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5. Diskussion

5.2 Vergleiche mit Studien zu mTOR-Inhibitoren

5.2.5 Steroid-sparender Effekt

Bei 6 (16%) der 38 auswertbaren Patienten konnte die Steroiddosis erniedrigt oder halbiert werden. Acht (21%) Patienten benötigten nach Beendigung der Everolimustherapie keine Steroide mehr. Alle 8 Patienten waren zum Untersuchungszeitpunkt noch am Leben, davon 5 in CR und 3 in PR. Neunzehn Patienten der Studie von Jedlickova et al. [137] erhielten mTOR-I in Kombination mit Steroiden. Zum Zeitpunkt des LFU (Median 451 Tage) benötigten 10 Patienten (52%) keine Steroide mehr. Couriel et al. [81] beschrieben 12 Patienten (34% von n=35), die nach Therapieende keine Steroide mehr benötigten. In der Studie von Johnston et al. [82] konnten die Steroide bei 3 Patienten (16% von n=19) in CR eingespart werden, allerdings war keine hinreichende Definition der Steroidreduktion vorhanden, wodurch kein Vergleich mit der eigenen Analyse möglich war. Auch in diversen Studien [98, 101, 141, 142] zu anderen Therapieoptionen der cGVHD wie ECP, MMF oder Rituximab waren Steroid-sparende Effekte zu beobachten. Ein vollständiges Absetzen der Steroide war jeweils bei ca. 20% der Patienten möglich.

5.3 Vergleich mit anderen Therapieoptionen der cGVHD 5.3.1 Vergleich mit Extrakorporaler Photopherese

Gute Ansprechraten auf die Therapie der cGVHD (64% Ansprechen, 24% CR; eigene Analyse) konnten auch bei der Behandlung mittels Extrakorporaler Photopherese (ECP) beobachtet werden. Couriel et al. [101] beschrieben im Zuge einer retrospektiven Analyse an 71 Patienten mit schwerer cGVHD eine allgemeine Ansprechrate von 61%, wobei 14 Patienten (20% von n=71) eine komplette Remission der cGVHD zeigten. Wie auch in der eigenen Analyse beobachtet werden konnte, war das Ansprechen bei Patienten mit de novo onset der cGVHD im Allgemeinen besser als bei Patienten mit progressive onset. Bei Patienten, bei denen die Thrombozytenwerte zu Beginn der Therapie mit ECP erniedrigt (<100 x 109 /L) waren, war das Ansprechen schlechter als bei jenen, die keine Thrombozytopenie zeigten. Im Zuge der eigenen Analyse konnten bezüglich des Ansprechens keine Unterschiede beobachtet werden, die auf die Thrombozytenzahlen zu Beginn der Therapie zurückzuführen wären.

Die Ansprechraten bei cGVHD der Leber (71%), der Lunge (54%) und der Augen (67%) waren im Vergleich zur eigenen Analyse etwas geringer, wohingegen die Ansprechraten bei cGVHD der Haut und der Mundschleimhaut ähnlich hoch waren. Siebenundsechzig Prozent der Patienten mit Sklerodermie sprachen auf die Behandlung mit ECP an, verglichen mit 53% der Patienten der eigenen Analyse. Bezogen auf die einzelnen Organsysteme wurden im Zuge einer Studie von Greinix et al. [84] sehr hohe Ansprechraten beobachtet. Alle Patienten mit cGVHD der Haut (80% CR) oder Mundschleimhaut (100% CR) sprachen auf die Therapie mit ECP an. Bezogen auf die cGVHD der Leber und der Augen waren die Ansprechraten der eigenen Analyse höher (Leber: 87% CR; Augen: 62% CR) als von Greinix et al. [84] beschrieben (Leber: 70%

CR; Augen: 17% CR).

Eine weitere zum Vergleich herangezogene Studie wurde von Hautmann et al. [143] an 30 Patienten mit aGVHD und 32 Patienten mit cGVHD, welche am Regensburger Transplantationszentrum behandelt wurden, durchgeführt. Die Patienten mit cGVHD wurden alle zwei Wochen an zwei aufeinander folgenden Tagen mit ECP behandelt.

Einunddreißig der Patienten erhielten außerdem ein oder mehrere Immunsuppressiva. Eine zusätzlich neue Immunsuppression wurde bei 13 (41%) der Patienten während der Behandlung mit ECP eingeführt. Die allgemeine Ansprechrate nach 6 Monaten Therapie betrug bei den Patienten mit cGVHD 50% (12,5% CR, 37,5%PR).

Bezogen auf die einzelnen Organsysteme wurden die besten Ansprechraten bei cGVHD der Haut (30% CR, 70% PR) und MSH (25% CR, 50% PR) beobachtet. Das Ansprechen bei cGVHD der Haut ist somit höher als in der eigenen Analyse (CR/PR 65%), während die Ansprechrate bei cGVHD der MSH in etwa gleich hoch war. Das schlechteste Ansprechen wurde in der Studie von Hautmann et al. [143] bei cGVHD der Lunge beobachtet. Lediglich einer (20%) der 5 betroffenen Patienten erreichte eine PR. In der eigenen Analyse betrug die Ansprechrate bei cGVHD der Lunge 65%, wobei die relativ geringe Fallzahl (n=15) keine sichere Bewertung einer möglichen Überlegenheit von Everolimus zulässt.

Die Steroide konnten in der eigenen Analyse bei einem etwas größeren Anteil der Patienten unter Everolimus abgesetzt werden (21% der Patienten verglichen mit 16% unter ECP). Zum Zeitpunkt des LFU (Median 54 Monate) waren in der Analyse von Hautmann et al. [143] 14 Patienten (44%) nicht mehr am Leben, davon verstarben 11 Patienten (34%

von n=32) Transplantations-assoziiert. Sechs Patienten verstarben an den Folgen einer Infektion und 2 Patienten an progredienter cGVHD.

In der Studie von Couriel et al. [101] wurde eine relativ hohe Sterberate von 53%

beobachtet (Median Follow Up 34 Monate, 4 - 66 Monate). Von diesen Patienten verstarben 67% an den Folgen der cGVHD und an Infektionen. Das Einjahres-OS betrug in dieser Studie 53%, während in der eigenen Analyse eine Einjahresüberlebensrate von 87%

beobachtet wurde, wobei nochmals darauf hingewiesen werden muss, dass in die Studie von Coriel et al. [101] Patienten mit später aGVHD eingeschlossen wurden.

Als prognostisch schlechte Faktoren für TRM wurden von Couriel et al. [101] ein schlechtes Ansprechen auf die Therapie, Thrombozytopenie, Erhöhung der LDH sowie progressive onset der cGVHD beschrieben, was im Zuge der eigenen Analyse bestätigt werden konnte und somit auch für die Therapie mit Everolimus zutrifft. Verglichen mit Everolimus ist die mit der ECP assoziierte Toxizität bei der Behandlung der cGVHD sehr gering [84, 98, 101].

5.3.2 Vergleich mit MMF

Die allgemeinen Ansprechraten auf die Therapie mit MMF waren in den zum Vergleich herangezogenen Studien zumeist höher als die der eigenen Analyse [83, 86, 144]. Busca et al. [83] beschrieben in einer Studie an 21 Patienten mit cGVHD, die mit MMF, Steroiden und CNI behandelt wurden, sehr gute allgemeine Ansprechraten. Trotz einer hohen Rate an Patienten mit progressive onset (48% verglichen mit 10% in der eigenen Analyse) konnte eine allgemeine Ansprechrate von 72% (28% CR, 44% PR) erreicht werden. Bezogen auf die einzelnen Organsysteme war das Ansprechen insbesondere bei cGVHD der Haut (CR/PR 53%), der Leber (CR/PR 54%), der Lunge und der Augen (jeweils kein Ansprechen) schlechter, als in der eigenen Analyse beobachtet wurde.

Im Zuge einer Studie von Lopez et al. [86] wurde eine Ansprechrate von 77% (35% CR, 42% PR) beschrieben. MMF wurde hierbei als Erst- oder Zweitlinientherapie (bei 29%

bzw. 71% der Patienten) verabreicht, wobei die Ansprechraten bei Erstlinientherapie um 90%, bei Zweitlinientherapie um 75% lagen. Zu Beginn der Therapie zeigten 56% der Patienten Symptome einer milden cGVHD, während nur 1 Patient (3%) an einer schweren cGVHD litt. Verglichen mit der eigenen Analyse war das Patientenalter in der Studie von Lopez et al. [86] geringer (Median 32 Jahre). Des Weiteren war die Rate an milder cGVHD vergleichsweise hoch und MMF wurde häufiger als Erst- und Zweitlinientherapie verabreicht als in der eigenen Analyse. Diese Faktoren stellen möglicherweise einen Grund für die hohe Ansprechrate dar. Die häufigsten Nebenwirkungen von MMF beinhalten Neutropenie, gastrointestinale Symptome wie Erbrechen und Diarrhoe und Infektionen [90, 141, 145]. Ferner erhöht die Gabe von MMF möglicherweise das Risiko für das Auftreten eines Rezidivs der Grunderkrankung [79]. Busca et al. [83] beschrieben in ihrer Studie eine fast doppelt so hohe Rate an schweren Infektionen (44%) als in der eigenen Analyse. Auch in anderen Studien [86, 141, 144] wurden ähnlich hohe Raten an Infektionen beschrieben, wobei jeweils mehrere Patienten an den Folgen einer schweren Infektion verstarben. Die Rate an schweren Infektionen war in der eigenen Analyse zwar vergleichsweise gering (22,4%), jedoch nicht unwesentlich. Vier Patienten verstarben an den Folgen einer Infektion. Eine Beendigung der Therapie mit MMF aufgrund von Toxizität wurde im Vergleich zur eigenen Analyse seltener beobachtet [39, 83, 86], was auf eine im Allgemeinen bessere Verträglichkeit der Substanz schließen lässt.

Nichtsdestotrotz sollte das erhöhte Infektions- und Rezidivrisiko bei der Behandlung mit MMF nicht außer Acht gelassen werden.

5.3.3 Vergleich mit Rituximab

Ähnlich hohe allgemeine Ansprechraten wie in der eigenen Analyse konnten auch in verschiedenen Studien zur Therapie der cGVHD mit Rituximab beobachtet werden [142, 146, 147]. Zaja et al. [146] beschrieben in einer retrospektiven Analyse an 38 Patienten mit refraktärer cGVHD die besten Ansprechraten bei cGVHD der Haut (63%), der Mundschleimhaut (48%), der Gelenke (80%) und des Gi-Trakts (75%). Trotz der relativ hohen Ansprechraten zeigten sich vergleichsweise wenig komplette Remissionen.

Insbesondere bei cGVHD der Gelenke, des Gi-Trakts, der Lunge und der Leber wurden lediglich partielle Remissionen beobachtet. Auch bei cGVHD der Haut (7% CR) und der Mundschleimhaut (19% CR) war der Anteil an kompletten Remissionen verglichen mit der eigenen Analyse erheblich geringer. Bei Patienten mit Hautsklerose war das allgemeine Ansprechen mit 64% zwar höher als in der eigenen Analyse (53%), jedoch kam es bei keinem Patienten zu einer kompletten Remission der Symptome.

Eine weitere zum Vergleich herangezogene Studie wurde von Cutler et al. [142] an 21 Patienten mit Steroid-refraktärer cGVHD durchgeführt. Die Patienten wurden mit Rituximab und mindestens einem weiteren Immunsuppressivum behandelt. Die besten Ansprechraten wurden bei cGVHD der Haut (CR/PR 60%) und des Bewegungsapparates (CR/PR 64%) beobachtet. Bei cGVHD der Mundschleimhaut und der Augen konnte kein Ansprechen auf die Behandlung festgestellt werden. Eine Dosisreduktion der Steroide um mindestens 50% konnte bei 68% der Patienten beobachtet werden, während 20% der Patienten nach Therapieende keine Steroide mehr benötigten. In der eigenen Analyse konnten die Steroide bei 12 Patienten (38%) halbiert werden, davon benötigten 8 Patienten (20%) nach Therapieende keine Steroide mehr.

Die am häufigsten beschriebenen Nebenwirkungen von Rituximab waren Infektionen, es traten jedoch auch gastrointestinale Blutungen, Nierenversagen und Tremor auf [142, 146].

Zaja et al. [146] beschrieben 6 von 38 Patienten (16%), welche die Behandlung mit Rituximab aufgrund von Toxizität beenden mussten, verglichen mit 27% der Patienten der eigenen Analyse. In einer weiteren Studie [148] wurden 17 Patienten mit cGVHD der Haut und/oder Faszien mit Rituximab behandelt. Alle Patienten wurden mit Rituximab und mindestens einem weiteren Immunsuppressivum behandelt. Die allgemeine Ansprechrate betrug 30% (6% CR, 24% PR). Vier Patienten (24%) sprachen nicht auf die Behandlung an. Sowohl die Rate an CR (24%) als auch die Rate an PR (39%) war in der eigenen Analyse erheblich höher.

Der Anteil an Patienten mit schwerer cGVHD zu Therapiebeginn war in der eigenen Analyse jedoch etwas geringer (50% verglichen mit 59%), was möglicherweise einen Grund für die höheren Ansprechraten darstellt. Das Nebenwirkungsprofil von Rituximab ist zwar im Vergleich zu Everolimus erheblich geringer, jedoch scheint die Behandlung auch weniger effektiv zu sein. Im Zuge der eigenen Analyse wurden bessere allgemeine Ansprechraten (CR und PR) bezogen auf die einzelnen Organsysteme beobachtet.

Insbesondere der Anteil an kompletten Remissionen war in der eigenen Analyse verglichen mit den anderen Studien erheblich höher.

6. Zusammenfassung

Primäres Ziel dieser retrospektiven Analyse war, die Effektivität der Therapie der cGVHD mit Everolimus zu evaluieren. Dabei wurde die Wirksamkeit von Everolimus bezogen auf die Therapielinie, die Art des Beginns und den Schweregrad der cGVHD, sowie in Bezug auf die befallenen Organsysteme beurteilt. Defizite dieser Analyse waren ein relativ kleines Patientenkollektiv (n=49), sowie die eingeschränkte Beurteilbarkeit des Effekts von Everolimus, da zusätzlich zu Everolimus neu eingesetzte Immunsuppressiva nur eine eingeschränkte Aussage zum Anteil von Everolimus beim Ansprechen auf die Therapie zuließen.

Hinsichtlich des Ansprechens konnte gezeigt werden, dass Everolimus, insbesondere beim frühen Einsatz als Erst- oder Zweitlinientherapie eine wirksame Therapieoption mit hohen Ansprechraten inklusive kompletten Remissionen darstellt. Beim späteren Einsatz von Everolimus (> Zweitlinientherapie) sank zwar die Rate an kompletten Remissionen, jedoch konnten selbst bei anfänglich schwerer cGVHD noch hohe Raten einer partiellen Remission erzielt werden. Bezogen auf den Beginn der cGVHD konnten die besten Resultate bei „de novo onset“ und „qiuescent onset“ beobachtet werden. Der „progressive onset“ (direkter Übergang einer akuten in eine cGVHD) der cGVHD war in der eigenen Analyse mit einem schlechteren Ansprechen assoziiert. Der Einsatz von Everolimus war insbesondere bei cGVHD der Leber, des Gi-Trakts, der Augen und der MSH mit hohen Ansprechraten erfolgreich. Auch bei anderen Organmanifestationen (Haut, Genitaltrakt, Lunge, Gelenke) sprachen jeweils zirka zwei Drittel der Patienten an. Everolimus scheint also für sämtliche Organmanifestationen der cGVHD sinnvoll einsetzbar zu sein.

Insbesondere bei cGVHD der Lunge, der Leber und der Augen scheint Everolimus, verglichen mit anderen Therapieoptionen wie ECP oder Rituximab, wirksamer zu sein.

Trotz der guten Wirksamkeit von Everolimus sollten die möglichen Nebenwirkungen nicht außer Acht gelassen werden. Ein regelmäßiges Monitoring der Blutwerte, insbesondere der Blutfette und des Kreatinins, sollte in jedem Fall erfolgen. Leider war der Anteil an Patienten, bei denen Everolimus wegen schlechter Verträglichkeit wieder abgesetzt werden musste, im Vergleich zu ECP, MMF oder Rituximab relativ hoch. Die auftretenden Nebenwirkungen können also trotz der guten Wirksamkeit limitierend für den Einsatz von Everolimus sein.

Viele Patienten der eigenen Analyse erhielten zusätzlich zu Everolimus neue Immunsuppressiva, oder erhielten Everolimus in Medikamentenkombinationen, die individuell stark variierten. Eine vergleichende Beurteilung der Wirksamkeit der verschiedenen Medikamentenkombinationen war somit leider nicht möglich. Ferner konnte das Therapieansprechen bei zusätzlich neuer Immunsuppression nicht allein auf Everolimus zurückgeführt werden.

Um die Wirksamkeit von Everolimus als Monotherapie oder in definierter Kombination mit anderen Immunsuppressiva besser beurteilen zu können, wäre eine randomisierte prospektive Analyse erforderlich.

7. Anhang: Patientencharakterisitka

mVUD: matched unrelated donor; mVRD: matched related donor; mm: mismatched; PBSZ: periphere

Blutstammzellen; KM: Knochenmark; PNH: paroxysmale nykturale Hämoglobinurie; RAEB: refraktäre Anämie mit Blastenexcess; VGPR: very good partial response; cP: chronische Phase

UPN

mVUD: matched unrelated donor; mVRD: matched related donor; mm: mismatched; PBSZ: periphere Blutstammzellen; MRD: minimale Resterkrankung

Syndrom Quiescent moderat moderat MSH(2), Leber(2),

Lunge(1) CR

1154 189 Overlap

Syndrom Progressive schwer mild Haut(1), MSH(1)

PD 880 1085 Klassisch De novo schwer schwer Haut(3), MSH(1),

GI-Trakt(1) n.a.

868 993 Klassisch Quiescent schwer schwer Haut(3), Gelenke(1) PD

784 200 Klassisch Quiescent schwer schwer

Haut(3), MSH(1),

738 735 Klassisch Quiescent schwer schwer

Haut(3), MSH(2), GI-Trakt(3),

Lunge(1), Gelenke(2)

n.a.

1247 173 Klassisch Quiescent schwer schwer Haut(3), Faszien(3) PD 1202 155 Klassisch De novo moderat schwer Haut(3), Leber(1) CR

589 735 Klassisch Quiescent moderat moderat Haut(2), MSH(1),

Gelenke(2) CR

692 405 Klassisch Quiescent schwer schwer

Haut(3), MSH(2),

UPN

618 387 Klassisch Quiescent moderat moderat Haut(2),

GI-Trakt(1) CR

835 369 Klassisch Quiescent moderat moderat

Haut(1), MSH(2), Augen(1), GI-Trakt(1), Leber(2)

n.a.

760 165 Overlap

Syndrom Progressive mild moderat Haut(1), MSH(2),

Augen(1) PR

1066 239 Klassisch Quiescent schwer schwer

MSH(3), Augen(1), Genital(2), Leber(1), Lunge(2)

MR

1035 196 Klassisch Quiescent schwer schwer MSH(1), Augen(2),

Leber(2), Lunge(2) MR 922 118 Klassisch Quiescent moderat moderat Haut(2), MSH(1),

Lunge(1) CR

630 1953 Klassisch Quiescent moderat moderat MSH(1),Gelenke(2) n.a

722 497 Overlap

Syndrom De novo moderat moderat Gelenke(2)

MR

1135 384 Overlap

Syndrom Progressive schwer schwer Haut(3), MSH(1),

Leber(2), Lunge(2) n.a.

946 507 Klassisch Quiescent schwer Moderat

Haut(2), Augen(1), Lunge(1), Gelenke(2)

MR

344 356 Klassisch Quiescent schwer schwer Haut(3), Lunge(1),

Gelenke(2) n.a.

6195 245 Klassisch Quiescent schwer schwer Haut(3), MSH(3) PR 1160 105 Klassisch De novo moderat moderat Haut(1), MSH(1),

Augen(1), Lunge(1) MR 900 111 Klassisch Quiescent schwer moderat Haut(1), MSH(1),

Lunge(1) MR

720 327 Klassisch Progressive schwer schwer Haut(1), MSH(3),

Augen(1) MR

859 240 Klassisch Quiescent schwer schwer Haut(3), MSH(1),

Lunge(3) PR

446 76 Klassisch De novo schwer schwer Haut(3), MSH(1),

GI-Trakt(1) MR

796 224 Klassisch Quiescent moderat schwer

MSH(2), Augen(2), Genital(3),

Lunge(1)

PR

759 203 Klassisch Quiescent schwer schwer

Haut(3), MSH(1),

UPN 1154 Pred, Tacrolimus 69 Erstlinienth. 740

d884, cGVHD Rückfall nach 868 Pred, Budenofalk 993 Erstlinienth. 1202

Verstorben d1207 an Lungenarterienembolie in PD

unter Everolimus 784 Pred, Tacrolimus 445 Erstlinienth. 924 d2314, CR der cGVHD

738 keine 735 Erstlinienth. 776

Verstorben d1200 an Pneumonie mit schwerer cGVHD unter MMF, Pred, Bud

und Rituximab

1247 Pred 302 Zweitlinienth. ongoing

d547, schwere GVHD der Haut und Gelenke unter Everolimus,

MMF und Pred 1202 Pred, Tacrolimus 176 Zweitlinienth. 342 d698, aktuell keine GVHD

unter Hydrokortison und Bud.

1176 Pred 398 Zweitlinienth. 708 d768, keine GVHD, keine

Medikation

1104 Pred 756 Zweitlinienth. ongoing

d1089,moderate GVHD, Medikation mit Everolimus,

MMF und Pred

1056 Pred 530 Zweitlinienth. ongoing d1196,milde GVHD der Augen

unter Everolimus

992 Pred, MMF 846 Zweitlinienth. ongoing

d1442, milde GVHD der MSH

Tacrolimus 882 Zweitlinienth. 1936 d3089, CR der GVHD 692 Pred, Tacrolimus 678 Zweitlinienth. 1547 d2681,CR der GVHD 641 Pred, CyA, MMF 442 Zweitlinienth. 540 Verstorben an Myokardinfarkt

d764 unter Everolimus

846 keine 604 Zweitlinienth. 2196 d2175,CR der GVHD

618 Pred, CyA, MMF 797 Zweitlinienth. 1029 Verstorben an Pneumonie bei schwerer GVHD d2412

835 Pred,MMF,

Budenofalk 611 Zweitlinienth. 678 Verstorben d1345 an nekrotisierender Pankreatitis

760 Pred, MMF,

Tacrolimus 1980 Drittlinienth. ongoing

d2414, moderate GVHD der

1134 Pred, MMF 554 Drittlinienth. ongoing d954,aktuell keine GVHD unter Everolimus

913 Pred 800 Drittlinienth. ongoing

d1192,moderate GVHD der Lunge und Augen unter

Everolimus und Pred

UPN

1066 Pred, MMF 510 Drittlinienth. ongoing

d1255, irreversible genitale Schäden durch schwere GVHD,

aktuell Therapie mit Everolimus und Pred

1035 Pred, MMF 648 Drittlinienth. 1245 d1347,milde GVHD unter

MMF und Pred 922 Pred, Budesonid 1181 Drittlinienth. ongoing d1821,aktuell keine GVHD

unter Everolimus

630 Pred 2563 Drittlinienth. 2633 d2978,aktuell keine GVHD

unter MMF und Hydrokort.

722 Pred, Rituximab 708 Drittlinienth. 1494 d2225,moderate GVHD der Haut unter MMF 1135 Pred, MMF,

Budenofalk 462 Drittlinienth. 479

Verstorben d513 an akutem Nierenversagen bei

Mikroangiopathie 1210 Pred, ECP,

Tacrolimus, Bud. 176 Drittlinienth. 188 Verstorben d190 an Adenovirussepsis 946 Pred, ECP,

Tacrolimus 669 Drittlinienth. 799

Verstorben d759 an rezidivierenden Pleuraergüssen bei schwerer GVHD der Lunge

344 MMF 2975 Drittlinienth. 3017 d4393,CR der GVHD

6195 Pred, MMF, CyA 1646 Drittlinienth. 2088 d3500,aktuell keine GVHD unter Budenofalk 1160 Pred, Budenofalk 343 Viertlinienth. 999 d1127,aktuell keine GVHD

unter MMF und Hydrokort.

900 Pred 505 Viertlinienth. 796

d1891,Besserung der GVHD unter MMF und Pred, aktuell

milde GVHD der Haut

720 Pred, MMF 746 Viertlinienth. ongoing

d2515,schwere GVHD der Haut

Budenofalk 412 Viertlinienth. 454 d596

928 Pred, Tacrolimus 812 Viertlinienth. 852 d1783,schwere GVHD unter MMF, Pred und Tacrolimus

1017 Pred, MMF 267 Viertlinienth. 391 d1370,CR der GVHD

884 MMF, Budenofalk 729 Viertlinienth. 1985 d1985,milde GVHD der MSH unter Hydrokort.

859 Pred, MMF 793 Viertlinienth. 1224 Verstorben d1724 an

Multiorganversagen

446 Pred, MMF 1536 Viertlinienth. 1917

Verstorben d2910 an Leberversagen bei schwerer

GVHD der Leber 796 Pred, MMF, MTX 1295 Viertlinienth. ongoing

d2323,milde GVHD der Haut, MSH und Lunge untet Everolimus, MMF und Pred

759 ECP, MMF,

Tacrolimus 1500 Viertlinienth. 1998

d2452,milde GVHD der Haut,

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27. Platzbecker U, P.C., Kiani A, Schetelig J, Wermke M, Hellwig A et al. , Graft Versus Host Disease Prophylaxis with Everolimus and Tacrolimus in Patients with Myelodysplastic Syndromes and Acute Myeloid Leukaemia Receiving Allogeneic

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