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Wissenschaftliche Forschung zu neuen Engage-mentformen im ländlichen Raum sollte gestärkt werden. Obwohl die sozial integrative Funktion der Zivilgesellschaft insbesondere für struktur-schwache Regionen als allgemeingültig aner-kannt wird, gibt es zu wenige Kenntnisse um Strukturen und direkte Wirkungen. Es fehlt an systematischem Wissen über regionale und lo-kale Unterschiede und Voraussetzungen für En-gagement. Warum fördern bestimmte Ansätze und Programme Engagement und wirken ande-renorts kaum? Auch die konkreten Wirkungen zi-vilgesellschaftlichen Engagements in vom Struk-turwandel betroffenen Regionen sind bislang nur in Ansätzen erforscht. An regionalen Unis und Hochschulen werden Qualifizierungsarbei-ten häufig über Themen im lokalen Umfeld und insbesondere zur Zivilgesellschaft geschrieben und könnten als Quelle für viele Fragen dienen.

Als veröffentlichte Werkstattberichte vermitteln ausgewählte Arbeiten spannende Einblicke und sorgen für Öffentlichkeit in diesem Bereich.

Forschung muss vernetzt stattfinden, um Syn-ergien zwischen einzelnen Forschungsansätzen besser zu nutzen. Hier können zivilgesellschaft-liche Akteure ebenfalls Beiträge leisten, etwa indem sie wissenschaftlichen Einrichtungen un-tereinander vernetzen, wie es etwa der Verein ProWissen e. V. in Potsdam bereits tut.

LITERATUR

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btd/14/089/1408900.pdf, zuletzt geprüft am 17.02.2020.

Gabler, Julia (2019): Plug and Play oder Work and Stay? (Neue) Erwerbs- und Lebenspers-pektiven für Frauen im ländlichen Raum Ost-deutschlands. In: Preißing, Dagmar (Hg.): Frauen in der Arbeitswelt 4.0. Chancen und Risiken für die Erwerbstätigkeit. Oldenburg.

Gabler, Julia; Kollmorgen, Raj; Kottwitz, Anita (2016): Wer kommt? Wer geht? Wer bleibt? Stu-die zur Verbesserung der Verbleibchancen quali-fizierter Frauen im Landkreis Görlitz. Görlitz.

Gensicke, Thomas; Olk, Thomas (2014): Bür-gerschaftliches Engagement in Ostdeutschland.

Stand und Perspektiven. München.

Gerth, Heike et al. (2018): Kleingärten im Wan-del. Innovationen für verdichtete Räume. Bonn.

Hohendanner, Christian et al. (2019): Zivilge-sellschaft als Arbeitsmarkt. In: Holger Krimmer (Hg.): Datenreport Zivilgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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Jacobs, Fabian; Meto, Nowak (2020): Mehr-werte schaffen. Wie der Strukturwandel in der Lausitz von der sorbisch-deutschen Mehrspra-chigkeit profitieren kann. In: Aus Politik und Zeit-geschichte 6 – 7. Berlin.

Kausmann, Corinna et al. (2019): Zivilgesell-schaftliches Engagement. In: Holger Krimmer (Hg.): Datenreport Zivilgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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Roth, Roland (2001): Besonderheiten des bür-gerschaftlichen Engagements in den neuen Bun-desländern. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 39 – 40, S. 15 – 22.

Roth, Roland (2003): Die dunklen Seiten der Zivilgesellschaft. Grenzen einer zivilgesellschaft-lichen Fundierung von Demokratie. In: For-schungsjournal Soziale Bewegungen 16 (2), S.

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Strachwitz, Rupert Graf (2020): Die Corona-Krise: Was bleibt? Was muss sich ändern? Oder:

Was hat die Krise mit dem Shrinking Space zu tun? In: Maecenata Observatorium 40.

Strassberger, Fränzi (2018): Über die Herstel-lung von Anschlussfähigkeit in einer zivilgesell-schaftlichen Organisation im ländlichen Raum Ostdeutschlands – Eine qualitative Organisati-onsanalyse. Masterarbeit an der Hochschule Zit-tau-Görlitz. Görlitz.

Tesch-Römer, Clemens; Vogel, Claudia; Simon-son, Julia (Hg.) (2017): Freiwilliges Engagement in Deutschland: Der Deutsche Freiwilligensur-vey 2014. Springer. Online verfügbar unter www.

doabooks.org/doab?func=fulltext&rid=20642, zuletzt geprüft am 28.04.2020.

Das Lausitz-Projekt am IASS Potsdam

Das Projekt „Sozialer Strukturwandel und responsive Politikbe-ratung in der Lausitz“ am Institut für transformative Nachhaltig-keitsforschung Potsdam (IASS) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung von 2018-2021 gefördert (Förder-kennzeichen 03SF0561). Unser Auftrag ist die Erforschung von Transformationsprozessen in der Lausitz sowie die Begleitung von Akteuren in der Region.

www.iass-potsdam.de

ZIVIZ

ZiviZ im Stifterverband ist ein Think-and-Do-Tank, der Orientie-rungs- und Trendwissen im Themenbereich der datenbasierten Zivilgesellschaftsforschung liefert. Seit 2008 arbeitet ZiviZ sys-tematisch zur Verbesserung der Datenlage zur Zivilgesellschaft in Deutschland.

www.ziviz.info

Datenbasis

Grundlage der vorliegenden Analyse ist der ZiviZ-Survey 2017.

Der ZiviZ-Survey ist die Wiederholung der bislang einzigen re-präsentativen Befragung gemeinnütziger Organisationen in Deutschland, die aufzeigt, wie sich die gemeinnützige Organi-sationslandschaft seit 2012 entwickelt hat.

Die Erhebung wurde von September 2016 bis Februar 2017 durchgeführt. Von 71.382 angeschriebenen Organisationen be-teiligten sich 6.300. Davon befinden sich 106 in den sechs Land-kreisen Bautzen, Görlitz, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald sowie der Stadt Cottbus.