge- steuert werden könnten. Die CDU verwies in- des auf die staatliche Förderung der E-Mobili- tät auf mehreren Ebenen, in der Kommune sollten E- und Carsharing-Fahrzeuge genauso behandelt werden wie andere auch. „Parkge- bühren sind nicht das Feld der Förderung“, so Uhlig. Diese reichten jedenfalls nicht als An- reiz, ein E-Auto zu kaufen, sagte Ingmar Schlegel (Die Linke), der ebenfalls für die ge- änderte Magistratsvorlage stimmte. Schlegel:

„Kostenfreie Parkplätze für E-Autos retten nicht das Klima.“

Die überarbeitete „Satzung der Stadt Oberur- sel über das Erheben von Gebühren an Park- scheinautomaten und Parkuhren“ tritt am 1.

Dezember in Kraft. Darin ist festgelegt, dass Parken im bewirtschafteten Raum in der Regel 50 Cent je angefangene 20 Minuten kostet.

Ausnahmen sind die Bereiche Lindenstraße, Wiesenaustraße, Austraße, Aumühlenstraße und Adenauerallee sowie die Neurothstraße, Feldbergstraße von Liebfrauenstraße bis Nas-

sauer Straße und die Nassauer zwischen Wie- senau- und Feldbergstraße. Dort kostet die erste Stunde wie andernorts auch 1,50 Euro, bis zu vier Stunden sind zwei Euro fällig, für 2,50 Euro kann man bis zu acht Stunden par- ken. Auf dem „Waldparkplatz“ an der Hohe- mark, Alfred-Lechler-Straße, ist die erste Stunde kostenfrei, bis zu zwei Stunden kosten einen Euro, bis vier Stunden zwei Euro, bis zu acht Stunden drei Euro. Gesonderte Gebühren in Höhe von sieben Euro pro 24 Stunden bei maximaler Parkdauer von 72 Stunden gelten dort für die ausgewiesenen Wohnmobilabstell- plätze und die ausgewiesenen Busparkplätze.

Aktive Feuerwehrangehörige können wie bis- her von den Parkgebühren befreit werden.

Für E-Autos gibt’s ab Anfang Dezember nur noch den Parkplatz vor der Ladesäule (hier am Rathaus) als kostenlosen Parkplatz. Die bisherigen zwei Stunden kostenloses Parken auf allen bewirtschafteten Flächen werden durch die neue Satzung gestrichen. Foto: js

Referenzen

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