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Der mit AUSTAL2000 berechnete Geruchsimmissionswert besitzt einen Stichprobenfehler.

Dieser ist abhängig von der Anzahl der freigesetzten Partikel, dem Mittelungszeitraum und dem Zellvolumen. Gemäß TA Luft [2] ist die Anzahl der Simulationspartikel so zu wählen, dass die modellbedingte statistische Unsicherheit 3 von Hundert des Jahres-Immissionswerts nicht überschreitet, also maximal 3 % des Jahres-Immissionswerts beträgt. Für die vorliegende Aus-breitungsrechnung ist diese Vorgabe erfüllt.

Bei der Bestimmung von Geruchsstundenhäufigkeiten hat sich gezeigt, dass systematische Fehler auftreten können. Durch eine ausreichend hohe Partikelfreisetzungsrate werden diese Fehler unterbunden, so dass die ausgewiesenen statistische Unsicherheit auch bei Geruchs-stunden eine vertrauenswürdige Schätzung darstellt [12].

6 Ergebnisse und Beurteilung

Es wurde die Ausbreitung der Geruchsstoffe der in Abschnitt 4 dargestellten Annahmen berechnet.

Zur Feststellung der beurteilungsrelevanten Geruchsimmissionswerte gemäß GIRL wurden die berechneten Geruchsstundenhäufigkeiten mit den tierspezifischen Faktoren für Rinder von f = 0,4 gewichtet. Für Fahrsilos, Güllegruben und Festmistlager der Milchviehbetriebe wurde ein tierspezifischer Faktor von ebenfalls f = 0,4 gewählt. Für Pferde und das zugehörige Fest-mistlager wurde ein Faktor von f = 0,5 und für Legehennen ein Faktor von f = 1,0 verwendet.

Im folgenden Abschnitt werden die Ausbreitung der Geruchsstoffe aus den drei Tierhaltungs-betrieben als Immissionsbelastung im Plangebiet dargestellt und beurteilt. Als Ergebnis sind in Abbildung 5 und Abbildung 6 die Immissionswerte (bewertete Geruchsstundenhäufigkeit eines Jahres) für den bodennahen Bereich von 0 m – 3 m und 3 m – 6 m dargestellt. Dies entspricht dem Erd- und dem 1. Obergeschoss der zukünftigen Wohnbebauung im Plangebiet.

Für die Beurteilung gemäß GIRL [3] wurde ein enges Beurteilungsgitter von 5 m x 5 m verwendet, um den Werteunterschied von einer Gitterzelle zur nächsten zu minimieren. Die Ergebnisse jeder Gitterzelle sind als Zahlenwert dargestellt. In den grün und gelb markierten Bereichen wird der Grenzwert nach GIRL [3] für ein Wohngebiet von 10 % relativen Häufig-keiten der Geruchsstunden pro Jahr eingehalten. In den orange markierten Bereichen wird der Übergangswert für ein Wohngebiet an der Grenze zum Außenbereich von bis zu 15 % eingehalten (vgl. Abschnitt 2.2.1).

Im Plangebiet werden am nördlichsten Rand in unmittelbarer Nachbarschaft des Betriebs Rainlesbachweg 8 sowie am westlichsten Rand in unmittelbarer Nähe der beiden Fahrsilos des landwirtschaftlichen Betriebs Sumpfohrener Straße 16 die höchsten Geruchsimmissionen von bis zu 13 % Geruchsstundenhäufigkeit pro Jahr in der bodennahen Schicht von 0 m bis 3 m prognostiziert. Im restlichen Bereich des Plangebiets werden Geruchsimmissionen von weniger als 10 % Geruchsstundenhäufigkeit pro Jahr prognostiziert.

Da die beiden Bereiche am Rand des Plangebiets, in denen mehr als 10 % Geruchsstunden-häufigkeit pro Jahr zu erwarten sind, sehr klein sind, ist davon auszugehen, dass in diesen Bereichen aufgrund eines vorgegebenen Grenzabstands kein Wohnhaus errichtet wird. Somit wird im gesamten Plangebiet sowohl in der bodennahen Schicht von 0 m bis 3 m als auch in der Schicht von 3 m bis 6 m, also sowohl im Bereich des Erdgeschosses als auch des 1. Ober-geschosses der zukünftigen Wohnhäuser, der Immissionsgrenzwert für Wohn- und Misch-gebiete von 10 % Geruchsstundenhäufigkeit pro Jahr sicher eingehalten. Der Schutz der zukünftigen Bewohner vor unzulässigen Geruchsimmissionen durch die umliegenden landwirt-schaftlichen Betriebe ist gewährleistet.

Abbildung 5: Prognostizierte Jahreshäufigkeit von bewerteten Geruchsstunden in 0 m bis 3 m

Abbildung 6: Prognostizierte Jahreshäufigkeit von bewerteten Geruchsstunden in 3 m bis 6 m

7 Zusammenfassung

Die Stadt Donaueschingen plant die Weiterentwicklung des Ortes Neudingen durch die Schaffung von Wohnraum durch die Aufstellung des Bebauungsplans „Weiherbrünnele“. Im direkten Umfeld des Plangebiets befinden sich insgesamt drei landwirtschaftliche Betriebe mit existierender bzw. genehmigter Tierhaltung.

Es wurde geprüft, ob gesunde Wohnverhältnisse der künftigen Wohnnutzung im Plangebiet aufgrund der räumlichen Nähe zu den Tierhaltungsbetrieben durch die zu erwartenden Geruchsimmissionen gewährleistet sind. Die Geruchsemissionen wurden anhand der VDI-Richtlinie 3894, Blatt 1 berechnet. Die Ausbreitungsrechnung für die Geruchsstoffe erfolgte mit dem TA-Luft-konformen Simulationsmodell AUSTAL2000G. Zur Beurteilung wurden die Immissionswerte anhand der Geruchsimmissions-Richtlinie bestimmt und gemäß den darin festgelegten Grenzwerten und Beurteilungskriterien bewertet.

Es zeigt sich, dass in einem kleinen Bereich am Rand des Plangebiets in unmittelbarer Nähe des Betriebs Rainlesbachweg 8 und der beiden Fahrsilos des Betriebs Sumpfohrener Straße 16 der Grenzwert nach GIRL für ein Wohngebiet von 10 % relativen Häufigkeiten der Geruchsstunden pro Jahr in der bodennahen Schicht leicht überschritten wird. Diese Bereiche liegen so dicht am Rand des Plangebiets, dass davon ausgegangen werden kann, dass sie außerhalb der Baufenster künftiger Bebauungen im Plangebiet liegen. Somit wird im gesamten Plangebiet sowohl in der bodennahen Schicht von 0 m bis 3 m (Erdgeschoss) als auch in der Schicht von 3 m bis 3 m Höhe (1. Obergeschoss) in allen Bereichen der Grenzwert nach GIRL für ein Wohngebiet von 10 % relativen Häufigkeiten der Geruchsstunden pro Jahr sicher ein-gehalten wird. Der Schutz der zukünftigen Bewohner vor unzulässigen Geruchsimmissionen durch die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe ist somit gewährleistet.

Die abschließende Beurteilung und Interessenabwägung obliegen der Genehmigungs-behörde.

Nördlingen, den 21.09.2020

ACCON GmbH

Dipl.-Met. Isabel Trautsch Dr.-Ing. Wolfgang Henry

Anlagenverzeichnis

Anlage 1 Emissionen ... II

Anlage 2 Emissionsquellenpläne ... VII

Anlage 3 Quellenkonfiguration... X

Anlage 4 Protokolldatei der Ausbreitungsrechnung ... XIII

Anlage 5 Meteorologisches Datenblatt... XVII

Anlage 1 Emissionen

Anlage 2 Emissionsquellenpläne

Landwirtschaftlicher Betrieb Rainlesbachweg 8:

Milchviehbetrieb Sumpfohrener Str. 16:

Milchviehbetrieb Tafeläckerhof:

Anlage 3 Quellenkonfiguration

Anlage 4 Protokolldatei der Ausbreitungsrechnung

2020-09-14 09:57:43 --- TalServer:C:/Austausch/9198/

TalServer:-v4

Ausbreitungsmodell AUSTAL2000, Version 2.6.11-WI-x Copyright (c) Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 2002-2014 Copyright (c) Ing.-Büro Janicke, Überlingen, 1989-2014 Arbeitsverzeichnis: C:/Austausch/9198

Erstellungsdatum des Programms: 2014-09-02 09:08:52 Das Programm läuft auf dem Rechner "AC-HP-PD01".

============================= Beginn der Eingabe ============================

> hh 0 3.0 6.0 10.0 16.0 25.0 40.0 65.0 100.0 150.0 200.0 300.0 400.0 500.0 600.0 700.0 800.0 1000.0 1200.0 1500.0

> gh "9198.grid" 'Gelände-Datei

> rq 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00

odor_040: vd=0.0000 m/s, wf= 0.00e+000 1/s, we=0.8 odor_050: vd=0.0000 m/s, wf= 0.00e+000 1/s, we=0.8 odor_100: vd=0.0000 m/s, wf= 0.00e+000 1/s, we=0.8

-1 : vd=0.0010 m/s, wf= 0.00e+000 1/s, we=0.8, vs=0.0000 m/s

Die Höhe hq der Quelle 1 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 2 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 3 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 4 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 5 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 6 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 7 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 8 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 9 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 10 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 11 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 12 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 13 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 14 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 16 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 17 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 18 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 19 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 20 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 23 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 24 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 25 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 26 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 27 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 28 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 29 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 30 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 31 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 32 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 33 beträgt weniger als 10 m.

Die Höhe hq der Quelle 34 beträgt weniger als 10 m.

Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 1 ist 0.13 (0.13).

Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 2 ist 0.13 (0.13).

Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 3 ist 0.50 (0.50).

AKTerm "C:/Austausch/9198/E3468000-N5308000_Standort_bei_Donaueschingen-Neudingen_SynRep.akt" mit 8760 Zeilen, Format 3

Verfügbarkeit der AKTerm-Daten 100.0 %.

Prüfsumme AUSTAL 524c519f

Prüfsumme TALDIA 6a50af80

TMO: Zeitreihe an den Monitor-Punkten für "odor"

TMO: Datei "C:/Austausch/9198/odor-zbpz" ausgeschrieben.

TMO: Datei "C:/Austausch/9198/odor-zbps" ausgeschrieben.

TMO: Zeitreihe an den Monitor-Punkten für "odor_040"

TMO: Datei "C:/Austausch/9198/odor_040-zbpz" ausgeschrieben.

TMO: Datei "C:/Austausch/9198/odor_040-zbps" ausgeschrieben.

TMO: Zeitreihe an den Monitor-Punkten für "odor_050"

TMO: Datei "C:/Austausch/9198/odor_050-zbpz" ausgeschrieben.

TMO: Datei "C:/Austausch/9198/odor_050-zbps" ausgeschrieben.

TMO: Zeitreihe an den Monitor-Punkten für "odor_100"

TMO: Datei "C:/Austausch/9198/odor_100-zbpz" ausgeschrieben.

J00: Jahresmittel der Konzentration/Geruchsstundenhäufigkeit Tnn: Höchstes Tagesmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen Snn: Höchstes Stundenmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen

WARNUNG: Eine oder mehrere Quellen sind niedriger als 10 m.

Die im folgenden ausgewiesenen Maximalwerte sind daher möglicherweise nicht relevant für eine Beurteilung!

Maximalwert der Geruchsstundenhäufigkeit bei z=1.5 m

=====================================================

ODOR J00 : 100.0 % (+/- 0.0 ) bei x= -433 m, y= 178 m (1: 14,136) ODOR_040 J00 : 100.0 % (+/- 0.0 ) bei x= -433 m, y= 178 m (1: 14,136) ODOR_050 J00 : 98.2 % (+/- 0.0 ) bei x= -73 m, y= 228 m (1: 86,146) ODOR_100 J00 : 100.0 % (+/- 0.0 ) bei x= 338 m, y= -148 m (1:168, 71)

ODOR_MOD J00 : 100.0 % (+/- ? ) bei x= 338 m, y= -148 m (1:168, 71)

=============================================================================

Auswertung für die Beurteilungspunkte: Zusatzbelastung

======================================================

PUNKT 01 02 xp -107 -73 yp 84 85 hp 1.5 4.5 ---+---+--- ODOR J00 5.2 0.1 5.5 0.0 % ODOR_040 J00 4.9 0.1 5.2 0.0 % ODOR_050 J00 0.0 0.0 0.1 0.0 % ODOR_100 J00 0.1 0.0 0.2 0.0 % ODOR_MOD J00 2.1 --- 2.3 --- %

=============================================================================

2020-09-17 11:30:03 AUSTAL2000 beendet.

Anlage 5 Meteorologisches Datenblatt

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