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18 Windows-10-Wiederherstellungslaufwerk rechtzeitig anlegen 19 Standardbetriebssystem im Dual-Boot-Modus ändern 20 Ständige Datenträgerüberprüfung im Dual-Boot-Modus 21 Windows 10 fährt nicht herunter

22 PC bootet sehr langsam

23 Automatisch startende Programme finden und abschalten 24 Unwichtige Aufgaben bremsen den Systemstart

25 Nicht alle Autostart-Programme werden im Task-Manager gefunden 26 Erweiterte Startoptionen zur Systemreparatur

27 Problembehandlung ohne Bootmanager aufrufen 28 Funktionierendes Windows im Reparaturmodus starten 29 Im abgesicherten Modus starten

30 Abgesicherten Modus per Tastenkombination starten 31 Abgesicherten Modus in das Bootmenü einbauen

32 Fehlende weitere Betriebssysteme auf dem PC im Bootmanager nachtragen 33 Wenn gar nichts mehr geht — Reparaturmodus erzwingen

34 Bootsektor reparieren

35 PC aus einem Systemabbild wiederherstellen 36 PC in den Originalzustand zurücksetzen

37 Altes schwarzes Bootmenü in Windows 10 verwenden

38 Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration in das Bootmenü einbauen

18 Windows-10-Wiederherstellungslaufwerk rechtzeitig anlegen

Sollte der Computer überhaupt nicht mehr starten, weil der Bootmanager oder die Par-titionstabelle beschädigt sind oder entscheidende Systemdateien fehlen, um das Boot-menü und die Reparaturoptionen zu starten, lässt sich Windows 10 mit einer Origi-nal-DVD reparieren, die allerdings den wenigsten Computern heute noch beiliegt. Das sogenannte Windows-10-Wiederherstellungslaufwerk erfüllt die gleiche Funktion.

1 Wählen Sie in der Systemsteuerung die Option System und Sicherheit / Sicher-heit und Wartung / Wiederherstellung / Wiederherstellungslaufwerk erstellen.

Es startet ein einfacher Assistent, mit dem Sie einen bootfähigen USB-Stick erstellen können.

2 Lassen Sie im ersten Schritt den Schalter Sichert die Systemdateien auf dem Wie-derherstellungslaufwerk eingeschaltet. Damit werden alle zur Neuinstallation von Windows notwendigen Dateien auf das Wiederherstellungslaufwerk gesichert.

3 Schließen Sie einen mindestens 8 GB großen USB-Stick an. Er wird als Wiederher-stellungslaufwerk neu formatiert, alle vorher darauf befindlichen Daten gehen verloren. Tatsächlich werden aber nur etwa 4 GB auf dem USB-Stick belegt.

Das Windows-Wiederherstellungslaufwerk bietet im Notfall die Möglichkeit, von dort aus zu booten und Windows neu zu installieren. Zusätzlich sind alle Repara-turtools enthalten, wie auf einer Original-DVD.

Ein bootfähiger USB-Stick ermöglicht es, Windows im Notfall zu reparieren oder komplett neu zu installieren.

19 Standardbetriebssystem im Dual-Boot-Modus ändern

Der Bootmanager von Windows 10 legt natürlich – wie sollte es anders sein – das neue Betriebssystem als Standardbetriebssystem fest. Das bedeutet, wenn Sie nach dem Start nicht innerhalb von 30 Sekunden ein anderes auf dem Computer instal-liertes Betriebssystem auswählen, wird Windows 10 gestartet.

Möchten Sie Windows 10 nur ausprobieren, im Alltag aber weiterhin die gewohnte Vorgängerversion nutzen, können Sie – vorausgesetzt, Sie haben beide Versionen parallel installiert – diese Standardeinstellung später wieder ändern. Rufen Sie dazu über das Startmenü im Bereich Windows-Verwaltungsprogramme die System-konfiguration auf.

Auf der Registerkarte Start wählen Sie das gewünschte Standardbetriebssystem aus und klicken auf Als Standard. Anschließend können Sie auch noch die Timeout-Zeit einstellen, nach der das Standardbetriebssystem automatisch gestartet wird.

Auswahl eines Standardbetriebssystems für den Bootmanager

20 Ständige Datenträgerüberprüfung im Dual-Boot-Modus

Windows 10 lagert beim Herunterfahren Teile des Arbeitsspeichers in die Datei

hiberfil.sys aus, um beim nächsten Mal schneller zu starten. Windows 7 verwen-det eine gleichnamige Datei zum Speichern des kompletten Speicherinhalts für den Ruhezustand.

Sind auf einem PC beide Windows-Versionen im Dual-Boot-Modus installiert, kommt es beim Start von Windows 7 immer wieder zu Fehlermeldungen, da die

Windows-10-Version der Datei hiberfil.sys als fehlerhaft erkannt wird. Windows führt daraufhin eine sehr zeitaufwendige Datenträgerüberprüfung durch.

Schalten Sie in diesem Fall in Windows 10 den Hybridmodus mit folgendem Kom-mandozeilenbefehl in einem Eingabeaufforderungsfenster aus:

powercfg /hibernate off

Damit dauert der Neustart von Windows 10 zwar länger, bei Windows 7 gibt es dafür keine Probleme mehr. Umgekehrt schaltet folgender Kommandozeilenbefehl den Hybridmodus von Windows 10 wieder ein:

powercfg /hibernate on

21 Windows 10 fährt nicht herunter

Wenn sich Windows 10 über das Symbol im Startmenü nicht herunterfahren lässt, liegt dies häufig an einem abgestürzten Explorer-Prozess oder einem Subprozess des Explorers. Viel einfacher – und das funktioniert immer – fahren Sie den PC durch kurzes Drücken des Ausschalters herunter. In neueren PCs (etwa der letzten 10 Jahre) schaltet dieser Schalter nicht mehr einfach das Netzteil ab, sondern fährt den PC kontrolliert herunter.

Herunterfahren im Startmenü

22 PC bootet sehr langsam

In vielen Fällen sind Hintergrunddienste, die gar nicht immer wirklich nötig sind, die Ursache für verzögertes Booten und träges Verhalten des PCs.

Starten Sie im Startmenü unter Windows-Verwaltungsprogramme das Programm Systemkonfiguration. Aktivieren Sie dort auf der Registerkarte Dienste den Schalter Alle Microsoft-Dienste ausblenden.

Prüfen Sie unter den angezeigten Diensten, welche Sie wirklich benötigen. Schalten Sie im Zweifelsfall alle Dienste ab, starten den PC neu und aktivieren dann einen

Dienst nach dem anderen wieder, wobei Sie jedes Mal neu starten müssen, um fest-zustellen, welcher Dienst problematisch ist.

Handelt es sich dabei um einen Dienst, der mit einer Hardwarekomponente zusam-menhängt, aktualisieren Sie die jeweiligen Treiber und sonstige zugehörige Soft-ware. Bei Diensten, die zu bestimmten Programmen gehören, installieren Sie diese Programme in der aktuellen Version neu.

Gestartete Dienste in der Systemkonfiguration

23 Automatisch startende Programme finden und abschalten

Extrem langsames Booten kann auch auf automatisch gestartete Programme zurückzuführen sein. In Windows 10 ist es einfach, den automatischen Start von Programmen beim Systemstart zu unterbinden, ohne in die Registry eingreifen zu müssen. Starten Sie dazu über einen Rechtsklick auf die Taskleiste den Taskma-nager. Falls dieser in der einfachen Ansicht startet, klicken Sie auf Mehr Details. Wechseln Sie dann auf die Registerkarte Autostart, wo alle automatisch starten-den Programme aufgelistet sind. Mit einem Rechtsklick können Sie starten-den Autostart eines ausgewählten Programms deaktivieren. Das Programm bleibt in der Liste und kann später jederzeit wieder zum Autostart aktiviert werden.

Im Task-Manager lässt sich das automatische Starten eines Programms deaktivieren.

24 Unwichtige Aufgaben bremsen den Systemstart

Außer Autostart-Programmen können auch geplante Aufgaben den Systemstart deutlich ausbremsen. Viele Programme legen unbemerkt solche Aufgaben für eigene Updates an.

1 Starten Sie die Aufgabenplanung im Startmenü unter Windows-Verwaltungspro-gramme und springen Sie im Navigationsbereich links auf Aufgabenplanungsbi-bliothek.

2 Im mittleren Teilfenster oben werden alle Aufgaben dieses Bereichs angezeigt.

Prüfen Sie hier kritisch, welche wirklich nötig sind. Deaktivieren Sie alle unnö-tigen Aufgaben, indem Sie sie einzeln markieren und unten rechts auf Deakti-vieren klicken. Die Aufgaben im Unterordner Microsoft / Windows sollten nicht verändert werden.

3 Starten Sie Windows mit deaktivierten Aufgaben und stellen Sie fest, ob alles zuverlässig läuft. Bei Bedarf können Sie einzelne Aufgaben wieder aktivieren.

Aufgaben in der Aufgabenplanung

25 Nicht alle Autostart-Programme werden im Task-Manager gefunden

Der Task-Manager findet bei Weitem nicht alle Komponenten, die beim Windows-Start automatisch gestartet werden. Microsoft bietet unter technet.microsoft.com/

de-de/sysinternals/bb963902 das kostenlose Werkzeug AutoRuns an. Autoruns liefert eine sehr ausführliche Übersicht aller automatisch startenden Prozesse, d. h., nicht nur Programme, sondern auch Treiber, Plug-ins und Windows-Komponenten.

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