Province 7,479,807 9,079,380 11,750,521 48,495
Nakuru 83,787 70,632 62,188 3,803
Nakuru North 34,463 43,751 11,762 1,912
Naivasha 139,501 240,746 115,363 6,390
Molo 182,243 149,906 37,724 1,789
Die für MKS empfänglichen Nutztiere in Kenia
Quelle: EUFMD
- MKS ist endemisch in Kenia, fünf Serotypen wurden bisher nachgewiesen O, A, C, SAT1 und SAT2
- erste Fälle sind 1915 berichtet worden, obwohl die Masai mit der Krankheit bereits vor den Aufzeichnungen vertraut waren - zwischen 1995 -1999 war die häufigste
Serotyp SAT 2
- 2000-2008 verursachte der Serotyp O die meisten Ausbrüche
- der Serotyp C ist zuletzt 2004 dokumentiert worden im Koibatek Sub-County (in
Nachbarschaft zum Nakuru County)
- eine Zunahme von SAT 1 wurde 2009/2010 beobachtet
- 2016 sind bis Ende Februar 7 Fälle
berichtet worden, nur einer war jedoch positiv Serotyp A
MKS - Epidemiologie und Bekämpfung in Kenia
• Keine Kontrolle über die Tierbewegungen, kein System der Tierkennzeichnung und Betriebsregistrierung
• intensive Kontakte zwischen Haus- und Wildtieren
• historische und ethnische Besonderheiten der einzelnen Stämme
• die bisherigen Impfkampagnen haben wenig Erfolge erzielt, keine Routineprogramme derzeit
• im Land existiert eine Vielzahl von Serotypen und Stämmen
• zunehmende und anhaltende Dürren führen zu großflächigen Bewegungen der Tiere
• die Grenzen zu den Nachbarstaaten sind sehr durchlässig
• unzureichende interinstitutionelle, regionale und internationale Zusammenarbeit bei der Tierseuchenbekämpfung
Aber: Kenia hat es sich seit August 2015 zum Ziel gemacht, die MKS u.a. durch eine intensive Zusammenarbeit der Provinzen mit der Zentralregierung besser und nachhaltig zu bekämpfen
Quelle: EUFMD
Die Farmbesuche am 02.03.2016 in der Region um den Lake Solai
• Es wurden zwei Farmen gleichzeitig besucht
• Die 11 deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden wie folgt aufgeteilt:
- 6 Kolleginnen und Kollegen für die Farm 1 sowie Kees van Maanen (EUFMD) als Begleiter – Gruppe 1 - 5 Kolleginnen und Kollegen für die Farm 2 sowie Nick Lions (EUFMD) als Begleiter – Gruppe 2
• beide Teams wurden darüber hinaus von kenianischen Kolleginnen und Kollegen unterstützt
→ die entnommenen Proben wurden von ihnen sofort zum MKS – Zentrallabor nach Nairobi gebracht
→ weiterhin agierten sie als Übersetzer von Englisch in die jeweilige Stammessprache
• Jedes Team wurde aufgeteilt in eine Epi – Gruppe und eine Klinik – Gruppe
→ die ermittelten Ergebnisse mussten dann im Nachgang zusammen gefasst werden
• Jede Gruppe hat einen Gruppensprecher und einen Verantwortlichen für die Biosicherheit festgelegt
Auszüge aus dem Abschlussbericht und der Präsentation der Gruppe 2
Quelle: Dr. Ewert, LAV
Auszüge aus dem Abschlussbericht und der Präsentation der Gruppe 2
Auszüge aus dem Abschlussbericht und der Präsentation der Gruppe 2
Auszüge aus dem Abschlussbericht und der Präsentation der Gruppe 2
Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 -18 -17 -16 -15 -14 -13 -12 -11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
Infectious period
Most likeley infectious period Day 0
Start of lesions
Timeline (based by a template of EuFMD)
Clinical
Quelle: Dr. Ewert, LAV
Der Farmbesuch am 03.03.2016 in der Region am Menengaikrater
• Es wurde eine Farm besucht
• Die 11 deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden wie folgt aufgeteilt:
- 6 Kolleginnen und Kollegen in ein Epi – Team - 5 Kolleginnen und Kollegen in ein Klinik – Team
• beide Teams wurden wiederum von Kees van Maanen und Nick Lions (beide EUFMD) sowie von kenianischen Kolleginnen und Kollegen unterstützt
→ die entnommenen Proben wurden von ihnen sofort zum MKS – Zentrallabor nach Nairobis gebracht
→ weiterhin agierten sie als Übersetzer von Englisch in die jeweilige Stammessprache
• Jedes Team hat einen Teamsprecher und einen Verantwortlichen für die Biosicherheit festgelegt
• die ermittelten Ergebnisse mussten dann im Nachgang von beiden Gruppen zusammen gefasst und ausgewertet werden
Der Farmbesuch am 03.03.2016 in der Region am Menengaikrater
Quelle: Internet
Die ermittelten Ergebnisse der jeweiligen Epi- und Klinikgruppen Gruppen wurden zusammen gefasst, ausgewertet und aufgearbeitet
Die Gruppe 2 des Farmbesuches am 02.03.2016 in der Region um den Lake Solai konnte sowohl den Abschlussbericht als auch die Abschlusspräsentation erstellen
Gruppe 2
Quelle: Dr. Ewert, LAV Quelle: Dr. Ewert, LAV
Quelle: Dr. Ewert, LAV
1. Die Maul- und Klauenseuche – ein kurzes Update
2. EUFMD
3. Der erste Echtzeit – Trainingskurs für Deutschland in Kenia
4. Zusammenfassung
Gliederung
• Die klinischen Erscheinungen der MKS bei Rindern unterscheiden sich in der Realität doch etwas von den Lehrbuchbildern
- der Bereich der Maulhöhle einschließlich des Flotzmauls eignet sich besonders zur Altersbestimmung der Aphten
- Veränderungen an den Zitzen und im Klauenbereich sind weniger aussagekräftig - Fieber allein ist kein hinreichendes Anzeichen für MKS
- Abgeschlagenheit, Lahmheit und Speichelfluss treten insbesondere bei Robustrassen wie Zebus oder bei älteren Tieren nicht konsistent auf
- ein zuverlässiger Indikator bei Milchkühen ist ein plötzlicher und deutlicher Milchrückgang
• Klinische Erscheinungen bei Schafen oder Ziegen sind durch alleinige Adspektion der Herde nicht wahrnehmbar – hier muss jedes Tier intensiv einzeln untersucht werden
• Eine gezielte Probenahme anhand des ermittelten Stadiums der Erkrankung erhöht die Effektivität der Untersuchungen deutlich
• Die Untersuchungen der Proben im Zentrallabor in Nairobi erbrachten für alle drei Farmen den Nachweis von MKS – Serotyp A
• Bei der Arbeit im Feld ist durchgängig und strikt auf die Einhaltung der Biosicherheit zu achten
• In der Folge zu diesem Kurs werden die gewonnenen Erkenntnisse von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowohl bundesweit als auch in den Ländern multipliziert
• Der Einsatz in Kenia war eine große Herausforderung, der sich zu stellen jedoch mehr als gelohnt hat und die unvergessliche Eindrücke hinterlässt!