• Keine Ergebnisse gefunden

Ziel des vorliegenden Beitrags war es, theoretische und empirische Herausfor-derungen einer areallinguistischen Syntaxforschung zu beleuchten und dabei die Ergiebigkeit dieses Forschungsfelds sowohl für die Variationslinguistik als auch für die Grammatikforschung (und -schreibung) der Germanistik (und darüber hinaus) herauszuarbeiten. Dies geschah unter Rückgriff auf Frage-stellungen, methodische Herangehensweisen und Ergebnisse aus jüngsten Studien im deutschsprachigen Raum. Der Diskussion wurde mit dem Dativ-passiv ein konkretes syntaktisches Phänomen zugrunde gelegt, dessen Auswahl u. a. durch seine variationsreiche areal-horizontale wie vertikal-soziale Dis-tribution, seine linguistische Komplexität (s. syntakto-semantische Selektions-beschränkungen) und seine „in vivo“ nachvollziehbare Dynamik motiviert wurde. Aus der Fülle an areallinguistisch relevanten Fragestellungen, die mit dem Dativpassiv einhergehen, wurden im vorliegenden Beitrag methodische Aspekte fokussiert, wobei der Schwerpunkt auf gesprochensprachlicher Varia-tion lag.23An zentralen Ergebnissen sind die folgenden festzuhalten:

Arealität ist ein zentraler extralinguistischer Parameter, der syntaktische Variation mitsteuert, sowohl was die Gebrauchshäufigkeiten und Akzepta-bilitätsgrade eines Phänomens generell betreffen, als auch hinsichtlich der Selektionsbeschränkungen, denen ein Phänomen unterliegt und die areal-horizontal, vertikal-sozial wie medial-konzeptionell deutlich variieren können.

Die Bedeutung der arealen Variationsdimension ist nicht nur für die Syntax der „klassischen“ areal verankerten Varietäten, der Dialekte, hervorzuheben, sondern ebenso für die regiolektale Syntax des mittleren Bereichs bis hin zu standardsprachlichen Registern der Oralität und Schriftlichkeit. Wie am

22 Doch auch wenn die Analysen der Niederösterreichischen Nachrichten sogar ähnlich hohe Frequenzen vonbekommen-Passiven wie die Rhein-Zeitung erbringen (vgl. Lenz 2013a: 236), ähneln die qualitativen Befunde den Ergebnissen der obigen Analysen der DGD-Korpora: In den analysiertenbekommen-Passiven der Niederösterreichischen Nachrichten aus dem Jahr 2009 treten ausschließlichbekommen-Passive mit ditransitiven Verben des Gebens, Mitteilens, Zeigens und Stellens/Setzens/Legens auf, während die Rhein-Zeitung auch Belege mit deprivativen Verben verzeichnet (s.Punkte abgezogen bekommen, 7. 1. 2009;Punkte aberkannt bekommen, 5. 1. 2009).

23 Zu Befunden in schriftsprachlichen Korpora (Chat-Korpus, DeReKo) sei auf Lenz 2013a ver-wiesen.

Beispiel des Dativpassivs exemplifiziert werden konnte, lassen sich areale Strukturen im deutschsprachigen Raum über die gesamte vertikale Dialekt-Standard-Achse hinweg aufspüren. Dabei ist die Richtung der Dynamik häufig, aber nicht immer, „von unten nach oben“, also von dialektaleren Registern in standardsprachliche hinein. Mitunter wandern Phänomene auch von der Stan-dardsprache gestützt erst langsam „von oben“ in andere „tiefere“ Varietäten des vertikalen Gesamtspektrums. Nicht immer ist es also die in grammatikogra-phischen Werken häufiger angeführte (und leider in der Regel varietätenlingu-istisch nicht näher differenzierte) „Umgangssprache“, in denen die Grammati-kalisierung eines syntaktischen Phänomens schon weiter fortgeschritten ist als in der Standard(schrift)sprache. Nur durch flächendeckende und komplexe Analysen ist eine notwendige Modifikation und Konkretisierung von Attribuie-rungen wie „regional“, „umgangssprachlich“ oder „gesprochensprachlich“ im Hinblick auf die areal-horizontale, vertikal-soziale wie auch diamesische (konzeptionell-mediale) Variation möglich.

Um der areallinguistischen Variation eines syntaktischen Phänomens in seiner Komplexität Rechnung zu tragen, bedarf es multivariater Herangehens-weisen: Im vorliegenden Beitrag wurde der Fokus auf die gesprochensprach-liche Variation gelegt, wobei zwei verschiedene methodische Zugänge bzw.

Datentypen gewählt wurden: Zum einen wurde der Variation des Dativpassivs (und seiner Konkurrenzvarianten) auf Basis dreier DGD-Korpora nachgegan-gen, die hinsichtlich ihrer Zielsetzunnachgegan-gen, der konkreten Inhalte und sprechen-den Individuen, der Zeitlichkeit und anderer Parameter deutlich differieren, deren kontrastiver Vergleich dennoch erstaunliche Parallelen bezüglich des analysierten Beispielphänomens aufdeckt. Eine Ergänzung korpuslinguis-tischer Analysen auf Basis freier Gesprächsdaten durch elizitierte Methoden, wie es im vorliegenden Beitrag durch den Einsatz von Sprachproduktions-experimenten geschehen ist, wird nach wie vor nötig sein, um neben extralin-guistischen Parametern auch den syntakto-semantischen Steuerungsfaktoren syntaktischer Phänomene auf den Grund gehen zu können. Die Kontrolle bestimmter soziolinguistischer, situativ-pragmatischer wie linguistischer Steuerungsfaktoren ermöglicht es zudem, die realisierten Konstruktionen einer Szenenbeschreibung als „echte“ Varianten einer syntaktischen Variable zu zählen. Dadurch wird es nicht nur möglich, die Gebrauchshäufigkeit eines Phänomens auf die Größe des zugrundeliegenden Datenmaterials zu beziehen, sondern auch im Verhältnis zu realisierten Konstruktionsalternativen zu berech-nen. Damit leistet das skizzierte Sprachproduktionsexperiment auch einen wesentlichen Beitrag zur Modellierung syntaktischer Variablen.

Zusammengefasst schließe ich mit einem Plädoyer, die areale Variations-dimension innerhalb der Syntaxforschung und Grammatikographie in deutlich

stärkerem Maße als bisher geschehen in den Blick zu nehmen und dabei multi-variate Zugänge zu wählen.

Literatur

Abraham, Werner (1985): Grammatik vonkriegenundbekommen.Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie30, 142–165.

Abraham, Werner (1991): Aktionsartsemantik und Auxiliarisierung im Deutschen. In Elisabeth Feldbusch, Reiner Pogarell & Cornelia Weiss (Hrsg.),Neue Fragen der Linguistik. Akten des 25. Linguistischen Kolloquiums, Band I: Bestand und Entwicklung (Linguistische Arbeiten 270), 125–133. Paderborn 1990. Tübingen: Niemeyer.

AdA = Atlas zur deutschen Alltagssprache (2003 ff.). Von Stephan Elspass und Robert Möller.

www.atlas-alltagssprache.de/ (letzter Zugriff: 15. 11. 2017).

Askedal, John Ole (1984): Zum kontrastiven Vergleich des sogenannten „bekommen/

erhalten/kriegen-Passivs“ im Deutschen und entsprechender norwegischer Fügungen ausund dem Partizip Perfekt.Norsk Lingvistisk Tidsskrift2, 133–166.

Askedal, John Ole (2005): Grammatikalisierung und Persistenz im deutschen „Rezipienten-Passiv“ mitbekommen/kriegen/erhalten. In Torsten Leuschner, Tanja Mortelmans &

Sarah De Groodt (Hrsg.),Grammatikalisierung im Deutschen(Linguistik – Impulse und Tendenzen 9), 211–228. Berlin/New York: De Gruyter.

Auer, Peter (2005): Europe’s sociolinguistic unity, or: A typology of European dialect/

standard constellations. In Nicole Delbecque, Johan van der Auwera & Dirk Geeraerts (Hrsg.),Perspectives on variation: Sociolinguistic, historical, comparative(Trends in Linguistics, Studies and Monographs 163), 8–42. Berlin/New York: De Gruyter.

Breuer, Ludwig Maximilian (2017): Computers & Coffee: Computergestützte

Sprachproduktionstests zur syntaktischen Variation des „unbestimmten Artikels vor Massennomen“ im „Wienerischen“. InInternational Forum on Audio-Visual Research (Jahrbuch des Phonogrammarchivs 7), 86–111. Wien: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaft.

Bucheli Berger, Claudia (2005): Passiv im Schweizerdeutschen. In Helen Christen (Hrsg.), Dialektologie an der Jahrtausendwende(Linguistik online 24, 3/05). www.linguistik-online.de/24_05/bucheli.html (letzter Zugriff: 15. 11. 2017).

Cheshire, Jenny (1987): Syntactic variation, the linguistic variable, and sociolinguistic theory.

Linguistics25 (2), 257–282.

Cheshire, Jenny (2005): Syntactic variation and beyond: Gender and social class variation in the use of discourse-new markers.Journal of Sociolinguistics9 (4), 479–508.

Cook, Philippa (2004): The datives that aren’t born equal. Beneficiaries and the dative passive. In David Hole, André Meinunger & Werner Abraham (Hrsg.),Datives and other cases. Between argument structure and event structure, 141–184. Amsterdam:

Benjamins.

Deppermann, Arnulf, Stefan Kleiner & Ralf Knöbl (2013): ‘Standard usage’: Towards a realistic conception of spoken standard German. In Peter Auer, Javier Caro Reina & Göz Kaufmann (Hrsg.),Language variation – European perspectives IV. Selected papers from the Sixth International Conference on Language Variation in Europe (ICLaVE 6), Freiburg, June 2011(SILV 14), 83–116. Amsterdam/Philadelphia: Benjamins.

Diedrichsen, Elke (2008): The grammaticalization of thebekommen-passive in a RRG-perspective. In Rolf Kailuweit et al. (Hrsg.),New applications of role & reference grammar: Diachrony, grammaticalization, Romance languages, 87–145. Cambridge:

Cambridge Scholars Publishing.

Diedrichsen, Elke (2012): What you give is what you GET? On reanalysis, semantic extension and functional motivation with the German bekommen-passive construction. In Alexandra N. Lenz & Gudrun Rawoens (Hrsg.),The Art of getting: GET verbs in European languages from a synchronic and diachronic point of view(Special Issue of Linguistics, volume 50/6), 1163–1204.

Duden 4 (2016) =Duden. Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch. 9., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Duden 4. Mannheim/Wien/Berlin: Dudenverlag.

Duden 9 (2016) =Duden. Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. Richtiges und gutes Deutsch. Von „anscheinend/scheinbar“ bis „zumindest/mindestens“. 8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Duden 9. Mannheim/Wien/Berlin: Dudenverlag.

Eichinger, Ludwig Maximilian & Werner Kallmeyer (Hrsg.) (2005):Standardvariation: Wie viel Variation verträgt die deutsche Sprache?(Jahrbuch des Instituts für deutsche Sprache 2004). Berlin: De Gruyter.

Elspaß, Stephan & Christa Dürscheid (2017): Areale Variation in den Gebrauchsstandards des Deutschen. In Marek Konopka & Angelika Wöllstein (Hrsg.),Grammatische Variation.

Empirische Zugänge und theoretische Modellierung(Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache 2016), 85–104. Berlin/Boston: De Gruyter.

Eroms, Hans-Werner (1978): Zur Konversion der Dativphrasen.Sprachwissenschaft3, 357–

405.

Eroms, Hans-Werner (2000):Syntax der deutschen Sprache. Berlin/New York: De Gruyter.

Eroms, Hans Werner, Birgit Röder & Rosemarie Spannbauer-Pollmann (2006):Sprachatlas von Niederbayern (SNiB). Bd. 1: Einführung mit Syntaxauswertung.In Hans Werner Eroms (Hrsg.),Bayerischer Sprachatlas. Regionalteil V. Heidelberg: Winter.

Fleischer, Jürg, Simon Kasper, & Alexandra N. Lenz (2012): Die Erhebung syntaktischer Phänomene durch die indirekte Methode: Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt „Syntax hessischer Dialekte“ (SyHD).Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik79 (1), 1–42.

Fleischer, Jürg, Alexandra N. Lenz & Helmut Weiß (2015): Das Forschungsprojekt „Syntax hessischer Dialekte (SyHD)“. In Roland Kehrein, Alfred Lameli & Stefan Rabanus (Hrsg.), Regionale Variation des Deutschen – Projekte und Perspektiven, 261–287. Berlin/

Boston: De Gruyter.

Fleischer, Jürg, Alexandra N. Lenz & Helmut Weiß (2017a):SyHD-atlas. Konzipiert von Ludwig M. Breuer unter Mitarbeit von Katrin Kuhmichel, Stephanie Leser-Cronau, Johanna Schwalm und Thomas Strobel. Marburg/Frankfurt am Main/Wien: dx.doi.org/10.17192/

es2017.0003

Fleischer, Jürg, Alexandra N. Lenz & Helmut Weiß (2017b): SyHD-atlas: Einführung. In SyHD-atlas. www.syhd.info (letzter Zugriff: 30. 11. 2017).

Glaser, Elvira (2005):Kriegundkriegen: zur Arealität der BEKOMMEN-Periphrasen. In Ulla Kleinberger Günther, Annelies Häcki Buhofer & Elisabeth Piirainen (Hrsg.),„Krieg und Frieden“– Auseinandersetzung und Versöhnung in Diskursen, 43–64. Tübingen: Francke.

Hasty, Daniel J. (2014): We might should be thinking this way: Theory and practice in the study of syntactic variation. In Raffaella Zanuttini & Laurence R Hirn. (Hrsg.), Micro-syntactic variation in North American English(Oxford Studies in Comparative Syntax), 269–293. Oxford, NY: Oxford University Press.

Kallenborn, Tim (2016):Regionalsprachliche Syntax: Horizontal-vertikal Variation im Moselfränkischen. Dissertation. Universität Wien.

Kasper, Simon (2017): Passiv, Possession und Belebtheit. In:SyHD-atlas. www.syhd.info/

apps/atlas/#grammatikalisierungspfade-grade (letzter Zugriff: 15. 11. 2017).

Lavandera, Beatrize R. (1978): Where does the sociolinguistic Variable stop?Language in Society7 (2), 171–182.

Leirbukt, Oddleif (1997):Untersuchungen zum bekommen-Passiv im heutigen Deutsch(Reihe Germanistische Linguistik 177). Tübingen: Niemeyer.

Lenz, Alexandra N. (2003):Struktur und Dynamik des Substandards. Eine Studie zum Westmitteldeutschen (Wittlich/Eifel)(Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik.

Beihefte 125). Stuttgart: Steiner.

Lenz, Alexandra N. (2004): Zur Interpretation des Intendierten Ortsdialekts. In Alexandra N.

Lenz, Edgar Radtke & Simone Zwickl (Hrsg.),Variation im Raum. Variation and Space (VarioLingua 20), 113–131. Frankfurt am Main: Peter Lang.

Lenz, Alexandra N. (2007): Zur variationslinguistischen Analyse regionalsprachlicher Korpora. In Werner Kallmeyer & Gisela Zifonun (Hrsg.),Sprachkorpora. Datenmengen und Erkenntnisfortschritt(Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache 2006), 169–202.

Berlin: De Gruyter.

Lenz, Alexandra N. (2008):Wenn einer etwas gegeben bekommt. Ergebnisse eines

Sprachproduktionstests zum Rezipientenpassiv. In Franz Patocka & Guido Seiler (Hrsg.), Morphologie und Syntax der Dialekte(Sammelband der Sektion „Morphologie und Syntax“ der IGDD-Jahrestagung 2006 in Wien), 155–178. Wien: Edition Präsens.

Lenz, Alexandra N. (2009): On the perspectivization of a recipient role – Crosslinguistic results from a speech production experiment. In Marc Fryd (Hrsg.),The passive in Germanic languages(Groninger Arbeiten zur germanistischen Linguistik (GAGL), Bd 49), 125–144. [http://gagl.eldoc.ub.rug.nl/root/2009-49/2009-49-06/]

Lenz, Alexandra N. (2010a): Emergence of varieties through restructuring and reevaluation. In Peter Auer & Jürgen Erich Schmidt (Hrsg.),Language and space. An international handbook of linguistic variation. Volume 1:Theories and methods, 295–315. De Gruyter Mouton.

Lenz, Alexandra N. (2010b): Zum Begriff der Salienz und zum Nachweis salienter Merkmale.

In Markus Hundt et al. (Hrsg.),Perceptual dialectology – Neue Wege der Dialektologie (Linguistik – Impulse & Tendenzen), 89–110. Berlin/New York: De Gruyter.

Lenz, Alexandra N. (2011): Zumkréien-Passiv und seinen „Konkurrenten“ im schriftlichen und mündlichen Luxemburgischen. In Peter Gilles & Melanie Wagner (Hrsg.),Linguistische und soziolinguistische Bausteine der Luxemburgistik(Mikroglottika 4), 5–27.

Frankfurt am Main: Peter Lang.

Lenz, Alexandra N. (2012): On the genesis of the German recipient passive – Two competing hypotheses in the light of current dialect data. In Gunther de Vogelaer & Guido Seiler (Hrsg.),The dialect laboratory. Dialects as a testing ground for theories of language change(SLCS128), 121–138. Amsterdam: Benjamins.

Lenz, Alexandra N. (2013a):Vom ‚kriegen‘ und ‚bekommen‘. Kognitiv-semantische, variationslinguistische und sprachgeschichtliche Perspektiven(Linguistik – Impulse &

Tendenzen 53). Berlin/New York: De Gruyter.

Lenz, Alexandra N. (2013b): Three “competing auxiliaries” of a non-canonical passive – On the German GET passive and its auxiliaries. In Alexiadou Artemis & Florian Schäfer (Hrsg.),Non-canonical passives, 63–94. Amsterdam/Philadelphia: Benjamins.

Lenz, Alexandra N. (2016): On eliciting dialect-syntactic data. Comparing direct and indirect methods. In Augustin Speyer & Philipp Rauth (Hrsg.),Syntax aus Saarbrücker Sicht.

Beiträge der SaRDiS-Tagung zur Dialektsyntax(Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Beihefte 165), 187–219. Stuttgart: Steiner.

Lenz, Alexandra N. (2017): „Dativpassiv“ (kriegen-Passiv). InSyHD-atlas. www.syhd.info/

apps/atlas/#dativpassiv (letzter Zugriff: 15. 11. 2017).

Lenz, Alexandra N., Timo Ahlers & Martina Werner (2015): Zur Dynamik bairischer Dialektsyntax – Eine Pilotstudie.Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik81 (1), 1–33.

Lenz, Alexandra N. & Patocka, Franz (Hrsg.) (2016):Syntaktische Variation. Areallinguistische Perspektiven(Wiener Arbeiten zur Linguistik 2). Göttingen: Vienna University Press.

Lenz, Alexandra N. & Albrecht Plewnia (Hrsg.) (2010):Grammar between Norm and Variation (VarioLingua 40). Frankfurt am Main: Peter Lang.

Lüdeling, Anke (2017): Variationistische Korpusstudien. In Marek Konopka & Angelika Wöllstein (Hrsg.),Grammatische Variation. Empirische Zugänge und theoretische Modellierung(Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache 2016), 129–144. Berlin:

De Gruyter.

Macha, Jürgen (1991):Der flexible Sprecher. Untersuchungen zu Sprache und Sprachbewußtsein rheinischer Handwerksmeister. Köln u. a.: Böhlau.

Molnárfi, Laszlo (1998): Kasusstrukturalitat und struktureller Kasus – zur Lage des Dativs im heutigen Deutsch.Linguistische Berichte176, 535–580.

Purschke, Christoph (2014): „I remember it like it was interesting“: Zur Theorie von Salienz und Pertinenz. Linguistik Online 66 (4), 31–50. https://bop.unibe.ch/linguistik-online/

article/view/1571 (letzter Zugriff: 15. 11. 2017).

Schmidt, Jürgen & Joachim Herrgen (2011):Sprachdynamik. Eine Einführung in die moderne Regionalsprachenforschung(Grundlagen der Germanistik 49). Berlin: Erich Schmidt.

SyHD = Syntax hessischer Dialekte, s. oben Fleischer, Lenz & Weiß (2017a) Teuber, Oliver (2005):Analytische Verbformen im Deutschen. Syntax – Semantik –

Grammatikalisierung(Germanistische Linguistik. Monographien 18). Hildesheim u. a.:

Olms.

Zifonun, Gisela et al. (1997):Grammatik der deutschen Sprache(Schriften des Instituts für deutsche Sprache 7.1–7.3). 3 Bände. Berlin/New York: De Gruyter.