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Karte 20, Ausschnitt. Sichthöhe 9,12 km. Quelle Google Earth.

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Karte 20, Ausschnitt. Sichthöhe 9,12 km. Quelle Google Earth.

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Legende

glaziäre Dreieckshänge Sturzfächer/-kegel Murfächer/-kegel Grundmoräne Schlucht Gletscherschliff glazifluviale Terrasse Strudeltopf

Karte 21: Geomorphologische Karte Dudh Khosi. Quelle Google Earth.

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← Foto 150:

Blick von der orographisch linken Dudh Khosi Talseite südöstlich von Monjo auf die rechte Talseite. Neben dem Dudh Khosi (↓ weiß) mit seinen fluvialen bzw. glazifluvialen Terrassen ( ) waren Blöcke mit Spülformen (↓ schwarz), ein Murfächer / -kegel ( ) aus disloziertem Grundmoränenmaterial ( ), Fächer / Kegel aus verstürztem Moränenmaterial ( ), eine Erosionsrinne ( ) – die nach Kuhle 2005:Foto 215 schon subglazial gebildet wurde, rundgeschliffenes Anstehendes ( ) und durch Verwitterungsprozesse entstandene Nachbruchstellen im Anstehenden ( ) erkennbar. Nach Kuhle (2005:Foto 215) standen hier graue Glimmergneise an. Auf geologischen Karten waren als anstehende Gesteine in diesem Talbereich verschiedene Gneise, darunter auch Marmor (6b) (vgl.

geologische Karte Nepal) oder migmatitische Orthogneise und hochgradige Paragneise (vgl. geologische Karte Khumbu) bzw. mittel- bis grobkörnig texturierter Augengneis, Granatglimmergneis, Kyanitsillimanitgneis, Migmatite und dünne Bänder von Marmor (vgl.

geologische Karte Solukhumbu) bzw. Metabasite, Phyllit, Marmor, Quarzit, Leptynit, Schiefer, Gneis, Migmatit (vgl. geologische Karte Solukhumbu 1) angegeben. Laut Kuhle (2005:Foto 215) waren auf dem Talboden Gneis- und erratische Granitblöcke vorhanden. Der Murfächer / -kegel wurde durch den Dudh Khosi oder infolge eines Gletscherseeausbruchs des Langmoche Gletscher im Jahre 1985 (vgl.

Kuhle 2005:Foto 215) zerschnitten. Da der Murfächer / -kegel aus disloziertem Grundmoränenmaterial bestand, konnte darauf geschlossen werden, dass dieser Talabschnitt stark vergletschert gewesen sein musste, da dieser Fächer / Kegel die einstmalige Existenz des Moränenmaterials in höheren Hangbereichen voraussetzte. Auch der Flankenschliff hangaufwärts des Murfächers / -kegels allein deutete auf eine starke vorzeitliche Eisbedeckung hin.

Standort: zwischen Bengkar und Monjo, in der Nähe der Hängebrücke (GPS: 27° 45.897'N 86° 43.311'E), orographisch linke Dudh Khosi Talseite; 2.840 m/GPS, 2.730 m/GE, 2.730 m/GMG; Haupttalboden bei ca. 2.733 m/GE, 2.728 m/GMG (relative Höhe: 3 m/GE, 2 m/GMG);

Sicht gen WNW bis NW bzw. 300°; Bw 3,9 mm. Foto: E. Spitzer, 11.04.2012.

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→ Foto 151:

Blick von der orographisch rechten Dudh Khosi Talseite bei Bengkar auf die linke Talseite. In diesem Talabschnitt des Dudh Khosi konnten Schotterterrassen ( ) unterschiedlicher Höhe bzw. Alter und Grundmoräne ( ) ausgemacht werden. Die Blöcke auf dem Talboden wiesen deutliche Spülformen (↓) auf, die vorwiegend glazifluvial erklärbar waren. In oberen Hangbereichen waren anstehende Gesteine sichtbar, bei denen sich durch Verwitterungsprozesse seit dem Postglazial Abbruchbereiche ( ) ausbildeten. Solche Prozesse führten dazu, dass einstige Flankenschliffe nicht mehr nachweisbar waren und werden.

Auf geologischen Karten waren als anstehende Gesteine in diesem Talbereich verschiedene Gneise, darunter auch Marmor (6b) (vgl.

geologische Karte Nepal) oder migmatitische Orthogneise und hochgradige Paragneise (vgl.

geologische Karte Khumbu) bzw. mittel- bis grobkörnig texturierter Augengneis, Granatglimmergneis, Kyanitsillimanit-gneis, Migmatite und dünne Bänder von Marmor (vgl. geologische Karte Solukhumbu) bzw. Metabasite, Phyllit, Marmor, Quarzit, Leptynit, Schiefer, Gneis, Migmatit (vgl. geologische Karte Solukhumbu 1) angegeben. stromlinienförmiger Rundhöcker ( schwarz) mit glatter flacher Luv- und rauer steiler Leeseite im Grundmoränenmaterial ( ) ausgemacht. Auf der Luvseite waren deutlich runde konkave glazifluviale Spülformen (↓) zu erkennen. Die Grundmoräne zog sich bis weit auf den Hang hinauf. Dieses war an den vorwiegend kantengerundeten, aber auch gerundeten Blöcken ( ) auf dem Hang zu erkennen. Daneben kamen auch kantige Gesteine vor, die durch Verwitterungs-prozesse seit dem Postglazial aus dem Anstehendem herausbrachen. Die Nachbruchstellen im Gestein ( ) waren ein Indiz für solche Prozesse, die dazu führten, dass das einstmalig vom Eis rund geschliffene Gestein ( weiß) immer mehr verschwand.

Auf geologischen Karten waren als anstehende Gesteine in diesem Talbereich verschiedene Gneise, darunter auch Marmor (6b) (vgl. geologische Karte Nepal) oder migmatitische Orthogneise und hochgradige Paragneise (vgl. geologische Karte Khumbu) bzw. mittel- bis grobkörnig texturierter Augengneis, Granatglimmergneis, Kyanitsillimanitgneis, Migmatite und dünne Bänder von Marmor (vgl. geologische Karte Solukhumbu) bzw. Metabasite, Phyllit, Marmor, Quarzit, Leptynit, Schiefer, Gneis, Migmatit (vgl. geologische Karte Solukhumbu 1) angegeben.

Standort: Bengkar (GPS: 27° 45.785'N 86°

43.085'E), orographisch rechte Dudh Khosi Talseite; absolute Höhe: 2.718 m/GPS, 2.738 m/GE, 2.740 m/GMG; Haupttalboden bei ca.

2.716 m/GE, 2.710 m/GMG (relative Höhe:

ca. 22 m/GE, 30 m/GMG); Sicht gen NW bis N bzw. 330°; Bw 3,9 mm. Foto: E. Spitzer, 23.03.2012.

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→ Foto 153:

Auf der orographisch rechten Dudh Khosi Talseite nebeneinander ausgebildete Strudeltöpfe ( ; Menschen als Größenmaß ( )). Deren Entstehung war nur in Verbindung mit einer ehemaligen Eisbedeckung bzw.

glazifluvial zu erklären. Rundgeschliffene Bereiche des Gesteins ( ) waren sichtbar, werden aber durch Verwitterungsprozesse seit dem Postglazial immer mehr zerstört. Rezent wird der auf dem Foto rechts abgebildete Strudeltopf nur gering fluvial durch aufkommendes Hangwasser umgestaltet.

Diese Umgestaltungsbereiche konnten an der helleren Farbgebung am anstehenden Gestein gegenüber der dunkleren erkannt werden. Aber auch die ganz dunklen Stellen auf dem Gestein neben den hellen deuteten auf eine zur Zeit der Aufnahme des Fotos vorgefundene Wasserführung und die angesiedelten Moose auf eine mehrmalige Wasserführung hin. Auf geologischen Karten wurden als anstehende Gesteine in diesem Talbereich verschiedene Gneise, darunter auch Marmor (6b) (vgl. geologische Karte Nepal) oder migmatitische Orthogneise und hochgradige Paragneise (vgl.

geologische Karte Khumbu) bzw. mittel- bis grobkörnig texturierter Augengneis, Granatglimmergneis, Kyanitsillimanitgneis, Migmatite und dünne Bänder von Marmor (vgl. geologische Karte Solukhumbu) bzw.

Metabasite, Phyllit, Marmor, Quarzit, Leptynit, Schiefer, Gneis, Migmatit (vgl. geologische Karte Solukhumbu 1) angegeben. Neben den Strudeltöpfen deuteten die abgelagerten Grundmoränen ( ) auf eine einstige Vergletscherung dieses Talabschnittes des Dudh Khosi.

Standort: Toktok, auf der Haupt-Trekking-Route zwischen Phakding und Monjo (GPS: 27° 45.705'N 86° 42.881'E), orographisch rechte Dudh Khosi Talseite; absolute Höhe: 2.719 m/GPS, 2.738 m/GE, 2.740 m/GMG;

Haupttalboden bei ca. 2.718 m/GE, 2.707 m/GMG (relative Höhe: ca. 20 m/GE, 33 m/GMG); Sicht gen NW bis NNW bzw. 330°; Bw 3,9 mm. Foto:

E. Spitzer, 23.03.2012.

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↑ Foto 154:

Auf der orographisch rechten Dudh Khosi Talseite nebeneinander ausgebildete Strudeltöpfe ( ; 1 m Stock als Größenmaß). Deren Entstehung war nur in Verbindung mit einer ehemaligen Eisbedeckung bzw. glazifluvial zu erklären. Rundgeschliffene Bereiche des Gesteins ( ) waren sichtbar, werden aber durch Verwitterungsprozesse seit dem Postglazial immer mehr zerstört. Rezent wird der auf dem Foto rechts abgebildete Strudeltopf nur gering fluvial durch aufkommendes Hangwasser umgestaltet. Diese Umgestaltungsbereiche ( ) konnten an der helleren Farbgebung am anstehenden Gestein gegenüber der dunkleren erkannt werden. Der Strudeltopf links im Bild wird heutzutage kaum bis gar nicht fluvial umgestaltet, unterliegt jedoch der Verwitterung.

Auf geologischen Karten waren als anstehende Gesteine in diesem Talbereich verschiedene Gneise, darunter auch Marmor (6b) (vgl. geologische Karte Nepal) oder migmatitische Orthogneise und hochgradige Paragneise (vgl. geologische Karte Khumbu) bzw. mittel- bis grobkörnig texturierter Augengneis, Granatglimmergneis, Kyanitsillimanitgneis, Migmatite und dünne Bänder von Marmor (vgl. geologische Karte Solukhumbu) bzw. Metabasite, Phyllit, Marmor, Quarzit, Leptynit, Schiefer, Gneis, Migmatit (vgl. geologische Karte Solukhumbu 1) angegeben.

Standort: Toktok, auf der Haupt-Trekking-Route zwischen Phakding und Monjo (GPS: 27° 45.709'N 86° 42.859'E), orographisch rechte Dudh Khosi Talseite; absolute Höhe: 2.707 m/GPS, 2.747 m/GE, 2.755 m/GMG; Haupttalboden bei ca. 2.719 m/GE, 2.710 m/GMG (relative Höhe: ca. 28 m/GE, 45 m/GMG); Sicht gen N bis NNE bzw. 20°; Bw 3,9 mm. Foto: E. Spitzer, 23.03.2012.