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3. Ergebnisse

3.2 Studienprozeduren

3.2.2 Rlx-Infusion

3.2.2.1 Hämodynamik

3.2.2.1.1 CI

Die Änderungen des CI von der Basismessung sind für alle Dosisgruppen in Abb. 3 dargestellt.

In den Gruppen A und B wurde der größte mittlere Anstieg des CI vom Ausgangswert während der letzten 8 Stunden der Infusion dokumentiert. In Gruppe A lag dieser bei 0,4 L/min/m², in Gruppe B bei 0,5 L/min/m². Gruppe B hat dabei einmal Signifikanz erreicht, in Gruppe A zeigt sich nur eine Tendenz, welche nicht signifikant ist.

Die Anstiege des mittleren CI in Gruppe C überstiegen solche der Gruppen A und B zu jedem Messpunkt. Dabei lag der größte mittlere Anstieg bei 0,8 L/min/m². Dieser wurde im letzten Drittel der Infusion aufgezeichnet.

Abb. 3: Änderungen des CI von den Basismessungen während und nach der Rlx-Infusion.

*Signifikanz (P<0,05)

3.2.2.1.2 Pulmonalkapillärer Verschlußdruck (PCWP)

Abb. 4 zeigt die Änderungen des PCWP von der Basismessung aller drei Dosisgruppen während des Beobachtungszeitraumes.

Gruppe A zeigt ab Dosierungen von 0,42µg/kg/hr Abfälle des PCWP. Diese halten sich über die Dosierung von 4,20µg/kg/hr bis in die Nachbeobachtungszeit. Signifikant waren diese bei 16, 20 und 26 Stunden nach Start der Infusion.

Gruppe B wich bei keiner Dosierung signifikant von den Werten in der Ausgangsmessung ab.

Gruppe C zeigte im Vergleich bei konstanter Dosierung von 40µg/kg/hr Abfälle des PCWP von bis zu 20% zur Basismessung. Signifikant waren diese bei 12 und 20 Stunden nach Beginn der Infusion. Auffällig ist in Gruppe C der tendenzielle Anstieg des PCWP bis auf einen Mittelwert von 2,5 mmHg über die Basismessung innerhalb der 24-stündigen-Nachbeobachtungsperiode.

Abb. 4: Änderungen des PCWP von den Basismessungen während und nach der Rlx-Infusion.

*Signifikanz (P<0,05)

3.2.2.1.3 SVR

Abb. 5 zeigt die Änderungen des SVR von der Basismessung aller drei Dosisgruppen während des Beobachtungszeitraumes.

In Gruppe A zeigt sich ein tendenzieller Abfall des SVR, Signifikanz wird jedoch nicht erreicht.

Gruppe B weist initial einen Abfall des SVR auf. Auf dem zweitem Dosisniveau kann man aber wieder eine Rückkehr zu den Basalwerten beobachten. Danach kommt es wieder zu einem tendenziellen Abfall und in der Nachbeobachtungszeit zur Rückkehr zu den Ausgangswerten. Keiner der Abfälle in Gruppe B erreicht Signifikanz.

Gruppe C zeigt konstante Abfälle des SVR schon ab einer Stunde nach dem Start der Infusion.

signifikant sind diese bei 16, 20 und 24 Stunden. Danach erfolgte langsam die Rückkehr zu den Ausgangswerten.

Abb. 5: Änderungen des SVR von der Basismessung während und nach der Infusion

*Signifikanz (P<0,05).

3.2.2.1.4 SBP

Abb. 6 zeigt die Änderungen des SBP von der Basismessung in allen drei Dosisgruppen während des Beobachtungszeitraumes.

Insgesamt traten keine signifikanten Änderungen auf. Die Tendenz zu einem SBP-Abfall in Gruppe A ist auf den niedrigen SBP bei einem der vier Patienten zurückzuführen.

Abb. 6: Änderungen des SBP von der Basismessung während und nach der Infusion

*Signifikanz (P<0,05).

3.2.2.1.5 HR

Abb. 6 zeigt die Änderung der HR von der Basismessung in allen drei Dosisgruppen während des Beobachtungszeitraumes.

Es traten keinerlei signifikante Änderungen der HR auf.

Abb. 7: Änderungen der HR von der Basismessung während und nach der Infusion.

*Signifikanz (P<0,05).

3.2.2.1.6 RAP, PVR

Die Abbildungen 8 und 9 zeigen die Änderungen des RAP und des PVR von der Basismessung aller drei Dosisgruppen während des Beobachtungszeitraumes.

Es konnten keine signifikanten Änderungen des RAP in den drei Gruppen beobachtet werden (Abb. 8).

Der PVR zeigte in den Gruppen A und B keine signifikanten Änderungen, in Gruppe C jedoch signifikante Abfälle zu den Zeitpunkten 16, 20 und 24 Stunden nach Infusionsbeginn.

Abb. 8: Änderungen des RAP von der Basismessung während und nach der Infusion.

*Signifikanz (P<0,05).

Abb. 9: Änderungen des PVR von der Basismessung während und nach der Infusion.

*Signifikanz (P<0,05).

3.2.2.2 Renale Parameter

Tab. 5 zeigt die Basalwerte der renalen Parameter der drei Gruppen. Obwohl die Werte in Gruppe C tendenziell eine stärkere Einschränkung der Nierenfunktion anzeigten, erreichte dieser Unterschied keine statistische Signifikanz.

Tab. 5: Basismessung der Renalen Parameter Gruppe A

(N=4)

Gruppe B (N=6)

Gruppe C (N=6) Kreatinin (mg/dl) 1,08±0,13 1,19±0,10 1,46±0,16

Harnstoff (mg/dl) 39±7 47±8 72±12

eGFR (ml/min) 70±12 78±10 48±10

Abb. 10 zeigt die Änderungen des Serum-Kreatinins von der Basismessung in den Dosisgruppen A, B und C während und nach der Rlx-Infusion, Abb. 11 die des Harnstoffs.

In allen drei Gruppen ist während der Infusion ein Abfall des Serum-Kreatinins zu beobachten, signifikant ist er in den Gruppen A und C. In A bei 16 und 24 Stunden, in C bei 16 Stunden nach Beginn der Infusion. Gegen Ende der Nachbeobachtungszeit kommt es in Gruppe C zu einem signifikanten „Rebound-Effekt“.

Die Werte des Harnstoffs verhalten sich ähnlich wie die des Kreatinins. In allen drei Gruppen kommt es zu signifikanten Abfällen. In A bei 24 Stunden, in B bei 16, 26 und 32 Stunden, in C bei 26, 32 und 48 Stunden. Ein „Rebound-Effekt“ zeigt sich auch hier in allen Gruppen, jedoch ohne Signifikanz.

Abb. 10: Änderungen des Serum-Kreatinins von der Basismessung während und nach der Infusion. *Signifikanz (P<0,05).

Abb. 11: Änderungen des Serum-Harnstoffs von der Basismessung während und nach der Infusion. *Signifikanz (P<0,05).

3.2.2.3 NT-pro-BNP

Abb. 12 zeigt die Änderungen des Plasma-NT-pro-BNP von der Basismessung in allen drei Dosisgruppen während des Beobachtungszeitraumes.

Die mittleren Serumspiegel lagen in den Voruntersuchungen in Gruppe A bei 3716±2098 pg/ml, in Gruppe B bei 2273±1030 pg/ml und in Gruppe C bei 2636±1222 pg/ml. Sie unterschieden sich nicht signifikant voneinander. In den Gruppen A und B konnten passend zu den hämodynamischen Veränderungen signifikante Abfälle der Werte dokumentiert werden. In Gruppe B dagegen zeigten sich in Analogie zum Verlauf von PCWP und SVR keine signifikanten Veränderungen

Abb. 12: Änderungen des Serum-NT-pro-BNP von der Basismessung während und nach der Infusion. *Signifikanz (P<0,05).

3.2.2.4 Unerwünschte Ereignisse

In Gruppe A traten während der Infusion keine unerwünschten Ereignisse auf. In Gruppe B kam es zu einem, in Gruppe C zu zwei unerwünschten Ereignissen. Details darüber stellt Tab. 6 dar.

In der Nachuntersuchung gab ein Patient in Gruppe A und zwei Patienten in Gruppe B unerwünschte Ereignisse an. Details darüber stellt Tab. 7 dar.

Alle unerwünschten Ereignisse konnten in die Intensität „mild“ eingestuft werden.

Keines davon hat eine kausale Beziehung zu dem Studienmedikament. Bei allen Patienten waren die Symptome bis zum Ende der Studie rückläufig.

Tab. 6: Unerwünschte Ereignisse während der Infusion Gruppe (Anzahl

der Patienten) Einschluss Unerwünschtes Ereignis Anzahl

B (6) # 10 Insomnie 1

C (6) # 14 Hämoptysis 1

# 16 Angina pectoris

Hypotonie

1 1

Tab. 7: Unerwünschte Ereignisse in der Nachboebachtungszeit Gruppe (Anzahl der

Patienten) Einschluss Unerwünschtes Ereignis Anzahl

A (4) # 02 Angina pectoris 1

B (6) # 09 Kopfschmerzen 1