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Reichweiten, Slogan-Bekanntheit und Akzeptanz

3 Ergebnisse

3.3 Reichweiten, Slogan-Bekanntheit und Akzeptanz

Reichweiten

Damit Prävention wirken kann, muss sie die Zielgruppe erreichen. Abbildung 23 zeigt die Gesamtreichweite und die Reichweiten einzelner Medien. Die Reichweiten einzelner Medien sind die prozentualen Anteile derjenigen, die in den letzten zwölf Monaten vor der Befragung mindestens einmal über diese Medien etwas über die Gesundheitsgefahren durch Alkohol und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol gesehen, gelesen oder gehört haben. Die Ge-samtreichweite ist der Anteil derjenigen, die über mindestens eines der einzelnen Medien er-reicht wurden.

Im Jahr 2012 beträgt die Gesamtreichweite 93,4 %. Über 90 Prozent der 12- bis 25-Jährigen haben in den letzten zwölf Monaten vor der Befragung etwas über die Gesundheitsgefahren und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol gesehen, gelesen oder gehört. Die höchste Einzelreichweite erzielen Plakate. Knapp drei Viertel (73,8 %) der 12- bis 25-Jährigen erinnern sich, in den letzten zwölf Monaten Plakate zu den Gesundheitsgefahren durch Alkohol gesehen zu haben. Es folgen Fernseh-Spots (60,6 %), Anzeigen in Zeitschrif-ten (51,0 %), Kino-Spots (47,2 %), Broschüren (46,9 %), Online-Banner (37,5 %),

Abbildung 23 Gesamtreichweite und Reichweiten einzelner Medien, die über die Gesundheitsgefah-ren durch Alkohol und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol informieGesundheitsgefah-ren, bei 12- bis 25-Jährigen im Jahr 2012

Die Daten der Studie 2012 zeigen, dass es in den Gesamtreichweiten keine Geschlechtsunter-schiede gibt (Abbildung 24). Männliche und weibliche Jugendliche sowie junge Männer und junge Frauen werden mit Informationen zu den Gesundheitsgefahren durch Alkohol und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol gleich gut erreicht. Je nach Altersgruppe gibt es aber leichte Unterschiede. Die Gesamtreichweite ist bei 16- und 17-Jährigen sowie bei 18- bis 21-Jährigen noch etwas höher als bei den 12- bis 15- bzw. 22- bis 25-Jährigen.

94,2 92,8 92,9 96,9 94,7 91,0 93,7 92,4 92,3 96,4 94,1 90,7 94,8 93,3 93,5 97,3 95,2 91,4

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

12 - 17 Jahre 18 - 25 Jahre 12 - 15 Jahre 16 - 17 Jahre 18 - 21 Jahre 22 - 25 Jahre 12 - 17 Jahre 18 - 25 Jahre 12 - 15 Jahre 16 - 17 Jahre 18 - 21 Jahre 22 - 25 Jahre 12 - 17 Jahre 18 - 25 Jahre 12 - 15 Jahre 16 - 17 Jahre 18 - 21 Jahre 22 - 25 Jahre

insgesamt männlich weiblich

Prozent

*) Statistisch signifikanter Geschlechtsunterschied mit p < 0,05 (Binär logistische Regressionen mit der Kovariaten Alter)

Abbildung 24 Gesamtreichweiten nach Altersgruppen und Geschlecht im Jahr 2012

Die Gesamtreichweite war 2010 schon sehr hoch. Im Jahr 2012 fällt sie noch etwas höher aus (Abbildung 253). Bezogen auf die Gruppe aller Befragten im Alter zwölf bis 25 Jahren ist sie um zwei Prozentpunkte angestiegen. Dieser Anstieg findet bei den 18- bis 25-Jährigen statt.

Bei den 12- bis 17-jährigen Jugendlichen ist der Unterschied zwischen 2010 und 2012 statis-tisch nicht signifikant.

93,1 93,2 93,9 92,5

90,6 * 91,6 *

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

2010 2012 2010 2012 2010 2012

12- bis 25-Jährige 12- bis 17-Jährige 18- bis 25-Jährige

Prozent

*) Statistisch signifikanter Unterschied zum Jahr 2012 mit p < 0,05 (Binär logistische Regressionen).

Abbildung 25 Gesamtreichweiten für 12- bis 25-Jährige insgesamt, 12- bis 17-jährige Jugendliche und 18- bis 25-jährige Erwachsene 2010 und 2012

3 2010 wurden die Online-Banner noch nicht abgefragt. Beim Vergleich von 2010 und 2012 werden deshalb die Online-Banner in 2012 nicht in die Berechnung einbezogen. Dadurch weicht in dieser Abbildung der Wert für

Bekanntheit des Slogans „Alkohol? Kenn dein Limit“

Die Reichweitenangaben können auch Informationsangebote anderer Anbieter alkoholpräven-tiver Maßnahmen umfassen. Sie beziehen sich nicht ausdrücklich auf die BZgA-Kampagne.

Zur Kampagne wird gefragt, ob ihr Slogan „Alkohol? Kenn dein Limit.“ bekannt ist.

Im Jahr 2012 geben 79,3 % der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen und 80,5 % der 18- bis 25-jährigen Erwachsenen an, den Kampagnen-Slogan zu kennen (Abbildung 26). Die Bekannt-heit ist bei weiblichen 12- bis 15-Jährigen (78,6 %) statistisch signifikant größer als bei männ-lichen 12- bis 15-Jährigen (70,9 %). Ansonsten gibt es keine bedeutsamen Geschlechtsunter-schiede. Bezüglich des Alters zeigt sich das gleiche Muster wie bei den Gesamtreichweiten.

Der Slogan „Alkohol? Kenn dein Limit.“ ist den 16- und 17- sowie den 18- bis 21-Jährigen am besten bekannt. Die Kampagne ist für junge Menschen im Alter von 16 bis 20 Jahren kon-zipiert. In diesem Altersbereich ist die Bekanntheit des Kampagnen-Slogans am höchsten.

79,3 80,5 74,6 88,6 83,8 77,3 76,3 79,1 70,9 87,1 82,0 76,3 81,9 90,1 85,6 78,4

78,6 *

82,5 *

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

12 - 17 Jahre 18 - 25 Jahre 12 - 15 Jahre 16 - 17 Jahre 18 - 21 Jahre 22 - 25 Jahre 12 - 17 Jahre 18 - 25 Jahre 12 - 15 Jahre 16 - 17 Jahre 18 - 21 Jahre 22 - 25 Jahre 12 - 17 Jahre 18 - 25 Jahre 12 - 15 Jahre 16 - 17 Jahre 18 - 21 Jahre 22 - 25 Jahre

insgesamt männlich weiblich

Prozent

*) Statistisch signifikanter Geschlechtsunterschied mit p < 0,05 (Binär logistische Regressionen mit der Kovariaten Alter)

Abbildung 26 Bekanntheit des Slogans „Alkohol? Kenn dein Limit“ nach Altersgruppen und Ge-schlecht im Jahr 2012

Bezogen auf die Gesamtstichprobe der 12- bis 25-Jährigen haben in den letzten zwölf Mona-ten vor der Befragung 2012 vier von fünf Jugendlichen und jungen Erwachsenen (80,0 %) den Slogan „Alkohol? Kenn dein Limit.“ gesehen oder gelesen (Abbildung 27). Die Bekanntheit des Slogans ist im Vergleich zu 2010 (60,4 %) deutlich angestiegen, was ein deutlicher Hin-weis die gestiegene Reichweite der Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ ist. Der Anstieg erfolgt sowohl bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen als auch 18- bis 25-jährigen Erwachse-nen.

80,0 79,3 80,5

61,6 * 58,5 *

60,4 *

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

2010 2012 2010 2012 2010 2012

12- bis 25-Jährige 12- bis 17-Jährige 18- bis 25-Jährige

Prozent

*) Statistisch signifikanter Unterschied zum Jahr 2012 mit p < 0,05 (Binär logistische Regressionen mit den Kovariaten Alter und Geschlecht).

Abbildung 27 Bekanntheit des Slogans „Alkohol? Kenn dein Limit.“ für 12- bis 25-Jährige insge-samt, 12- bis 17-jährige Jugendliche und 18- bis 25-jährige Erwachsene 2010 und 2012

Akzeptanz gegenüber Alkoholaufklärung durch die BZgA

Es ist wichtig, dass die Zielgruppe die Kampagne nicht nur kennt, um wirksam zu sein muss sie von der Zielgruppe auch akzeptiert werden. Zur Akzeptanz wird folgende Frage gestellt: „

„Alkohol? Kenn Dein Limit.“ ist ein Slogan der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklä-rung. Wie finden Sie es, dass diese Einrichtung Jugendliche und Erwachsene über einen ver-antwortungsvollen Umgang mit Alkohol aufklärt? Finden Sie das sehr gut, gut, weniger gut oder überhaupt nicht gut?“.

Von den 12- bis 17-Jährigen finden es nahezu sieben von zehn sehr gut (67,5 %) und ca. drei von zehn gut (30,5 %), dass die BZgA über das Thema Alkohol aufklärt. Nur 1,0 % finden das weniger gut und 0,9 % überhaupt nicht gut. Zusammengenommen befürworten 98,1 % der 12- bis 17-Jährigen, dass die BZgA zum Thema Alkohol aufklärt (Abbildung 28). Die Anteilswerte derjenigen, die die Alkoholaufklärung mit gut oder sehr gut beurteilen, sind in allen Geschlechter- und Altersgruppen sehr ähnlich. Lediglich im Vergleich der 18- bis 25-jährigen Männern und Frauen schneiden die Frauen statistisch signifikant um einen Prozent-punkt höher ab. Praktisch gesehen zeigen die Werte eine fast 100-prozentige Zustimmung der Zielgruppe zu diesem Aufklärungsschwerpunkt.

98,4 97,9 98,5 98,7 98,1 98,1 97,8 98,2 97,8 98,2 97,3 99,0

99,1

*) Statistisch signifikanter Geschlechtsunterschied mit p < 0,05 (Binär logistische Regressionen mit der Kovariaten Alter)

Abbildung 28 Akzeptanz gegenüber der Aufklärung der BZgA zum Thema Alkohol nach Altersgrup-pen und Geschlecht im Jahr 2012

Abbildung 29 zeigt, dass die Akzeptanz sowohl für alle Befragten im Alter von zwölf bis 25 Jahren als auch für die Gruppe der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen und die der 18- bis 25-jährigen Erwachsenen in den Jahren 2010 und 2012 faktisch gesehen gleich hoch liegt. Das hohe Ausgangsniveau von 2010 bleibt erhalten. Das heißt, dass keinerlei Zeichen des Über-drusses erkennbar sind. Die Alkoholprävention finden nach wie vor alle wichtig.

97,5 98,3

96,2 98,1 98,3 98,4

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

2010 2012 2010 2012 2010 2012

12- bis 25-Jährige 12- bis 17-Jährige 18- bis 25-Jährige

Prozent

Abbildung 29 Akzeptanz gegenüber der Aufklärung der BZgA zum Thema Alkohol bei 12- bis 25-Jährigen insgesamt, 12- bis 17-jährigen Jugendlichen und 18- bis 25-jährigne Er-wachsenen, 2010 und 2012