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Das Zwei-Faktoren-Modell hat sich sowohl im Falle der nationalen als auch der ethnischen Identität empi-risch bestätigt. Darauf aufbauend bilden wir die Skalen zur Messung des Private Regard und der Verbun-denheit separat für die nationale und ethnische Identität. Zuvor betrachten wir die Reliabilität sowohl in der gesamten Stichprobe als auch differenziert nach Migrationshintergrund und Migrationsgeneration. Die Skalen sind mit einem Cronbachs α von über 0,75 für alle Gruppen hoch reliabel. Die Skalen werden durch den Durchschnitt der jeweiligen Items konstruiert. Die Reliabilitätsanalyse und die deskriptiven Stati-stiken der Skalen sind in Tabelle 10 dargestellt.

𝜒2 df ∆ 𝜒2 ∆ df TLI CFI ∆ CFI RMSEA SRMR

1. Generation (n=200) 6,42 8 1,03 1,00 0,00 0,03

2. Generation (n=682) 26,72 8 0,94 0,97 0,06 0,03

3. Generation (n=90) 10,59 8 0,98 0,99 0,06 0,03

Konfigurale Invarianz 41,20 24 0,96 0,98 0,05 0,03

Metrische Invarianz 48,42 32 6,98 8 0,97 0,98 -0,001 0,04 0,04 Skalare Invarianz 55,97 40 4,77 8 0,98 0,98 -0,001 0,04 0,04

Tabelle 10: Reliabilitätsanalyse & deskriptive Statistiken der Skalen zur nationalen und ethnischen Identität

Migrationshintergrund Migrationsgeneration Gesamt Deutsche Migranten 1. Gen. 2. Gen. 3. Gen.

Nationale Identität Private Regard M 4,01 4,32 3,84 3,63 3,87 3,99

α 0,85 0,81 0,86 0,85 0,87 0,77

Verbundenheit M 3,13 3,51 2,90 2,76 2,90 3,18

α 0,85 0,83 0,84 0,84 0,84 0,80

Ethnische Identität Private Regard M 4,56 4,63 4,59 4,14

α 0,89 0,86 0,89 0,90

Verbundenheit M 4,35 4,48 4,40 3,77

α 0,81 0,79 0,77 0,92

Abschließend prüfen wir die Konstruktvalidität der Messung der Subskalen zur nationalen und ethnischen Identität. Dafür betrachten wir in Tabelle 11 zunächst den Zusammenhang zwischen den Dimensionen der nationalen und ethnischen Identität. Die beiden Dimensionen der jeweiligen Identität hängen erwartungs-gemäß eng miteinander zusammen (vgl. Jackson 2002; Zander und Hannover 2013). Zwischen der per-sönlichen Bewertung der Gruppe, dem Private Regard, und der emotionalen Verbundenheit gibt es eine starke positive Korrelation. Bezüglich des Verhältnisses nationaler und ethnischer Identität haben vorheri-ge Studien in Deutschland und vergleichbaren Ländern einen negativen Zusammenhang vorheri-gezeigt (vgl.

Berry et al. 2006; Chryssochoou und Lyons 2011; Sabatier 2008; Verkuyten und Yildiz 2007; Zander und Hannover 2013). Zumindest in der vorliegenden Stichprobe besteht jedoch weder eine positive noch eine negative Korrelation zwischen der nationalen und der ethnischen Identität. Dieser Befund unterscheidet sich somit von vorherigen deutschen Studien, steht aber im Einklang mit Forschung in anderen Ländern (vgl. etwa Berry et al. 2006).

Tabelle 11: Korrelationen zwischen den Dimensionen der nationalen und ethnischen Identität

NI-Private Regard NI-Verbundenheit EI-Private Regard EI-Verbundenheit

NI-Private Regard 1,00

NI-Verbundenheit 0,59*** 1,00

EI-Private Regard 0,03 -0,01 1,00

EI-Verbundenheit 0,01 0,08* 0,63*** 1,00

Anmerkung: *p<0,05, **p<0,01, ***p<0,001, N=951.

Wie Tabelle 12 zeigt, decken sich die Ergebnisse auch im Hinblick auf die kognitive Dimension der Identi-tät mit den theoretischen Erwartungen. Jugendliche, die sich selbst nur als Deutsche sehen, weisen die höchsten Werte bei Private Regard und Verbundenheit auf, während Jugendliche, die sich selbst eher oder nur als Menschen aus dem Herkunftsland der Familie betrachten, niedrigere Werte auf diesen Di-mensionen der nationalen Identität zeigen. SchülerInnen, die sich als beides gleichermaßen sehen, liegen hingegen zwischen diesen beiden Polen. Das umgekehrte Bild lässt sich bei der ethnischen Identität er-kennen. Jugendliche, die sich selbst nur oder eher den Deutschen zuordnen, besitzen ein niedrigeres Private Regard und Verbundenheit. SchülerInnen, die sich nur oder eher den Menschen aus dem

Her-kunftsland der Familie zugehörig fühlen, zeigen auf diesen Dimensionen der ethnischen Identität hingegen höhere Werte. Dieses Bild bestätigt sich sowohl für nationale als auch ethnische Identität auch mit Blick auf das Vorliegen dualer Identität.

Tabelle 12: Mittelwerte der Skalen zur nationalen und ethnischen Identität nach Gruppenzugehö-rigkeit und dualer Identität von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Nationale Identität Ethnische Identität Private Regard Verbundenheit Private Regard Verbundenheit Der Jugendliche sieht sich…

... nur als Deutschen 4,37 3,50 3,96 3,59

... mehr als Deutschen 3,92 3,13 4,18 3,90

... als beides gleichermaßen 4,03 3,11 4,50 4,29

... mehr als Menschen aus dem HKL 3,57 2,58 4,82 4,67

... nur als Menschen aus dem HKL 3,37 2,36 4,86 4,68

Vorliegen dualer Identität 3,93 3,00 4,55 4,33

Nur deutsche Identität 4,36 3,51 4,01 3,74

Nur HKL-Identität 3,53 2,54 4,76 4,60

Für eine weiterführende Einschätzung der Konstruktvalidität betrachten wir den Zusammenhang der natio-nalen und ethnischen Identität mit Indikatoren der sozialen und kulturellen Integration der Kinder und Jugendlichen. Insbesondere ein hoher Anteil einheimischer Freunde und gute Kenntnisse der Sprache des Aufnahmelandes hängen dabei eng mit dem Ausmaß nationaler und ethnischer Identität zusammen (vgl.

etwa Agirdag et al. 2011; de Vroome et al. 2011; Leszczensky 2013; Phinney et al. 2001, 2006; Sabatier 2008; Zander und Hannover 2013).

Wie Tabelle 13 zu entnehmen ist, entspricht das Ergebnis den theoretischen Erwartungen sowie bekann-ten Befunden. Die nationale Identität korreliert signifikant positiv mit dem Anteil deutscher Freunde, die ethnische Identität hängt wiederum eng mit dem Anteil der Freunde aus dem Herkunftsland zusammen. Es zeigt sich auch ein leicht negativer Zusammenhang zwischen dem Anteil deutscher Freunde und der affektuellen Dimension der ethnischen Identität. Das gleiche Muster ist auch bei der nationalen Identität erkennbar. Bei Betrachtung des Zusammenhangs der Identität und der subjektiven Bewertung der eigenen Sprachkenntnisse zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Kenntnisse der deutschen Sprache korrelieren demzu-folge positiv mit der nationalen Identität, jedoch negativ mit der ethnischen Identität. Die Kenntnisse der Sprache des Herkunftslandes wiederum hängen signifikant positiv mit der ethnischen Identität und negativ mit der nationalen Identität zusammen. Auch diese Befunde decken sich sowohl mit theoretischen Erwar-tungen als auch bisheriger Forschung.

Tabelle 13: Korrelation der Skalen zur nationalen und ethnischen Identität mit Indikatoren der so-zialen und kulturellen Integration

deutsche Freunde Freunde aus HKL

Kenntnisse der deutschen Sprache

Kenntnisse der Sprache des HKL

NI-Private Regard 0,19*** -0,04 0,17*** -0,08*

NI-Verbundenheit 0,16*** -0,09** 0,11*** -0,09**

EI-Private Regard -0,05 0,19*** -0,07* 0,26***

EI-Verbundenheit -0,10** 0,24*** -0,09** 0,28***

Anmerkung: *p<0,05, **p<0,01, ***p<0,001.

Zusammengefasst zeigt die Prüfung der Konstruktvalidität der Messung der nationalen und ethnischen Identität, dass die gemessenen Konstrukte in zu erwartender Weise miteinander und mit den anderen Dimensionen der Integration korrelieren. Darüber hinaus zeigen sich zu erwartende Niveauunterschiede für verschiedene Migrationsgenerationen sowie Einheimische und Migranten. Die Befunde deuten demzu-folge darauf hin, dass das Messinstrument inhaltliche Bestätigung findet.

6 Fazit

Ein Hauptproblem der Untersuchung des Ausmaßes und der zugrunde liegenden Mechanismen der emo-tionalen Integration von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist das Fehlen eines adäquaten Mess-instruments. Ziel des vorliegenden Beitrags war es, ein entsprechendes Messinstrument vorzustellen und empirisch zu testen. Hierzu präzisierten wir zunächst den Begriff der „ethnischen“ bzw. „nationalen“ Identi-tät und formulierten Leitfragen, die sich mit Hilfe eines geeigneten Messinstrumentes beantworten lassen sollen. Diese Leitfragen bezogen sich zum einen darauf, inwieweit sich Migranten als Angehörige des Aufnahmelandes und/oder des Herkunftslandes ansehen, und ob eine duale Identität vorhanden ist. Zum anderen wurde gefragt, wie Kinder und Jugendliche ihre Zugehörigkeit zum Aufnahmeland und/oder zum Herkunftsland beurteilen und wie stark sie sich gefühlsmäßig mit den beiden Ländern verbunden fühlen.

Ausgehend von bisheriger Forschung schlugen wir ein eigenes Messinstrument vor, das verschiedene Dimensionen nationaler und ethnischer Identität umfasst und mit dessen Hilfe sich die genannten Leitfra-gen empirisch beantworten lassen können. Dieses Instrument testeten wir mittels einer schriftlichen Befra-gung von Kindern und Jugendlichen deutscher und nichtdeutscher Herkunft im Alter von 9 bis 17 Jahren.

Unsere Ergebnisse bestätigen, dass sich unterschiedliche Dimensionen nationaler und ethnischer Identität auch empirisch trennen lassen. Ferner zeigen wir, dass das Messinstrument invariant für unterschiedliche Migrationsgenerationen und Altersstufen sowie im Falle der nationalen Identität auch für Kinder und Ju-gendliche mit und ohne Migrationshintergrund ist. Dies ist von zentraler Bedeutung, da nur so sicherge-stellt ist, dass das Messinstrument zeitliche Veränderungen gruppenübergreifend angemessen abbilden kann. Die gebildeten Skalen erweisen sich darüber hinaus reliabel und korrelieren in erwartbarer Weise mit Indikatoren der sozialen und kulturellen Integration. Wir schlussfolgern daher, dass das von uns vorge-schlagene Instrument eine gute Voraussetzung dafür bietet, die formulierten Leitfragen empirisch zu be-antworten sowie die Mechanismen der Entstehung und des Wandels unterschiedlicher Dimensionen ethnischer und nationaler Identität zu untersuchen.

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Anhang

Tabelle A1: Interkorrelationen der Items zur nationalen Identität

1 2 3 4 5 6

1 Ich bin zufrieden damit, zu Deutschland zu

gehören. 1,00

2 Ich bin froh, zu Deutschland zu gehören. 0,75*** 1,00 3 Es stört mich, wenn jemand schlecht über

Deutschland spricht. 0,35*** 0,37*** 1,00

4 Deutschland liegt mir sehr am Herzen. 0,51*** 0,53*** 0,59*** 1,00 5 Ich fühle mich eng verbunden mit den

Deut-schen. 0,43*** 0,47*** 0,49*** 0,69*** 1,00

6 Ich fühle mich als Teil von Deutschland. 0,51*** 0,55*** 0,49*** 0,63*** 0,63*** 1,00 Anmerkung: *p<0,05, **p<0,01, ***p<0,001, N=1.578.

Tabelle A2: Faktorladungen der Items zur nationalen Identität (Hauptachsenanalyse)

Faktor 1 Faktor 2 1 Ich bin zufrieden damit, zu Deutschland zu gehören. 0,02 0,79

2 Ich bin froh, zu Deutschland zu gehören. 0,07 0,78

3 Es stört mich, wenn jemand schlecht über Deutschland spricht. 0,66 -0,01

4 Deutschland liegt mir sehr am Herzen. 0,77 0,09

4 Deutschland liegt mir sehr am Herzen. 0,77 0,09