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Im Dokument Zahnheilkunde | Management | Kultur (Seite 43-46)

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nommen werden. Das bedingt, dass sowohl Pflegekräfte als auch pflegende Angehörige mit einem Maximum an Infor-mationen versorgt werden sollen, die sowohl zu ihrer Vor-bildung als auch zu ihrer Aufgabe passen müssen. Das geht jedoch nicht auf herkömmliche Art der Wissensvermittlung.

In einer Zeit zunehmenden Einsatzes von Menschen mit Migrationshintergrund wird vornehmlich auf Verständigung geachtet werden müssen. Dabei spielt die Beherrschung der Umgangssprache eine wesentliche Rolle. Um Verständnis-barrieren aufzubrechen, ist es nötig, mit nonverbalen Kommu-nikationsmöglichkeiten anzureizen und dann Informationen plausibel zu vermitteln. Das wesentlichste Merkmal des Menschseins ist die Freude an Nachahmung. Diese Lust wird zum Mittelpunkt individueller Anleitung gemacht. Die Be-deutung von Mimik, Gestik und handelnder Ausdrucksform ist kommunizierbare Wissensgrundlage. Sie kann plakativ aufgebaut sein und wird, wenn sie einfach aufgebaut ist, damit nachahmbar. Zum Verständnisgerechten gehört so-wohl Sprach-Ausdrucksform als auch das Individuelle des betreuten Patienten. Art und Form des Umganges mit Pflege-bedürftigen gehört zur besonderen Erwachsenenbildung.

Diese ist daher bereits bei der Wahl der Unterrichtsmateri-alien von denen der Kommunikationsmittel für den Bereich von Kinder- und Jugendschulungen zu trennen.

Es gibt diverse Vorstellungen, Schemata und bebilderte

Vor-dungen. Ungeeignet sind medizinisch relevante Darstellungen von Mundkrankheiten und den abschreckenden Symptomen, die Pflegende und Angehörige ohnehin jeden Tag sehen müs-sen. Um jedoch die persönliche Gestaltung der „Schulung“

zahnmedizinisch patientenbezogen zu gestalten, müssen zwingend

t (SVOEMBHFOGàSEJFQTZDIJTDIFVOEFNPUJPOBMF"OTQSFDI-barkeit vorgehalten werden,

t QSBLUJTDIF4DIVMVOHTNBUFSJBMJFO[VS%FNPOTUSBUJPOEFS Mund- und Zahnpflege auf Erklärungsbedürftigkeit an-gesehen werden und

t NFEJFOHFSFDIUEJEBLUJTDIF.BUFSJBMJFOPSHBOJTJFSUXFSEFO wie sie heute für Fernunterricht üblich sind. Es gibt für das Innere des Patientenmundes keine verallgemeinerte Vorlage. Darum ist es nötig, individuelle Erfordernisse in seminaristische Gestaltung umzusetzen.

Pflegekräfte und Angehörige haben täglich im Sinne der Prä-vention vor Munderkrankungen ihren Patienten Hilfestellung zu leisten, wie eine am individuellen Risiko orientierte, regel-mäßige Mund- und Prothesenreinigung. Effizient ist diese aber nur, wenn sie im beständigen Rhythmus erfolgt. Dazu gehört ein straffes Dokumentationssystem. Mit einem Bilder-chart und Visualisierungsprogrammen lassen sich Zeit, Auf-gabe, Leistung und Ergebniskontrollen der Pflegeziele dar-stellen.

abschreckende Zustände zu demonstrieren, sind andererseits Hilfsmittel grundsätzlich original zu zeigen. Dazu gehören:

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Das intensive Gespräch mit den Patienten bleibt allerdings die wichtigste Kommunikation neben allem beispielhaften Demonstrieren. Damit wird Compliance (engl. adherence) angegangen und erarbeitet. Zu erhöhter Compliance trägt der Patient bei, wenn er

t WPOTFJOFS.VOEIÚIMFOBOGÊMMJHLFJUàCFS[FVHUJTUEJFCFJ nicht regelmäßiger Mundpflege größer wird,

t 4ZNQUPNFJOEFS.VOEIÚIMFFSLFOOUEJFBVGJOJUJBMF(F-sundheitsstörungen hinweisen (Belag im Zahnzwischen-raum, Zahnfleischbluten),

t TJDITFJOFSEFS[FJUJHFO&SLSBOLVOHHFHFOàCFSGàSCFTPO-ders anfällig hält (Beispiel: Rechtshänder mit „Putzschatten“

am rechten Kiefer, Zahnersatz mit Schmutznischen),

kennt,

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in der Mundhygiene unterstützt wird,

t FTOJDIUXBHUEJF3BUTDIMÊHFEFS;BIOBS[UQSBYJTOJDIU[V befolgen, und

t TJDITFJOFS4DIXÊDIFOCF[àHMJDITFJOFS4FMCTUPSHBOJTBUJPO bewusst ist und Unterstützung durch die Praxis sucht.

Zu der notwendigen quantitativen Einschätzung der Com-pliance sind verschiedene Beurteilungen entwickelt worden.

Solche numerischen oder komplexen Bewertungen (scores) fußen auf dem intensiven Kontakt mit dem Patienten und auf verständnisgerechte Befragung. Der von uns empfohlene Fragemodus bezieht sich auf das sogenannte Selbstbild des Patienten. In der schematischen Zeichnung findet der Inter-viewer 15 Detailfragen, die mit dem Patienten besprochen werden sollten. Eine praxisorganisierte Punkteskala gestattet die Auswertung der sogenannten Compliance in mehreren Stufen (Abb. 1).

Verbesserung von Hygieneerfordernissen herausnehm-barer Zahnersatzformen | Unter dem Aspekt der zahnme-dizinischen Verantwortung für das Mundmilieu von Senioren und Pflegebedürftigen gewinnt die Überarbeitung

vorhan-Abb. 1: Eigene Untersuchungen an Patienten einer ländlichen Zahnarztpraxis zeigen einen einfachen Fragekatalog zur Abschätzung der soge-nannten Compliance für die Zahnarztpraxis. Dieser gestattet, das Eigenbild des Patienten zu quantifizieren. Die Skalierung wird in enger Kom-munikation mit dem Patienten vorgenommen. Das Ergebnis der Befragung gestattet Zahnärzten, KomKom-munikation mit anderen Professionellen zu führen. Bei Kindern (< 10 Jahren) und bei Patienten mit retardiertem Sprachempfinden ist die Befragung wegen der eingeschränkten verbalen Kommunikationsfähigkeit nur beschränkt einsetzbar. Der Fragemodus ist plausibel, sodass sich der Fragende mit dem Patienten beraten kann und auf diese Weise die Compliance verstärkt [4].

ZMK | Jg. 31 | Ausgabe 10 ___________ Oktober 2015 659

gut beraten, sich der demografischen Realität zahnmedizi-nischer Betreuung als partnerschaftliche Aufgabe mit ihren Patienten zu stellen, in welchem Seniorenstand diese auch immer sein werden.

Literaturliste unter www.zmk-aktuell.de/literaturlisten

Dr. med. dent. Dr. h. c. Heinz Spranger

Studium der Zahnmedizin, Approbation, Promotion, 1972 Habilitation an der Freien Universität Berlin Oberarzt ZZMK Tübingen, Zahnärztliche Prothetik Professur Parodontologie, ZZMK Frankfurt/Main Gründungsdekan Fakultät ZMK Uni Witten/Herdecke Leiter des FBZ Westfalen/Lippe Münster

Auslandsstudien USA Boston und Washington Gastprofessuren Tokyo/JP, Lima/Perú

Forschung DFG/WHO/PAHO

300 Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Preise und div. Auszeichnungen

Seit 1980 Zahnarzt Parodontologie in BAG Bochum Seit 1995 BAG in Dersum. Sen. Med. Dir. RegBiol.

Interuniv. Kolleg Gesundheit und Entwicklung

Korrespondenzadresse:

Univ.-Prof. a. D.

Dr. med. dent. Dr. h. c. Heinz Spranger MAS MSc (health) Mühlenstraße 1

26906 Dersum Tel.: 04963 914008 E-Mail: info@sprangernet.de

Teil 1 und 2 der Artikelserie lesen Sie auf www.zmk-aktuell.de/Spranger besondere Aufmerksamkeit.

t 5PUBMFVOETVCUPUBMF1SPUIFTFOTJOECFJBMUFO.FOTDIFO in der Regel bereits sehr lange Zeit habituell gut inkorporiert.

Wenn diese zahntechnisch verändert werden sollen, sind an ihnen zwei Kopien erforderlich.

t 'PSN VOE (SڕFOFSIBMU EFT FJOHFMBHFSUFO &STBU[FT JTU bedeutender als ihr Saughalt.

t Zahnersatzes ist auf Oberflächenglätte zu prüfen. Harte und weiche Ablagerungen sind wie bei der Oberflächen-reinigung von Zähnen zu entfernen. Verwendete Folien oder Doppelfolien sind mit Lupe auf Risse zu prüfen.

t *TUBVGEFN,JFGFSLBNNFJO4DIMPUUFSLBNNBVGHFTFU[U ist zu kontrollieren, wie dieser durch Nachgestaltung der Basis im Gesunden umfasst werden kann.

t 8JSEFJOF&YUFOTJPOEFS1SPUIFTFFSGPSEFSMJDITPMMUFHFQSàGU werden, in welcher geringsten Ausbreitung der Prothesen-ränder nachgelegt werden muss.

t 3FTJMJFO[UFMFTLPQFXFSEFOLPOUSPMMJFSUPCTJFMFEJHMJDIFJOF Führungsfunktion und erst nach Einsinken der Prothese in die Schleimhaut auch eine Haltefunktion haben. Sind die Außenteleskope durch Kippen oder Wanderung von Zähnen unzureichend passend und die Prothese im redu-zierten Kontakt zum Prothesenlager, muss eine Reokklu-sion durch hohe Unterfütterung eingeleitet werden.

Der Patient hat die Pflicht, sich neben der individuellen häus-lichen Mundhygiene auch regelmäßig zahnärztlich untersu-chen zu lassen. Die professionellen Befunderhebungen sind wichtig, um gelegentliche Kontrollbehandlungen durchfüh-ren zu lassen. Bekannt ist, dass Früherkennung, Mundsäube-rungen und professionelle Zahnreinigungen sowie Parodon-titisbehandlungen beim ersten Anschein krankhafter Zeichen vorgenommen werden müssen. Die beständige Zusammen-arbeit mit der Zahnarztpraxis gewährt auch deren Hilfestel-lung bei plötzlichem Abfall der Resistenz. Der Zahnarzt kann darüber hinaus minimalistische Zeichen von Stoffwechsel-entgleisungen erkennen, deren Verdacht zur Einbeziehung ärztlicher Versorgung führt.

Fazit | Angesichts der Demografie unserer Gesellschaften ist die medizinische System-Charakteristik von realem Be-handlungsbedarf der Patienten in der dentalen und oralen Medizin weiterhin hochaktuell und wird sich noch weiter verschärfen. Der Zahnarzt hat unter allen Ärzten die alleinige Kompetenz für Prävention, Befunderhebung, Diagnostik, Therapie und Prognostik von Gesundheitsstörungen und Krankheiten. Er muss sich kompetenter Hilfen bedienen, die sich sowohl in seinem Funktionskreis als auch in dem der Pflege befinden. Das Primat der Patienteninformation bleibt zwar, dass Zahnverlust kein unvermeidliches Schick-sal ist. Vorsorge hilft. Mundhöhlengesundheit mit oder ohne Zahnersatz ist aber nur mit der Zahnarztpraxis gemeinsam

Fließfähiges Material wird in die Abfor-mung gegeben.

Eingebrachte Rillen im Abformmaterial ermöglichen einen guten Staudruck und minimierten Deformationen.

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