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Tag der Neuen Medien – Best Practice und Qualitätssicherung

Unter dem Motto „E-Learning: Strategien und Visionen“ wurde am 24. und 25.

November der 2. Tag der Neuen Medien veranstaltet.

Die anspruchsvollen Vorträge und Diskussionen verdeutlichten, wie gut sich die Universität Wien im letzten Jahr in diesem Bereich positionieren konnte: Zum einen wurden die entwickelte Infrastruktur sowie Best Practice Beispiele von Lehrenden präsentiert. Zum anderen wurde aufgezeigt, wie die Einführung von E-Learning mit Fragen der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung der Lehre verknüpft ist und E-Learning vielfach den Einstieg in komplexe Innovationsprozesse auslöst.

Dieter Euler (Universität St. Gallen, Swiss Center for Innovations in Learning) und Peter Stucki (Universität Zürich, Swiss Virtual Campus) berichteten über internationale Erfahrungen und trugen dazu bei, gemeinsam mit der Universitätsleitung, der Vertretung des bm:bwk, den beteiligten WissenschafterInnen, VertreterInnen der Studierenden und dem Umsetzungsteam die bisherigen Ergebnisse nochmals zu reflektieren sowie die Strategien für die nächste Phase zu überprüfen und zu konsolidieren. Die künftigen Schwerpunkte werden in der Ausdifferenzierung der E-Learning-Angebote nach Studienphasen und in der Koppelung an Prozesse der Qualitätsentwicklung in der Lehre liegen.

Ignaz-Lieben-Projekt: Forschungsförderung in den Naturwissenschaften

Die Initiative zur Wiedereinrichtung der Ignaz-L.-Lieben-Stiftung wurde wesentlich von der Universität Wien, der Fakultät für Lebenswissenschaften und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorangetrieben. Seit mehreren Jahren engagierten sich NaturwissenschafterInnen und ZeithistorikerInnen der Universität Wien für dieses Anliegen. Mit dem gebürtigen Wiener Dr. Alfred Bader (Inhaber der Firma Sigma Aldrich, USA) konnte ein Mäzen für die Wiedererrichtung der Stiftung gefunden werden. Damit ist die Verleihung des Ignaz-L.-Lieben-Preises in der Höhe von jährlich US$ 18.000 für hervorragende naturwissenschaftliche Arbeiten sicher gestellt. Die Verwaltung und Verleihung des Preises erfolgt über die Österreichische Akademie der Wissenschaften.

Anlässlich der Preisverleihung am 9. November 2004 fand das Symposium

„Mäzenatentum und naturwissenschaftliche Forschung in Österreich“ vom 9. bis 10.

November 2004 im Großen Festsaal der Universität Wien statt. Themen waren die wissenschaftshistorische Betrachtung des Mäzenatentums, die Zäsur in der österreichischen Wissenschaft auf Grund des Nationalsozialismus, die Wissenschaftsmigration aus Österreich nach 1945 sowie die private Wissenschaftsförderung insbesondere im Bereich der Naturwissenschaften.

Im Rahmen des Ignaz-Lieben-Projekts 2004 gab es auch eine Reihe kultureller Veranstaltungen: Neben Ausstellungen zu den PreisträgerInnen der Jahre 1865 bis 1937 an der Universität Wien führte der Chemiker Carl Djerassi (Schulkollege von Alfred Bader während dessen Wiener Schulzeit) eine szenische Lesung seines Stückes

"ICSI – ein pädagogisches Wortgefecht" im Großen Lesesaal der Universitätsbibliothek Wien auf. Den Abschluss des Symposiums bildete eine öffentliche Panel-Diskussion, die unter dem Titel „Perspektiven der Forschungspolitik in einem neuen Europa“ den Blick in die Zukunft richtete.

Symposium Central and Eastern Europe „Connecting Corporate and Academic Europe“

Gemeinsam mit ihren Partneruniversitäten aus Mittel- und Osteuropa (unterstützt von den Main Partnern CMS Reich-Rohrwig Hainz, Erste Bank, mobilkom austria, Neumann International und UNIQA) veranstaltete die Universität Wien das Symposium „Central and Eastern Europe“. Die Organisation der Konferenz lag beim Career Center der Universität Wien, das diese Veranstaltung nach 2003 bereits zum zweiten Mal erfolgreich durchführte.

109 Vortragende aus der gesamten Region diskutierten am 16. und 20. November 2004 mit etwa 250 TeilnehmerInnen aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien über die Nachhaltigkeit des Wachstums in Mittel- und Osteuropa. Mit Unterstützung der Partnerunternehmen konnten 16 Studierende und JungwissenschafterInnen aus den Teilnehmerländern als StipendiatInnen zum Symposium eingeladen werden.

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion „Österreichs Umgang mit dem Nationalsozialismus“

Der Sammelband „Österreichs Umgang mit dem Nationalsozialismus. Die Folgen für die naturwissenschaftliche und humanistische Lehre" ist das Ergebnis des gleichnamigen Symposiums im Juni 2003. Es entstand in Zusammenarbeit des Herausgebers, Friedrich Stadler, gemeinsam mit den Nobelpreisträgern Eric Kandel und Walter Kohn sowie Fritz Stern und Anton Zeilinger. Der Sammelband wurde 2004 mit Unterstützung des Rektorats veröffentlicht und am 28. September präsentiert. Er enthält Beiträge von 21 österreichischen und internationalen WissenschafterInnen zu Themenbereichen wie z.B. Erinnern und Vergessen, Vertreibung und Emigration, Exodus der WissenschafterInnen, „Arisierung“ und Berufsverbote an der Universität Wien. Im Anschluss an die Buchpräsentation fand eine Podiumsdiskussion zum Thema des Buches mit Gerald Holton, Eric Kandel, Friedrich Stadler und Anton Zeilinger statt (Moderation: Helga Nowotny).

250 Jahre Botanischer Garten

Der Botanische Garten der Universität Wien (HBV – Hortus Botanicus Vindobonensis) und die Lehrstühle für Chemie und Botanik feierten 2004 mit Ausstellungen, Publikationen, Sonderführungen und einem Gartenfest ihr 250jähriges Bestehen.

Am 20. März 2004 wurde das Jubiläumsprogramm mit einer Sonderführung zum Frühlingsbeginn im HBV eingeleitet. Im Rahmen einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek zum Thema „Brückenschlagen zwischen den Wissenschaften:

Werk und Wirkungskreis von Nicolaus Joseph von Jacquin“ konnten wertvolle Originalbestände besichtigt werden. Der feierliche Höhepunkt des Jahresprogramms fand am 16. Juni statt, an dem die Ausstellung "Botanische Gärten in Plänen" eröffnet und zum Gartenfest eingeladen wurde.

Vergabe der Herder-Preise 2004

Im Mai 2004 wurden an der Universität Wien Preise 2004 und Herder-Studienstipendien 2004 der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Hamburg verliehen.

Sieben WissenschafterInnen, KünstlerInnen und SchriftstellerInnen aus Süd- und Osteuropa (Litauen, Polen, Slowakei, Ungarn, Albanien, Griechenland, Bulgarien) wurden mit einem Preis von je EUR 15.000 ausgezeichnet. Mit dem Preis ist ein Stipendium verbunden, das einer von der Preisträgerin oder vom Preisträger vorgeschlagenen begabten Nachwuchskraft ein Studienjahr an einer Wiener Universität ermöglicht.

6. Ausbau der Dienstleistungen – Modernisierung der