• Keine Ergebnisse gefunden

Technische Schutzmassnahmen: Gleitschneeschutz

Im Dokument Teil Partie (Seite 75-86)

WALDLAWINEN PRO EXPOSITION

3. EINIGE WALDBAULICHE UND TECHNISCHE HASSNAHMEN

3.2. l Pflege und Verjüngung im bestehenden Gleitschneeschutzwald Grundsätzlich gilt das für den Lawinenschutzwald in Kapitel 3.1.1

3.2.3 Technische Schutzmassnahmen: Gleitschneeschutz

Auf den nach in der Gand 1972 typischen Gleitschneestandorten (glat-te, mit langhalmigem Gras bewachsene Hänge oder Felsplatten mit Hang-neigungen zwischen 55 % und 120 %, in Höhenlagen von 1200 bis 2500 m, in östlicher, südlicher oder westlicher Exposition) kann das Gleiten und dadurch bedingte Schäden an Pflanzen durch eine Erhöhung der Bo-denrauhigkeit verringert werden.

Die folgenden technischen Massnahmen sind geeignet, die erwünschte Stabilisierung der Schneedecke zu erreichen:

- Pfählung - Bermentritte

- Schwellen mit Seilanker - Dreibeinböcke

- temporärer Stützverbau

Die Pfählun~ wirkt nicht nur rauhigkeitserhöhend, sondern sie sta-bilisiert zusatzlich die bodennahen Schneeschichten bis ca. 50 cm Höhe. Die Rammt i efe so 11 je nach Bodenbeschaffenheit 60 bis l 00 cm betragen. Das bewährte Verhältnis von 2/3 im und 1/3 über Boden ist unbedingt einzuhalten. Die im Dreieckverband anzuordnenden Pfähle so 11 en mit zunehmender Hangneigung und Schneehöhe kleinere Abstände aufweisen: 60 % bis 100 % Hangneigung entsprechen einem Abstand von 150 cm bis 100 cm. Erfahrungsgemäss ist die enge Anordnung mit Pfahl-höhen von 30 - 50 cm über Boden günstiger als grosse PfahlPfahl-höhen und Abstände. Die Anwendung pilzresistenter oder imprägnierter Pfahlhöl-zer verlängert deren Uirkungsdauer.

Die Pflanzung soll zwischen den Pfählen vorgenommen werden, um die Bodenrauh1gke1t zusätzlich zu erhöhen.

Die im Abtrag, auf einem bergseits geneigten Widerlager gebauten, 30 bis 50 cm breiten Bermentritte bringen die erwünschte Erhöhung der 0berfl ächenrauhi gkei t. Auch h1 er zeigen langjährige Beobachtungen, dass die enge Anordnung der schmalen Bermentritte Breitbermen mit grossen Abständen in der Fa 11 i nie (Abpressschäden und höhere Bau-kosten) vorzuziehen ist. Darüber hinaus wirken Bermentritte für auf-geforstete Bäumchen günstig durch Verminderung der Vegetations-konkurrenz. Empfohlene Abstände bei einer Hangneigung von 55 % bis 100 %: 140 cm bis 80 cm. Unterbrochen gebaute Bermentritte sollen wie die Pfählung im Dreiecksverband angelegt werden. In Rutschgebieten und in lockeren Rohböden ist die Anlage von Bermentritten erosions-fördernd und daher nicht geeignet.

Die Pflanzung auf Bermentritten soll etwa in der Mitte der Terras-se erfo 1 gen, da an der Vorderkante die Gefahr der Abpressung und

- 76

-bergseits eine Gefährdung durch Ueberdeckung mit Schutt und Grasbe-wuchs besteht.

Die 1982 im Versuchsgebiet "Bleisa" verlegte Schwelle mit Seil-anker besteht aus einem 4 m langen Rundholz (impragn,ert oder Edel-kastanie), welches direkt auf die Bodenoberfläche gelegt und mit zwei verzinkten Spiralseilen im Fels verankert wird. Die Schutzwirkung ist derjenigen eines Bermentrittes zumindest gleichzustellen, doch spre-chen die relativ hohen Kosten eher für die kleinflächige Anwendung beispielsweise in Felspartien oder flachgründigen Teilflächen. Schie-fe· Abstände bis 3 m sind vertretbar. Die Pflanzung soll zwischen den Schwellen erfolgen.

Die mit einer zugfesten bergseitigen Verankerung versehenen Drei-beinböcke haben sieh sowoh 1 in der Praxis wie auch in den Versuchs-an 1 agen des EISLF bewährt. Die Dreibeinböcke werden bis zur lotrech-ten Höhe von ca. 1.50 m gebaut. Sie sind besonders geeignet als berg-sei t i ger Schutz für Rotten und in stützpunktart i ger Werkanordnung.

Zwi sehen solchen Werkgruppen sind Ergänzungen mit den vorgängi g be-sprochenen Massnahmen möglich. Mit dem Dreibeinbock kann auch eine relativ hohe Schneedecke stabilisiert werden. Dies ist für Pflanzen im Dickungs- und Stangenholzalter wichtig.

Der Einbau temporärer Kleinstützwerke mit einem Hk bis ca. 1.80 m und in aufgelöster Anordnung wird 1n sehr steilen und zu Nassschnee-rutschen neigenden Gleitschneegebieten zusätzlich zu den bereits behandelten Massnahmen empfohlen.

Grosse mechanische Schneebelastungen an temporären Stützwerken und an den Pflanzen einer Aufforstung ,m Gleitschneegebiet werden durch Gleitschnee-Schutzmassnahmen zwischen den Werklinien (Pfählungen, Bermentritte, Schwellen) wesentlich verringert.

Die Tabellen 1 - 3 geben einen kurzen Ueberblick über waldbauliche und technische Massnahmen, deren Anwendung, Besonderheiten sowie den Kostenrahmen. D1 ese Angaben können nur Hinweise für die Planung und die Ausführung geben; entscheidend sind jedoch lokale und kleinstand-örtliche Gegebenheiten.

=--=

E

...

N

Holz: - llielkastanie unimprägniert - Fichte/ Tanne

Grundimprägnierung: Wolmanit CB, VSE-Richtlinie, min. 12 kg/mJ (Wechseldruck) Alu-Folie: Alu-Bänder 0.4 mm, 1/2 hart

Reinheit 99/99,49 \ Nägel: Normgrössen phosphatiert

a,

....

:,:

:,::

t,l 0 ffi

:,::

ffl

~

(HOLZ MIT BODENKONTAKT)

AUSHUB WIEDER EINGEFUELLT

STUETZENPLATTE ARMIERT

HANG NEIGUNG

~ /

1r

PFETTE

EINGEFUELL

WERKLAENGE 4. 0 m KRAGARM DER PFETTE

ROST

---~"'---( I INNENBALKEN RANDBALKEN/RW)

-,-. r

---1. 1

,, ,

1 1

1, 1

r-ict!~

t=t_:j

STUETZENWEITE SW

i1 ·

1

' - - , . , u - --.1 --.1

-l' l '

1

E~f.3

,...., S-L~F--/ Z::-'.N:-:-r-,. 1 V4/398/k.

Fig. 2 ~SVARIAlft'IIII

Schwelle auf horizontaler Berme, für verschiedene Fundationsverhältnisse

Grabenschwelle (zugedeckt)

- Dichte und lockere BÖden - Kiessand, Felsschutt

Aushub wieder eingefüllt

1 Schwelle ait Drahtseilanker

·

, (zugedeckt)

- Flachgründige BÖden,

1

. mit gutem kompakten Fels anstehend

1

1

Fels

Schwelle llit Pfahlanlter !Schwelle llit Drahtseilanker

(offen) (offen)

- Dichte BÖden

l-

Fels (gut, kompakt) - Lehmiger Kiessand ·

(nie in erosionsgefährde-1 ten Gebieten)

L:I

1

Bohrloch mit Ankermörtel ausgegossen

Als Stützenfundamente dienen die üblichen armierten Betonplatten, oder der vorhandene druckfeste!!!_!. SLF/ZNr.

V4/399/IIJ.

-.J CO

Kombinierte Verbauweise mit Gleitschutzmassnahmen

Möglichst wenig Werke mit Randkraft-Beanspruchung bei durchgehender Verbauweise und Anschluss der Linien an bestehenden Schutzwald, Rotten oder Gelände- und Felsrippen.

riante: durch_ciehend

sc ~hluss Geländerippe

,v.111,1:(,_," ,

1 \ \ , ' 1 '1 r

~ 'J.

' • / L

o, '°''"•""

,,

~ -~ WJiifl

;&,.

!Ni. '¼"0 '•\

I

t * r· ,.

~ :! ~

$

@$.

]

r ~~,,

~1:,

~

'

~

~ S I ,

!j,;.~*

-r ~ , '

1

':l!W"""

1 ~,t .

"'W

:I' •.

~

{

~ ~

auf~el~s~ / unterbrochen - Pfählung

'aufgelöst/ gestaffelt

- Bermentritte----. 1

' ~.._,,, ..

,.

111 1 .,,,..,,., ' ' '1

oo<«h<=h•• J " ' ' ~

~

' ....

---- ~ ~

- ~

--~~ ----_ )~

~~*~~~~ .. --

1/

:::-- ' = = === ==ce rfl· ~ ~

~

---_-_ -_'.>.. ...

.!ill:. °' ., ·~ -~1::3

=

= ~~: ' ~· ,. ' r;:

~ ~ . '., '. ·; ·~ 0

es==-

1/✓,

. ._. ~:aa:~~~l';alf! ... - ~~~~-

.

·- ·~

w

• Dreibeinbock - Schwellen mit Seilanker

Detailierte Angaben über Werklinien-Abstände, Zwischenräume und weitere Verbauweisen siehe Richtlinien BFF 1968.

SLF/ZNr.

V4/400k,

--.J lD

Fig. 4 GLEITSOINEESCHOTZ

Pfählung Be:nientritte

- Dreieck-Verband - durchgehend oder

- Verhältnis 1 : 2 - aufgelöst (Dreieck-Verband)

(30 - 50 cm über. = 60 - 100 cm im Boden)

- Pflanzung in Bermenmitte - Pflanzung zwischen den Pfählen

1

.. ~ ~

.

qi__'

i

.

~

. . . · ' \ . .~ · - - - - 1

~ - - - - " ( ' \. . .

~

1

'\ t-'\ .

'\ ""

.

.

t~

1

"" .'\ J. ~

1

·nl ---1

Abstände mit zunehmender Hangneigung kleiner werdend SLF/ZNr.

V4l401 /Ju

(X)

0

Schwelle mit Seilanker - flachgründige BÖden, Fels - aufgelöst/ Dreieck-Verband - Holz imprägniert oder Kastanie - Pflanzung zwischen Schwellen

--ermörtel

1 1

1

1

~I T

i

1

---__;---Dreibeinbock

- stützpunktartige Werkgruppen - zugfeste bergseitige Verankerung

- Stütze auf Stein, Fels oder Fundamentplatte - z.B. Rottenschutz, lokal

- Bockhöhe ca. 100 - 150 cm

1~ \ ~ tze 111 \ \

/ 1 1 ·1 1

l 1

Halbholz-Pfähle oder Armierungseisen durch Träger

CXl ....

- 82

-TABELLE 1 Pflege und Verjüngung bestehender Schützwälder Massnäfire \E an,,,erdiar I Besoriderfe1 ten Kosten 1

1 1. ~ ~ - - - -1

1--,-wa-:=-,-:lclir-au,-,-,ll'""'die---,,Beh,-,--a--ril"'lu""'ng-;I~ 1-n .... F1,-clit=-erw-..,alr-rdem=---,-1~n 11 ärigfri st1ge 1 1 mit den Ziel, die Struc- 1Fichten-Tamerwa1dern !Aufgabe 1 1 stocken und in deren IFic:hten,iald und im INaturverjüngung

l1-blz-l Nähe IFic:hten-Tannen,iald I lertrages

l~--...,.--.-...--;l~-~---r--1.,....,...-,----;I

1-Bel assen voo 1 61 s 1 .

s

m 1 1 m zu verJliigenderi I Beln nclerung von l

"'""Mi~rile,--,-ruig...,..,-1 hohen Strünken IAltbestand ISchn~ngen, ldes

Holz-1 1 !gute Bedingu~n lertrages

1 1 !für Naturver- 1

1 1 ljüngung 1

1...,.,....,.-..,---'~-~--.-~'....--r-r--.----'

I-Verl<e1 len voo que1 ge- l1m (zu verjüngenden) IBelnnderuig voo

l'""Mi~nde-,--rung-1 legten Stiimen an !Altbestand, in klei- ISc~ngen. ldes 1-blz-l Strünken oder Steinen lnen Lücken !gute Bedingungen lertrages

1 1 1 fiir Naturverjün- 1

1 1 jgung 1

I _ _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _ _ _ _ I _ _ _ TABELLE 2 Aufforstung in Lawinenanriss- und

Gleitschnee-gebieten

1 Mässnäfire 1 \E an,,,encliar I Besöndertii1ten I Kosten 1

1 1..-,-=---.---1 1-r--....,,...-1

l'-ffi....,.,~ors_t.,...ung-1~n-,Ro...,..,tt_en _ _ lAüsrutzung guter 1-na...,.turn,--äfi..--; - - -1 kaum ffi-1

1

!Mikrostandorte; !Bedingung sind jkosten zu 1 jdort \',O keine gleich- !gute Plaru,g und lffä::higer I

1 Nackt\'1.Jrzlern !mit geringer mechan. !Frühjahr (und im jverglichenl

1 ISchnemeeinflussung !Herbst) niiglich; !mit Winkel 1

1 1 l ioAJrze 1 schnitt I pf1 anzt6l9 1

1 1 1 1 1

1 - Lochpflanzung mit lsctwierigere Standorte!Pflanzung in der !ca. 150 % 1 1 Topfpflanzen !z.B. auch auf BemEll !ganzen Vegeta- jverglichenl

1 lill'1ZIN!Rlen ltiooszeit jmit llinkel 1

1 1 1 ipfla,zmg 1

1 I _ _ _ _ _ I 1 1

83

-TABELLE 3 Technische Schutzmassnahmen

1 /Jässnäfire l·h an,,erdiar I Besönderlie1ten I Kosten 1

\ \ \Basis 1$2\

' ~ - ~ ~ ~ - ' 1 1 1

\-Tenp:irarer Stützvertiau 1-.Ai..ifforstungen 1n La- \-Ver,,endüng von \if. 1.8 m: \

\ 1 wi nenanri ssgebieten \ einheimi sehen !Fr. 220. --1 1 1 -Objekte mit befri- \ Materi a 1 \ pro m' 1

\ \ steten Schutzbeci.'rf- \-relativ kosten- \Hk 4.2 m: 1

\ \ nis (Baustellen, \ gi.ilstig im Ver- \Fr. 400.--\

\ \ l-lerkstrassen, etc.) \ gleich zu perm. \pro m' \

\ 1 1 Stützverbau \ \

1 \-PF~lung (Aiiörrlnung 1m 1 \-Mforstung 1m 1 \-rauh1gke1ts- ' - ~ ~' \Pro Pl'älil: \

\ Dreieckverband) \ Gleitschneegebiet \ erhooerx! \Fr. 6.-- \

\ \-tiefgriiidiger Boden \-Verankerung \bis 1 1 1 (locker oder fest) \ bodennarer \Fr. 9.-- 1

1 \ 1 Schneeschichten \ 1

1 1 1 \ _ _ ,

\-Bermentr1tte \-AÜfforstung 1m \-rauh1gke1tsertiö- \Fr. 7.-- 1 1 durchgehend oder I Gleitschneegebiet I hend durch Ver- \pro m' \ 1 aufgelöst \-nicht in Rutsch- 1 zahm1'9 Schnee- 1 1

1 1 gebieten I decke mit Vege- 1 1

1 1 1 tation und 1

1 1 1 Pfl anzung 1

1 1 \-Wichtig: 1

1 1 1 Widerlager 1

1 1 1 1

\-Sdi.ellen rmt Se1läiiker \-AÜfforstung 1m \-rauh1gke1ts- l.,..Fr-. ..,.2"'"0.----,

1 1 Gleitschneegebiet \ erhooend \bis

\ \-Schneestabilisierung \-Verankerung \Fr. 28.--1 1 auf Felspartien und I bodemarer \pro m'

\ 1 sehr fl achgrü,di gen \ Schneeschichten 1

1 \Böden 1 1

1 1 1 1

\-Dre1be1roocke uril \-AÜfforstung 1m \-1cla1er stäb1- \pro ~rk:

1 Kleinstütz\\erke I Gleitschneegebiet I lisierungs- \Fr.

90.--1 1-Rottenschutz I effekt in die \bis

1 \-fl achgri.i1dige Booen I Schneedecke \Fr. 100. -- \

1 1 1 hinein 1 1

1 1 1 -gerügende Zug- 1 1

1 1 1 verneru,g 1 \

1 1 1 wichtig 1 1

1 1 _ _ _ _ _ _ 1 _ _ _ _ _ 1 _ _ _ 1

- 84

-4. FOLGERUNGEN

Die vorangehenden Ausführungen zeigen, dass für die Fragen der Pflege und der Verjüngung des Lawinen- und Gleitschneeschutzwaldes Lösungen angeboten werden können. Dabei können jedoch die besonderen Verhält-nisse eines konkret zu bearbeitenden Gebietes kaum schlüssig berück-sichtigt werden. Dies gilt noch in vermehrtem Masse für die Auffor-stung. Der 1 oka 1 e Projektleiter muss seine Kenntnis des Standortes dazu benützen, aus dem Angebot die ökologisch und ökonomisch optimale Lösung zu finden.

Noch ungenügend bearbeitet ist hingegen die Auswertung von Erfah-rungen aus früheren Arbeiten der Praxis, wo für a 11 e behandelten Themen reiches Material vorliegt. Dies gilt insbesondere für Fragen der Aufforstung und der technischen Schutzmassnahmen. Nur eine vorur-teilslose Zusallll!enarbeit zwischen Praxis und Forschung kann den not-wendigen Fortschritt bringen. Arbeiten in dieser Richtung sind durch die Autoren gegenwärtig im Gang.

- 85

-Literaturverzeichnis

Ei dg. Oberforst i nspektorat ( 1968) Ri cht l i ni en für den permanenten Stützverbau (Bundesamt für Forstwesen, Bern)

Eichrodt, R. (1970) Ueber die Bedeutung von Moderholz für die natür-liche Verjüngung im subalpinen Fichtenwald. Beih. Z. Schweiz.

Forstver. 45

Ellenberg, H. (1973) Ziele und Stand der Oekosystemforschung. In:

Oekosystemforschung, Berlin-Heidelberg-New York

Frehner, E., Schönenberger, II. & Stutz, H. P. Topfpflanzen für Hoch-1 agenauff orstungen. Merkblatt für den Forstpraktiker Nr. 8, Eidg.

Anstalt für das forstliche Versuchswes., 8903 Birmensdorf

Frey, W. ( 1977) Wechse 1 seitige Beziehungen zwi sehen Schnee und Pflanze. Mitt. des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinen-forschung, Weissfluhjoch, Davos, 34

Frey, I·/. ( 1985) Schäden durch Schnee 1 ast in Fichtenaufforstungen:

Folgerungen, Behandlungsvorschläge. Schweiz. Z. Forstwes., 136 (4), 311-319

Gigon, A. (1984) Typologie und Erfassung der ökologischen Stabilität und Instabilität mit Beispielen aus Gebirgsökosystemen. Verhand-lungen der Gesellschaft für Oekologie (Bern 1982), Band XII, 13-29 Imbeck, H. & Ott, E. (1987) Verjüngungsökologische Untersuchungen in einem hochstaudenreichen subalpinen Fichtenwald, mit spezieller Berlicksi cht i gung der Schnee- und Lawi nenverhäl tni sse. Mi tt. des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Weissfluhjoch, Davos, 42 (im Druck)

In der Gand, H. (1972) Temporärer Stützverbau und Gleitschneeschutz.

In: Lawinenschutz in der Sch~1eiz. Beih. Sündnerwald, Chur (9) 104-130

Meyer, M. (1985) 1/aldlawinen: Gefährdete Bestände, Massnahmen. Merk-blatt Nr. 1 des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Weissfluhjoch, Davos

Pitterle, A. (1985) Performance of high altitude afforestations in the Alps since 1965: Analyses of damages and chances of success.

In: Establishment and tendi ng of subalpine forest: Research and management. H. Turner and H. Tranqui 11 i ni , eds. Prox. 3rd I UFRO Workshop P 1.07-00. Eidg. Anst. forstl. Vers.wes. Ber. 270, 241-250

de Quervain, M.R. (1979) l·/ald und Lawinen. In: Mitt. des Eidg.

Institutes für Schnee- und Lawinenforschung Nr. 37, Weissfluhjoch, Davos

Schönenberger, H. (1986): Rottenaufforstung im Gebirge. Schweiz.

z.

Forstwes. 137, (6), 501-509

- 86

-Diskussion F.-J. Meyer

1) Inwieweit ist das Relief (Kleinrelief) in die Ueberlegungen zu einer Aufforstung einzubringen?

2) Ist es zulässig, von einer Aufforstungsmöglichkeit bis zu 150 m unterha 1 b der potent i e 11 en Wa 1 dgrenze genere 11 zu reden? Ich ha 1 te die Aussage, Aufforstung ist bis zur aktue 11 en, 1 oka 1 zu untersuchenden klimatischen Waldgrenze möglich, fUr genauer.

W. Frey

1) Die Technik der Aufforstung in Rotten berUcksichtigt die starke Differenzierung in die verschiedenen Kleinstandorte - diese Technik ist erst aus der genannten Differenz! erung heraus ent-standen.

2) Ich habe von der praktisch aufforstbaren Waldzone gesprochen und deren Obergrenze um 100 - 250 m unterhalb der potentiellen Wald-grenze (meist et n theoretischer \Jert) angesetzt. Die bisherigen Erfahrungen in Praxis und Forschung zeigen, dass die Ausfall-raten in Aufforstungen an der potentiellen Waldgrenze sehr hoch sind.

Im Dokument Teil Partie (Seite 75-86)