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2 Methoden

2.5 Schritte der Datenerhebung von Patienten

Mit Hilfe des Charité internen Patienten Managementsystems der Firma SAP® wurden der Bettenbelegungsplan der Station W 56 für die Jahre 2014 - 2017 eingesehen und die Personen ermittelt, die in den vier Zimmern mit der beschriebenen Technik abgeleitet wurden (siehe Abschnitt 2.2).

Die aktuellen Patientenakten standen auf der Station W 56 zur Einsicht zur Verfügung.

Die ausgelagerten Patientenakten wurden in den Archiven auf dem Gelände des Campus Virchow-Klinikum und dem Alt-Archiv-Rohrdamm gesichtet.

In der Patientenakte wurde als erstes das Vorliegen der Einwilligung zur Auswertung der Daten überprüft.

Als Nächstes wurden alle Patientenakten herausgesucht, deren PSG Berichte von Frau Diecker bearbeitet wurden.

Der folgende Schritt bestand in der Sichtung der Arztbriefe, die in den Patientenakten enthalten waren. Ihnen wurden die schlafmedizinischen Diagnosen nach ICSD-2 bzw.

ICSD-3 und PSG Parameter, die nach dem AASM Manual for the Scoring of Sleep and Associated Events (Version 2.0 bis 2.4) bewertet wurden, entnommen [23]. Um die Ausschlusskriterien für die vorher festgelegten Diagnosen und Medikamente umzusetzen, wurden außerdem nichtschlafmedizinische Diagnosestellungen nach ICD-10 und die angeordnete Arzneimitteltherapie berücksichtigt.

Für die Auswertung wurden die nachfolgend aufgeführten 69 Kenngrößen festgelegt.

Davon wurden 31 als primäre Kenngrößen und 38 als sekundäre Kenngrößen betrachtet. Die Daten der primären Kenngrößen waren von besonderem Interesse für die Aufgabenstellung in der vorliegenden Arbeit und wurden für die statistische Bearbeitung verwendet. Die Daten der sekundären Kenngrößen können zusätzliche Informationen liefern und stehen für die Bearbeitung weiterführender Fragestellungen zur Verfügung. In der folgenden Auflistung sind die primären Kenngrößen mit einem

und die sekundären Kenngrößen mit einem o gekennzeichnet.

Aus den verbliebenen Patientenakten wurden folgende Daten in einer EXCEL Tabelle erfasst:

• Pseudonym für jeden Patienten,

• Geburtsdatum,

• Lebensalter (errechnet aus Geburtsdatum und Datum des PSG Analysebeginns),

• Geschlecht.

Aus den dazugehörigen Arztbriefen wurden die folgenden sieben schlafmedizinischen Diagnosen in der EXCEL Tabelle vermerkt:

• SBAS – Patienten mit der Diagnose SBAS,

• Insomnie – Patienten mit der Diagnose Insomnie,

• Hypersomnie – Patienten mit der Diagnose Hypersomnie (einschließlich Narkolepsie),

• Parasomnie REM – Patienten mit der Diagnose Parasomnie im REM-Schlaf,

• RLS – Patienten mit RLS,

• PLMD – Patienten mit PLMD,

• Parasomnie NREM – Patienten mit Parasomnie im NREM-Schlaf.

Aus den Arztbriefen ergab sich eine Gruppe von untersuchten Personen, die keine der sieben schlafmedizinischen Diagnosen erhalten hatten:

• Andere schlafmedizinische Diagnose / keine schlafmedizinische Diagnose.

Aus den Arztbriefen wurde ebenfalls entnommen, ob die Patienten weitere Diagnosen erhalten hatten:

• Weitere Diagnose – Patienten, die eine andere Krankheit haben, die nicht einer Ausschlussdiagnose entspricht.

Sowohl aus den Arztbriefen als auch aus dem Formblatt des Schlaflabors zur Selbstauskunft über die Medikamenteneinnahme wurde erfasst, ob weitere Medikamente (außer den Ausschlussmedikamenten) eingenommen wurden:

• Medikamente – Medikamente, die nicht den Ausschlussmedikamenten entsprechen.

Aus den PSG Berichten wurden folgende Parameter bei der Datenerfassung berücksichtigt und deren Daten in die EXCEL Tabelle übertragen (in Klammern sind die Abkürzungen für die Spaltenbezeichnungen angegeben):

• Datum des PSG Analysebeginns,

o Time in Bed (TIB) in Minuten – die Zeit, die während der Messung im Bett verbracht wurde,

• Total Sleep Time (TST) in Minuten – Gesamtschlafzeit (Summe der Zeiten der Schlafstadien),

o Wake after Sleep Onset (WASO) in Minuten – die gesamte Wachzeit nach Schlafbeginn,

o Schlafeffizienz (SE) in % – ergibt sich aus dem Quotienten von TST und TIB multipliziert mit 100%,

o Anzahl der Wachperioden,

o Schlaflatenz zu N1 in Minuten – Zeit vom Messbeginn bis zum Auftreten von Schlafstadium N1,

o Apnoe Hypopnoe Index N/h – Anzahl von Apnoen und Hypopnoen pro Stunde, o Hypopnoe Index N/h – Anzahl von Hypopnoen pro Stunde,

o Apnoe Index N/h – Anzahl von Apnoen pro Stunde,

o Minimale SpO2 in % – minimale prozentuale pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung des peripheren Blutes,

• N1, N2, N3 in Minuten – Dauer der Schlafstadien N1, N2, N3,

• NREM in Minuten – Dauer des NREM-Schlafes (errechnet als Summe der Dauern der Schlafstadien N1, N2 und N3),

• REM in Minuten – Dauer des REM-Schlafes,

o Wachzeit in Minuten – Wachzeit während der Messperiode, errechnet sich aus der Differenz von TIB und TST,

o N1, N2, N3, REM in % der TST – der jeweilige prozentuale Anteil der Schlafstadien N1, N2, N3, REM an der Gesamtschlafzeit,

o LM Anzahl – Anzahl der Beinbewegungen,

o LM Index in N/h – Anzahl der Beinbewegungen pro Stunde,

o LM mit Apnoe Hypopnoe Anzahl – Anzahl der mit Apnoen und Hypopnoen verbundenen Beinbewegungen,

o LM mit Apnoe Hypopnoe Index in N/h – Anzahl der mit Apnoen und Hypopnoen verbundenen Beinbewegungen pro Stunde,

o LM ohne Verbindung Anzahl – Anzahl der Beinbewegungen ohne Verbindung zu Ereignissen im Schlaf,

o LM ohne Verbindung Index in N/h – Anzahl der Beinbewegungen ohne Verbindung zu Ereignissen im Schlaf pro Stunde,

o N1-, N2-, N3-, REM-LM Anzahl – Anzahl der Beinbewegungen in den jeweiligen Schlafstadien N1, N2, N3, REM,

o N1-, N2-, N3-, REM-LM Index in N/h – Anzahl der Beinbewegungen in den jeweiligen Schlafstadien N1, N2, N3, REM pro Stunde,

• PLMS Anzahl – Anzahl der periodischen Beinbewegungen während des Schlafes,

• PLMSI in N/h – Anzahl der periodischen Beinbewegungen während des Schlafes pro Stunde,

o PLMS mit Apnoe Hypopnoe Anzahl – Anzahl der mit Apnoen und Hypopnoen verbundenen periodischen Beinbewegungen,

o PLMS mit Apnoe Hypopnoe Index in N/h – Anzahl der mit Apnoen und Hypopnoen verbundenen periodischen Beinbewegungen pro Stunde,

o PLMS ohne Verbindung Anzahl – Anzahl der periodischen Beinbewegungen ohne Verbindung zu Ereignissen im Schlaf,

o PLMS ohne Verbindung Index in N/h – Anzahl der periodischen Beinbewegungen ohne Verbindung zu Ereignissen im Schlaf pro Stunde,

• N1-, N2-, N3-PLMS Anzahl – Anzahl der periodischen Beinbewegungen in den Schlafstadien N1, N2, N3,

• REM PLMS Anzahl – Anzahl der periodischen Beinbewegungen im REM-Schlaf,

• NREM PLMS Anzahl – Anzahl der periodischen Beinbewegungen im NREM-Schlaf (errechnet als Summe aus PLMS-Anzahl in N1, N2, N3),

o N1-, N2-, N3-PLMSI in N/h – Anzahl der periodischen Beinbewegungen in den Schlafstadien N1, N2, N3 pro Stunde,

• REM PLMSI in N/h – Anzahl der periodischen Beinbewegungen im REM-Schlaf pro Stunde,

• NREM PLMSI in N/h – Anzahl der periodischen Beinbewegungen im NREM-Schlaf pro Stunde,

o PLMS Sequenzen Anzahl – Anzahl von Sequenzen von periodischen Beinbewegungen,

o PLMS Sequenz Index in N/h – Anzahl von Sequenzen von periodischen Beinbewegungen pro Stunde,

o LM in PLMS Sequenz Anzahl – Anzahl der Beinbewegungen in Sequenzen von periodischen Beinbewegungen,

• Patient mit/ohne Gerät – Patient im Schlaflabor hat ein Therapiegerät oder nicht.