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Wenn Pflegende die Angehörigen als gleichwertigen Partner im Team annehmen, haben sie in ihnen Experten an ihrer Seite, die die Lebensqualität im Sinne des Patienten effektiv beeinflussen und mit gestalten können, wenn sich der Patient nicht mehr mitteilen kann.

Eine an der Lebensqualität ausgerichtete Kommunikation verlangt ein Verständnis über die Bedeutung und Wirkung von Kommunikation, sei sie verbal oder nonverbal. Gerade im intensivpflegerischen Setting, welches von zahlreichen kommunikativen Besonderheiten beeinflusst wird.

Kommunikation mit sterbenden und schwerstkranken Patienten muss integrativer Bestandteil der Pflegeausbildung sein. Dabei gilt es, die Wichtigkeit kommunikativer Kompetenzen in der Begleitung Sterbender und Schwerstkranker hervorzuheben. Eine Thematisierung von Nähe und Distanz, im Kontext der Begleitung Sterbender und Schwerstkranker, schafft ein professionelles Pflegeverständnis. Dies das Ziel verfolgend, den Patienten im Prozess des Sterbens, allumfassend zu begleiten. Vor allem jedoch die kommunikative Dimension im Prozess des Sterbens berücksichtigend.

Im Kontext der Lebensqualität ist abschließend ein Bewusstsein über Hindernisse einer gelingenden Kommunikation, die Wirkung und Aussagekraft verbaler und nonverbaler Kommunikation sowie eine selbstreflektierende Grundeinstellung hilfreich in der Kommunikation mit sterbenden und schwerstkranken Patienten.

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Anhang

I. Idealtypische Verlaufskurve eines Intensivpatienten (nach Friesacher 2000, Meyer 1993, Zieger 1993)

Phase 0: Vor der Krise (Krankheit, Trauma, Vergiftung) Normale Alltagsaktivität

Phase 1: Akutphase (Krise):

Komplette Beeinträchtigung der Lebensaktivitäten und schwerste existenzielle Bedrohung.

Maximale Unterstützung und Übernahme durch die Intensivpflegenden. Kommunikation und Kontaktaufnahme eingeschränkt und nur bedingt möglich.

Eine oder mehrere Vitalfunktionen sind beeinträchtigt und werden ersetzt und unterstützt.

Maximaler Einsatz personeller, apparativer und medikamentöser Maßnahmen.

Die Stufe höchster Medizinität und weitgehender Orientierung an medizinischen Handlungsbögen.

Phase 2 (Postakutphase):

Teilweise Eigenaktivitäten, jedoch noch weitgehend abhängig in den Lebensaktivitäten. Die existenzielle Bedrohung kann häufig durch die ständige personelle Anwesenheit aufgefangen werden. Kommunikation und Kontakt oftmals nonverbal möglich.

Vitalfunktionen werden weiterhin aufwendig apparativ (z. B. Beatmung, Hämofiltration,intraaortale Ballonpumpe, Schrittmacher) und medikamentös (z. B.

Analgetika, Sedativa, Herz und Kreislauf unterstützende Mittel, Antibiotika) unterstützt.

Hohe Medizinität und Sozialität, Orientierung sowohl an medizinischen als auch an pflegerischen Handlungsbögen.

Phase 3 (Stabilisationsphase):

Eigenaktivitäten (Atmen, Bewegen) können verstärkt wahrgenommen werden.

Kommunikation und Kontaktaufnahme oftmals wieder verbal möglich. Aktivierung und Rehabilitation setzen ein. Die existenzielle Bedrohung weicht einer vorsichtigen optimistischen Zukunftsperspektive. Vitalfunktionen weitgehend stabilisiert, deutliche Reduktion apparativer und medikamentöser Maßnahmen. Geringe Medizinität und hohe Sozialität, Orientierung überwiegend an pflegerischen Handlungsbögen.

Phase 4 (Rehabilitationsphase):

Weitgehendes Wiedererlangen der Lebensaktivitäten, zum Teil mit lang anhaltenden oder bleibenden Einschränkungen und Behinderungen. Intensive rehabilitative Pflege, Vorbereitung auf die Verlegung auf die nachsorgende Station, was oftmals zu erneuter existenzieller Bedrohung führt. Frührehabilitation (Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie, Ernährungsberatung) setzt je nach Konzeption der Intensivstation schon hier ein.

Vitalfunktionen stabilisiert, lediglich Überwachung notwendig. Medizinität gleicht sich dem Niveau der weiterversorgenden Stationen an, pflegerische Handlungsbögen überwiegen.

Quelle: Friesacher 2008, 152