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Reflexion zu der Arbeit der Kinder im Lesen Nach der Durchführung Arbeitsbereich 2 - Bildungsforschung, Evaluation und Schulentwicklung

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Academic year: 2024

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Reflexion zu der Arbeit der Kinder im Lesen

Nach der Durchführung Arbeitsbereich 2 - Bildungsforschung, Evaluation und Schulentwicklung

 

Nach einer VERA-Durchführung besteht immer die Möglichkeit, mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Arbeit während des Testes zu reflektieren. Im Bereich Lesen geht es dann um ihr Textverständnis, ihren Umgang mit den Texten und um die Be- wältigung der Leseaufgaben.

Reflexionsgespräche nach Lern- und Arbeitsphasen, in denen Arbeitsabläufe wie- dergegeben, Probleme thematisiert, Ergebnisse zusammengetragen, Befindlichkei- ten ausgetauscht oder Lernfortschritte und fertige Arbeiten vorgetragen und gezeigt werden, sind entscheidende Unterrichtsphasen. Reflexionsgespräche können sehr unterschiedliche Inhalte haben, das hängt von den jeweiligen Themen, den Zielset- zungen und den Stellen im Lern- und Arbeitsprozess ab. Sie alle haben aber den Vorteil, dass die Kinder von dem Lernen und der Arbeit der anderen etwas erfahren und sich selbst und ihre Arbeit im Vergleich mit den anderen einschätzen können.1

In einem solchen Klassengespräch kann über die Durchführung reflektiert werden, indem die Texte, die Aufgaben und der Umgang damit thematisiert werden. Hierbei können Kriterien im Vordergrund stehen, die sich auf unterschiedliche Ebenen be- ziehen:

 den Inhalt der Texte

 den Umgang mit den unterschiedlichen Textsorten

 die Bewältigung der Aufgabenformate und

 den Umgang mit den zeitlichen Vorgaben.

       

1

Die Leseaufgaben waren leicht. 

Ich habe sie schnell lösen kön‐

nen. 

Hast du das mit dem Fuchs  und dem Huhn verstanden? 

Ich hatte da Schwierigkeiten,  die Fragen zu beantworten 

(2)

Der Gesprächsverlauf kann durch Reflexionskarten geregelt sein. Auf möglichen Reflexionskarten könnte stehen:

 Mir hat der Text gefallen, weil ...

 Ich hatte Schwierigkeiten mit ...

 Besonders gut gelungen ist mir...

 Ich habe erkannt, dass ...

und andere Satzanfänge.

Diese Regelung hat den Vorteil, dass Kinder vorgegebene Sprachmuster nutzen können. Zurückhaltende Kinder bekommen Sicherheit und Vielredner werden einge- grenzt, ohne dass die Kinder es auf sich selbst beziehen müssen. Das informierende Sprechen ist die zugrunde liegende mündliche Kompetenz. Hierbei realisieren die Kinder unterschiedliche Sprechhandlungen: sie berichten, sie beschreiben, sie schil- dern und sie erklären. Andere zu informieren über thematische Inhalte oder eigene Lernwege und anderen Kindern Lernergebnisse zu präsentieren, gehört zum Schul- alltag.

Die Kinder erleben auf diese Weise, dass sie mit ihrer Arbeit besonders auch mit ihrer Arbeit bei VERA ernst genommen werden. Es erfolgt eine direkte Würdigung ihrer erbrachten Leistung durch andere Kinder oder die Lehrerin. Die Kinder können ihre Probleme oder Erfahrungen direkt in den nächsten Tagen im Anschluss an die Arbeit austauschen und Schwierigkeiten klären. Sie erfahren, dass ihre Äußerungen Wirkung haben, wenn darüber gesprochen wird, was sie beim Lesen der Texte ver- standen haben und welche Schwierigkeiten beim Lösen der Leseaufgaben aufgetre- ten sind.

Reflexionskarten können hierbei ein Gesprächsritual sein, da sie die Sache in den Mittelpunkt stellen. Wenn der Ablauf ritualisiert ist und die Kinder sich sicher fühlen, ermöglichen die Reflexionskarten ihnen, sich auf den Inhalt des Bewusstwerdens zu konzentrieren und somit die Sache in den Vordergrund zu stellen. Die Reflexionsan- sätze können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten des VerA-Testes gegliedert werden.

(3)

Reflexionssätze

Aufgaben Texte und Themen Zeit

Ich konnte die Aufga- ben gut lösen, weil ...

Mir ist diese Aufgabe schwer gefallen, weil….

Ich hatte Probleme mit der Aufgabenstellung ...

Mir hat geholfen, dass ...

Die Aufgabe war schwer / leicht, weil …

Ich konnte den Text gut lesen, weil ...

Ich habe nicht verstanden, dass ...

Der Text war schwer zu verstehen, weil …

Ich fand den ersten Text … und den zweiten Text …

Mir hat die Zeit zum Lesen gereicht, denn …

Ich hatte für die Aufgaben genügend / nicht genug Zeit, denn …

Für diese Aufgabe habe ich viel Zeit gebraucht, weil … Die Aufgaben waren leicht und gingen schnell zu lösen, weil …

Der Bildungsstandard „über Lernen sprechen“ in den Bildungsstandards macht den reflexiven Anteil des inhaltlichen und fachlichen Lernens klar. Die Metakommunikati- on über das Lernen erfordert Gesprächskompetenzen wie

 Beobachtungen wiedergeben,

 Sachverhalte beschreiben,

 Begründungen und Erklärungen geben,

 Lernergebnisse präsentieren und dabei Fachbegriffe nutzen,

 über Lernerfahrungen sprechen

 und gezielt nachfragen.2

Weitere Möglichkeiten der Reflexion über geleistete VerA-Aufgaben sind die Ziel- scheibe und das Brainstorming. Sie sind schnelle Feedback-Methoden, mit denen die Lehrkraft einen Überblick über von ihr festgelegte Fragen bekommt.

       

2 vgl. KMK 2005, S.10 

(4)

Zielscheibe

Den einzelnen Teilen der Zielscheibe werden vier verschiedene Aspekte (Aufgabe, Text, Zeit, Inhalt) zugeordnet, die während der Bearbeitung der Aufgaben wichtig waren. Jeder Schüler erhält einen Klebepunkt, den er dann in das Feld klebt, das seiner Meinung nach erfüllt wurde. Beispiel „Zeit“: Reichte dem Schüler die ihm zur Verfügung stehende Zeit zur Aufgabenbearbeitung völlig aus, setzt er seinen Punkt in das entsprechende Segment (hellgrün). Danach bespricht die Gruppe das Resul- tat.

Mögliche Fragestellungen könnten sein:

Aspekt „Aufgabe“:

Konntest du die Aufgaben gut lösen?

Aspekt „Text“:

Konntest du den Text gut lesen?

Aspekt „Zeit“:

Reichte dir die Zeit zur Bearbeitung der Aufgaben?

Aspekt „Inhalt“:

Konntest du den Inhalt des Textes gut verstehen?

(5)

   

                           

 

Brainstorming 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(6)

Brainstorming

Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Block mit Klebezetteln. Mit Blick auf die vier verschiedenen Aspekte (Aufgabe, Text, Zeit, Inhalt), hält jedes Kind seine Gedanken bzw. Assoziationen jeweils stichpunktartig auf einem Zettel fest und ord- net diesen dann dem jeweiligen Aspekt auf dem Plakat zu.

Mögliche Fragestellungen könnten sein:

Aspekt „Aufgabe“:

Wie gut konntest du die Aufgaben lösen?

Welche Aufgaben fielen dir besonders leicht?

Welche Aufgaben bereiteten dir Probleme?

Aspekt „Text“:

Wie gut konntest du den Text lesen?

Welche Probleme bereitete dir die Textsorte?

Welche Stolperstellen gab es im Text?

Aspekt „Zeit“:

Wie gut kamst du mit der dir zur Verfügung stehenden Zeit zurecht?

An welcher Stelle hättest du mehr Zeit benötigt?

Aspekt „Inhalt“:

Wie gut konntest du den Inhalt des Textes verstehen?

Welche Textstellen bereiteten dir Probleme?

Wie gut konntest du dir den Inhalt des Textes vorstellen?

 

 

(7)

     

               

                                                                                     

Aufgabe   Inhalt  

Zeit   Text  

(8)

Eine weitere Möglichkeit der Reflexion des VerA-Testes stellt die genauere Untersu- chung der Testaufgaben in Kleingruppen dar. In der Diskussion mit den Mitschülerin- nen und Mitschülern können die Schülerinnen und Schüler über ihre Lernerfahrungen sprechen, Schwierigkeiten und Probleme herausfiltern und Lö- sungswege präsentieren und nachvollziehen.

Gruppenarbeit zu ausgewählten Testaufgaben (2017)

In Kleingruppen erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt (AB 1_Gruppenarbeit zu den Leseaufgaben VERA 2017), anhand dessen einzelne Aufgaben des zurückliegenden Lesetestes diskutiert werden sollen. Für die Bearbei- tung sollten den Schülerinnen und Schülern zudem die beiden Lesetexte aus VERA (AB 2_ Lesetexte VERA 2017) vorliegen.

Die VerA-Aufgaben stellen an die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Anfor- derungen in Qualität und Komplexität der Aufgabe. Für die erneute Auseinanderset- zung wurden für das Arbeitsblatt acht Testaufgaben ausgewählt, die die drei Anforderungsbereiche Wiedergeben (AB I), Zusammenhänge erstellen (AB II) und Verallgemeinern und Reflektieren (AB III)auf verschiedenen Kompetenzstufen abde- cken und somit unterschiedliche Schwierigkeitsgrade verdeutlichen. In der Didakti- schen Handreichung Modul C im Aufgabenkommentar zum Bereich Lesen finden Sie hierzu eine detaillierte Einordnung der Aufgaben (Download im Online Portal www.projekt-vera.de). Die Schülerinnen und Schüler sollen jedoch selbstständig eine Einschätzung der Schwierigkeit vornehmen und Begründungen für ihre Einordnung finden.

In einer abschließenden Plenumsdiskussion sollten die Ergebnisse der Kleingruppen gesammelt und dokumentiert werden. Für besonders schwierige Aufgaben können gemeinsame Lösungswege gesucht und diskutiert werden.

Die Feedbackstunde sollte von der Lehrkraft mit einem Ausblick bezüglich der unter- richtlichen Weiterarbeit abgeschlossen werden. Dies könnte, je nach aufgetretenen Schwierigkeiten, beispielsweise die vertiefte Auseinandersetzung mit einzelnen Le- sestrategien sein.

(9)

AB 1 Gruppenarbeit zu den Leseaufgaben VERA 2017

Im Folgenden seht ihr noch einmal einige Aufgaben aus eurem VerA-Lesetest.

1) Schaut euch die Aufgaben an und erinnert euch an eure

Lösungswege. Sprecht darüber, wie ihr die Aufgaben gelöst habt.

2) Welche Aufgaben waren leicht, welche schwer zu lösen? Warum?

Entscheidet euch bei jeder Aufgabe für einen Smiley und nutzt für die Be- gründung die folgenden Satzanfänge:

Wir konnten die Aufgaben sehr gut lösen, weil…

Wir konnten die Aufgaben gut lösen, weil…

Wir konnten die Aufgaben nur sehr schwer lösen, weil…

Wir konnten die Aufgaben nicht lösen, weil…

a) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.2

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

(10)

b) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.5

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

  c) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.7

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

(11)

d) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.10

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

e) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.13

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

(12)

f) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.3

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

g) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.5

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

(13)

h) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.8

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

i) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.8

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

 

j) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.11

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe _____________________________ lösen, weil

(14)

Lerngespräche führen nach VERA3

Wozu Lerngespräche?

Lerngespräche zur individuellen Förderung und Forderung unterstützen die Fähigkeit der Kinder „über ihr eigenes Lernen nachzudenken, ihr eigenes Lernen aktiv in die Hand zu nehmen. […] Lerngespräche sollten regelmäßig mit allen Kindern durchge- führt werden. Sie dienen der Begleitung und Würdigung der Lernfortschritte sowie der Beratung für die weiteren Lernschritte.“4 Durch die zunehmende Eigenverantwor- tung der Kinder für ihr eigenes Lernen ist der Lerneffekt bei dem Lerngespräch hoch einzuschätzen.

Lerngespräche im Zusammenhang mit den VerA-Ergebnissen können als „geplante Lerngespräche“ im Anschluss an die Durchführung und Rückmeldung einer Durch- führung durchgeführt werden.

Individuelle Lerngespräche sollten möglichst ohne Störung verlaufen. Im Klassen- raum signalisiert ein Schild „Lerngespräch“ den anderen Kindern, dass die Lehrerin ein Kind individuell berät. Am besten finden sie in einem dem Klassenraum angeglie- derten Gruppenraum oder einer dafür ausgewiesenen Ecke des Klassenraumes statt.

Gesprächshaltung und Steuerungselemente der Lehrkraft in Lerngesprächen Die Haltung gegenseitiger Akzeptanz zwischen der Lehrkraft und den Kindern in Lerngesprächen ist eine notwendige Voraussetzung für ein optimales Gelingen. Die Lehrkraft hat selbstverständlich die Verantwortung, das Lerngespräch zielgerichtet zu steuern. Dennoch sollte ihre Zielperspektive die zunehmende Mitverantwortung der Kinder an dem Lerngespräch sein.5 

Hierzu kann die Lehrkraft in einer Eigenreflexion zunächst ihr Gesprächsverhalten hinterfragen:

- Rede ich nicht zuviel?

- Lasse ich dem Kind die Möglichkeit, sich selbst zu seinen Fähigkeiten zu äußern?

- Habe ich das Kind aufgefordert, seinen Lernweg zu beschreiben und evtl.

       

3Vgl. KompAss – Kompetenzorientierte Aufgaben für das selbstregulierte sprachliche Lernen im Fach Deutsch der Grundschule. Handreichung des MSW NRW S. 113-118

4 Bartnitzky, Jens u.a.: Mein Lernordner Portfolio für die Grundschule. Braunschweig 2006, S. 16

5

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zu begründen?

- Habe ich zusammengefasst, was das Kind an eigenen Gedanken geäußert hat?

- Kann ich dem Kind eigene Anteile seiner Fähigkeit spiegeln?

- Habe ich dem Kind Angebote gemacht, wie es weiter lernen kann?

- Weiß das Kind am Ende des Gesprächs, was es als nächstes tun und lernen kann?

Förderliche Lernimpulse, die Kinder zum Handeln anregen und ihnen die Ver- antwortung zuspielen

Während eines Lerngesprächs ist es wichtig, die Kinder zum Mitdenken und zur Eigenständigkeit anzuregen. Sie brauchen das Gefühl mitreden und sich in das Lerngespräch einbringen zu können. Sie müssen ihr Nachdenken in Worte fassen, ihre Ideen für ihr Lernen formulieren und auch Fragen stellen können. Daher ist es wichtig, die Kinder nicht auszufragen und ihnen Anweisungen zu geben. Sie brau- chen Impulse, die es ihnen ermöglichen selber Ideen, Ängste, Fragen und Vorge- hensweisen zu formulieren. Die Lehrkraft kann sich solche förderlichen Lernimpulse klar machen, ja sie vielleicht auch einüben. Auf diese Weise können Lerngespräche mit einer Haltung von Respekt und gegenseitiger Akzeptanz ablaufen. Es können Lernziele und Lernwege, Schwierigkeiten von Aufgaben, Lernstrategien und deren Effizienz und neue Lernvorhaben thematisiert und festgehalten werden.

Beispiele für lernförderliche Impulse:

 Verbindungen zu Gelerntem herstellen

„Bei der Aufgabe … konntest du schon gut …“

„Erinnerst du dich, als wir …“

 Stärken herauskitzeln

„Ich weiß, dass du gut … kannst. Versuche …“

„Ich kann mir gut vorstellen, dass du …“

 Lernstrategien thematisieren, reflektieren, bewerten, Konsequenzen ziehen z.B. „Ihr habt den Text in Abschnitte eingeteilt und den Abschnitten Überschriften gegeben. Wie hast du die Überschriften gefunden? Hat dir das geholfen,

die Abschnitte genau zu verstehen? Kannst du dir vorstellen, wie du mit diesem Text vorgehen willst?“

 Verantwortung zuspielen „Denk doch mal an …“

„Du hast dir doch Gedanken gemacht, wie …“

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„Als du den Text von … gelesen hast, hast du doch eine Lesehilfe genutzt. Wie hat dir das geholfen?“

 Ergebnisse sichern

„Ich habe gesehen, dass du …“

„Erzähl doch mal, wie du…“

 Zusammenfassungen geben „Du hast zuerst …., dann …“

„Ich habe verstanden, dass du drei Lernschritte gemacht hast: …“

„Ich habe beobachtet, dass du …“

Anregungen für die Gesprächsvorbereitung

Lerngespräche können mehr oder weniger intensiv von der Lehrerin vorbereitet sein.

Bei geplanten Lerngesprächen wird das Kind in die Vorbereitung miteinbezogen.

Gesprächsvorbereitung  

Auf Seiten der Lehrerin/des Lehrers: Auf Seiten der Schüle- rin/des Schülers:

         

Ablaufplan für ein Lerngespräch zu den Ergebnissen

Analyse von Lernprozessen und Lerner- gebnissen im Hinblick auf die Kompe- tenzerwartungen, z. B. durch:

Prüfen der Arbeitsergebnisse bzw. der VerA-Rückmeldung des Kindes

Abgleichen mit informellen Beobach- tungen zum Lernprozess (Karteikarte, Schülerlisten o. dgl.)

Auswerten eines systematischen Be- obachtungsbogens

Überprüfen des Arbeitsergebnisses anhand der Kompetenzanforderungen

Nachdenken über Lernwege und Lerner- gebnisse z. B. durch:

Prüfen des Arbeitsergebnisses anhand des Testes

Nachdenken über den derzeitigen Lernstand (z.B. anhand eines Selbst- einschätzungsbogens „Ich–kann-Liste“)

Nachlesen eines Eintrags im Lerntage- buch

1. Phase: Gesprächseröffnung durch die Lehrerin

 Kontakt herstellen / Begrüßung

 Zieltransparenz – konkretes Testheft liegt vor

Wir wollen über deinen VerA-Test sprechen und überlegen, was du in der

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2. Phase: Emotionaler/Spontaner Rückblick durch das Kind

Erstes Verbalisieren von Eindrücken zu den Erinnerungen an den Test, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung

o Ich erinnere mich an … o Ich fand gut, dass…

4. Phase: gemeinsamer kompetenzorientierter Rückblick auf Stolperstel- len im Lesetest

Stolperstellen bewusst machen und darüber sprechen, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung

o Das fand ich zu schwer …

o Das habe ich nicht verstanden …

o Diese Aufgabe konnte ich nicht lösen, weil … o …

Paraphrasierendes und zusammenfassendes Feed Back durch die Lehrerin unter Berücksichtigung der eigenen Beobachtungen

o Ich habe verstanden, dass es dir schwer fällt ….

o Ist es richtig, dass du Hilfe bei xxx haben möchtest?

o Ich merke, dass du … o …

Förderliche Impulse, um die Schwierigkeiten zu ergründen I t di d b i b id T t h f ll ?

5. Phase: Beratung und Unterstützungsangebote zum Weiterlernen

 Aufzeigen von Perspektiven anhand von weiterführenden Lern- und Übungs- aufgaben,

ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung o Mit diesen Aufgaben kannst du neu lernen … o Da findest du Hilfen: …

o Dieses Material hilft dir dabei, xxx zu üben.

3. Phase: gemeinsamer kompetenzorientierter Rückblick auf das Lesen der beiden Texte und die Bewältigung der Aufgaben

Lesekompetenzen bewusst machen, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung

o Ich konnte die Aufgabe xxx gut lösen, weil … o Den Text xxx habe ich lieber gelesen, weil … o Mich hat interessiert…

Stärkenorientiertes Feedback der Lehrerin unter Verwendung konkreter Be- schreibungen der fachlichen Kompetenzen aus dem Test

o Ich habe gesehen, dass du … o Dir ist es gut gelungen, …

Förderliche Impulse, um an Informationen über die Testbewältigung zu kommen o Wie schnell konntest du die beiden Texte lesen?

o Hat dir die Zeit gereicht?

o Welchen Text hast du leichter gelesen?

o Welcher Text hat dich interessiert?

o Wie bist du beim Lesen vorgegangen?

Wi h t d di I f ti f d h d i d A f

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Als Beispiel dient ein Lerngespräch mit dem Schüler Pablo. Sowohl die Lehrkraft als auch der Schüler haben sich auf das Lerngespräch vorbereitet, indem Pablo über seine Erfahrungen bei der Durchführung 2012 nachgedacht hat und die Lehrkraft den Test ausgewertet hat. Das Gespräch wurde mit folgenden Karten vorbereitet:

 siehe Video unter

www.schulentwicklung.nrw.de/e/vera3/lehrerinformationen/ergebnisrueckmeldung/klassenfeedback

6. Phase: Vereinbarung / Ausblick

 Absprachen über Umfang und Zeiträume im Lernprozess (ggf. Notiz im Lernta- gebuch, im Beobachtungsbogen der Lehrerin/des Lehrers):

o Wir treffen uns wieder am …

o Bitte bearbeite bis zum xxx diese Aufgaben.

o …

7. Phase: Rückblick zum Lerngespräch durch das Kind

Verbalisieren von Eindrücken und Gefühlen zum Lerngespräch, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung

o Ich fand das Gespräch xxx, weil … o Mir geht es jetzt xxx, weil …

o …

Ich erinnere mich an …

Ich fand gut, dass …

Ich konnte die Aufgabe

… gut lösen,

Den Text … habe ich lie-

ber gelesen,

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Termine für Lerngespräche

in der Woche vom ___________ bis zum ____________

Tag Name Ort Thema

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AB 2 Lesetexte VerA 2017

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Referenzen

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