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Die Verteilung der Durchmesser und de1· Baumklassen

Im 88jährigen, reinen, nach B durchforsteten Buchenbestand III. bis IV. Bonität verteilen sich die Durchmesser von 14-38 cm. Nach Ta-belle 9 streuen die Durd1messer der Buchen im gemischten Bestand von 8-40 cm. Die hier noch vorhandenen schwächeren Durchmesser deuten darauf hin, daß dieser Bestand nach Hochdurchforstung behandelt

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Baumhöhe, Kronenansatz, Kronenlänge und Schlankheitsgrad im reinen Buchenbestand und im gemischten Buchen-Fichten-Föhrenbestand

Tab. 9 von Embra,ch.

~ Gemischter Bestand

0

~s

Reines Laubholz

s~

Laubholz Fichten Föhren

,.c:.,..;

Bis Schlank- Bis !Schia Bis !Schlank Bis

Schlank-~.s

Baum-grüne Kronen-heits-Baum-grüne Kronen-heits- Baum-griine Kronen-heits-

Baum-griine Kronen-heits-Ci höhe Krone länge grad höhe Krone länge grad höhe Krone länge

grad höhe Krone länge grad

cm n1 °lo °lo h:d lll °lo °lo h:d rn °lo °lo h:d m °lo °lo h:d

8 - - - 12,0 67 33 150 -

-1

- - -

-10 - - - - 15,8 61 39 158 - - -

-12 - - - 18,9 57 43 157 - - - - - -

-14 21,9 62 38 156 21,5 54 46 153 - - - - - - -

-16 23,3 60 40 146 23,6 53 47 147 17,4 56 44 109 - -

-18 24,3 59 41 135 24,3 51 49 141 19,1 55 45 106 - - -20 25,0 58 42 125 26,6 49 51 133 20,8 54 46 104 - - -22 25,6 57 43 116 27,7 48 52 126 22,3 54 46 101 - - -21 26,2 55 45 109 28,4 47 53 118 23,8 54 46 99 - - -26 -26,6 54 46 102 29,0 46 54 112 25,2 53 47 · 97 - -28 27,0 52 48 97 29,4 45 55 105 26,5 52 48 95 - - - -30 27,3 51 49 91 29,8 44 56 99 27,6 51 49 92 27,8 66 34 93 32 ,27,6 49 51 86 30,0 43 57 94 28,7 51 49 90 28,6 70 30 89 34 27,8 47 53 82 30,2 41 59 89 29,5 50 50 87 ~29,3 72 28 86 36 28,0 46 54 78 30,4 39 61 84 30,2 50 50 84 29,8 74 26 83 38 ,2, 44 56 74 30,5 38 62 80 30,8 49 51 81 30,2 75 25 80 40 - - - 30,6 36 64 77 31,2 47 53 78 30,6 75 25 77

42 - - - - - - - - 31,6 47 53 75 31,0 75 25 74

44 - - - - - - - - 31,9 J5 55 73 31,3 74 26 71

46 - - - - - - - - 32,1 43 57 70 31,6 72 28 69

48 - - - - - - - 32,4 41 59 68 31,7 71 29 66

50 - - - - - - - - 32,6 40 60 65 31,9 69 31 64

worden ist. Groß ist die Streuung der Durchmesser bei der Fichte, von 16-50 cm. Die größten Fichten sind 10 cni stärker als die größten Buchen. Sehr klein ist dagegen die Durchmesserstreuung bei der Föhre, nur von 30c--50 cm. Die Lichtholzart Föhre hat alle schwächeren Be-standesglieder verloren, die in den Kronenraum untergetaucht sind.

Aus Tabelle 10 ist zunächst ersichtlich, daß im reinen Buchenbestand 890/o der Bäume dem überstand angehören, 110/o dem Unterstand. Beim Laubholz des gemischten Bestandes beteiligen sich nur 810/o der Bäume am überstand, 190/o gehören dem Unterstand an. Von den Fichten stehen

189 nur 60/o und von den Föhren gar nur 1 °/o im Unterholz, was uns zeigt, dafl hier auf dem verhältnismäfüg schlechten Standort hauptsächlich die Buche den Unterholzfüllbestand bilden mufl.

2. Die Baumhöhen.

Man gewinnt durch den Augenschein bei Buchen-Nadelholz-mischungen nicht erstklassiger Buchenbonität den Eindruck, die Nadel-hölzer seien bei gleichem Durchmesser durchwegs einige Meter höher als die Buchen. Tab. 9 und Bild 10 zeigen nun aber, dafl die schwächeren Buchen von 10- 36 cm Durchmesser in unserem Bestand sogar · höher sind als gleich starke Fichten. Verhältnismäfüg besonders kurz sind die schwachen Fichten , weil sie, einmal in den Unterstand gedrängt, weniger leisten können als die ausgesprod1enere Schattholzart Buche. Die Fichten besitzen auch kaum die Fähigkeit, einer Lichtlücke zuwachsen zu können.

Allerdings erreicht die Fichte, wie wir schon gesehen haben, größere Durchmesser und hier dann absolut auch gröflere Höhen als die Buche.

Diese stark vorherrschenden Fichten und die stark am Unterstand

be-Baumhöhen und KronenaJ1säbe im reinen Buchenhestand und im Buchen-Fichten-Föhrenbestand bei Embrach, Kt. Zürich.

Höhe

190

teiligten Buchen erwecken dann den Eindruck , als ob die Buchen allge-mein kürzer wären.

Die Buchen des Reinbestandes sind bei gleichem Durchmesser etwas kürzer als die Buchen in der Mischung mit Fichte und Föhre.

Vielleicht hat deT Kampf mit den Nadelhölzern das Höhenwachstum der Buche begünstigt. Die Fichten und Föhren gleichen Durchmessers sind auch ungefähr gleich hoch.

3. Der Kronenansatz.

Der Kronenansatz liegt meistens bei den mittelstarken Bäumen eines Bestandes am höchsten; er sinkt mit abnehmendem Dur chmesser;

aber aud1 die vorherrschenden Bäume besitzen meistens einen tiefen Kronenansatz , weil die sfärks,ten Bäume eines gleichalterigen Bestandes meistens schon von Jugend an ziemlich frei gestanden sind. Bei den schwächeren Fichten liegt der Ansatz tiefer als bei Buchen gleichen Durchmessers, bei den stärkeren Fichten aber höher. Im gemischten Bestand liegt der Ansatz bei den Buchen tiefer als im reinen Bestand.

der astreine Schaft der Buchen ist also im reinen Bestand etwas länger.

Auffallend. hoch liegt der Ansatz der Kronen bei der Lichtholzart Föhre. Während bei den Buchen und Fichten die grünen Aeste zwische.n 10-15 m Höhe beginnen, also 36-670/o der Schaftlängen keine grünen Aeste tragen, beginnen die Föhrenkronen erst in Höhen von 19-23 m, was einem grünastfreien Schaft von 66-75 °/o entspricht.

Es ist auch zu beachten, daß sowohl bei Buchen als auch bei Fichten die Stämme des Unterstand.es verhältnismäßig weiter hinauf frei sind von grünen Aesten als die starken Stämme des Oberstandes. Im ge-mischten Bestand sind bei 40 cm Durchmesser der Stämme bei Buche nur 36 0/o der Schaftlänge frei von grünen Aesten, bei den Fichten aber 47 0/o und der Föhre gar 75 0/o, wodurch auch die verschiedenen Ansprüche der 3 llolzarten an das Licht zum Ausdruck kommen.

4. Die Schaftformen.

Aus Tab. 10 erkennt man zunä chst, daß unabhängig von der Holz-art und der Mischung die herrs chenden Bäume verhältnismäfüg bessere , d. h. geradere Stämme aufweisen als die mitherrschenden Bäume und daß die Stammformen des Unterstandes am schlechtesten sind. Im reinen Buchenbestand. sind 11 0/o der Schäfte der herrschenden Bäume sehr gut geformt , aber nur 70/o der mitherrschenden und gar keine von beherrsch-ten Buchen. Bei den herrschenden Buchen des gleichen Reinbestandes besitzen 33 0/o ausgesprochen schlechte Stammformen, aber 52 0/o der nur mitherrs chenden und 1000/o der beherrschten Buchen. Aehnli ch. liegen

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Baumklassen und Schaftformklassen

im reinen Buchenbestand und im gemischten Bucheu-Fichteu-Föhrenbestand

in Embrach. Tab. 10

Baumzahlen Schaftformklassen

Holzarten und Baumklassen

Stück °lo schön °lo mittel °lo schlecht °lo

I. Reines Laubholz

1. Herrschende 216 36 11 56 33

2. Mitherrschende 324 53 7 41 52

3. Beherrschte 66 11 0 0 100

Zusammen 606 100 8 41 51

II. Laub- und Nadelholz a)'Lau b holz:

1. Herrschende 42 21 0 38 62

2. Mitherrschen de 1~0 60 0 17 83

3. Beherrschte 38 19 0 16 84

Zusammen 200 100 0 21 79

b) Fichte:

1. Herrschende 112 50 18 55 27

2. Mitherrschende 98 44 10 61 29

3. Beherrschte 14 6 0 57 43

Zusammen 224 100 13 58 29

c)Föhre:

1. Herrschende 56 37 21 50 29

2. Mitherrschende 92 62 7 54 39

3. Beherrschte 2 1 0 50 50

Zusammen 150 100 12 52 35

die Verhältnisse bei den Buchen, Fichten und Föhren des gemischten Bestandes. Die Stämme der Bäume des Oberstandes und insbesondere die der vorherrschenden Bäume werden also im Kampf ums Dasein weniger verkrümmt als die des Unterstan _des.

Im reinen Buchenbestand besitzen von 606 Bäumen 8 0/o eine schöne Schaftform, 410/o sind mittelmäfüg und 510/o sind schlecht. Von den 200 Buchen des gemischten Bestandes besitzt gar keine eine schöne Schaftform, nur 210/o sind mittelmäfüg, aber 790/o haben schlechte Stammformen. D. h. also, die Buchen, die heliotropischen Krümmungen stärker unterworfen sind als die Föhren, namentlich aber als die Fichten, sind in ihren Schaftformen durch die Beimischung der Nadel-hölzer , verglichen mit dem reinen Buchenbestand, wesentlich verschlech-t.ert worden.

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Die Untersuchung z-eigi aber auch, daß schon die Föhre, besonders aber die Fichte weniger krummwiichsige Schäfte aufweisen als die Buche. Die Fichte besitzt im Mittel nur 29 0/o schlechte Schaftformen , die Föhre 350/o, die Buche im Reinbestand aber schon 510/o und die Buche in Mischung sogar 79 0/o. Man ist meistens verwundert, wie wenig schöne, 2 sclmiirig gerade Sd1äfte eine genaue Aufnahme auch in scheinbar guten Beständen ergibt.

Der Schlankheitsgrad h : d nimmt bei allen Holzarten mit zu-nehmendem Durchmesser ab. Der Schlankheitsgrad der Fiditen des Unterstandes ist wesentlich kleiner als der der gleich starken Bud1en des gleichen Bestandes. Bei stärkeren Bäumen ist der Unterschied zwischen Laub- und Nadelholz gering. Die schwächeren Buchen sind überschlank; sie besitzen h : d-Werte bis über 150. Der Schlankheits-grad sinkt dann stetig bis zu den vorherrschenden stärksten Bud1en auf ca. 75. Die ühersd1lanken Stämmchen der Buchen des Unterstandes würden im Sturm oder unter Schneebelastung zusammenbrechen, wenn sie nicht vom überstand gehalten würden. Die Buchen des gemischten Bestandes sind etwas schlanker als die des reinen Buchenbestandes.

VI. Reiner Bum.en•, reiner Lä1•dten• und Lärm.en-Bud1e n•

bestand in der Reha lp, Korp. Zolliko n bei Zürim..

Die Versuchsflächen Laub - und Nadelholz 39 und 40 und Buche 197 bei Rehalp liegen auf 540 m ü. M., auf oberer Süfiwassermolasse, die mit Linthgletscher-Moräne überdeckt ist. Der Standort ist sanft nach Westen bis Nordwesten geneig·t. Der reine Buchenbestand und die Buchen und Lärchen des gemischten Bestandes 39, sowie die Lärchen des 40 Jahre nach seiner Begründung mit Buchen unterbauten Lärchen-bestandes waren auf Ende 1940 110 Jahre alt. Der 40 Jahre jüngere Buchenunterbau kann bezüglich Baumhöhe, Kronenansatz usw. nicht mit den 110 jährigen Lärchen und Buchen verglichen werden.

1. Die Verteilung der Durchmesser und der Baumklassen.

Im reinen 110jährigen Bud1enbestand verteilen sich die Bäume auf die Durchn~esser 20-58 cm. Aehnlich ist die Schwankung bei den Buchen in Mischung mit der Lärche, nämlich von 16-56 cm. Im reinen Lärchenbestand kommen Stammstärken von 36- 68 cm vor und bei den Lärchen in der Buchenmischung von 34- 68 cm. Lärche und Buche weisen also ungefähr die gleid1e Durchmesserschwankung auf, ob sie rein oder in Mischung aufgewachsen seien.

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Baumhöhe , Kronenansatz, Kronenlänge und Scblankheitsgra .d in reinen Buchen, in gleichalteriger Mischung von Buchen und Lärchen

und in reinen Lärchen, RehaI1p,_ Korporation Zollikon. Tab. 11

:.. Lärchen und Buchen

Q)

~s

Reine Buchen Reine Lärchen

Scv:>~ Buchen Lärch en

..c::,..,

Bis Schlank- Bis Schlank- Bis

Schlank-~=

Baum- Kronen- Baum- Kronen- Baum- Kronen- Baum- Bis

Kronen-

Schlank-~· ,-! grüne heits- grüne heits- grüne heits- grüne

helts-A höh~ Krone länge grad höhe Krone länge

grad höhe Krone länge grad höhe Krone länge grad

cm m 0/o 0/o h:d m 0/o 0/o h:d m 0/o 0/o h:d m 0/o 0/o h:d

16 - - - - 23,7 49 51 148 - - - - - - -

-18 - - - - 25,1 50 50 139 - - - - - - -

-20 29,2 45 55 146 26,4 52 48 132 - - - - - - - -22 29,7 46 54 135 27,6 53 47 125 - - - - - - -

-24 30,2 48 55 126 28,8 54 46 120 - - - - - - -

-26 30,7 49 51 118 29,8 55 45 115 - - - - -- - -

-28 31,1 50 50 111 30,8 56 44 110 - - - - - - -

-30 31,6 51 49 105 31,7 57 43 105 - - - - - - - - -32 -32,1 51 49 100 32,5 57 43 102 - - -- - - -- - -34 32,6 52 48 96 33,2 58 42 98 33,2 78 22 98 - - -

-36 33,1 52 48 92 33,8 57 43 94 34,0 78 22 94 37,0 74 26 103 38 33,6 51 49 88 34,2 57 43 90 34,7 77 23 91 37,5 74 26 99 40 34,1 51 49 85 34,6 55 45 86 35,3 76 24 88 38,0 74 26 95 42 34,6 50 50 82 35,0 54 46 83 35,9 76 24 85 38,5 73 27 92 44 35,1 49 51 80 35,3 52 48 80 36,4 75 25 83 38,9 72 28 88 46 35,6 49 51 77 35,6 50 50 77 36,9 74 26 80 39,3 72 28 85 48 36,1 48 52 75 35,8 47 53 74 37,4 74 26 78 39,7 71 29 83 50 36,5 47 53 73 36,0 45 55 72 37,8 73 27 76 40,1 70 30 80 52 36,9 46 54 71 36,2 42 58 70 38,2 72 28 73 40,5 69 31 78 54 37,3 46 54 69 36,4 39 61 67 38,6 71 29 71 40,8 69 31 76 56 37,7 45 55 67 36,5 36 64 65 38,9 71 29 69 41,1 68 32 73 58 38,0 44 56 66 - - - - 39,3 70 30 68 41,3 67 33 71

60 - - - - - - - - 39,6 69 31 66 41,5 66 34 69

62 - - - - - - - - 39,9 68 32 64 41,7 65 35 67

64 - - - - - - - - 40,2 67 33 63 41,8 64 36 65

66 - - - - - - - - 40,6 66 34 62 41,8 63 37 63

68 - -- - - - - - 40,9 65 35 60 41,8 62 38 61

Im reinen Buchenbestand stehen vor der Durd1forstung auf Ende 1940 840/o der Bäume im Oberholz und 160/o im Unterstand. Da der Bestand im Sinn der Hochdurchforstung gepflegt wird, so sind auch unterdrück.te Bäume noch reichlich vertreten.

Im Lärchen-Buchenbestand stehen nur 670/o der Bud1en im über-stand , 330/o aber im Unterstand. Die rasch wachsende Lärche hat also

13

194

einen größeren Teil der Buchen in den Unterstand gedrängt und sie können sich hier zufolge des lichteren Lärchenschattens besser behaupten als unter Buchenoberstand. Sämtliche Lärchen des mit gleichalterigen Buchen gemischten Bestandes stehen im überstand, 8? 0/o der Bäume sind vorherrschend, 13 0/o mitherrschend.

Im reinen Lärchenbestand mit Buchenunterbau sind 98 0/o der Lär-chen vorherrsLär-chend und nur 2 0/o sind mitherrschend. Von der ?1 Jahre alten Buchenunterpflanzung vermochte sich nur 1 0/o der Bäume in den mitherrschenden überstand heraufzuarbeiten, 5 0/o der Buchen sind beherrscht und 94 0/o unterdrückt.

2. Die Baumhöhen.

Durch den Augenschein gewinnt man den Eindruck, dafl auch im gleichalterigen gemischten Bestand die Lärchen weitgehend freie Kronen besitzen, die Buchen dagegen dienender Unterstand seien. Die mittlere Höhe des reinen Buchenbestandes beträgt 34 m, gleich hoch sind auch die gleichalterigen Buchen in der Lärchenmischung. Die Lärchen in Mischung mit den Buchen besitzen eine mittlere Höhe von 38 m. Die Buchen des gemischten Bestandes sind also im Mittel um 4 m kürzer als die gleichalterigen Lärchen. Die Lärchen im reinen Bestand mit Buchen-unterbau erreidien eine mittlere Bestandeshöhe von 41 m.

Baumhöhen und Kronenansätze im reinen · Buclienbestand, im reinen Lärchen bestand und im gemischten Lärchen-Buchenbestand in der Rehalp, bei Zollikon.

Höhe

19=j

Betrachtet man aber in Bild 11 die Höhenkurven der Lärchen und Buchen, so zeigt sich zunächst, dafl die Höhen der reinen Lärchen durch-wegs die der Lärchen in Buchenmischung überragen. Besonders ausge-sprochen ist der Unterschied bei den schwächeren Durchmessern der Lärchen. Das deutet doch wohl an, dafl namentlich die schwächeren Lärchen in der gleichalterigen Buchenmischung ihre Kronen nicht so frei entfalten konnten wie im nur unterbauten reinen Lärchenbestand.

Vergleicht man in Bild 11 die Höhen der gleichalterigen gemischten Lärchen und Buchen, so erkennt man, dafl die schwächeren Lärchen gleich hoch sind wie die Buchen, dafl dann aber der Höhenunterschied zu Gunsten der Lärche gewinnt mit dem Durchmesser. Die 4 m mittlerer Höhenunterschied. zwischen Buche und Lärche ergeben sich hauptsächlich, weil die Durchmesser der Buchen von 16-58 cm streuen, die der Lärchen aber von 34- 68 cm.

Der Höhenunterschied zwischen Buche und Lärche ist also im gem,isd1:ten Bestand, auf gleiche Durchmesser bezogen, nicht so grofl, wie man durch den Augenschein vermuten würde. Der Eindruck des Unterholzcharakters der Buchen in der Lärchenmischm:ig wird haupt-sächlich verursacht einmal durch die gering'eren Durchmesser und sodann wegen der wesentlich weiter herabreichenden Kronen der Buchen.

3. Der Kronenansatz.

Sowohl bei den Buchen wie bei den Lärchen und in reinen und gemischten Beständen ist der Schaft bei den mittelstarken Bäumen absolut am weitesten hinauf frei von grünen Aesten und der Kronen-ansatz sinkt dann sowohl gegen die schwächeren wie gegen die starken Durchmesser hin.

Während aber bei den Buchen die Kronenansätze sich zwischen 12-19 m bewegen, liegen sie bei der Lärd1e bei 26-28 m. Die Kronen der .Lichtholzart Lärche reichen also etwa 10 m weniger weit herunter als die der Schattholzart Buche. Etwa 40-600/o der Schaftlänge ist bei diesen Buchen frei von grünen Aesten, bei der Lärche aber 62 - 78 0/o.