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ÜBER DEN ZUSAMMENHANG DER SEELIGEN MIT DEN ZÜRÜCKGELASSNEN GELIEBTEN

Im Dokument vww. ov (Seite 64-80)

!)

Lieber, dass icli von tilll^elld Diiiiz-en. welche du. iiiii

nullt unedler >>'eiigierdf' . von nur zu erfahren verlangst, und welche ich dir sagen könnte, und gern sagen würde.

kaum

Eins sagen darf, ist gewiss. Ich hange schlechter-dings nicht von mir selbst ab. Älein NVille. wie ich dir schon sagte , ruht in

(hm

AVillen der alles erleuchtenden

"Weisheit, der alles beglückenden Liebe

und mein Ver-hältniss mit dii beruht auf deiner Liebe. Diese lebendige Weisheit, diese persönliche Liebe aber leitet mich und die tausendmal tausend JNlitgenossen einer jeden Augenblick höhern und genussreichern Seeligkeit

nicht selten zu

den noch sterblichen

Menschen

und setzt uns in ein liebli-ches, obgleich oft bewölktes, nicht stets rein heiliges Ver-hältuiss mit ihnen. Veriiimni was weniges von diesem

Ver-i)

O

61 sO

j

hältnisse. leli weiss nicht vie icli es dir be^ififlidi iiiiiclicii soll,

wenn

ich dir die dicli verniuthlicli belremdende. nichts desto minder aber sehr jicwisse, seiir wichtige AVahrheit sage

«unsereSeeligkeit hängt oft, wenigstens

dem

(irade

«nach, von der (iemiithsverlassung der Ziirtickgelassenen

«ab. mit welchen wir in ein unmittelbares Verhältniss

ge-«setzt sind.»

Ihre Keligiositat hat etwas Anziehendes, ihre Irreligi-osität etwas zurückstossendes l'ür uns.

* AVir freuen ui\s ihrer reinen und edeln. das ist

geisti-gen und uneigennützigen Fiendeu. Ihre Liebe ist unsere

^ Seeligkeit. AVir fühlen

wo

nicht etwas Leidenähuliches, ^ doch weniger P'reuden,

wenn

sie sich durch Sinnlichkeit, Eigenliebe, thierische Leidenschaften

oder unedle Be-gierden verfinstern.

Ich bitte dich. Lieber, bei diesem A\orte: verfinstern einen Augenblick zu verweilen.

Jeder göttliche Lichtgedanke hat etwas Lichtes, Er-leuchtendes

erregt einen Lichtstrahl, der von dcui Lie-benden ausgeht, und vnn iiebendeu Lichtnalureu gesehen und verstanden wird, .jede Art der Liebe hat ihren eigenen Lichtstrahl. Dieser Lichtstiahi vei einigt sich mit den; hei-ligen Lichte, womit die Seeligen

umgeben

sind, macht es heller und lieblicher, und von

dem

(-irade dieser Helle und Lieblichkeit hängt die Stufe unsererSeeligkeit. oder unse-rer Daseynsfrcdilieit ab. AVo die Liebe weicht, da weicht

(bis Licht, lind mit demselben das geistige Leben. da>

N\ esen der Seeliukeil . \iiii ini-crii Lieben.

Denn

wir

C^ 62

kennen keine Seeligkeit ausser der Liebe. Ein lieblos

wer-ilendei'

Mensch

veiüustert sich im eigentlichsten und buch-stäblichsten Sinne; er wird materieller, ungeistiger, ele-nientarischer, irdischer, nächtlicher, lichtloser.

Wie

das Leben, oder, welches für uns Eins ist, wie die Liebe des

Menschen —

so sein Licht, so die Lichtreinheit, Licht-ähnlichkeit. Lichtheit, Herrlichkeit seiner Natur.

Wie

diese

so die Möglichkeit und Innigkeit unseres Verhältnisses mit ihm. Liebe ist das vollkommenste Band.

Licht zieht Licht an.

— Auf

tiustere Seeleu zu wirken, ist

uns unmöglich. Alle lieblose Seelen sind finster für uns.

Wie

das

Leben

eines Sterblichen, das wahre Leben, so seine Liebe

wie die Liebe, so sein Licht; wie sein Licht.

so unsere Gemeinschaft mit ihm, und seine Gemeinschaft mit uns.

Wir

ziehen an und werden angezogen. Unser Element ist das Licht, dessen Geheimniss kein Sterblicher versteht. Diess Kleid, diess Organ, diess Vehikulum, diess

Element —

in

welchem

die Urkraft. diealles hervorbringt, lebt, das Licht, ist uns das allgemeine Charakteristisdie aller Naturen. Jedes

Wesens

Licht ist wie seine Liebe.

Wie

wir lieben, so leuchten wir, und werden von allen Liebevollen Lichtnaturen als solche erkannt und angezo-gen.

Wir

können mit der leisesten Lichtregung, Lichtrich-tung in sdlchen Naturen, die mit uns harmoniren

die hellsten

Gedanken

erregen, die edelsten Gesinnungen und Thaten veranlassen. Zwingen oder beherrschen können wir niemand wider seineu eigenen, von unserm Willen ganz unabhängigen Willen.

Der

Wille des

Menschen

ist ein von

(iM VI?

4i

Ulis iiiiaiitiistliart's Heili.n'thiiiii. ^Vil• kuiiucii

dem

Licbehas-sciidcn nichts, nicht Einen Strahl von nnscrorreinen I.icht-natiir niittheilcn. Kr hat keinen Sinn lüi- uns. kein Organ, etwas von uns in sich aufzunehmen.

Wie

die Liebe (o lass

mich (Hess dir in jedem Briefe wiederhohlen) so die Lirht-empfänglichkeit, so die

Harmonie

mit allen Lichtuaturen.

und mit

dem

ürhilde von allen.

Wie

die Lieblosigkeit, so die Finsteniiss, Lichtscheue, Lichtlosigkeit , so die

Un-fähigkeit, sich

dem

Quell und Urbilde aller Lichtnatnien zu nähern. Tausend Lichtuaturen können von einer einzi-gen liebevollen Lichtnatur angezogen werden.

Der

Licht-und Liebe-volle IMensch Jesus war ein leuchtender Punkt, der unaufliörlich Legionen Engel an sich zog. Finstere Naturen , engherzige Charaktere, lieblose Seelen zielieii finstere, herbe, lichtlose, unliebsame Geister an

und werden durcii diese noch

mehr

vergiftet

wie die

Lieb-sanieii durch die

Nähe

liebsamer Geister noch reiner und liebender werden.

Der

schlafende Jacob v(dl

frommer

Gesinnungen sielit

Gottes Engel auf iiiii liineileu und Judas Ischariots finstere Seele giebt

dem

llau]ite finsterer Geisterdas Recht und die .Alaclit. ich miulite sagen, in die finstere

Athmo-sphäre seiner Ilassvollen undLiebelären Natur einzutreten.

Wo

ein Elisa ist. da sind Heere von Lichtgeistern

und

finsteni Seelen nahen sich Schaaren finsterer (xeister.

Lieber, denke diesem nach! Simliren genug findest du

in den biblischen Schriften, in welchen noch so

manche

unangeln-ocheue Fundgrube der wiclitiiisteii WalirheiTen

t;4

1111(1 Rplcliniiiiion (ibpr den Ziisaininenhang der sterblichen

1111(1 der unsterblichen, oder der

Menschen-

niid

Geister-welt enthalten sind.

In deiner Gewalt, mein Lieber, siebtes, unter dein heilreichen Eintlusse liebevoller Lichtgeister zu stehen, oder diese von dir entfernt zu halten

in deiner Gewalt, diese in deiner

Nähe

zu bewahren, oder sie von dir zu verdrängen

in deiner Gewalt, mich seeliger oder unsee-liser zu machen.

Du

begreifst, dass jeder Liebende durch jeden von

! iliin erkannten Liebenden seeliirer wird

begreifst, dass

^ der glücklichste und reinste aller Liebenden minder

glück-^ lieh ist.

wenn

er in einem geliebten

Abnahme

seiner Liebe wahrnelimen iniiss

dass Liebe der Liebe das Herz

öft-^ net

und dass Lieblosigkeit der Liebe den Zutritt und

' vertrauliche Mittheilnng schweier und unmöglicher macht.

Willst du mich Seeligen ndch seeliger machen, so

werde noch liebender! du wirst leuchtender dadurch

wer-* d(Mi

und liaiinonischer mit iilh^i unsterblichen Lichtna-turen. Sie weiden sich zu dir hindrängen; Ihr Licht wird sich mit deinem Lichte, dein Lidit mit

dem

ihrigen verei-nigen : du wirst durch sie und ihre

Nähe

reiner, leuchten-der, lebender, liebender werden

und, was dir vielleicht zu glauben schw(^r seyn wird, und was doch nicht minder gewiss ist

auch sie werden durch dein dir unsichtbar dir entstrahlendes Licht, leuchtender, das ist geistiger, reiner, lichtemptanglicher. lebendiger, daseynsfroher, ja durch deine Liebe noch liebender. Lieber, es ist ein

un-^^

(Jf)

tiOMiibarcr Zusaininenliaiig zwischt'ii dem. was Ilii' siclit-liare und uiisiclitbare Welt zu iifiinen ptlegt

eine unaufhoiliclic (ieiiieiiiscliaf't zwischen den liebenden

P^in-wohnern dei- Knie nnd des lliniinels

Ein wechselseiti-ges wohlthätiges

Wirken

von jeder ^^ elf anf die andere.

Je

mehr

du di<h mit diesen (iedanken vei'traut ma-chen wirst, desto

mehr

wirst du die \\ aliriieit. Wiciitigkeit

und Heiligkeit derselben erfahren.

Vergiss es nicht zuriickgelassoner Uruder. du lebst sichtbai' in der dir noch unsichtbaren AVeit!

Vergiss es nicht

— Es

ist Freude im I.'eiche dei- Lie-bevollen Geister über deinem Waclistlium in ieiner,

uiiei-gensüchtiger Liebe.

So ferne wir dii- scheinen, so nahe sind wir dirl

Kein Liebender ist allein und i'insam.

Liebe leuchtet ans der Finsterniss dei' mati ricllcn \\vh

in die weniger nuiterielle biniiber.

Liebe kündigt sich selbst, ohne dass ihi- ein Sinn daran kommt.

den himudichen (ieisteiii als Liebe an.

Wo

Licht und Liebe ist

da sind allemal, (dnie .\ns-nalnue Licht- und Liebesgeister in der Nähe.

Es ist viel buchstäblicher, als kein JVL'nsch denken kann, wahr, was der llcvv sagt: 'avo zweeii odei-

dicy

»in

meinem Namen versammelt

sind, daselbst bin

«Ich in ihrer

Mitte

Liebe zieht Liebe an! Liebe hat Ledürfniss nach dei'

Liebe

- Liebe ist seelig in der INIittheilnng ihrer selbst an den Liebenden und Geliebten.

ü(i

Ks ist Vmchstäblicli \v;ilir. wir kuiiiu'ii den Geist des

O

Heriii (imeil Lieblosiglicit

betrüben, uud

durch Liebe erfreuen

iJuchstäblich. aucli in diesem Sinne walir,

was

llir auf

Erden

bindet, das ist in

den Himmeln gebunden; was

Ihr auf der

Erde

löset, das ist in

den Himmeln

geiosct. Ihr bindet dnrcli Lieblosigkeit.

Ihr löset durch Liebe. Ihr konnnet uns naliei' oder ferner.

Nichts ist

dem Himmel

ofiner und einleuchtender als die

I Liebe der Liebenden auf Erden.

Nichts ist anziehendei tiir alle Classen seeliger Geister

I

als die Liebe der Erdensöhne.

Ihr könntet, Ihr die Udcli sterblich heissen. den lliin-iiicl auf die Krde iu'ruütci'zielien durcii Liebe.

ihi- konntet mit uns seeligen in eine unendlich vertrau-tere Gemeinscliaft treten, als llii- für niüglicli haltet

wcMiu l-airi' Seelen sicli (iiiicli i^iebe unserm Einflüsse

öft-ncn wiirdcii.

j Licbei-

ich iniiscliwebe dich oft! Ich lebe gern in

t deiner Lichts])häre

im Elemente deiner Liebe.

^

Lass mich noch ein Paar

Worte

der Liebe und des Vertrauens sagen.

Wenn

du züi'iiest. s(i venlunk(>lt sich das Licht, das dir entstralilt .

wenn

du liebevoll an Liebende oder Lei-dende denkst

uud dann mnss ich mich von dir

wenden

Finsterniss des Zorn^ kann kein liebender Geist ertra-gen. Ich verliess dich unlängst eiiunal. Ich verlohr dich gewissermassen aus

dem

(iesichte. Ich zog einem andern

I' reunde zu

oder vielmehr das Licht seiner Liebe zog

I

(i7

* mich ;iii.

Kr

Hellte mit Thräiieu zu Uott für eint'

wulilth.i-tige, blutiiniiüewurdeiie Familie, der

Er

nicht aufzuiielt'en vermochte.

U

wie leuchtend war, in meinen Anj^cn sot^ar, sein irdischer Körper

— «wie wenn

ein

Licht

ihn mit

seinem Ghtnz umleuchtete». Der

Herr Ivam ilini

nJiher. Ein Stral seines Geistes sank in seine (ihirie. ^V

ei-che

Wonne

für midi

mich in dieser Glorie zu versen-ken

und ueuveiherrliclit durch diess Licht im Stande zu se\n ihm lloffnuui;- zur Hülfe in die Seele zu legen. Ls w,ir ihm, als

wenn Jemand

in diese hiueiuriefe: «fürchte dich nicht! (jlaube! dir wird die Freude werden, deneii zu helfen, füi' welche du flehest!»

Wie

firdilich erlnili ir sich von seinem Gebethe

Sogleich ward ich nach ciiieui

andern bethenden Lichtmenschen hingezogen. Es war eine edle jungfräuliche Seele. «Herr! Lehre micti wcdiltlmn

^ nach deinem Willen»

bethete Sie.

Ich kitnnte unil durfte den

Gedanken

in ihr errt'gen

«wie

wenn

ich

je-nem

guten

Menschen

was sendete, es nach seinem (iutbe-linden und zwahr heute imch für eine

arme

Familie /u verwt'uden !

»

Mit kindlicher

Wonne

hielt Sie diesen (iedanken fe-t.

Er war Ihr willkommen, wie ein Engel

vom

Himmel. Die bescheidene Seele eilte, eine grosse

Gabe

zusammenznle-gen. Sie schi'ieb ein liebevolles Liriefchen an den iVthei'.

Kaum

war's eine Stunde nach

dem

Gebethe, so empfing Er sie

mit welchen Freudenthränen ! welcher (rottes-u anbethung ! . . . . gehaltnen Schi'ittes

(jeder Sclii'itt haile

* das (iepräge kindlich anbethendei' Dankiiarkeit

)

kam

i

*

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Ei licli folgte iliiii. und \var seelig und frohlockte in sei- f|!^

Hein Liclitf

) an die

Thür

der

armen

Familie

«Wird

der llen- sich unser erbarmen?» sagte die

fromme

Gattin zu (li III

frommen

Gatten

«Ja, p]r wird sich unser er-bainien. wie wir uns aller

Armen

erbarmten»

— Der

Be-tlin kiiuntc vor Freudenthränen, da er diese Antwort des Gatten höhrte, die

Thür kaum

öft'nen

im Thränenstronie

Kaum

die

Worte

hervorbringen «Ja,

Er

wird sich

Euer

er-haniicn

wie Ihr euch aller

Armen

erbarmtet

liier

ein l'taiid der

Erbarmung

des Herrn

Die

Augen

des Herrn sehen auf die Gerechten und seine

Uhren merken

auf ihr Schreyen»

— Wie

leuchteten alle, da sie die

Gaabe

sahen, das Briefchen lasen,

Augen

und

Hände

gen

Himmel

erhoV)en ! Schaaren von Geistern eilten herbey.

— Wie

wir uns weydeten, uns umarmten, Gott priesen, alle seeg-neten

wie wir alle herrlicher

wurden —

und liebender alle!

Du.

leuchtetest auch bald wieder, und ich konnte und durfte wieder zn dir eilen

du hattest drey Dinge gethan. die mirdas Rechtgaben, mich dir wieder zu nähern und dich zu erquicken.

Du

vergössest Thränen der

Schaam

über dein Zürnen, du dachtest mit

wehmüthigem

Ernst auf Mittel, deinen Zorn zu bemeistern

du batest den, wel-chen dein Zorn gekränkt hatte, redlich

um

Vergebung und suchtest Ilim eine vergütende Freude zu machen. Das brachte

Buh

in dein Herz, Heiterkeit in dein Aug, Licht

in deine Natur

— — Du

magstaus diesem Beyspiel lernen

^

was wir von unsern /urückgelasseiuMi wissen? wie wir

f)9

P3^

1111^ liir ihren inoralisc.hreligiost'n /ustaud interessireii?

Wie

wichtig für uns, und unsere Connexion mit den noch

Sterbliclien , iliie (ieniüthsbeschaflenheit ist; lernen, in

welchem Zusammenhange

die sichtbare und unsichtbare

Welt

steht

du magst sehen, wie Ihr uns Freuden und Leiden

Mangel Eures Genusses wenigstens zu verur-sachen, in Eurer Gewalt habt.

mein Lieber,

wenn

du wissen könntest, wie edle, reine Liebe sich unmittelbar und selbst belohnt

wie Liebe aus Liebe, und mit reinerer Lielie leinerer Selbst-genuss und Gottesgenuss sich ergiebt:

o wie

würde

dein Herz sich von allem, was nicht Liebe ist, zu leinigen streben. Ich werde dir wohl nie schreiben können , ohne

immer

wieder auf diesen Punkt zurückzukommen. Nichts als Liebe hat Werth.

Wir

kennen keine Weisheit, als die Weisheit uneigensüchtiger Liebe.

Nur

die Liebe hat ein richtiges, klares, gesundes, untrügliclies, durchdringendes

Aug

für alles kennenswerthe , alles wissenswürdige, alles ächtwahre, unsterbliche. Göttliche.

Wir

sehen mit unnenn-barem Vergnügen (iott selbst in jedem reinliebenden Steib-lichen und Unsterblichen

wie wir die Sonne in einem reinen Wassertro])fen schauen. Alle Liebenden auf Erden und in

dem Himmel

sind Eins durch die Liebe.

Keine Wilikührlichkeit hat Statt

der (irad dei- Liebe ist dei'

Grad

der Leseeligung.

Der Grad

der Liebe ist der (irad der Innern und äussern

Vervollkommnung

und Verheii--lichung.

Wie

denie Liebe, so dein Verhältniss zu den ab-geschiedenen Seeligen

sn deine Verbindung und

(ie-O

70

o

iiiciiisiliMtt mit iliiieu, so ihr Eiiitiuss auf dich

so \hv

reeller Zusaiiniieiihang mit tlir iiml deiiiciii (leiste.

Indem

ich diess schreibe, fühl' ich nicht nur mit nie triegendem Ahnungsgefühle, ich sehe es, dass du gerad it/.t in

cinci-schönen

Gemüthsstimmung

bist

du bist mit einer wohl-thiltigen Handlung beschäftigt

Jede Handlung hat

ihren eignen Charakter, der von allen Seeligcn richtii; uiiil

schnell verstanden wii'il. (iott mit dir!

Diess schrieb ich dir

O

den IG.XII. 1708.

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K N II K.

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