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Neuer Look für Sat.1

Im Dokument Auf einen Blick (Seite 33-36)

Sat.1 ist Fernsehen mit Leidenschaft. Das Programm steht für große Gefühle, von harmonisch bis hart. Das gesamte Spektrum der Emotionen spiegelt sich in dem neuen Design, mit dem sich der Sender seit September präsentiert. Passend zum neuen Look bringt dies der neue Claim „Powered by emotion“ auf den Punkt. Das neue Design entwickelt das bewährte Sat.1-Erscheinungsbild weiter. Dazu gehört natürlich weiterhin das Erkennungssymbol des Senders schlechthin – der Ball.

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Beziehung zu verbundenen Unternehmen

Gemäß den Vorschriften des § 312 Aktiengesetz hat die ProSiebenSat.1 Media AG einen Bericht über die Beziehun-gen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der mit der Erklärung abschließt: „Rechtsgeschäfte mit Dritten auf Veranlassung oder im Interesse der TaurusHolding GmbH &

Co. KG [vormals: KirchHolding GmbH & Co. KG] oder mit ihr verbundener Unternehmen hat die ProSiebenSat.1 Media AG im Berichtsjahr nicht vorgenommen. Berichtspflichtige Maßnahmen im Sinne des § 312 AktG wurden weder getrof-fen noch unterlassen. Bei den im Berichtsjahr mit der Tau-rusHolding GmbH & Co. KG und den verbundenen Unter-nehmen vorgenommenen Rechtsgeschäften hat die Pro-SiebenSat.1 Media AG in jedem Einzelfall eine angemessene Gegenleistung im Sinne des § 312 AktG vereinbart und – soweit dies im Berichtsjahr zu erfüllen war – erhalten.“

Ausblick

Geringe Visibilität des Werbemarkts

Das weltweit rezessive Wirtschaftsklima hat die Geschäfts-entwicklung der ProSiebenSat.1 Media AG im Jahr 2001 nachhaltig geprägt. Die gesunkene Nachfrage nach Fern-sehwerbung hat sich spürbar auf die Umsatz- und Ergeb-nissituation des Unternehmens ausgewirkt. Auch zu Beginn des Geschäftsjahres 2002 haben sich die gesamt-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht wesentlich verbessert. Allerdings deuten erste Indikatoren auf eine Trendwende der wirtschaftlichen Entwicklung hin. So ist der ifo-Geschäftsklimaindex, der die Stimmung in der deut-schen Wirtschaft widerspiegelt, entgegen den Erwartun-gen im Januar 2002 deutlich angestieErwartun-gen. Der Sachver-ständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaft-lichen Entwicklung prognostiziert in seinem jüngsten Jah-resgutachten für das Jahr 2002 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sollte der für das Frühjahr erwartete Aufschwung in den USA allerdings ausbleiben, so rechnen die führen-den Wirtschaftsexperten sogar mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent.

Vor diesem Hintergrund ist eine Prognose zur Entwicklung des Fernsehwerbemarkts 2002 nur eingeschränkt möglich.

Unter der Voraussetzung einer gesamtwirtschaftlichen Erholung erwartet die ProSiebenSat.1-Gruppe, dass sich der deutsche Fernsehwerbemarkt im Jahr 2002 leicht positiv entwickeln wird. Mit einer nachhaltigen Verbesserung kann jedoch frühestens in der zweiten Jahreshälfte gerechnet werden. In diesem Fall rechnet die ProSiebenSat.1-Gruppe mit einem Umsatzwachstum im Konzern im niedrigen ein-stelligen Prozentbereich. Auch im Geschäftsjahr 2002 wird die ProSiebenSat.1-Gruppe ihr straffes Kostenmanagement fortsetzen. Die schon im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen

zur nachhaltigen Kostensenkung werden sich positiv auf das Ergebnis der Geschäftsbereiche auswirken. So wird das Konzern-Ergebnis vor Steuern voraussichtlich im höheren einstelligen Prozentbereich steigen.

Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat in den letzten Monaten die erforderlichen Schritte unternommen, um eine Fusion mit der KirchMedia GmbH & Co. KGaA sorgfältig vorzubereiten und zu prüfen. Durch den geplanten Zusammenschluss soll ein vertikal voll integriertes Medienunternehmen entste-hen, das nahezu die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich der audiovisuellen Medien abgedeckt. Dadurch erschließt sich die ProSiebenSat.1-Gruppe nicht nur neue Wachstumsperspektiven, sondern verbessert auch ihre Wettbewerbsposition im nationalen und internationalen Medienmarkt. Zum einen sichert sich das Unternehmen über den Zusammenschluss mit der KirchMedia den Zu-gang zu Europas größtem Programmstock an Film- und Serienrechten, zum anderen verringert sich durch die Di-versifizierung der Erlösquellen die direkte Abhängigkeit vom Werbemarkt. Die ProSiebenSat.1-Gruppe betrachtet die Fusion deshalb als einen strategisch wichtigen Schritt mit Blick auf den zunehmenden Wettbewerb auf dem deut-schen Fernsehmarkt.

Ursprünglich sollte der Zusammenschluss spätestens zum 30. Juni 2002 abgeschlossen sein. Ende Februar 2002

haben sich KirchMedia und die ProSiebenSat.1 Media AG jedoch darauf verständigt, den Zeitplan zu korrigieren.

KirchMedia wird jetzt zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen neuen und umfassenden Fusionsplan vorlegen. Die KirchGruppe wird den Aufschub nutzen, um eine Reihe von Entscheidungen zu treffen, die für die Sicherung einer soli-den Finanzbasis der gesamten KirchGruppe notwendig sind. Dazu gehören eine stabile Lösung für die Eigentüm-erstruktur und Finanzierung der Pay-TV-Plattform Premie-re sowie der Verkauf der Beteiligungen der KirchMedia am spanischen Free-TV-Sender Telecinco und der KirchBeteili-gungs GmbH & Co. KG an der Axel Springer Verlag AG.

Neben diesen Voraussetzungen für die Durchführung des geplanten Zusammenschlusses stimmen KirchMedia und die ProSiebenSat.1 Media AG auch darin überein, dass die Mehrheitsbeteiligung der KirchBeteiligungs GmbH & Co. KG an der Rennsportserie Formel 1 nur dann Teil des fusionier-ten Unternehmens werden soll, wenn zuvor eine zufrieden-stellende Lösung mit den Rennsportteams und den invol-vierten Automobilherstellern gefunden worden ist. Beide Seiten haben sich darüber hinaus verpflichtet, alle notwen-digen Schritte zu unternehmen, damit die neue gemeinsa-me Gesellschaft Investgemeinsa-ment-Grade-Status hält.

Vor diesem Hintergrund und um um eine lange vom Kapi-talmarkt erhobene Forderung aufzunehmen, planen Vor-stand und Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG, den

Aktionären der Gesellschaft die Umwandlung der stimm-rechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammak-tien vorzuschlagen. Dies soll auf der ordentlichen versammlung im Juli 2002 beschlossen werden. Der Haupt-gesellschafter KirchMedia wird die Umwandlung unterstüt-zen. Wenn dieser Vorschlag von der Hauptversammlung angenommen wird, ist sichergestellt, dass alle Aktionäre gleichberechtigt über den geplanten Zusammenschluss mit der KirchMedia abstimmen können.

und der BBC, „Dinosaurier – Im Reich der Giganten“, im Jahr 1999 war ein überwältigender Erfolg.

BNP Paribas Filippo Lo Franco

Sektoren-Report November 2001

ProSiebenSat.1:

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