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Der Luchs ist ein hervorragender Jäger: geduldig, aufmerksam und schlagkräftig.

Seine Lieblingsspeise sind Rehe und Gämsen. Daneben frisst er aber auch Mäuse, Vögel, Insekten und Füchse. Ab und zu reisst er auf waldnahen Alpwei­

den auch einmal ein Schaf oder eine Ziege. Der Luchs frisst nur Fleisch von Beutetieren, die er selbst getötet hat. Hat der Luchs Erfolg bei der Jagd, so füllt er seinen Magen und deckt danach die Beute mit Laub, Gras oder Schnee zu. In der folgenden Nacht kehrt er zurück und frisst weiter. Zuletzt bleiben von der Beute oft nur das Fell mit dem Kopf, grobe Knochen, Magen und Darm übrig.

Ein Luchsweibchen benötigt für sich und -seine Jungen jährlich 70 bis 75 Beute­

tiere. Das Männchen, das sich nicht um die Aufzucht der Jungen kümmert, braucht etwas weniger. Der Luchs hat sehr gute Augen. Er kann seine Beute schon von weitem erkennen.

Auftrag

In einem Waldstück werden Postkarten mit Beutetieren des Luchses aufgehängt.

• Verwandelt euch in Luchse und geht auf die Jagd nach den Postkarten. Und zwar jede(r) für sich allein, so wie es die Luchse auch tun.

• Bringt die erbeuteten Postkarten zurück an den Versammlungsplatz.

• Ordnet den Postkarten die richtigen Begriffskärtchen zu.

• Wer war der erfolgreichste Luchs?

Material

Postkarten mit Tiermotiven (z. B. Reh, Gämse, Hirsch, Feldhase, Steinbock, Mur­

meltier, Wildschwein, Fuchs, Hermelin, Eichhörnchen, Eichelhäher, Rotkehlchen, Käfer, Heuschrecke, Ziege, Schaf, Mufflon), mit Schnur versehen

Kärtchen mit dazugehörenden Begriffen Werkstattheft

Schreibzeug

Lernziel

Du weisst was der Luchs frisst.

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Rehschnitzel und Gämspfeffer 21

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Glossar

Aggression : Angriff auf einen Artgenossen.

Art: Tiere (oder Pflanzen), die sich in freier Wildbahn ohne Zwang m iteinander paaren und zeugungsfähige Junge bekommen gehören zu einer Art. Alle Wölfe der Welt gehören z.B. zu der Art « Canis /upus» . U nterarten sind Sonderformen einer Art.

Polarwölfe, Timberwölfe oder G rauwölfe sind solche U nterarten des Wolfs.

Artgenosse: Ein Tier der gleichen Art.

Demuts- Der Wolf zeigt m it eindeutiger Körpersprache seinem Leitwolf, dass er sich verhalten: unterwi rft.

Duftmarke: Viele Tiere, darunter auch Wölfe und Luchse, kennzeichnen ihr Revier mit H ilfe von U rin oder Kot. Die Duftmarken setzen sie möglichst auffällig ab.

Funksignal: Ein elektron isches Signal - so wie etwa Rad iowellen.

Hetzjäger: Ein Raubtier, das seine Beute zur Strecke bringt, i ndem es sein Opfer umher­

hetzt und über längere Strecken verfolgt - zum Beispiel der Wolf.

Hierarchie: siehe Rangordnung

Kadaver: Ein totes Tier.

Kehlbiss: Der Luchs tötet Beutetiere von der G rösse eines Rehs oder einer Gemse durch einen Biss in die Kehle, wobei er die Beute so lange festhält, bis sie erstickt ist.

Leitwolf:

Ein Wolfsrudel wird in der Regel vom ranghöchsten Wolf gefü h rt. Deswegen nennt man i h n Leitwolf, obwohl er nicht allein al les besti m mt. Der wichtigste Wolf im Rudel ist eher das ranghöchste Weibchen, das für sich und ihre Welpen einen oder mehrere starke Wölfe an sich und i h r Rudel bindet.

Gebiet in der Schweiz zwischen Genfersee, Bielersee und Thunersee. Dazu gehören Teile der Kantone Freiburg und Bern sowie die Waadtländer Alpen.

Jedes Tier ist auf der Jagd nach kleineren Tieren oder frisst Pflanzen - und wird g leichzeitig von grösseren Tieren gejagt. Eine Waldmaus zum Beispiel frisst Körner und N üsse und muss sich gleichzeitig vor dem Fuchs in Acht nehmen.

Die Nahrungskette heisst in diesem Beispiel also: Körner - Waldmaus - Fuchs.

Die Nahrungskette (siehe oben) erklärt jedoch nicht alle Beziehungen in der Natur: Jedes Tier frisst mehr als eine Pflanze oder jagt verschiedene Tiere. Der Wolf frisst zum Beispiel neben Rehen auch Gämsen, Marder, Mäuse und manch­

mal sogar Früchte und Beeren. Er «spielt» also in mehreren Nahrungsketten mit.

Wenn man wissen will, wo der Wolf überall eine Rolle spielt, setzt man alle diese Nahrungsketten zusammen und erhält ein kompliziertes Nahrungsnetz.

So nennt man die Technologie, mit der Forscher den Weg der Raubtiere verfol­

gen . An das Halsband eines gefangenen Tieres wird ein Sender befestigt. Das Tier wird nun wieder freigelassen, und der Sender sendet wie ein Radiosender Signale aus, die von den Forschern empfangen werden können.

Die Paarungszeit bei Wölfen, Füchsen und anderen H u ndeartigen (Can iden).

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Jedes Rudel hat eine klare Ordnung. Der Leitwolf und die Leitwölfin haben das Sagen, und die anderen Wölfe wissen, dass sie sich fügen müssen. Die Leit­

wölfe haben einen hohen, die anderen Wölfe einen niedrigen Rang.

Tiere, die andere Tiere jagen, töten und fressen .

Wenn e i n Raubtier ein anderes Tier anfällt u n d tötet, nennt m a n dies « reissen » . Lebensraum eines Tieres, der gegen fremde Artgenossen verteidigt wird . E i n e Gruppe von Wölfen, die gemeinsam e i n Revier besetzen, jagen u n d leben.

Meistens handelt es sich um eng miteinander verwandte Tiere.

Schlagbaum: Holzbarriere an der Landesgrenze, mit der die Zöllner die Strasse versperren, um die Leute kontrollieren zu können .

Säugen :

Damit die beobachteten Tiere unterschieden werden können, senden ihre Sender unterschiedliche Signale aus. Diese werden auf verschiedenen Frequen­

zen gesendet. Das ist die sel be Technik wie die eines Radiogeräts. Wenn du nämlich an einem Radiogerät drehst, um einen Sender zu finden, stellst du auch verschiedene Frequenzen ein .

Das Gebiet, in dem e i n Wildtier lebt, umherstreift u n d jagt.

Die Zeit, in der eine M utter i h re Jungen im Bauch trägt.

Methode, mit der die Forscher Wildtiere aufspüren können . Die Forscher stehen an verschiedenen Orten und empfangen Signale von einem markierten Tier. Auf dem Kompass sehen sie, aus welcher Richtung das Signal kommt.

Nun vergleichen sie i h re Ergebnisse und wissen so, wo sich das Tier aufhält.

Junges von einem Wolf oder Hund. Wenn der Welpe ungefähr m it einem hal­

ben Jahr stark genug geworden ist, um mit den anderen mitlaufen zu können, nennt man ihn Jungwolf.

Eine Tierart, die in einem Gebiet ausgestorben ist oder vom Menschen ausge­

rottet wurde, wird künstlich wieder angesiedelt. Einzelne Tiere werden von Menschen ausgesetzt.

Eine Tierart, die in einem Gebiet ausgestorben ist oder vom Menschen ausge­

rottet wurde, kehrt von sich aus zurück. Einzelne Tiere wandern aus einem Gebiet ein, wo es noch viele Tiere dieser Art gibt.

Alle Tiere, die in der freien Natur leben. Das Gegenteil davon sind Haustiere (z. B . Hund) und Nutztiere (z. B. Kuh)

Ruhezustand, in die der Bär während der Wintermonate verfällt. Der Bär däm­

mert vor sich hin und nimmt keine Nahrung mehr zu sich . Seine Körpertempe­

ratur sinkt um 3 bis 5° C, und der Herzschlag geht von 80 auf 40 pro Minute herunter. Der Bär lebt vom Fettpolster, das er sich im Herbst angefressen hat.

Gesamtheit der auf einmal geborenen Jungen eines Muttertiers.

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��� Vorname, Name: ... . Auftrag Thema 1 . Gejagte Jäger Geschichtliches 2. Rückkehr auf leisen Pfoten Wiedereinwanderung 3. Ausbreitungshindernisse Ausbreitung 4. Streifzug durch Raubtanien Lebensraum 5. Zottelpelz, Pinselohr und Goldauge Aussehen 6. Dokumente im Tiefschnee Spuren 7. Der Schwanz des Wolfs als Stimmungsbarometer Verhalten 8. Die Rangordnung im Wolfsrudel Rangordnung 9. Rätselhafter Fund im Bergwald Jagd 10. Megascharfe Bärennasen Nahrung 11. Fressen und gefressen werden Rolle in der Natur 12. Das Bärenjahr Jahreszeiten

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1.. Auftrag 13. Verborgene Wunder

14. Sender am Hals

15. Luchs, du hast das Schaf gestohlen ...

16. Wer hat Angst vor Grossraubtieren?

17. Auf der Pirsch

18. Jedem Tier sein Revier

19. Der Überraschungsjäger

20. Rudeljagd

21. Rehschnitzel und Gämspfeffer Thema Fortpflanzung Forschung Konflikte Stimmung in der Bevölkerung Verhalten Territorialverhalten Jagd Jagd

Nahrung Ort Zeit

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