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Sonstige nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Im Dokument Quartalsbericht Q2 2014 (Seite 38-42)

Verschiedene wichtige Vermögenswerte sind nicht in der Bilanz der ProSiebenSat.1 Group ent-halten. Neben dem Mitarbeiterpotenzial ist das öffentliche Engagement ein wichtiges Kriterium, das mit dem langfristigen Erfolg des Konzerns verbunden ist und nicht bilanziert wird. Hingegen aktivieren wir in geringem Umfang bestimmte selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte.

ProSiebenSat.1 übernimmt gesellschaftliche Verantwortung. Die ProSiebenSat.1 Group erreicht mit ihren TV-Sendern rund 42 Mio TV-Haushalte in Deutschland, Österreich und der Schweiz und hat somit großen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Dieser gesellschaftlichen Verant-wortung sind wir uns bewusst und nutzen die Reichweite unserer Medien, um wichtige Themen in den öffentlichen Fokus zu rücken. Vor allem ProSieben ist bei jungen Zuschauern zwischen 14 und 29 Jahren sehr beliebt und spricht wie kein anderer TV-Sender die Sprache dieser Ziel-gruppe. Dadurch haben wir die Möglichkeit, insbesondere junge Menschen für Themen wie Um-weltschutz oder Toleranz zu begeistern und wichtige Werte zu vermitteln.

Ein Beispiel hierfür ist der jährliche „Tolerance Day“. Am 19. April 2014 zeigte ProSieben bereits zum vierten Mal, warum Toleranz elementar für unsere Gesellschaft ist und dass Vielfalt Spaß macht. Mit der Aktion setzt sich die Sendergruppe für Verständnis, Offenheit und Vorurteils-freiheit gegenüber anderen Kulturen und Lebensweisen ein. TV-Magazine wie „taff“ und „Galileo“ zeigten zum „Tolerance Day“ themenbezogene Beiträge, beispielsweise über zwei Schwestern, die in syrischen Flüchtlingslagern helfen oder einen Jungen, der mit Down-Syn-drom eine Regelschule besucht. Außerdem begleitete „Galileo“ ein türkisches Paar bei den Vorbereitungen für ihre Hochzeit in Deutschland. Zur Primetime strahlte ProSieben am „Tole-rance Day“ eine Spezialfolge „Galileo Big Pictures“ zum Thema „Liebe und Hass“ aus.

Darüber hinaus nutzt die Sendergruppe ihre große Reichweite, um besonders jungen Zuschau-ern eine nachhaltige und umweltfreundliche Lebensweise näher zu bringen — beispielsweise mit der jährlichen „Green Seven Week“. In der Woche vom 19. bis zum 25. Mai 2014 klärte ProSieben in TV-Programmen darüber auf, wie jeder Einzelne etwas zum Schutz der Umwelt beitragen kann. Von spannenden Slow-Motion-Aufnahmen aus dem Tierreich über Öko-Trends bis hin zur Frage „Geht’s auch ohne Erdöl?“ zeigten die TV-Formate des Senders zahlreiche Beiträge mit Natur-Bezug. Auch außerhalb der „Green Seven Week“ räumt die ProSiebenSat.1 Group Um-weltschutzthemen regelmäßig Platz in ihren Programmen ein.

Seit der Gründung der ProSiebenSat.1 Group hat der Konzern zahlreiche weitere Projekte ins Leben gerufen. 2001 beispielsweise gründete ProSiebenSat.1 gemeinsam mit anderen Unter-nehmen die Initiative „startsocial — Hilfe für Helfer“. Der Wettbewerb unterstützt Gründer sozialer Projekte drei Monate lang mit Know-how von Experten aus der Wirtschaft. Schirm-herrin der Initiative ist Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch in diesem Jahr stellten sich wieder ProSiebenSat.1-Mitarbeiter ehrenamtlich als Coaches oder Juroren zur Verfügung. Am 3. Juni 2014 ging der zehnte Bundeswettbewerb von startsocial mit der Preisverleihung im Bundes-kanzleramt zu Ende. Des Weiteren bietet die ProSiebenSat.1 Group seit 2013 sogenannte „Social Days“ an, bei denen sich Mitarbeiter während der Arbeitszeit engagieren können. Am 15. Mai 2014 fand der dritte „Social Day“ statt, insgesamt haben bereits 150 Mitarbeiter soziale Ein-richtungen in München unterstützt.

Umfassende Informationen über weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren und ihre Bedeu-tung für die Wettbewerbskraft der ProSiebenSat.1 Group beinhaltet der Geschäftsbericht 2013 auf den Seiten 110 bis 123.

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Nichtfinanzielle

Leistungsindikatoren, die das Management als Steuerungsgröße zur Erreichung der Profitabilitäts- und Wachstumsziele verwendet, werden im Geschäftsbericht im Kapitel „Unternehmensinternes Steuerungssystem“ erläutert und im „Wirtschaftsbericht“ in die Analyse des Geschäftsverlaufs sowie die Lage des Konzerns einbezogen.

Nachtragsbericht

Zwischen dem 1. Juli 2014 und dem 23. Juli 2014, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, sind keine berichtspflichtigen Er-eignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögens-lage der ProSiebenSat.1 Group bzw. der ProSiebenSat.1 Media AG haben. Veröffentlichungster-min des Berichts zum zweiten Quartal 2014 ist der 31. Juli 2014.

Risikobericht

Gesamtaussage zur Risikolage aus der Sicht der Unternehmensleitung

Unser Geschäft wird von einer Reihe externer und interner Faktoren beeinflusst, die neben zahl-reichen Chancen auch Risiken bergen. Um Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen konsequent entgegen zu wirken, setzt die ProSiebenSat.1 Group effektive Steuerungs- und Kontrollsysteme ein. Der Vorstand bewertet die Gesamtrisikolage zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Zwischen-lageberichts weiterhin als begrenzt und beherrschbar. Es sind derzeit keine Risiken erkennbar, die einzeln oder in Wechselwirkung mit anderen Risiken zu einer maßgeblichen bzw. dauerhaften Beeinträchtigung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group führen könn-ten. Wir erwarten auch keine wesentlichen Änderungen, die den Fortbestand der ProSiebenSat.1 Group künftig gefährden könnten. Gegenüber dem 31. Dezember 2013 haben sich folglich keine grundlegenden Änderungen der Gesamtrisikolage ergeben.

Entwicklung von Einzelrisiken

Kontinuierliche Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie proaktive Steuerung möglicher Budget- Abweichungen sind Voraussetzung für den sicheren Umgang mit Risiken. Für eine umfassende Darstellung der Risikocluster und des konzernweit gültigen Risikomanagementsystems verwei-sen wir auf die Ausführungen im Geschäftsbericht 2013 ab Seite 125. Über die Entwicklung bzw.

wesentliche Veränderung von Einzelrisiken und die ergriffenen Maßnahmen informiert der Konzern unterjährig im Quartalsbericht. Wesentliche Sachverhalte seit Veröffentlichung des Geschäftsberichtes für das Jahr 2013 waren in der Berichtsperiode:

Patentrechtliche Ansprüche. Die Kudelski-Gruppe behauptet, dass Geschäftsaktivitäten der ProSiebenSat.1 Gruppe ihr zustehende Patentrechte verletzen. Die Erfolgsaussichten im Hin-blick auf die gerichtliche Geltendmachung etwaiger Ansprüche kann nach der derzeitigen Sach- und Kenntnislage nicht verlässlich beurteilt werden. Wir schätzen jedoch den Eintritt dieses Risikos für wahrscheinlich ein und haben für den erwarteten Betrag der Ansprüche eine Rück-stellung gebildet. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass weitere geringe negative Auswirkun-gen auf unsere Ergebnisentwicklung eintreten können. Derzeit finden Verhandlungsgespräche zwischen den Parteien statt, um die Angelegenheit konstruktiv und einvernehmlich beizulegen, wobei der Ausgang dieser Gespräche derzeit offen ist. Wir bewerten dieses Risiko daher als mittleres Risiko.

Inkubationsgeschäft. Derzeit unterziehen wir unser Inkubationsgeschäft in Berlin einem strategischen Review. Als Ergebnis dieses Reviews sind Abweichungen in den Ergebnissen vom ursprünglichen Plan möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt schätzen wir die Auswirkungen dieser Abweichungen ebenso wie das Gesamtrisiko als gering ein.

Prognosebericht

Chancenbericht

Durch die Vernetzung des TV- und Digitalbereichs erschließt sich ProSiebenSat.1 zukunftswei-sende Geschäftsfelder und hat sich in den vergangenen Jahren systematisch Zugang zu neuen Märkten mit langfristig starken Wachstumsperspektiven verschafft. Die ProSiebenSat.1 Group entwickelt sich zu einem Broadcasting, Digital Entertainment und Commerce Powerhouse und festigt gleichzeitig die starke Position im TV-Geschäft. Ziel ist es, zusätzliche Erlösquellen außerhalb des Kerngeschäfts werbefinanziertes Free-TV zu erschließen und deren Anteil am Gesamtumsatz weiter zu erhöhen.

Die Ausführungen ab Seite 143 des Geschäftsberichts 2013 zu den identifizierten Wachstums-potenzialen und dem Management von Chancen gelten weiterhin. Dabei handelt es sich zum einen um Chancen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit wir als so hoch einschätzen, dass wir sie bereits in unseren Ausblick für 2014 und in die mittelfristigen Ziele bis 2018 aufgenommen haben. Zum anderen berichten wir im Geschäftsbericht über zusätzliche Chancen, definiert als mögliche künftige Entwicklungen oder Ereignisse, die zu einer für das Unternehmen posi-tiven Prognose- bzw. Zielabweichung führen können und bislang nicht budgetiert sind.

Auswirkungen der Rahmenbedingungen auf den Geschäftsverlauf, Seite 15.

Überblick Chancen

Budgetierte Wachstumspotenziale Zusätzliche Chancen Entwicklung der

Rahmenbedingungen

> TV ist Leitmedium, Internet und TV ergänzen sich wechselseitig

> Steigende Marktdurchdringung von Pay-TV, Video-on-Demand und HD-Fernsehen

> Konjunkturelle, regulatorische oder technologische Rahmenbedingungen verändern sich schneller oder günstiger als budgetiert

Unternehmens- strategische Entscheidungen

> Wertschöpfung durch Diversifizierung und insbesondere Digitalisierung

> Erweiterung des Senderportfolios

Leistungs- wirtschaftliche Performance des Konzerns

> Adäquates Preis-Leistungsverhältnis für unsere Zuschauerquoten

> Kosteneffizienz und Synergiepotenziale

Künftige wirtschaftliche und branchenspezifische

Im Dokument Quartalsbericht Q2 2014 (Seite 38-42)