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Teilzonenplan und Gestal- Gestal-tungsplan Obachschlaufen,

Leitbild Kernrandzone Süd

2.1 Teilzonenplan und Gestal- Gestal-tungsplan Obachschlaufen,

Solothurn 1993

Quelle:

Stadtbauamt Solothurn, Stadtplanerin

Karin Lischner, dipl. Arch. ETH/SIA, Planerin BSP Verfasser:

Pius Flury, dipl. Arch. ETH/SIA, Solothurn

Das Quartier um den Obachlauf in der Stadt Solo-thurn ist ein sehr charmantes Quartier. Früher siedelten sich dort Fabrikantenvillen mit grossen

Anhang 2

Sondernutzungspläne

Gärten an. Der Zonenplan der Stadt wies aller-dings grosse Teile, so auch die Obachschlaufe, der Bauzone zu. Die an den Obachlauf grenzenden Grundeigentümer planten Erweiterungen bzw.

eine Überbauung der noch freien Parzellen. Aus verschiedenen Gründen konnte eine koordinierte Überbauung erst ausgelöst werden, als die Bau-sowie die Planungkommission erste Baueinga-ben, die weder der Quartierstruktur noch der Ge-bäudetypologie der umgebenden Bebauung ent-sprachen, ablehnten.

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Anhang 2.1 – Teilzonenplan und Gestaltungsplan Obachschlaufen, Solothurn 1993

Durch geschickte Verhandlungsführung der Stadt-planung konnte mit dem Architekt Pius Flury und den Grundeigentümern eine Bebauungslösung gefunden werden, die sowohl den städtebaulichen Rahmenbedingungen als auch dem Freiraumkon-zept der Stadt Solothurn entspricht. Die Gebäude-volumen wurden in städtebaulich logischen Bau-bereichen dicht angeordnet, dafür konnte die Schlaufe des Obaches freigehalten werden (Frei-haltezone).

Das planungsrechtliche Instrument zur Festlegung der neuen Verteilung von Bauzonen und

Freihalte-zone war ein Gestaltungsplan nach Solothurni-schem Recht. Mit Sonderbauvorschriften wurde zudem das kubische Erscheinungsbild der Ge-bäude in den Baubereichen festgelegt.

In diesem Prozess halfen die übergeordneten städtebaulichen Vorstellungen (siehe Anhang, 1.1) sowohl zur Beurteilung der mangelhaften ersten Baueingaben, als auch zur Erarbeitung einerbe-friedigenden, in die übergeordneten Konzepte ein-gebetteten, massgeschneiderten Lösung, welche einen Beitrag zur Quartiererneuerung und Nut-zungsintensivierung darstellt.

IP BAU Anhang 2.1 – Teilzonenplan und Gestaltungsplan Obachschlaufen, Solothurn 1993

Teilzonenplan Obachschlaufen

Zonen bestehend

Zone für öffentliche Bauten und Anlagen

Freihaltezone Fh

Wohnzone W3

Zonen neu

Zone für öffentliche Bauten und Anlagen

Freihaltezone Fh

Wohnzone W3

Sonderbauvorschriften

§ 01 Zweck

Der vorliegende Gestaltungsplan «Obachschlau-fen» bezweckt eine städtebaulich und architekto-nisch gute Bebauung, die Festlegung der Nut-zung und der kubischen Erscheinungsbilder, so-wie die Freihaltung der Obachschlaufe GBNR 5259.

Der «Bebauungsplan Obachgebiet» vom 13.1.1978 wird im Bereich des Gestaltungsplanes aufgehoben.

§ 02 Areal

Geltungsbereich

Die Grundstückverhältnisse zwischen den Eigen-tümern, der Parzellen GBNR 1420 und GBNR 5259 sind gemäss Kauf-Vorvertrag vom 22. Januar 1993 geregelt.

§ 03 Nutzungsintensität

Die maximal zulässige anrechenbare Bruttoge-schossfläche gemäss der kantonalen Bauverord-nung (KBV) beträgt auf

GBNR 4663 und GBNR 1420

5‘500 m2 (inkl. Sockelgeschoss) GBNR 1634

2‘600 m2 (inkl. Gartenhaus und Sockel)

§ 04 Baubereich Klinik

Villa Die «Gründer-Villa» ist in ihrem kubischen Erscheinungsbild und ihrer Gestaltung zu erhalten

Liftanbau Villa

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Anhang 2.1 – Teilzonenplan und Gestaltungsplan Obachschlaufen, Solothurn 1993

Zufahrt von der Leopoldstrasse auf GBNR 1634.

Es ist nur eine Zufahrt möglich. Die genaue Lage wird im Bauprojekt festgelegt.

§ 09 Umgebung

Mit dem Bauprojekt ist in Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt ein Umgebungsplan zu erstel-len, der die Gestaltung der öffentlichen und priva-ten Aussenräume aufweist. Die Aussenraumge-staltung ist Teil des Baubewilligungsverfahrens.

Grünbereich mit bestehender Bachuferbepflan-zung: Der bestehende Baumbestand innerhalb der Abstandslinie Ufergehölz ist zu erhalten.

Das gewachsene Terrain darf nur geringfügig verändert werden.

……… Stockmitte Ufergehölz – – – – Ufergehölzgrenzen –··–··– Abstandslinie Ufergehölz

§ 10 Massvorschriften

Das maximale Ausmass der ober- und unterirdi-schen Bauten wird definiert durch die Bauberei-che und die sBauberei-chematisBauberei-chen Schnitte mit max.

Höhenkoten.

Eine Unterschreitung ist zulässig, sofern dadurch weder öffentliche noch nachbarliche Interessen verletzt werden und der Plan nicht in den Grund-zügen verletzt wird.

§ 11 Gestaltung

Der gesamte Baubereich Wohnbebauung muss als 3-geschossiger Baukörper erscheinen. Attika und Sockel sind dementsprechend architek-tonisch zu gestalten.

Die Dächer der Neubaubereiche sind flach auszu-bilden.

§ 12 Lärmschutz

Das Gestaltungsplangebiet befindet sich in der Empfindlichkeitsstufe ES II gemäss LSV Art. 43.

Die entsprechenden Immissionsgrenzwerte sind einzuhalten. Im Baubewilligungsverfahren ist der Nachweis über die Einhaltung der Lärmgrenz-werte zu erbringen.

§ 13 Ausnahmen

Die Baubehörde kann Abweichungen vom Ge-staltungsplan und den Sonderbauvorschriften zulassen, wenn der Charakter der Bebauung ver-stärkt wird und keine öffentlichen und/oder schüt-zenswerten privaten Interessen verletzt werden.

Operationsstrakt bestehend Ergänzungsbauten:

max. Kote 440.0 m.ü.M.

max. Kote 437.0 m.ü.M.

durchgehende Verglasung max. Kote 437.0 m.ü.M.

max. Kote 434.0 m.ü.M.

§ 05 Baubereich Wohnbebauung

bestehendes Gartenhaus ist zu erhalten Neubau:

max. Kote 440.0 m.ü.M. oberstes Geschoss:

Attika

Sockel: max. Kote 429.2 m.ü.M.

§ 06 Nebenbauten, ohne anrechenbare Nutzung an die AZ

Kleinere An- und Nebenbauten, wie Fahrradun-terstände etc. sind ausserhalb der Baubereiche im Rahmen des ordentlichen Baubewilligungs-verfahrens möglich.

§ 07 Fussweg

Öffentlich-rechtliche Fusswegverbindung von der Leopoldstrasse durch die Obachschlaufe GBNR 5259 zur Muttenstrassen, Breite 2 m. Die genaue Lage des Weges wird im Zusammenhang mit der Umgebungsgestaltung von der Baube-hörde festgelegt. Die Zufahrt zur Parzelle GBNR 1121 ist auf diesem Weg gestattet, solange die Nutzungsart und Nutzungsintensität des Wohn-hauses nicht verändert wird.

Öffentlich-rechtlicher Fussweg ins nordwestliche Obachquartier. Lage gemäss Bauprojekt.

§ 08 Erschliessung und Parkierung Vorfahrt- und Parkierungsbereich

Die erforderliche Anzahl Parkplätze wird im Bau-gesuchsverfahren festgelegt. Sie richtet sich nach Paragraph 42 KBV.

Für Mopeds und Velos müssen genügende - der Grösse und Nutzung der Bauten angepasste -Abstellflächen erstellt werde.

Bereich für durchgrünte Parkierungsanlagen

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Gestaltungsplan Obachschlaufen

Anhang 2.1 – Teilzonenplan und Gestaltungsplan Obachschlaufen, Solothurn 1993

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Schnitt Y Schnitt U

Schnitt V

Schnitt X

Anhang 2.1 – Teilzonenplan und Gestaltungsplan Obachschlaufen, Solothurn 1993

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2.2 Gestaltungsplan mit