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Berichten Männer und Frauen unterschiedliche psychologische Faktoren, die eine langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion

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Academic year: 2021

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Otto-Friedrich-Universität, Bamberg

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LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität, Bochum

„Wir Frauen sind schon eher Naschkatzen.“ –

Berichten Männer und Frauen unterschiedliche psychologische Faktoren, die eine langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion

fördern oder erschweren?

Methode

Diskussion und Schlussfolgerung für die Praxis

Kontakt: Caroline van der Velde, Psychologie (M.Sc.), Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Bamberg caroline.van-der-velde@uni-bamberg.de

> Eine langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion (GR) stellt eine Herausforderung für Menschen mit Übergewicht und Adipositas dar. 1

> Personen nach erfolgreicher GR (weight maintainer; ) unterscheiden sich hinsichtlich Kognitionen und Verhalten von Personen nach mehrfachen erfolglosen Gewichtsreduktionsversuchen (weight regainer; ). 2

> Es wurden psychologische Faktoren identifiziert, die für eine langfristig erfolgreiche GR relevant sind. 3,4

> Hinweise auf Geschlechtsunterschiede wurden in der Identifikation von psychologischen Wirkfaktoren noch nicht berücksichtigt.

PROBANDEN 18 weibliche und 12 männliche Personen ERHEBUNG 5 (WM) und 3 (WR) Fokusgruppen,

halbstandardisierter Interviewleitfaden: Erfragung von subjektiv relevanten psychologischen Bedingungsfaktoren für GR

AUSWERTUNG Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) und Kuckartz (2016)

n = 12

ALTER 54.50±18.40

BMI VOR GR 30.16±3.55 BMI NACH GR 23.97±3.49

≥ 1 JAHR GEHALTEN n =10

% GEWICHTSVERLUST 20.87±10.09

n = 8 ALTER 40.50±16.13 BMI VOR GR 33.44±5.30 BMI NACH GR 26.97±2.72

≥ 1 JAHR GEHALTEN n = 6

% GEWICHTSVERLUST 18.88±5.57

ZIEL Identifizierung von geschlechtsspezifischen psychologischen Bedingungsfaktoren, die mit einer langfristig erfolgreichen Gewichtsreduktion assoziiert sind.

Theoretischer Hintergrund & Zielsetzung https://doi.org/10.20378/irbo-54082

THEMENFELDER DER FOKUSGRUPPEN Motive und Ziele / Erfahrungen bzgl. Gewichtsentwicklung / Selbstregulation: Kontrollverhalten / Selbstwahrnehmung: Selbstwirksamkeit / (Fehlende) soziale Unterstützung / Coping-Strategien

Ergebnisse

C. van der Velde 1 , S. Schroeder 1 , M. Haun 1 , C. Grillmeyer 1 , S. Jongen 2 , S. Herpertz 2 , S. Steins-Löber 1 & J. Wolstein 1

n = 6

ALTER 37.33±12.97 BMI 38.49±10.88

≥ 6 GR-VERSUCHE n =4

n = 4 ALTER 32.75±15.37 BMI 32.29±8.69

≥ 6 GR-VERSUCHE n = 2

1

de Zwaan, M., & Müller, A. (2014). Adipositas: state of the art.

Verhaltenstherapie, 24(2), 93-99.

2

Wing, R. R., & Phelan, S. (2005). Long-term weight loss maintenance–.

The American journal of clinical nutrition, 82(1), 222S-225S.

3

Ohsiek, S., & Williams, M. (2011). Psychological factors influencing weight loss maintenance: an integrative literature review. Journal of the American Academy of Nurse Practitioners, 23(11), 592-601.

4

Teixeira, P. J., et al. (2015). Successful behavior change in obesity interventions in adults: a systematic review of self-regulation mediators. BMC medicine, 13(1), 84.

SELBSTWAHRNEHMUNG

› veränderte Bedürfnisorientierung

› soziale Abwärtsvergleiche SOZIALE UNTERSTÜTZUNG

> Diskrepanz Selbst – und Fremdbild: emotionale Reaktion und eingeschränktes (bedürfnisorientiertes) Kontaktverhalten

SELBSTREGULATION

> strategisches Vermeidungsverhalten*

gegenüber Auslösern von emotionalem Essen und Kontrollverlust

> restriktive Kontrolle und Verzicht wird als hilfreich und entlastend empfunden.

SELBSTWAHRNEHMUNG

› selektive und selbstbestimmte Bedürfnisberücksichtigung

> kurzfristige Bedürfnisse vs. langfristige Verhaltensänderung SOZIALE UNTERSTÜTZUNG

> Schwierigkeiten in sozialen Situationen aufgrund des veränderten Alkoholkonsums

> Bewältigung durch ernährungsunabhängige soziale Aktivitäten SELBSTREGULATION

> kompensatorische Verhaltensweisen (u.a. Sport, Kaloriendefizit)

> Regulation von selbstbestimmten, geplanten Kontrollverlusten

SELBSTWAHRNEHMUNG

kognitive Fokussierung auf Essen

› Bedürfniskonflikte

> geringeres Selbstwirksamkeitserleben SOZIALE UNTERSTÜTZUNG

> gewichtsbezogene Toleranz verringert Motivation

> Verstärkung von dysfunktionalem Verhalten (v.a. Alkoholkonsum) SELBSTREGULATION

> Essen als Emotionsregulationsstrategie

> externale Faktoren beeinflussen Impulskontrollfähigkeiten SELBSTWAHRNEHMUNG

Bedürfniskonflikte

› geringes Selbstwirksamkeitserleben

› externale Attribution SOZIALE UNTERSTÜTZUNG

> Diskrepanz Selbst – und Fremdbild und Verstärkung

dysfunktionaler Verhaltensweisen wirkt negativ auf Motivation und Durchhaltevermögen

SELBSTREGULATION

> Bedürfniskonflikte schränken erfolgreiches Kontrollverhalten ein

> kurzfristige Vermeidung führt zu langfristigen Kontrollverlusten;

dichotomes Denken

> Es zeigten sich Geschlechts- und Gruppenunterschiede in einigen psychologischen Bedingungsfaktoren:

Kontrollverhaltensweisen, Bedürfnisberücksichtigung, kognitive Verarbeitung von Misserfolgen

> In der Behandlung von Übergewicht und Adipositas sollten die berichteten Geschlechtsunterschiede stärker berücksichtigt werden.

> Ausblick: Entwicklung und Evaluierung von individualisierten gendersensiblen Interventionen.

WM

WR WM WR

*prominente Befunde

WM

WR

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