• Keine Ergebnisse gefunden

Philosophie/Pädagogik/Psychologie (PPP) Schwerpunktfach PPP

Im Dokument Bildnerisches Gestalten Richtziele (Seite 88-93)

Richtziele 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Total

Grundlagenfach

Schwerpunktfach 6 6 6 6 12

Ergänzungsfach

Kenntnisse

- Grundlegende philosophische, pädagogische und psychologische Begriffe so-wie ausgewählte Theorien kennen. Exemplarische Fragestellungen, Methoden und Argumentationsweisen begreifen und anwenden.

- Erkennen, dass sich Wissen, Rollen, Werte und Normen je nach sozialem, kul-turellem und historischem Kontext wandeln und unterscheiden.

Allgemeine Bildungsziele

- Erkennen, dass eigene Handlungen die Mitwelt beeinflussen und dass eine veränderte Mitwelt ihrerseits die eigene Weltsicht verändert.

Das Schwerpunktfach PPP vermittelt einerseits Sachkompetenz in allen drei Fach-bereichen, andererseits Schlüsselqualifikationen wie Lernfähigkeit, Dialog- und Teamfähigkeit (Sozialkompetenz). Diese befähigen die Studierenden, geistige Leis-tungen zu erbringen, sich in neuen Situationen zurechtzufinden, selbständig zu handeln, das eigene Handeln zu hinterfragen und zu bewerten (Selbstkompetenz).

Fertigkeiten

- Die eigene Meinung argumentativ begründen und vertreten. Argumente anderer nachvollziehen und auf ihre Stichhaltigkeit hin prüfen, die eigene Meinung kri-tisch hinterfragen sowie Differenzen und Kritik aushalten können.

- Begriffe klären und sachgemäss anwenden; Zusammenhänge begrifflich klar und logisch richtig darstellen.

PPP vermittelt begriffliche und methodische Instrumente, welche die Studierenden befähigen, eigene und fremde Lebenserfahrungen zu thematisieren. Zentrale Fra-gen der VerganFra-genheit, der GeFra-genwart und der Zukunft stehen dabei im Vorder-grund.

- Situationen beobachten, beschreiben und analysieren sowie Handlungsmuster wahrnehmen und mit Erklärungshypothesen interpretieren können.

- Zur Zusammenarbeit in Gruppen fähig sein. Konflikte analysieren und die Su-che nach Problemlösungen sowohl einzeln als auch im Dialog und im Grup-pengespräch erarbeiten können.

Die Studierenden lernen, sich im Familien- und Gemeinschaftsleben, in ihrer Um-welt und in ihren künftigen Studienbereichen und Berufsfeldern besser zurechtzu-finden. Sie werden in diesem Fach gefördert, persönliche und gesellschaftliche Wirklichkeit differenziert wahrzunehmen und angemessen darzustellen. Aspekte der Emotionalität werden bewusst in den Bildungsprozess miteinbezogen. Die Förderung der Erlebnisfähigkeit wird angestrebt.

- Sich selber beurteilen und einschätzen können.

Haltungen

- Vor schwierigen Fragen nicht kapitulieren, sondern den Versuch wagen, ihnen in beharrlicher Denkarbeit nachzugehen.

- Bereit sein, die Welt anders zu denken, als sie ist, und Fragen, die wissenschaft-lich unentscheidbar sind, im eigenen Denken Raum lassen.

- Jeden Menschen als kompetentes Wesen mit Entwicklungsmöglichkeiten be-trachten.

- Lernen als lebenslange Tätigkeit und Voraussetzung zur Lebensbewältigung verstehen.

- Wichtige Entscheidungen im Vertrauen auf die eigenen Gefühle und die eigene Selbst- und Sachkompetenz fällen können. Emotionalität als wertvollen Aspekt des Lebens wahrnehmen und erleben können.

Grobziele und Inhalte

Jahresschwerpunkte 3. Klasse: Menschenbilder

Philosophie: Zugänge zur philosophischen Anthropologie Grobziele

us-Inhalte

Grundlegende Konzeptionen der philo-sophischen Anthropologie kennen lernen: Was ist der Mensch?

Die menschliche Natur aus der Sicht - z. B. der Religionsphilosophie (z. B.

AUGUSTINUS, BUBER)

- der Aufklärung (z. B. HOBBES, ROUSSEAU)

- der Naturwissenschaften (z. B. DAR

-WIN, LORENZ)

- der Kulturanthropologie (z. B.

NIETZSCHE, FREUD, GEHLEN) - der Kritik der Philosophie der

menschlichen Natur (z. B. HEIDEG

-GER, SARTRE, CIORAN) Fähig sein, die Fragen nach der

eige-nen Identität, Subjektivität und Existenz auf philosophische Positionen zu be-ziehen: Wer bin ich?

Der Transzendenzbezug (z. B. PLATON, AUGUSTINUS, DESCARTES, JASPERS, SCHELER)

Das Problem der Psyche (Seele):

PLATON und FREUD (evtl. C.G. JUNG) das Leib-Seele-Problem (z. B. DES

-CARTES, HEGEL)

Die Philosophie der Existenz (z. B.

KIERKEGAARD, HEIDEGGER, SARTRE, LÉVINAS)

Pädagogik / Psychologie

Grobziele Inhalte

Menschenbilder als Ausdruck des menschlichen Selbstverständnisses verstehen

Psychologische Menschenbilder:

Grundfragen des Menschseins:

Woher komme ich? Wohin gehe ich?

Wer bin ich Die Frage nach dem Menschsein als

grundlegende Frage der Psychologie und Pädagogik begreifen

Das psychoanalytische Menschenbild FREUD und die „Entdeckung“ des Un-bewussten, „der seelische Apparat“: Es, Ich, Über-Ich

Psychosexuelle Entwicklungsstadien Sich ein Instrumentarium von

Fach-begriffen aneignen

Ausgewählte Themen der Tiefenpsy-chologie (z. B. FREUD und JUNG) Abwehrmechanismen, Angst, Traum-theorie und Traumdeutung. Verschie-dene Richtungen der Psychotherapie

Grobziele Inhalte

Menschenbilder und ihre normative Wirkung verstehen und kritisch hinter-fragen

Normproblem - Normalproblematik Gesundheit und Krankheit

Anlage und Umwelt

normales und abweichendes Verhalten Ausgewählte Kapitel der Sonderpä-dagogik

Aspekte der Persönlichkeitsforschung und sozialwissenschaftliche For-schungsmethoden kennen

Wege der Persönlichkeitsforschung und ethische Konsequenzen: z. B.

Phänomenologie, Behaviorismus, a gewählte Forschungsmethoden

Jahresschwerpunkte 3. Klasse: Das Eigene und das Fremde Philosophie

Grobziele Inhalte

Kennen lernen von verschiedenen erkenntnistheoretischen Konzeptionen

Zustandekommen, gesetzmässiger Verlauf, Geltung, Relativität und Be-grenztheit der menschlichen Erkenntnis (z. B. PLATON, Empirismus, Rationalis-mus, Kantische Erkenntnistheorie) Einblick gewinnen in Fragestellungen

und Aufgaben der Kulturphilosophie.

Verschiedene kulturphilosophische Konzeptionen kennen

Die Leistungen und Errungenschaften von Kultur relativieren können

Ursachen und Bedingungen, letzte Zielen und Wesen von Kultur Kultur vs. Zivilisation

Kulturkritische Positionen (z. B. R OUS-SEAU, MONTESQUIEU, FREUD („Das Un-behagen in der Kultur“), FOUCAULT, NIETZSCHE)

Das Problem der Entfremdung kennen lernen und in seiner Bedeutung für das eigene Leben diskutieren

Ursachen und Auswirkungen von Ent-fremdung für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft (z. B. HEGEL, F EU-ERBACH, MARX)

Pädagogik / Psychologie

Grobziele Inhalte

Einflussfaktoren der sozialen Wahr-nehmung kennen

Wahrnehmung Selbstbild – Fremdbild Einstellungen

Erkennen, dass Kommunikation auf unterschiedlichen Ebenen abläuft

Kommunikation und Konflikt Konfliktlösungsmodelle

Grobziele Inhalte Psychologische und pädagogische

Ge-sichtspunkte der Beziehungsgestaltung kennen

Beziehungsdynamik Familie, Peer Group Geschlechterrollen

Freundschaft-Liebe-Partnerschaft Aggression

Jahresschwerpunkte 4. Klasse: Individuum und Gesellschaft Philosophie: Ethik

Grobziele Inhalte

Einblick gewinnen in verschiedene ethische Positionen. Sie vergleichen und ihre Konsequenzen und Grenzen bedenken

Ethik als eine Disziplin, welche nach den letzten Gründen der sittlichen Erscheinungen fragt und als eine nor-mative Disziplin, die sittliche Normen auf Sinn und objektive Geltung hin untersucht und rechtfertigend begrün-det

- klassische ethische Positionen (z. B.

aristotelische und kantische Ethik) - ethischen Positionen, die sich im

Speziellen mit dem richtigen Ver-halten gegenüber unserer Umwelt (insbesondere Natur und Tierwelt) auseinandersetzen

- spezifische ethische Probleme un-seres modernen, industrialisierten Zeitalters

- Nachdenken über die Abhängig-keit ethischer Normen unserer spezifischen Sozialisation und Tra-dition

- Kulturrelativismus vs. Universalis-mus

- Menschenrechte

Pädagogik / Psychologie

Grobziele Inhalte

Erkennen, dass sich menschliches Le- Einführung in die Sozialpsychologie

Grobziele Inhalte

Kulturspezifische Aspekte von Erzie-hung kennen

Wechselbeziehung zwischen Kultur und Erziehung

- Erziehen und erzogen werden - Erzieherverhalten und

Erzie-hungsstile Erkennen, dass Normen und Werte

dem sozialen Wandel unterliegen

Aspekte des Lernens

Sozialer Wandel und seine Auswir-kungen auf Kindheit, Familie und Er-ziehung

Jahresschwerpunkte 4. Klasse: Zeit und Vergänglichkeit Philosophie

Grobziele Inhalte

- Das Problem der Veränderung kennen lernen und verschiedene Lösungsvorschläge diskutieren

- Sein und Werden, Zeit und Ewigkeit (z. B. VORSOKRATIKER, PLATON, A RIS-TOTELES)

- Exemplarische Fragestellungen zum Wesen der Zeit kennen lernen und die unterschiedlichen Be-stimmungen der Zeit reflektieren

- Ontologie der Zeit (z. B. Antike, AUGUSTINUS, KANT, HEIDEGGER) - Begriff der Zeit in der klassischen

und modernen Physik, psychische Zeit

- Einblick gewinnen in Fragestellun-gen und Positionen der Ge-schichtsphilosophie

- Konzepte des Begriffs des Fort-schritts kennen lernen, sie verglei-chen und in ihren Konsequenzen überdenken

- Zyklische und lineare Geschichts-bilder im Vergleich

- Kontinuierliche und diskontinuierli-che Geschichtsbilder (z. B. My-thologien, mittelalterliche Philoso-phie, Aufklärung, HEGEL, NIETZ

--SCHE, COMTE, MARX, SPENGLER, B EN-JAMIN

Pädagogik / Psychologie

Grobziele Inhalte

- Grundfragen des menschlichen Lebens verstehen

- Geburt

- Lebenssinn und Lebensgestaltung Vergänglichkeit; Krankheit und Tod

Didaktisch-methodische Hinweise Das Eigene und das Fremde: Philosophie Erkenntnistheoretische Konzeptionen Allgemein

Die Studierenden lernen das Fragen, Denken und Argumentieren anhand des Stu-diums und der Analyse von Texten.

Das Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psychologie wird sowohl diszipli-när als auch interdisziplidiszipli-när geführt. In einzelnen Blöcke unterrichten Fachlehr-kräfte für Philosophie, in anderen FachlehrFachlehr-kräfte für Pädagogik/Psychologie. Zum Teil wird im Teamteaching unterrichtet. Die Planung des Unterrichts erfolgt von beiden Lehrkräften gemeinsam. In jedem Jahr werden eine oder mehrere interdis-ziplinäre Sequenzen durchgeführt. Sie ergeben sich aus dem Unterricht oder aus aktuellem Anlass.

Die Unterrichtsinhalte knüpfen an die aktuelle Lebenswelt der Studierenden an.

Das Eigene und das Fremde: Pädagogik und Psychologie Soziale Wahrnehmung

Experiment, Beobachtung Kommunikation

Rollenspiel Der Unterricht ist exemplarisch, problemorientiert und knüpft an die aktuelle

Le-benswelt der Studierenden an. Es geht um Fragen der eigenen Existenz, der Identi-tät, des Zusammenlebens sowie des individuellen und des sozialen Wandels in seiner geschichtlichen Bedingtheit.

Beziehungsdynamik

Anknüpfen an die eigene Lebenswelt, Quellen erschliessen Individuum und Gesellschaft: Philosophie

Die Studierenden lernen das Fragen, Denken und Argumentieren anhand des Stu-diums und der Analyse von Texten und anderen Quellen. Sie erarbeiten Wissens-inhalte selbständig und im Klassengespräch. Sie übernehmen Mitverantwortung für den Unterricht und den Lernprozess.

Ethik

Die Studierenden lernen das Fragen, Denken und Argumentieren anhand des Stu-diums und der Analyse von Texten

Die Unterrichtsinhalte knüpfen an die aktuelle Lebenswelt der Studierenden an In Gruppenarbeiten und in Projekten (Teamarbeit) gestalten sie vielfältige Produkte

(z. B. Referate, Aufbereitung von Befragungen; Ausstellungen; Verfassen von Sozi-alpraktikumsberichten einzeln oder in Gruppen usw.).

Individuum und Gesellschaft: Pädagogik und Psychologie Sozialpsychologie

Begegnungen mit Menschen (Exkursionen, Interviews, Feldforschung usw.) und Kontakte zu Institutionen (vorgesehen ist u. a. ein dreiwöchiges Sozialpraktikum), die mit den Anliegen des Faches PPP zu tun haben, bilden eine wichtige Voraus-setzung zum Gelingen der kontinuierlichen, praxisbezogenen und handlungsori-entierten Vertiefung

Gruppendynamische Übungen Kultur und Erziehung

Verschiedene Quellen erschliessen Eigene Biografie reflektieren

Zeit und Vergänglichkeit: Philosophie Menschenbilder: Philosophie

Zeit und Ewigkeit Was ist der Mensch

Die Studierenden lernen das Fragen, Denken und Argumentieren anhand des Stu-diums und der Analyse von Texten.

Die Studierenden lernen das Fragen, Denken und Argumentieren anhand des Stu-diums und der Analyse von Texten

Die Unterrichtsinhalte knüpfen an die aktuelle Lebenswelt der Studierenden an.

Die Unterrichtsinhalte knüpfen an die aktuelle Lebenswelt der Studierenden an.

Zeit und Vergänglichkeit: Pädagogik und Psychologie Menschenbilder: Pädagogik und Psychologie

Lebenslange Entwicklung Psychologische Menschenbilder

Anknüpfen an der eigenen Lebenswelt Praxisorientiertes Arbeiten

Anknüpfen an der eigenen Lebenswelt

Quellen erschliessen (Begegnungen mit Betroffenen) Normproblematik

Begegnung mit Betroffenen

Gruppenarbeiten, Kleinprojekte, Sozialpraktikum Persönlichkeitsforschung

Interview, Fragebogen

Zeit und Vergänglichkeit: Philosophie Querverbindungen

Zeit und Ewigkeit

Menschenbilder: Philosophie Psychologie, Pädagogik, Biologie, Religion, Wirtschaft Ontologie der Zeit

Was ist der Mensch

Physik, Psychologie, Religion Biologie, Religion, Pädagogik, Psychologie

Geschichtsbilder Wer bin ich?

Geschichte, Wirtschaft, Religion Psychologie, Pädagogik, Religion

Zeit und Vergänglichkeit: Philosophie Menschenbilder: Pädagogik und Psychologie

Lebenssinn und Lebensgestaltung Psychologische Menschenbilder

Philosophie, Religion, Deutsch, Bildnerisches Gestalten, Musik Philosophie, Deutsch, Geschichte, Religion

Lebenslange Entwicklung Normproblematik

Philosophie, Religion, Deutsch, Biologie Philosophie, Biologie

Persönlichkeitsforschung Mathematik, Biologie

Das Eigene und das Fremde: Philosophie Kulturphilosophie

Geschichte, Psychologie, Religion Entfremdung

Psychologie, Pädagogik, Wirtschaft

Das Eigene und das Fremde: Pädagogik und Psychologie Soziale Wahrnehmung

Deutsch, Bildnerisches Gestalten, Biologie, Physik, Philosophie Kommunikation

Deutsch, Philosophie Beziehungsdynamik

Deutsch, Geschichte, Biologie, Religion, Philosophie, Musik Individuum und Gesellschaft: Philosophie

Ethi

Pädagogik, Psychologie, Biologie Kulturrelativismus vs. Universalismus Pädagogik, Psychologie, Geschichte

Individuum und Gesellschaft: Pädagogik und Psychologie

Im Dokument Bildnerisches Gestalten Richtziele (Seite 88-93)