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der Fors

P- bindu teil der HF

4.2.5.2 Wandstärke des Herzens im Ultraschall (Remodeling und Dilatation)

Abbildung 41: Wandstärken des Herzens in der Systole und Diastole bzw. als Fraktion in der Ultraschallhauptstudie.

A und D: vordere/hintere linksventrikuläre endsystolische Wandstärke; B und E: vordere/hintere linksventrikuläre enddiastolische Wandstärke; C und F: vordere/hintere linksventrikuläre Wandstärkenfraktion, errechnet mit folgender Formel: AWThF/PWthF (%) = AWThs – AWThd/AWThs*100. Zeitpunkte der Ultraschalluntersuchung:

ca. 10 Tage prä MI, 14 Tage post MI und 42 Tage post MI. Alter der Tiere zwischen 3 (10 Tage vor MI) und 5 (42 Tage nach MI) Monaten; n= 50, 50, 45. Signifikanzen zwischen den Gruppen berechnet mit einer Two-way ANOVA, *: p< 0,05; **: p< 0,01; ***: p< 0,001 Meto vs. Kontrolle und DT (10 Tage vor MI). °: p< 0,05 Meto vs.

Kontrolle (14 Tage nach MI). Der MI-Einfluss wurde mit einer One-way ANOVA berechnet, ^: signifikante Veränderung des Parameters durch den MI in der Kontrollgruppe; +: in der DT-Gruppe; #: in der Metoprolol-Gruppe (siehe Tabelle 6).

Abbildung 41 zeigt den Verlauf der vorderen und hinteren Wandstärke vor und nach MI jeweils in der Herzphase der Systole und in der Diastole. Die Vorderwandstärke des Herzens nimmt nach MI in der Kontroll- und in der DT-Gruppe signifikant ab. In der Kontrollgruppe war sie auch 42 Tage nach MI noch signifikant gegenüber dem

AWThd(mm)

40

20

0

AWThF(%) 30

10

PWThF(%)

40

20

0 30

10

Kontrolle DT Meto

***

A B C

E

D F

PWThd(mm)

***

-10 14 42

MI

0 -10 14 42

MI

0

-10 14 42

MI

0

-10 14 42

MI

0

0,8

0,6

PWThs(mm) 0,9

0,7

-10 14 42

MI

0

AWThs(mm)

-10 14 42

MI

0 0,9

0,7 1,0

0,8

0,7

0,5 0,8

0,6

0,5 0,7

0,6 1,0

+^# +

^

#

#

+^# +^

#

Ergebnisse

61 Zeitpunkt vor MI erniedrigt. Zwischen den drei Gruppen fand sich kein signifikanter Unterschied (Abbildung 41A, Tabelle 6). Enddiastolisch (Abbildung 41B) nahm die Vorderwandstärke nur in der Metoprolol-Gruppe signifikant zu (vor MI und 42 Tage später). Schon vor MI findet sich hier ein signifikanter Unterschied zwischen der Metoprolol-Gruppe und den anderen beiden Gruppen, nach MI waren die Vorderwandstärken in allen drei Gruppen vergleichbar.

Kontrolle DT Meto

AWThs

p-Wert t0 vs. t1 p< 0,01 p< 0,05 n.s.

p-Wert t0 vs. t2 p< 0,01 n.s. n.s.

p-Wert t1 vs. t2 n.s. n.s. n.s.

AWThd

p-Wert t0 vs. t1 n.s. n.s. n.s.

p-Wert t0 vs. t2 n.s. n.s. p< 0,01

p-Wert t1 vs. t2 n.s. n.s. n.s.

AWThF

p-Wert t0 vs. t1 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,01

p-Wert t0 vs. t2 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,01

p-Wert t1 vs. t2 n.s. n.s. n.s.

PWThs

p-Wert t0 vs. t1 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,01

p-Wert t0 vs. t2 p< 0,001 p< 0,001 n.s.

p-Wert t1 vs. t2 n.s. n.s. n.s.

PWThd

p-Wert t0 vs. t1 n.s. n.s. p< 0,05

p-Wert t0 vs. t2 n.s. n.s. p< 0,05

p-Wert t1 vs. t2 n.s. n.s. n.s.

PWThF

p-Wert t0 vs. t1 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,001

p-Wert t0 vs. t2 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,001

p-Wert t1 vs. t2 n.s. n.s. n.s.

Tabelle 6: Ergebnisse der One-way ANOVA über den MI-Einfluss auf die Wandstärken des Herzens.

Bildet man die Fraktion aus Systole und Diastole, wird bei allen Gruppen eine signifikante Ausdünnung der Muskulatur des linken Ventrikels durch den MI sichtbar (Abbildung 41C). Diese besteht auch 42 Tage nach MI weiter. Zwischen den

Ergebnisse

62 Gruppen wurde kein signifikanter Unterschied im Verlauf der fraktionellen vorderen linksventrikulären Herzmuskulaturstärke nach MI gefunden.

Auch die endsystolische Hinterwand des Herzens wird durch den MI signifikant dünner. In der Metoprolol-Gruppe nimmt sie 42 Tage post MI wieder etwas zu, in den anderen zwei Gruppen bleibt sie signifikant gegenüber dem Zeitpunkt vor MI ausgedünnt (Abbildung 41D). Zwischen den Gruppen fand sich kein signifikanter Unterschied im Verlauf der endsystolischen Hinterwandstärke. Enddiastolisch gibt es interessanterweise 42 Tage nach MI eine signifikante Zunahme der Hinterwandstärke in der Metoprolol-Gruppe. In den anderen zwei Gruppen ändert sie sich nicht signifikant und tendiert eher zur Abnahme. Allerdings findet sich hier auch schon vor MI eine signifikant dünnere enddiastolische Hinterwand in der Metoprolol-Gruppe im Vergleich zu den anderen beiden Metoprolol-Gruppen. Zum zweiten Ultraschall (14 Tage post MI) ist die Hinterwandstärke der Metoprolol-Gruppe nur noch gegenüber der Kontrollgruppe signifikant kleiner (Abbildung 41E). 42 Tage post OP sind die Hinterwandstärken enddiastolisch in allen drei Gruppen vergleichbar. Bildet man die Fraktion aus Systole und Diastole, wird in allen Gruppen eine signifikante Verdünnung der Hinterwand durch den MI sichtbar (Abbildung 41F). Diese Reduktion ist in allen drei Gruppen vergleichbar.

Zusammenfassend lässt sich das Remodeling nach MI als eine signifikante Ausdünnung der Muskulatur sowohl in der Vorder-, als auch in der Hinterwand des Herzens beschreiben (Abbildung 41C und F). Dieser Effekt ist in allen drei Gruppen vorhanden. Hervorzuheben sind die schon vor MI bestehenden dünneren enddiastolischen Wandstärken in der Metoprolol-Gruppe (gegenüber der Kontroll- und DT-Gruppe; Abbildung 41E).

Ergebnisse

63

Abbildung 42: Ultraschallhauptstudie zur Bewertung der Dilatation des Herzens.

A: Linksventrikuläre Flächenverkürzungsfraktion, berechnet mit der Formel: FAS (%) = (Area endo d – Area endo s)/Area endo d x 100; B: Linksventrikuläre innere Fläche (mm); C: Linksventrikuläres enddiastolisches Volumen, berechnet mit der Formel: LVEDV (μl) =5/6 x long diam d bzw. s x Area endo d. Zeitpunkte der Ultraschalluntersuchung: ca. 10 Tage prä MI, 14 Tage post MI und 42 Tage post MI. Alter der Tiere zwischen 3 (10 Tage vor MI) und 5 (42 Tage nach MI) Monaten; n= 50, 50, 45. Signifikanzen zwischen den Gruppen berechnet mit einer Two-way ANOVA. Der MI-Einfluss wurde mit einer One-way ANOVA berechnet, ^:

signifikante Veränderung des Parameters durch den MI in der Kontrollgruppe; +: in der DT-Gruppe; #: in der Metoprolol-Gruppe (Tabelle 7).

Die Ultraschallparameter zur Bewertung der Dilatation des Herzens nach MI sind in Abbildung 42 dargestellt. Die Verkleinerung der linksventrikulären Fläche (Verhältnis Diastole zu Systole) wird als FAS in Prozent bestimmt (Abbildung 42A). Diese nimmt nach MI in allen Gruppen signifikant um ca. 20% ab und bleibt 42 Tage nach MI auf dem gleichen niedrigen Niveau. Es fand sich kein signifikanter Unterschied im Verlauf der FAS nach MI zwischen den Gruppen.

Kontrolle DT Meto

FAS

p-Wert t0 vs. t1 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,001

p-Wert t0 vs. t2 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,001

p-Wert t1 vs. t2 n.s. n.s. n.s.

Area endo s

p-Wert t0 vs. t1 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,001

p-Wert t0 vs. t2 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,001

p-Wert t1 vs. t2 n.s. p< 0,05 n.s.

LVEDV

p-Wert t0 vs. t1 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,001

p-Wert t0 vs. t2 p< 0,001 p< 0,001 p< 0,001

p-Wert t1 vs. t2 p< 0,01 p< 0,001 p< 0,01

Tabelle 7: Ergebnisse der One-way ANOVA über den MI-Einfluss auf die Dilatation des Herzens.

Kontrolle DT Meto

LVEDV (μl)

400

200

0 300

100

MI

-10 0 14 42 20

10

0

Area endo(mm)

30 MI

-10 0 14 42 40

20

0

FAS (%) 60

MI

-10 0 14 42 80

A B C

+^#

+^

#

+^#

Ergebnisse

64 Die innere linksventrikuläre Fläche des Herzens nahm 14 Tage nach MI in allen Gruppen signifikant um ca. 10mm zu (Abbildung 42B). 42 Tage nach MI stieg sie nochmals um ca. 2mm an. Der Verlauf zwischen Tag 14 und Tag 42 nach MI war nur in der DT-Gruppe nochmals signifikant.

Das linksventrikuläre enddiastolische Volumen stieg 14 Tage nach MI in allen Gruppen signifikant um ca. 80μl (Abbildung 42C). 42 Tage nach MI stieg es nochmal signifikant um ca. 30μl an. Dieser Verlauf entsprach sich zwischen den drei Gruppen.

Zusammenfassend lässt sich eine signifikante Dilatation des Herzens nach MI in allen drei Gruppen nachweisen. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied im Verlauf der Dilatation des Herzens nach MI zwischen den drei Gruppen.