Aerosol I
Hinweise zu den K¨artchen
Who’s who
Aerosol I 3
Who’s who
Aerosol I 5
Who’s who
Name Heinz Burtscher
Thema Aerosol Messtechniken
Aerosol I
Die K¨artchen beziehen sich auf die Vorlesung von:
• Heinz Burtscher
• Urs Baltensperger
• Claudia Marcolli
welche im WS 2006/2007 gehalten wurde.
Erstellt von: Thomas Kuster (MSc Env. 1. Semester) Verfgbar via: http://fam-kuster.ch
6 Antwort
Name Claudia Marcolli
Thema Zweiphasensystem, Str¨omungen (Stokes, Reynoldszahl), Diffusion, K¨ohlerkuve,. . .
4 Antwort
Name Urs Baltensperger
Thema Chemische Zusammensetzung von Aersolen, Messungen mit Filtern, organischer Kohlenstoff und elementarer Kohlenstoff
Allgemeines zu Aerosolen Gr¨ossenbereiche verschiedener Partikel
Aerosol I 11
Bedeutung von Aersololpartikeln
Aerosol I 13
Emission, Imission
Rauch bis 1µm PW-Abgase und Abrieb: 10 nm bis etwas mehr als 10µm Aerosole sind nicht konstant, bei Kollision wachsen (Koagulation) sie oder k¨onnen auch auseinanderfallen.
Abgrenzung der Aerosole auf der gr¨ossen Skala (gegen unten und oben):
Es handelt sich um Aersole ab dann wenn sie beim aufeinandertreffen
”zusammenkleben“ oder an einer Wand
”kleben“ bleiben.
14 Antwort
Emissionsrate sagt nicht viel dar¨uber aus welche Partikel in der
Atmosph¨are gemessen werden k¨onnen, da die Lebensdauer der Partikel sehr verschieden ist. Kleine Partikel haben eine l¨angere Lebensdauer
12 Antwort
• Wasserhaushalt der Atmosph¨are
- Wolken-Kondensationskerne (CCN), Eiskeime
• Klimaantrieb (climate frocing) - direkter und indirekter Effekt
• Atmosph¨arische Elektrizit¨at
• Atmosph¨arenchemie (heterogene Reaktionen)
- Ozonloch in der Stratosph¨are, Ozonabbau in der Arktis - Stickoxid-Kreislauf
• Gesundheitliche Auswirkungen
• Verschmutzung - Reinraumtechnik
- Sch¨aden an Bauwerken und in Museen
• Reduktion der Sichtweite - Tourismus
- Sicherheit (Strassentunnel)
Sedimentation, Diffusion Durchmesserdefintionen
Aerosol I 19
Knudsen-Zahl
Aerosol I 21
Reynolds-Zahl
kleinste Kugel Dk
Tr¨agheitsdurchmesser Dg Beweglichkeitsdurchmesser Db
Stokes-Druchmesser Kugel mit der gleicher Sinkgeschwindigkeit und der gleichen Dichte wie der Partikel
Aerodynamischer Durchmesser Dae Kugel mit der gleichen Singeschwindigkeit wie der Partikel aber der Dichte %=1 g cm−3
Sedimentation Je h¨oher, je gr¨osse der Partikel Diffusion Je gr¨osser, je kleiner der Partikel
22 Antwort
Re= %vd η
%: Gasdichte (%Luft= 1.2 kg m−3) v: Str¨omungsgeschwindigkeit d:
’Dimension‘ des Hindernisses, z. B. Rohrdurchmesser, Partikeldurchmesser
η: dynamische Viskosit¨at (Luft η= 2·10−5Pa s) Laminar:
Umfliessenden Rebis 1 (Partikel in Str¨omung) Rohr Re bis 2000 (Str¨omung in einem Rohr)
20 Antwort
Ist die Knudsen-Zahl klein befindet sich das Teilchen im kontinuierlichen Regime
Kn = 2λ d
λ = 1
√2·nπ·d2m d: Partikeldruchmesser
λ: freie Wegl¨ange (Luftλ=66 nm) n: Molek¨ulkonzentration
dm: Stossquerschnitt (Luft dm=0.37 nm)
Gesetz von Stokes Beweglichkeit
Aerosol I 27
Stokes-Cunningham-korrektur
Aerosol I 29
Elektrische Aufladung von Aerosolpartikeln
Beweglichkeit B:
v =BF =Bmg v =BEq B = 1
3πηd
Annahmen:
• Tr¨agheitskr¨afte vernachl¨assigbar
• Gas inkompressibel
• Partikel hart, kugelf¨ormig
• Kn1
FD = 3πηvd
30 Antwort
Unipolare Diffusionsaufladung positiv geladene Ionen koagulieren mit einem Partikel.Diffusionsfluss(Kn= r λ
Partikel):
•D f¨ur grosse Partikel (Kn1)
•D2 f¨ur kleine Partikel (Kn1)
Mehrfachladung:Coulomb-Potential muss ¨uberwunden werden.
Praktische Durchf¨uhrung: Koronaaufladung
Feldaufladung Ionen bewegen sich bewegen sich entlang der elektrischen Feldlinien, enden diese auf einem Partikel wird der Partikel geladen.
AufladungD2.Obere Grenze:es enden keine Feldlinien mehr auf dem Partikel. Vorallem bei Elektrofiltern zur Abgasreinigung (Koronalader ohne Schirmgitter)
bipolare Diffusionsaufladung Es werden Ionen beider Polarit¨aten erzeugt:
durch nat¨urliche Radioaktivit¨at (immer≈103 Ionenpaare cm−3), radioaktive Quelle (85Kr,63Ni), Gleichgewichtsladung,
Boltzmannverteilung, unabh¨angig von Ionenkonzetration (falls diese gen¨ugend gross bzw. gen¨ugen Zeit vorhanden ist). Weniger effizient, aber besser definiert.
28 Antwort
Auch Slip-Correction Bei Kn≈1
B = Cc 3πηd mit
Cc = 1 + λ
d 2.514 + 0.8 exp −0.55dλ
Optische Eigenschaften
Effekte
Anwendungen
Streuung
Welche Streuungen gibt es?
Aerosol I 35
Extinktion
Zusammenhang zur Partikelgr¨osse
Aerosol I 37
Extinktion
Zusammenhang zur Partikelmasse
Dλ Rayleigh-Streuung D≈λ Mie-Streuung Dλ geometrische Optik
Optische Eigenschaften von Aerosolen sind f¨ur viele atmosph¨arische Effekte verantwortlich:
• Regenbogen
• farbige Sonnenunterg¨ange
• Sichttr¨ubung bei starker Verschmutzung
Wechelwirkung von Aerosolpartikel mit Luft bildet die Basis f¨ur
verschiedene Ger¨ate zur Messung von Partikelkonzentration und -gr¨osse.
Wesentliche Prozesse:
• Lichtabsorption
• Lichtstreuung
38 Antwort
kleine Partikel (Rayleigh-Bereich)
• σs∝N d6 ∝m2p
• σa∝N d3 ∝mp
grosse Partikel (geometrische Optik)
• σe∝N d2 ∝m
2
p3
36 Antwort
Abschw¨achung des Lichtes durch Absorption und Streuung.
In parallelem Lichtstrahl: Lamber-Beer Gesetz:
I
I0 = exp−σL σ : Extinktionskoeffizient
Qe =Qs+Qa Qe: Extinktionseffizienz eines einzelnen Partikels Dλ :
• Qs= 83α4· · · ∝d4 ⇒σs = π4d2N Qs∝d6
• Qa=−4α· · · ∝d4 ⇒σa= π4d2N Qa ∝d3
Dλ : Qe= 2 unabh¨angig von optischen Daten. Extinktions-Paradox:
Partikel nimmt doppelt soviel Licht aus dem Strahl, wie auf seinen Querschnitt einf¨allt, folgt aus Prinzip von Babinet: Durch Beugung wird gleichviel Licht aus dem parallelen Strahl ausgelenkt, wie auf die projezierte Fl¨ache auftrifft. σe∝d2
Extinktion
Bei konstanter Masse als Funktion von D
Extinktion
Beispiel: Wasser ¨Ubergang von Dampf → Regentropfen,mtot = 18 g m3
Aerosol I 43
Extinktion
Anwendung
Aerosol I 45
Thermophorese
Durchmesser Extinktion Sichtweite Dampf 2·10−7 220 km 10 nm 4·10−5 1 km
100 nm 0.3 10 cm
1µm 0.65 4 cm
10µm 0.05 70 cm
1 mm 5·10−4 20 m
mtot=N mp ∝N d3 N ∝ mtot
d3 kleine Partikel σs∝ mdtot3 d6 ∝d3
grosse Partikel σe∝ mdtot3 d2 ∝d−1
Bei konstanter Masse hat die Extinktion ein Maximum, wenn Durchmesser und Wellenl¨ange ¨ahnlich sind (Mie-Bereich).
46 Antwort
Bewegung von Partikeln durch Temperaturgradient. Die Partikel bewegen sich immer in Richtung der geringerer Temperatur und lager sich daher auch an kalten Oberfl¨achen an.
d < λ
F~ = pλd2∇T~ T ∝d2
~v = b
|{z}
∝1
d2
F~ unabh¨angig von d
unabh¨angig von Partikelmaterial, ganzer Partikel gleiche Temperatur d > λ Es bildet sich ein Temperaturgradient ¨uber dem Partikel aus⇒ F,
v werden von der thermischen Leitf¨ahigkeit abh¨angig und auch von d.
1. N¨aherung: F ∝d und b ∝ 1d ⇒v wieder von d unabh¨angig.
44 Antwort
I ist sehr stark gr¨ossenabh¨angig und dadurch zur Gr¨ossenmessung geeignet (optische Daten (komplexer Brechungsindex (m)) gehen viel schw¨acher ein).
Einteilung der Messverfahren Kondensationskernz¨ahler
Aerosol I 51
Elektrostatischer Aerosolanalysator
Aerosol I 53
Differentieller Beweglichkets Analysator (DMA)
Condensation nuclei counter (CNC) Die Aerosole durchstr¨omen eine
”S¨attigungsr¨ohre“ und anschliessend eine
”Kondensationsr¨ohre“ aus welcher sie anschliessend durch den Photodedektor str¨omen.
Tropfen werden bis ca. 10µm (unabh¨angig von der Anfangsgr¨osse) Ubers¨¨ attigung m¨oglichst hoch ⇒auch sehr kleine Partikel dedektierbar.
Begrenzt durch homogene Nukleation
Sammelmethoden Partikel werden auf Filter-, Probenhalter niedergeschlagen. Analyse durch:
• Gravimetrie
• Mikroskop
• Filterschw¨arzung
• diverse Spektroskopie
• Nasschemie
• . . .
Konventionelle Analysemethoden, Artefakte bei Probennahmen m¨oglich, keine kontinuierliche Messung m¨oglich.
”In-situ
” Verfahren Partikel werden in ihrer nat¨urlichen Umgebung gemessen erlaubt schnelle kontinuierliche Messung verlangt spezielle Messmethoden
Wechselwirkung mit umgebendem Gas Diffusion, Bewegung in ext.
Kraft, Impaktion, Kondensaton
Wechselwirkung mit Elektromagnetischer Strahlung Lichtstreuung, Lichtabsorption, Photoemission
54 Antwort
Teilchen werden geladen und anschliessend abgelenk um monodisperse Aerosole zu erhalten.
52 Antwort
Integrale Messung
Teilchen werden geladen und anschliessend auf einem isolierten Messfilter gesammelt.
Aerosolelektrometer Sedimentation
Aerosol I 59
Aerodynamic Particle Sizer
Aerosol I 61
Impaktor
Elektrisches Feld durch Gravitation ersetzen vsed =bmg t= F L
Q tsed = h vsed
F: Querschnittsfl¨ache
⇒bm= hg ·F LQ
⇒ aerodynamischer Durchmesser
Isolierter Filtereinsatz welcher ¨uber einen hochohmigen (R = 1012Ω) Widerstand entladen wird. Die ¨uber den Widerstand abfallende Spannung wird verst¨arkt und gemessen.
62 Antwort
Teilchen str¨omen aus einer D¨use auf eine Platte die senkrecht vor der D¨use steht. Re >1000 in der D¨use damit die Geschwindigkeit ¨uber den ganzen D¨usenquerschnitt gleich ist (turbulente Str¨omung).
Variante: Kaskadenimpaktor (bis 12 Stufen)
Variante: Virtueller Imapktor: Anstelle der Platte trifft der Partikel-, Luftstrom auf eine D¨use. Die kleinen Patrikel kommen nicht in die gegen¨uberliegende D¨use.
60 Antwort
Aersole str¨omen aus einer D¨use (Nozzle) durch eine Laserlichtschranke.
Aufbau zur Bestimmung von m + D Diffusionsverlust in Rohr
Aerosol I 67
Typische Abscheidecharakteristik einer Diffusionsbatterie
Aerosol I 69
Piezo-Waage zur Massenmessung
Grafik Aerosol polydisp. Aerosol
→ AufladerBoltzmann-Verteilung
→ DMA
monodisp. AerosolD,bbekannt
→ Aerosol-Elektrometer (→ Konzentration) und Impaktor (→mb→m)
70 Antwort
Impaktorplatte ist auf einem Piezokristall, der Piezo wird angeregt (→
schwingt) auf Grund seiner der Masse auf der Impaktorplatte ver¨andert sich die Schwingung (nimmt ab wenn schwerer), aus der
Schwingungsfrequenz kann die Masse auf der Impaktorplatte berechnet werden.
68 Antwort
Kleinere Partikel werden effizient abgeschieden. Abscheidekurve verschiebt sich Richtung kleinere Partikel wenn die Str¨omungsgeschwindigkeit
zunimmt.
Taperd element osciallating microbalance (TEOM)
Massenmessung durch β-Absorpton
Aerosol I 75
Photoakkustik
Aerosol I 77
Epiphaniometer
Der Durchgang an β-Strahlung durch den Filter wird gemessen (je mehr Partikel auf dem Filter desto geringer). Der Filter ist ein Band wodurch dieser von Zeit zu Zeit automatisch weiter transportiert werden kann.
Dadruch ist eine automatische kontinuierliche Messung m¨oglich.
Keine Anhnung wie das Teil funktioniert und was damit gemessen wird.
78 Antwort
Keine Ahnung.
76 Antwort
Aerosol wird durch einen Laserimpuls angeregt und die Schwingungen durch ein Mikrofon gemessen.
Wann wird welches Verfahren
angewendet? Definition PM10
Aerosol I 83
Aerosol Effekte
Aerosol I 85
PM Grenzwerte in der Schweiz
Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser <10µm Grafik auf der letzten Seite
86 Antwort
Was Grenzwert Erkl¨arung
Schwebestaub (PM10) 20µm−3 Jahresmittelwert
(arithmetischer Mittelwert) 50µm m−3 24-h-Mittelwert:
darf h¨ochstens einmal pro Jahr ¨uberschritten werden Blei (Pb) 500 ng m−3 Jahresmittelwert
im Schwebestaub (PM10) (arithmetischer Mittelwert) Cadmium (Cd) 1.5 ng m−3 Jahresmittelwert
im Schwebestaub (PM10) (arithmetischer Mittelwert)
84 Antwort
Direkter Effekt
Streuung → K¨uhlung (R¨uckstreuung) Absorbtion →Erw¨armung
Indirekter Effekt
Grosse Tropfen schwache Reflektion Kleine Tropfen starke Reflektion
Wolken bleiben l¨anger: kleinere Tropfen da mehr CCN (da mehr Aerosol)
⇒ Wolke regnet nicht so schnell aus.
Probleme
Feinstaubreduktion
PM Quellen in der Schweiz
Aerosol I 91
Quellen von Dieselruss in der Schweiz
Aerosol I 93
Bildung von sekund¨aren Aerosolen
Quellen
Nichtverbrennung 56% (Reifenabrieb, Winderosion)
Diesel 17%
Holzbrennstoffe 8%
Offene Verbrennung Forstabf¨alle 7%
Ubrige aus Verbrennung¨ 10%
Heiz¨ol und Erdgas 1%
Benzin 1%
Herkunft
Land- und Forstwirtschaft 37%
Verkehr 27%
Industrie und Gewerbe 27%
Haushalte 7%
• Nur einen Standard f¨ur PM10 und Pb und Cd
• F¨ur eine Reduktion von PM10 muss die Quelle bekannt sein
• Die Quelle kann eventuell durch die chemische Zusammensetzung ermittelt werden
94 Antwort
Sulfate, homogene Reaktionen SO2 + ˙OH + M → HO˙SO2 + M
HO˙SO2 → O2 + M → HOO˙ + SO3 + M SO3 + H2O→ H2SO4
Sulfate, hetrogene Reaktionen SO2 (g) ↔SO2 (aq) (in Wolken) SO2 (aq) + H2O↔ HSO−3 (aq) + H3O+(aq)
Oxidation mit H2O2, Ozon , NO2,. . .
SO2 kann an ein grosses Partikel binden oder durch homogene Nukleation ein neues bilden.
Nitrate, homogene Reaktion NO2 + ˙OH → HNO3
NH3(g) + HNO3(g) ↔ NH4NO3 (s) Nitrate, heterogene Reaktion NO2 + O3 →NO3 (g) + O2
NO3(g) + NO2 + M →N2O5 (g) + M N2O5 (g) + H2O(aq) → 2 HNO3 (aq) Organics
VOC + OH, O3,. . .→ SOA (secondary organic aerosol)
92 Antwort
Land- und Forstwirtschaft 35%
Baumaschinen 21%
Schwere Nutzfahrzeuge 12%
Personenwagen 11%
Lieferwagen 9%
Industrie 5%
Linienbus 3%
Rest 4%
Cytotoxicit¨at von Holz Rauch PM10 Trends
Aerosol I 99
PM10 Jahresgang
Aerosol I 101
Filterarten
1991–1999 leicht abnehmend (-0.89µg m−3a−1) 1999–2004 leicht zunehmend (0.27µg m−3a−1)
Bei schlechter Verbrennung von Holz ist Holzrauch viel toxischer als Dieselruss.
102 Antwort
Glas- oder Quarzfiberfilter Hohe Durchflussraten sind m¨oglich, thermisch stabil (OC Bestimmung durch abbrennen m¨oglich).
Anwendung im NABEL.
Microporous membran filter Besteht aus Teflon, hohe Samplingeffizienz, hoher Druckabfall.
Straight-through pore membrane filter (Nuclepore) sehr d¨un, schwierig zu h¨andeln, glatte Obefl¨ache, hoher Druckverlust.
Herstellung: Polycarbonatfolie wird mit Neutronen beschossen, Durchschussl¨ocher ergeben die Poren.
100 Antwort
PM10 ist vorallem Inversionslagen ein Problem, diese tretten im Winter in den tieferen Lagen (Mittelland) auf.
Stabile Anticyclonale Lage ohne Niederschlag:
• Seen wie z. B. Greifensee gefrieren
• Feinstaubkonzentration ist hoch
Sampling artefacts Denuder
Aerosol I 107
Chemische Analyse von Aerosolen
Aerosol I 109
Bestimmung von inorganischen Aninonen und Kationen
• Hilft nur gegen positive Artefacte
• Schwierig zu realisieren
Funktionsweise Gaspartikel kommen auf Grund der Diffusion an die Oberfl¨ache und bleiben haften.
Bauweise Partikelstrom str¨omt durch ein Rohr auf dessen Innenseite sich ein d¨unner Wasserfilm befindet.
Nebenbei: Negative Artefacte (wenn durch W¨arme etwas verdunstet) k¨onnen durch einen Backupfilter (2. Filter) eingefangen werden.
Basische Filter (positive Artefacte) SO2 (g) + OH− →SO2−4
HNO3 (g) + OH− → NO−3
Nylon Filter (positive Artefacte) SO2 → SO2−4 Inerte Filter (negative Artefacte)
NO−3 + H2SO4, HCl → HNO3 Cl−
|{z}
von Meersalz oder Streusalz
H2SO4 → HCl
NH4NO3 → NH3 (g) + HNO3 (g) (> 50% f¨ur T >30◦C, tiefe rel.
Luftfeuchte)
NaCl + HNO3 ↔ HCl + NaNO3 (Massenunterschied klein, chemischer jedoch gross)
110 Antwort
• Ionenchromatographie nach l¨osen der Filterproben in Wasser
• Bestimmung von Sulfaten, Nitraten, Chloride, Ammonium und organischen S¨auren
• Kann mit Massenspektrometry kompiniert werden f¨ur eine besser Identifikation: IC-MS
108 Antwort
Off-Line
• Analyse von Filtern oder Impaktor-Proben
• Vorteil: Detailiertere Analysemethoden sind m¨oglich On-Line
• Viele Methoden
• Vorteil: h¨ohere Zeitaufl¨osung, weniger Artefacte, weniger Laborintensiv
On-Line Bestimmung von organischen S¨auren
Mineralischer Staub, Tracerelemente
Aerosol I 115
RDI
Aerosol I 117
AMS
Methoden ohne Vorbehandlung
• R¨ontgenstrahlen Fluoreszenz Analyse (XRF)
• Synchrotron R¨ongenfluoreszenz Analyse (SR-XRF)
• Proton induced x-ray emission (PIXE)
• Neutron aktivit¨ats Analyse (NAA)
Methoden mit vorheriger Extraktion, Aufl¨osung (Bestimmung in L¨osungen)
• Inductively coupled plasma optical emission spectroscopy (ICP-OES) (Angeregte Ionen und Atome senden Licht aus)
• Inductively coupled plasma mass spectrometry (ICP-MS)
Denuder →Dampfeinspritzung → Impaktor (gross der Luft (ohne Tropfen) wird entfernt) → Ionenchromatographie
118 Antwort
Aerodyne Aerosol Mass Spectrometer (AMS)
Teilchenstrom tritt durch eine aerodynamische Partikelfokusierlinse ein wird anschliessen gechoppt und trifft dann in einiger Entfernung auf einen beheizten Impaktor (leichte Aerosole kommen zuerst an). Die Aerosole verdampfen auf den Impaktor und die einzel Teile (Ionen) der Aerosole kommen dann in den Quadrupole Mass Spectrometer.
Dadruch k¨onnen die gemessenen Ionen den verschieden grossen Aerosolen zugeordnet werden.
116 Antwort
Rotating Drum Impactor
Als Impaktor dient eine Rolle auf welcher eine Mylarfolie (Dicke 1.8µm) aufgebracht wird. Die Rollen (im Beispiel drei in Serie) k¨onnen mit einem Schritmotor gedreht werden, dadurch ist ene Zeitliche Aufl¨osung m¨oglich.
TOF-AMS Analyse der chemischen Zusammensetzung von OC
Allgemein
Aerosol I 123
Unterscheidung von anthropogene und biogenen organischen Aerosolen
Aerosol I -1
Aerosol I
Hinweise zu den K¨artchen
• Nur ein kleiner Teil der OC kann indentifiziert werden.
• Uber 10 000 verschiedene Komponenten k¨¨ onnen unterschieden werden.
• Gr¨unde: Analysemethoden die f¨ur kleine Molek¨ule entwickelt wurden, sind blind f¨ur Polymere
• Alternative: Nur spezifische Tracer identifizieren
Viel h¨ohere Aufl¨osung wie ein gew¨ohnliches AMS
Aerosol I -1
Aerosol I
Hinweise zu den K¨artchen
124 Antwort
Bestimmen des 14C Verh¨altnis Zerfallen Fa= dma/dt fM = 0 Modern fM = 1im Referenz Jahr 1950 Anteil modern:
fM = Fb Fa+Fb =
14C/12CSample
14C/12Cjetztige Biomasse