• Keine Ergebnisse gefunden

77

Zudem wurden, wie oben schon erwähnt, in dieser Studie keine speziellen Untersuchungen zur Erfassung propriorezeptiver Fähigkeiten durchgeführt.

Eine prospektive Studie sollte sich anschließen, die die Rehabilitationsphasen beider Operationsmethoden noch genauer analysiert und versucht, den Einfluss propriorezeptiver Nachbehandlung auf den Heilungserfolg zu erfassen.

78

Das Ergebnis der „Kreuzbandplastik“-Gruppe fällt im Literaturvergleich leicht unterdurchschnittlich aus (Tabelle 37), wobei einschränkend zu berücksichtigen ist, ob Patienten mit Begleitverletzungen in die Studien mit eingeschlossen worden sind oder nicht. Knorpel- oder Meniskusschäden können trotz guter operativer Versorgung der Kreuzbandverletzung Ursache für noch verbliebene Schmerzen oder Instabilitätsgefühle sein und sich somit auch in einer geringeren Gesamt-punktzahl im Lysholm-Score widerspiegeln. Zudem können sich Symptome wie z.B.

Knieschmerzen über einen längeren Zeitraum zurückbilden, so dass auch der Nachuntersuchungszeitpunkt bei der Beurteilung des Lysholm-Scores eine Rolle spielt.

Teilnehmer Follow up time (Minimum/Ø)

Monate

Alter

(Ø) BGV mit

eingeschlossen Lysholm- Score Steadman et al.

2006 10 26 / 69 13 nein 96

Steadman et al.

2002 122 24 / 41 50 nein 94

Koopmann

2007 50 8 / 22 35,4 ja 87

Gemittelt 92

Teilnehmer Follow up time (Minimum/Ø)

Monate

Alter

(Ø) BGV mit

eingeschlossen Lysholm- Score Gobbi et al.

2003 80 24 / 36 28 teils 91

Lee et al.

2008 64 60 / - 24,8 ja 85,2

Buchner et al.

2007 70 72 / 76 34,3 teils 83,6

Koopmann

2007 50 9 / 22 34,2 ja 78

Gemittelt 84

▲ Tabelle 36: Literaturvergleich Lysholm-Score nach „Healing Response“

▲ Tabelle 37: Literaturvergleich Lysholm-Score nach Kreuzbandplastik

79

Insgesamt bestätigt sich in dieser Studie der Trend, dass die Patienten nach operativer Versorgung mittels „Healing Response“ eine höhere Gesamtpunktzahl im Lysholm-Score erreichen können und somit auch ihre Kniefunktion besser bewerten als die „Kreuzbandplastik“-Patienten.

Besonders deutlich wurde dies bei der Fragestellung, wie die Patienten zum Nachuntersuchungszeitpunkt ihre Kniefunktion in Kategorien von „Normal“ bis

„Stark abnormal“ einschätzen würden. In der „Kreuzbandplastik“-Gruppe be-werteten 14% der Patienten ihr Knie wieder als „normal“ (Abb.24 S.47), die meisten Patienten stuften ihren Befund als „fast normal“ ein (72%). Dieses Ergebnis erscheint unter dem in der Fachwelt anerkannten Gesichtspunkt, dass eine Restitutio ad integrum nach Kreuzbandplastik meist nicht möglich ist T(RUPP und KOHN, 2002)T, primär als zufriedenstellend. Betrachtet man allerdings die Auswertung im „Healing Response“-Kollektiv, in dem fast die Hälfte der Patienten ihre Kniefunktion als wieder völlig „normal“ beschrieben, zeigt sich der Stellenwert dieser neuen Methode. Die wesentlichen Faktoren, die in dieser Studie Einfluss auf die subjektive Einschätzung der Patienten hatten, waren „Schmerz“, „Stabilität“ und

„Sensibilität“. In allen drei Kategorien schnitten die „Healing Response“-Patienten besser ab als die Vergleichsgruppe.

Dieser Unterschied zwischen den beiden Operationsmethoden im Hinblick auf die subjektive Bewertung der Kniefunktion spiegelt sich in den klinischen Befunden, wie eingangs schon beschrieben, UUUnichtUUU wider. Das liegt ganz wesentlich daran, dass besonders die Punkte „Schmerz“ und „Sensibilität“ im IKDC 2000 nicht mitevaluiert werden und somit auch keinen Einfluss auf die klinische Begutachtung der Patienten hatten.

Festzuhalten bleibt: Eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Studie ist, dass die

„Healing Response“ Methode bei der Versorgung einer vorderen Kreuzbandruptur subjektiv von den Patienten als angenehmer und vor allem effizienter angesehen wird als die Versorgung durch eine Kreuzbandplastik. In Zeiten steigender An-spruchshaltung der Patienten, im Hinblick auf persönliche Zufriedenheit, Schmerz und Stabilität, stellt die „Healing Response“ Methode eine sehr beachtenswerte Alternative dar.

80

Zu Z us sa am mm me en nf fa as ss s un u ng g

Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden zwei arthroskopische Operations-verfahren zur Behandlung einer vorderen Kreuzbandruptur miteinander verglichen:

Zum einen die standardmäßige Kreuzbandplastik (KBP) in Semitendinosus-Quadrupel Technik (femoral Suture-PlateP® Fixierung, tibial Interferenzschraube) und zum anderen die noch relativ neue und innovative „Healing Response“ Methode (HR), die ein natürliches Wiedereinheilen des vorderen Kreuzbands nach Stamm-zellenstimmulation zulässt.

UUUMethodik:UUU 50 HR-Patienten (Durchschnittsalter 35,4 Jahre), die in den Jahren 2004-2006 im Franziskus Krankenhaus Linz am Rhein am vorderen Kreuzband operiert worden sind, konnten im Schnitt 2 Jahre (8-44 Monate) nach erfolgter Operation nachuntersucht werden.

Als Vergleichsgruppe dienten 50 zufällig ausgewählte Patienten (Durchschnittsalter 34,2 Jahre), die in der gleichen Klinik, im gleichen Zeitraum, mit einer vorderen Kreuzbandplastik in Semitendinosus-Quadruple Technik versorgt worden waren.

Die Ergebnisse beider Kollektive wurden anhand des Lysholm-, Tegner-Aktivitäts- und IKDC 2000-Scores verglichen. Die instrumentelle Stabilitätsmessung erfolgte mit dem Rolimeter®. Level of evidence: III

UUUErgebnisse:UUU Im Lysholm-Score erreichten die KBP-Patienten durchschnittlich 78 Punkte (+/- 19 Punkte), im HR-Kollektiv lag der Mittelwert bei 87 Punkten (+/- 13 Punkte), die Ergebnisse in den Kategorien „Instabilität“, „Schmerzen“ und

„Hinhocken“ waren hier signifikant besser (p<0,05). Im Tegner-Aktivitäts-Score erreichten 74% der HR-Patienten wieder ihr ursprüngliches Belastungsniveau (im KBP-Kollektiv nur 40%). Die Rehabilitationszeit fiel im HR-Kollektiv mit 4,7 Monaten (+/- 9 Wochen) deutlich kürzer aus als in der Vergleichsgruppe (7,2 Monate, +/- 16 Wochen). Im IKDC 2000-Score erreichten in beiden Kollektiven über 90% der Patienten ein „normales“ bzw. „fast normales“ Ergebnis. Die Rolimetermessung ergab in der HR-Gruppe eine durchschnittliche Side-to-Side Differenz von 1,3 mm, im KBP-Kollektiv von 1,7mm. 44% der HR-Patienten bewerteten ihre Kniefunktion als wieder völlig normal, in der KBP-Gruppe waren es nur 14%.

81

Schlussfolgerung:UUU Die Studie konnte zeigen, dass die „Healing Response“ Methode ähnlich wie das Standardverfahren eine sehr gute klinische Versorgung der Patienten nach vorderer Kreuzbandruptur gewährleistet. Voraussetzung ist allerdings, dass das vordere Kreuzband nach „Healing Response“ Behandlung wieder an anatomischer Stelle anwächst (arthroskopisch kontrollierte Erfolgsquote bei 85%). Im Vergleich der beiden Operationsverfahren profitieren die Patienten mit

„Healing Response“ Behandlung erheblich von dem geringen intraoperativen Trauma: Es zeigen sich weniger Schmerzen, Instabilitäten und Sensibilitäts-störungen im postoperativen Verlauf, die Patienten benötigen dank erhaltener Propriorezeption nur eine relativ kurze Rehabilitationsphase und können größten-teils ihr ursprüngliches Belastungsniveau wieder erreichen. Insgesamt beurteilen die Patienten das Verfahren als sehr effektiv. In Zeiten steigender Anspruchs-haltung stellt die „Healing Response“ Methode daher eine sehr beachtenswerte Alternative zu den bisherigen Standardverfahren dar. Weitere Studien mit größeren Patientenzahlen und längeren Untersuchungszeiträumen sollten den Stellenwert dieser neuen Operationstechnik erhärten.

82

An A nh ha an ng g

► Anschreiben an die „Healing Response“-Patientengruppe

Sehr geehrte Frau xxxxxx!

Sie sind mit der sogenannten „Healing Response“ Technik im Jahr … in unserem Haus am Kreuzband operiert worden. Dieses hochmoderne Verfahren erlaubt erstmals ein natürliches Wiedereinheilen des verletzten Kreuzbands in die Abrissstelle.

Die Ergebnisse haben in der Praxis gezeigt, dass die Methode zu einem deutlich schnelleren

Heilungserfolg führt als herkömmliche Operationstechniken. Wir beabsichtigen deshalb, im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit, in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn, die Ergebnisse umfangreich zu prüfen, zu dokumentieren und zu veröffentlichen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Studie unterstützen und sich im Zeitraum vom 1.- 30. September 2007

zur Nachuntersuchung im Franziskus Krankenhaus vorstellen, damit in Zukunft auch anderen Patienten die Methode zugute kommen kann.

Die Untersuchung beinhaltet verschiedene Stabilitätsprüfungen Ihres Bandapparats sowie eine detaillierte Befragung zum postoperativen Verlauf und zu Ihrer Rehabilitation und ist für Sie selbstverständlich kostenlos.

Zur genauen Terminabsprache werden wir Sie in der nächsten Woche anrufen.

Wir danken Ihnen bereits im Voraus für Ihre Bereitschaft!

Mit freundlichen Grüßen Ihr

Prof. h.c. Dr. med. Dieter Altmann Cand. med. Christoph Koopmann Frau

xxxxxx

xxxxxxxx xxxxxxxxxx

Chirurgische Abteilung Prof. h. c. Dr. med. D. Altmann Ärztlicher Direktor

Magdalena-Daemen-Str. 20 53545 Linz/Rh.

Telefon: 0 26 44/55 1 e-mail:

d.altmann@krankenhaus-linz.de

Linz, den 23.07.2007 Franziskus Krankenhaus Linz • Chir. Abteilung • 53545 Linz

83

► Anschreiben an die „Kreuzbandplastik“-Patientengruppe

Sehr geehrte Frau xxxxxx!

Sie sind im Jahr …. in unserem Haus am Kreuzband operiert worden. Dabei ist Ihr Kreuzband mit einer sogenannten Kreuzbandplastik rekonstruiert worden.

Zur operativen Versorgung von Kreuzbandverletzungen gibt es verschiedene Methoden, die wir seit vielen Jahren erfolgreich in unserer Fachabteilung anwenden.

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit, in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn, prüfen wir zurzeit unsere operativen Ergebnisse, um die Techniken zum Kreuzbandersatz weiterzuentwickeln, damit in Zukunft auch anderen Patienten eine optimale Versorgung zugute kommen kann.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Studie unterstützen und sich im Zeitraum vom 1.- 30. September 2007

zur Nachuntersuchung im Franziskus Krankenhaus vorstellen.

Die Untersuchung beinhaltet verschiedene Stabilitätsprüfungen Ihres Bandapparats sowie eine detaillierte Befragung zum postoperativen Verlauf und zu Ihrer Rehabilitation und ist für Sie selbstverständlich kostenlos.

Zur genauen Terminabsprache werden wir Sie in der nächsten Woche anrufen.

Wir danken Ihnen bereits im Voraus für Ihre Bereitschaft!

Mit freundlichen Grüßen Ihr

Prof. h.c. Dr. med. Dieter Altmann Cand. med. Christoph Koopmann Chirurgische Abteilung Prof. h. c. Dr. med. D. Altmann Ärztlicher Direktor

Magdalena-Daemen-Str. 20 53545 Linz/Rh.

Telefon: 0 26 44/55 1 e-mail:

d.altmann@krankenhaus-linz.de

Linz, den 23.07.2007 Frau

xxxxxx

xxxxxxxx xxxxxxxxxx

Franziskus Krankenhaus Linz • Chir. Abteilung • 53545 Linz

84

► Fragebogen 1 – Lysholm-Score

1. Verspüren Sie eine Instabilität in Ihrem operierten Knie ?

2. Verspüren Sie Schmerzen in Ihrem operierten Knie ?

3. Haben Sie Schwellungen an Ihrem operierten Knie ?

4. Können Sie Treppen steigen ?

5. Können Sie sich Hinhocken ? Keine Instabilität

Selten beim Sport oder schwerer Anstrengung Häufig beim Sport oder schwerer Anstrengung Gelegentlich bei alltäglicher Belastung

Häufig bei alltäglicher Belastung Bei jedem Schritt

F

Frraaggeebbooggeenn NNrr.. 11

-- LLyysshhoollm-m-SSccoorree --

Keine

Gelegentlich und leicht bei schwerer Anstrengung Stark bei unvollständiger Verrenkung (Subluxation) oder Instabilität

Stark bei starker Anstrengung Stark bei oder nach 2 km Gehen

Stark bei oder nach weniger als 2 km Gehen Ständig

Keine

Bei unvollständiger Verrenkung (Subluxation) oder Instabilität

Bei schwerer Anstrengung Bei normaler Anstrengung Ständig

Problemlos

Mit leichter Behinderung Nur einzelne Stufen Unmöglich

Problemlos

Mit leichter Behinderung Nicht über 90°

Unmöglich

85

6. Müssen Sie beim Gehen hinken ?

7. Müssen Sie Gehhilfen benutzen ?

Wird gleich vom Untersucher ausgefüllt:

8. Oberschenkelatrophie operierte Beinseite ? Keine

Stock oder Stütze

Keine Belastung möglich Kein Hinken

Gelegentlich oder leicht Schwer und ständig

Messung bei Gesunde Operierte Seite Seite 0 cm (Kniescheibe)

10 cm 20 cm

Keine Atrophie 1-2 cm Atrophie

Mehr als 2 cm Differenz

86

Bitte kreuzen Sie das für Sie entsprechende Aktivitätsniveau vor Ihrer Verletzung bzw. zum jetzigen Zeitpunkt an:

Aktivitäts-niveau Art der Aktivität Vor

Unfall Zur Zeit

10 Nationale und internationale Turniere: Fußball, Turnen, Hallen-Ballsport mit Gegnerkontakt z.B.

Handball, Basketball

9

Nationale und internationale Turniere: Abfahrtslauf, Eishockey, Hallenballsport ohne Gegnerkontakt z.B.

Squash, Badminton

Regionaler Turniersport: Fußball, Hallenballsport mit Gegnerkontakt z.B. Handball, Basketball

8 Turniersport: Abfahrtslauf, Eishockey, Hallen-Ballsport ohne Gegnerkontakt z.B. Squash, Badminton

7 Turniersport: Tennis, Turnen, Ringen, Leichtathletik Freizeitsport: Fußball, Hallen-Ballsport,

Querfeldeinlauf, Abfahrtslauf

6 Freizeitsport: Tennis, Badminton, Abfahrtsski, Leichtathletik, Turnen, Jogging mindestens 5 mal wöchentlich

5

Arbeit: schwere körperliche Arbeit (z.B. Bauarbeit, Waldarbeit)

Turniersport: Radfahren, Skilanglauf, Rudern Freizeitsport: Jogging auf unebenem Boden 2 mal wöchentlich

4

Arbeit: mittelschwere körperliche Arbeit (z.B. LKW-Fahrer, Bodenreinigung)

Freizeitsport: Radfahren, Langlauf, Joggen auf ebenem Boden 2 mal wöchentlich

3 Arbeit: leichte körperliche Arbeit (z.B. Verkäufer) Turnier- und Freizeitsport: Schwimmen, Waldspaziergänge

2 Arbeit: Überwiegend stehende, leichte Tätigkeit Gehen auf unebenem Boden aber nicht im Wald

1 Arbeit: Sitzende Tätigkeit Gehen auf ebenem Boden

0 Krank geschrieben oder Frührente aufgrund von Knieproblemen

► Fragebogen 2 – Tegner-Score

FrFraaggeebbooggeenn NNrr.. 22

- - TTeeggnneerr--SSccoorree --

87

► Fragebogen 3 – Subjektive Zustandsbeurteilung / Rehabilitationsverlauf

FrFraaggeebbooggeenn NNrr.. 33

Beruf

Freizeit, aber kein Sport

Sport welcher:………

Sonstiges: ……….

Ambulanter Eingriff – nach Operation direkt nach Hause

Eine Nacht …….Tage

Sonstiges:………..

Rotation mit Körperkontakt ohne Körperkontakt Scherbewegung mit Körperkontakt ohne Körperkontakt Direkte Gewalteinwirkung

(z.B. Schlag od. Zusammenstoß) von innen von außen Überstreckung

Überbeugung

Sonstiger:………

Nein

Ja welche:………….………

Im Bereich der Narben Nur oberhalb des Knies Nur unterhalb des Knies

Im seitlichen Kniebereich außen innen Am gesamten Knie

Sonstige ……….

Es gibt keine Sensibilitätsstörungen 1. Wie kam es zu der Verletzung an Ihrem Knie?

2. Welcher Verletzungsmechanismus lag zu Grunde?

3. Gibt es Schäden an Ihrem anderen Knie?

4. Gibt es Sensibilitätsstörungen im Bereich Ihres operierten Knies?

5. Wie lange war Ihr Krankenhausaufenthalt?

88

Folgende Frage bitte nur ausfüllen, wenn Sie nach Ihrer Operation eine Schiene tragen mussten:

6. Wie stark hat Sie das Tragen der Schiene beeinträchtigt?

0= überhaupt nicht 10 = sehr stark

7. Wie lange waren Sie in krankengymnastischer / physiotherapeutischer Behandlung?

8. Kam es nach der OP zu einer frühzeitigen od. unsachgemäßen Belastung?

9. Nach wievielen Wochen haben Sie Ihr operiertes Bein wieder normal belasten können? (normales Umhergehen / Autofahren / Einkaufen…etc.)

10. Nach wievielen Wochen haben Sie Ihr ursprüngliches Belastungsniveau wieder erreicht? (Sport / starke Belastungen etc. )

…. Wochen je …… Wochenstunden

Die krankengymnastische Behandlung ist noch nicht abgeschlossen

Ich war nie in krankengymnastischer Behandlung

…… Wochen

Ich kann mein Bein nicht normal belasten

….. Wochen

Ich habe mein ursprüngliches Belastungsniveau nicht wieder erreicht

Aufs Knie gefallen Stark angestoßen Weggerutscht

Jemand gegengetreten

Trotz Schiene Beugung des Knies

Sonstiges:……….

Es kam zu keiner frühzeitigen oder unsachgemäßen Belastung

0 5 10

89

11. Wie schwierig sind aufgrund Ihres Knies die folgenden Aktivitäten für Sie?

Überhaupt nicht schwierig

Minimal schwierig

Ziemlich schwierig

Extrem

schwierig Unmöglich Treppen steigen

Treppe hinuntergehen Knien

Hockstellung Normal sitzen Vom Stuhl aufstehen Geradeaus laufen Hochspringen und auf dem

betroffenen Bein landen Beim Gehen (bzw.

Laufen, wenn Sie Sportler/in sind) schnell anhalten und starten

12. Wie funktionierte Ihr Knie vor der Verletzung bzw. wie funktioniert es jetzt?

Vor der Verletzung Jetzige Funktion Normal

Fast normal Abnormal Stark abnormal

13. Welche Gesamtnote würden Sie der Behandlung Ihrer Kreuzband- verletzung geben?

1= sehr gut 10 = sehr schlecht

90

SSttuuddiiee zzuurr KKrreeuuzzbbaannddcchhiirruurrggiiee - - IIKKDDCC 22000000--EEvvaalluuaattiioonnssbbooggeenn- -

► Klinischer Untersuchungsbogen – IKDC 2000-Evaluationsbogen

Normal

A Fast normal

B Abnormal

C Deutlich

Abnormal D Gruppengrad A B C D 1. Erguß

Kein Leicht Mäßig Deutlich 2. Passives Bewegungsdefizit

Streckdefizit

Beugedefizit < 3°

< 5° 3-5°

6-15° 6-10°

16-25° >10°

>25°

3. Ligamentuntersuchung Lachmantest manuell (25° Beugung) Vorderer Endpunkt Vordere Schublade (70°) Hintere Schublade (70°) Valgusstress

Varusstress

Außenrotationstest (30°) Außenrotationstest (90°) Pivot Shift

Reverse Pivot Shift

-1-2 mm Fest 0-2 mm 0-2 mm 0-2 mm 0-2 mm < 5°

< 5°

Gleich Gleich

3-5 mm

3-5 mm 3-5 mm 3-5 mm 3-5 mm 6-10°

6-10°

+ (Gleiten) Gleiten

6-10 mm Unsicher 6-10 mm 6-10 mm 6-10 mm 6-10 mm 11-19°

11-19°

++ (Dumpf) Stark

>10 mm

>10 mm >10 mm >10 mm >10 mm >20°

>20°

+++ (Laut) Ausgeprägt 4. Kompartmentbefunde

Krepitation anterior (PF) Krepitation mediales Komp.

Krepitation laterales Komp.

Kein Kein Kein

Mäßig Mäßig Mäßig

Krepitation mit leichtem Schmerz leichtem Schmerz leichtem Schmerz

Krepitation mit > leichtem Schmerz > leichtem Schmerz > leichtem Schmerz 5. Transplantatentnahme-

morbidität Kein Gering Mäßig Deutlich

6. Röntgenbefund Medialer Gelenkspalt Lateraler Gelenkspalt Femoropatellar-Gelenk Vorderer Gelenkspalt (sagittal) Hinterer Gelenkspalt (sagittal)

Kein Kein Kein Kein Kein

Gering Gering Gering Gering Gering

Mäßig Mäßig Mäßig Mäßig Mäßig

Deutlich Deutlich Deutlich Deutlich Deutlich 7. Funktionstest

Hüpfen auf einem Bein

(in % der gegenüberliegenden Seite) > 90% 89-76 % 75-50 % < 50 %

Abschlussbeurteilung Name:………

Beinachse: eindeutig varus normal eindeutig valgus Bewegungsausmaß (Neutralnullmethode: Streckung / 0 / Beugung)

Betroffene Seite: passiv ____ / ____ / ____ aktiv ____ / ____ / ____

Gesunde Seite: passiv ____ / ____ / ____ aktiv ____ / ____ / ____

Lachmantest (25° Beugung) mit Betroffene Seite: _____ mm Aircast - Rolimeter® Gesunde Seite: _____ mm

91

Ab A bb bi il ld du un ng gs sv ve er rz ze ei ic ch hn ni is s

► Abb.1: Proximal abgerissenes vorderes Kreuzband als Indikation für die „Healing Response“ Behandlung

aus dem Franziskus Krankenhaus Linz am Rhein – Prof. h.c. Dr. Altmann 2007

► Abb.2a: „Healing Response“ Methode: Anlegen der Kortikalisperforationen mit dem Chondropik.

aus Orthop Technol Rev 2002; 3:3 – Healing-Response Treatment for ACL Injuries – Steadman JRT, TCameron-Donaldson MLT, HHHTBriggs KKTHHH, HHHTRodkey WGTHHH.

► Abb.2b: Abschlussbild nach erfolgter „Healing Response“ Operation

aus dem Franziskus Krankenhaus Linz am Rhein – Prof. h.c. Dr. Altmann 2007

► Abb.3a: Proximaler vorderer Kreuzbandabriss (MRT – Sagittalschnitt)

aus der radiologischen Praxis Dr. Bernd Sommer – 53604 Bad Honnef – Dr. Bernd Sommer 2008

► Abb.3b: Angewachsenes vorderes Kreuzband 2 Monate nach erfolgter „Healing Response“ Operation. Gleicher Patient wie in Abb.3a (MRT – Sagittalschnitt) aus der radiologischen Praxis Dr. Bernd Sommer – 53604 Bad Honnef – Dr. Bernd

Sommer 2008

► Abb.3c: Angewachsenes vorderes Kreuzband 2 Monate nach erfolgter „Healing Response“ Operation. Gleicher Patient wie in Abb.3a (MRT – spezieller Koronarschnitt)

aus der radiologischen Praxis Dr. Bernd Sommer – 53604 Bad Honnef – Dr. Bernd Sommer 2008

► Abb.4a: Leichenpräparat Pes anserinus Sehnen

von www.bbraun.de - Position ACL – System zur Rekonstruktion des vorderen Kreuz- bands Operationsanleitung - Firma B|Braun 2009

► Abb.4b: Frei präparierte und angeschlungene STS

von www.arthrex.com - Anterior Cruciate Ligament Reconstruction Using TransFixP

®

P -

TEugene M. Wolf, M.D 2007

► Abb.4c: Entnahme STS mittels Sehnen-Stripper

von www.arthrex.com - Anterior Cruciate Ligament Reconstruction Using TransFixP

®

P -

TEugene M. Wolf, M.D 2007

► Abb.5: Zielgerät tibialer Bohrkanal

von www.bbraun.de - Position ACL – System zur Rekonstruktion des vorderen Kreuz- bands Operationsanleitung - Firma B|Braun 2009

► Abb.6: Femorale Bohrkanäle

von www.bbraun.de - Position ACL – System zur Rekonstruktion des vorderen Kreuz- bands Operationsanleitung - Firma B|Braun 2009

► Abb.7: Kreuzbandtransplantat mit Suture-PlateP®

von www.bbraun.de - Position ACL – System zur Rekonstruktion des vorderen Kreuz- bands Operationsanleitung - Firma B|Braun 2009

92

► Abb.8a: Einziehen des Transplantats – Verankerung der Suture-PlateP®

von www.bbraun.de - Position ACL – System zur Rekonstruktion des vorderen Kreuz- bands Operationsanleitung - Firma B|Braun 2009

► Abb.8b: Verankerte Kreuzbandplastik in den Bohrkanälen

von www.bbraun.de - Position ACL – System zur Rekonstruktion des vorderen Kreuz- bands Operationsanleitung - Firma B|Braun 2009

► Abb.9a: Eingezogene Kreuzbandplastik – vierfach gefaltete STS

aus dem Franziskus Krankenhaus Linz am Rhein – Prof. h.c. Dr. Altmann 2008

► Abb.9b: Vordere Kreuzbandplastik (MRT – Sagittalschnitt)

aus der radiologischen Praxis Dr. Bernd Sommer – 53604 Bad Honnef – Dr. Bernd Sommer 2008

Abb.10: Lysholm-Score: Kriteriengewichtung

aus Am J Sports Med 1982; 10(3): 150-154 – Evaluation of knee ligament surgery results with special emphasis on use of a scoring scale – Lysholm J, Gillquist J.

Graphische Bearbeitung: Christoph Koopmann

► Abb.11: RolimeterP

®P – Fa Aircast

von www.aircast.com - Operator’s Manual – Firma Aircast 2002

► Abb.12: RolimeterP

®P in der Anwendung

aus dem Franziskus Krankenhaus Linz am Rhein – Christoph Koopmann 2007

► Abb.13: Ablauf Rolimeter-Messung (1)

von www.medical-illustrations.ca – Tim Fedak 2008

► Abb.14: Ablauf Rolimeter-Messung (2)

von www.medical-illustrations.ca – Tim Fedak 2008

Abb.15: Lysholm-Score: Gesamtpunktzahl je Patientenkollektiv

von Christoph Koopmann 2009

Abb.16: Lysholm-Score: Gesamtpunktzahl je Patientenkollektiv in Gruppen eingeteilt

von Christoph Koopmann 2009

Abb.17: Tegner-Aktivitäts-Score vor der Verletzung bzw. zum Nachuntersuchungs-zeitpunkt

von Christoph Koopmann 2009

Abb.18: Tegner-Aktivitäts-Score: Differenz vor OP / Nachunterschung je Patienten-kollektiv

von Christoph Koopmann 2009

Abb.19: Tegner-Aktivitäts-Score: Ursprüngliches Belastungsniveau wieder erreicht ja/nein

von Christoph Koopmann 2009

Abb.20: Verletzungsursachen für die vordere Kreuzbandruptur

von Christoph Koopmann 2009

Abb.21: Behinderung durch Mecron®-Schiene

von Christoph Koopmann 2009

Abb.22: Absolvierte Krankengymnastikstunden insgesamt

von Christoph Koopmann 2009

93

Abb.23: Zeiträume, in denen die normale bzw. ursprüngliche / sportliche Belastung wieder erreicht worden ist

von Christoph Koopmann 2009

Abb.24: Subjektive Kniefunktion vor der Verletzung bzw. zum Nachuntersuchungs-zeitraum

von Christoph Koopmann 2009

Abb.25: Subjektive Abschlussbenotung der Gesamtbehandlung

von Christoph Koopmann 2009

Abb.26: Abschlussbewertung IKDC-EB operierte Knieseite

von Christoph Koopmann 2009

Abb.27: IKDC-EB: Beidseitiges Bewegungsausmaß bei passiver und aktiver Beugung

von Christoph Koopmann 2009

Abb.28: „Healing Response“-Kollektiv: Subjektive Abschlussbewertung des operierten Knies im Vergleich zur klinischen Abschlussbewertung im IKDC-EB

von Christoph Koopmann 2009

Abb.29: „Kreuzbandplastik“-Kollektiv: Subjektive Abschlussbewertung des operierten Knies im Vergleich zur klinischen Abschlussbewertung im IKDC-EB

von Christoph Koopmann 2009

94

Li L it t er e r at a tu ur r ve v er r ze z ei ic ch hn ni is s

(1) Altman GHHH HH HH HH HH HH TT TT T HH HH HH HH HH HH, HH HH HH HH HH HH TT TTHoran RLT HH HH HH HH HH HH, HH HH HH HH HH HH TT TTMartin IT HH HH HH HH HH HH, HH HH HH HH HH HH TT TTFarhadi JT HH HH HH HH HH HH, HH HH HH HH HH HH TT TTStark PRT HH HH HH HH HH HH, HH HH HH HH HH HH TT TTVolloch VT HH HH HH HH HH HH, Richmond JCHH HH HH HH HH HH TT TT T HH HH HH HH HH HH, Vunjak-Novakovic GHH HH HH HH HH HH TT TT T HH HH HH HH HH HH,

HH HH HH HH HH HH TT TT

Kaplan DLT HH HH HH HH HH HH. Cell differentiation by mechanical stress. Faseb J 2002; 16: 270-272

(2) Altmann D. Operativer Standard bei frischen Kreuzbandverletzungen – Healing-Response – eine moderne Alternative? Trauma Berufskrankh 2006; 8: 150-154

(3) Asik M, Sen C, Tuncay I, Erdil M, Avci C, Taser OF. The mid- to long-term results of the anterior cruciate ligament reconstruction with hamstring tendons using Transfix technique. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc 2007; 15: 965-972

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(5) Balasch H, Schiller M, Friebel H, Hoffmann F. Evaluation of anterior knee joint instability with the Rolimeter. A test in comparison with manual assessment and measuring with the KT-1000 arthrometer. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc 1999; 7: 204-208

(6) Barrack RL, Lund PJ, Munn BG, Wink C, Happel L. Evidence of reinnervation of free patellar tendon autograft used for anterior cruciate ligament reconstruction. Am J Sports Med 1997; 25: 196-202

(7) Barrett DS. Proprioception and function after anterior cruciate reconstruction. J Bone Joint Surg Br 1991;

73: 833-837T

(8) Becker R, Röpke M, Nebelung W. Die vordere Kreuzbandplastik - Transplantatwahl und Verankerungs-techniken. Zentralbl Chir 2002; 127: 842-849

(9) Benedetto KP. Der “Gold-Standard” beim Kreuzbandersatz. Chirurg 1995; 66: 1061-1070

(10) Bennett JH, Joyner CJ, Triffitt JT, Owen ME. Adipocytic cells cultured from marrow have osteogenic potential. J Cell SciT 1991; 99: 131-139

(11) Brückner H. Eine neue Methode der Kreuzbandplastik. Chirurg 1966; 37: 413-414

(12) Buchmann S, Musahl V, Imhoff AB, Brucker PU. Allografts for cruciate ligament reconstruction.

Orthopade 2008; 37: 772-778

(13) Buchner M, Schmeer T, Schmitt H. Anterior cruciate ligament reconstruction with quadrupled semi-tendinosus tendon - minimum 6 year clinical and radiological follow-up. T KneeT 2007; 14: 321-327

(14) Burger C, Prokop A, Andermahr J, Jubel A, Rehm KE. 100 Jahre Kreuzbandchirurgie: Die Beant-wortung der wichtigsten Fragen in der Literatur der 90er Jahre. Akt Traumatol 2000; 30: 73-87