Leitfrage des Impulses
- Wie können wir die formulierten Texte (aus Impuls 3.3.1) zu an-sprechenden Monster-Hörstücken weiterentwickeln?
- Welche Technik benötigen wir für dieses Vorhaben und wie können wir sie bedienen?
Benötigtes Material:
- Audio-aufnahmefähiges Smartphone, Laptop mit der Bearbeitungssoft-ware „Audacity“
- Arbeitsblatt „Anleitung Audioauf-nahme“,
- Youtube-Video mit Anleitung für Audactity, online
(Links alle auf der Website des Projekts, über den QR-Code er-reichbar)
Ergebnis dieser Phase:
Die vorformulierten Hörstück-Texte werden vertont. In jeder Kleingrup-pe entsteht ein Audiohörstück von 3-5 Minuten, das Monstersteckbrief und -skulptur als drittes Moment ergänzt.
Beschreibung
Häufig wird davon ausgegangen, dass für Audio-aufnahmen hochwertige Tonstudios nötig sind.
Dabei besitzen wir fast alle – als abgespeckte, aber ausreichende Alternative – ein portables Tonstudio und nutzen dieses ggf. in unserem Alltag wie selbstverständlich: Das Smartphone.
Aktuelle Smartphones besitzen inzwischen sogar eine Aufnahmequalität, die hinsichtlich Sprachaufnahmen mit mobilen Feldrekordern mithalten kann.
Für das Projekt können Jugendliche ihr eigenes Equipment mitbringen und in der Anwen-dung unterstützt werden. So können zusätzliche Funktionen der eigenen Geräte kennenge-lernt und ausprobiert werden, die sie ggf. auch weiter in anderen Kontexten nutzen.
Als Bearbeitungssoftware (Digital-Work-Station;
kurz DAW) eignet sich das kostenlose
Die meisten modernen Smartphones verfügen über eine Aufnahme-funktion, die den Anforderungen einer Hörstück-Produktion genügen
Mit der Broschüre werden Impulse angeboten, die mit den zahlreichen Materialien der Projekt-Website www.urbanemonster.de arbeiten.
Für einen schnellen Zugriff werden diese Materialien via QR-Code verlinkt.
Programm AUDACITY, welches auf Windows, Mac und Linux-Endgeräten gleichermaßen läuft.
Veränderungen können somit unter allen Ak-teur:innen der Beiträge hin- und hergeschickt, sogar kollektiv bearbeitet werden.
Vorbereitend für die praktische Aufnahme von Audio-Dateien können verschiedene Impulse und Hinweise in die Gruppe gegeben werden, die den Einstieg in die digitale Audiobear-beitung erleichtern, die inspirieren und eine erfolgreiche Produktion unterstützen:
- Vor dem Einsprechen lohnt es sich, in einige Beispiel-Hörstücke von professionellen Sprecher:innen hineinzuhören und diese hin-sichtlich der Sprachgeschwindigkeit, der Länge der Beiträge, der Betonung und Phasie-rung besonders genau anzuhören. Eine explizi-te Analyse ist dabei oft nicht vonnöexplizi-ten.
Vielmehr gilt es, einen Eindruck für die Umset-zung eigener Ideen zu bekommen.
- Es gibt unterschiedliche Art und Weisen auf-zunehmen. Manche Sprecher:innen präfe-rieren das Einsprechen am Stück: Dabei wer-den fehlerhafte Stellen unmittelbar wieder-holt und später herausgeschnitten. Andere Sprecher:innen sprechen lieber kleinere Ab-schnitte von 20-30 Sekunden ein, die später in der Weiterverarbeitung aneinandergefügt werden. In der Regel bevorzugen unerfahrene Sprecher:innen das Einsprechen von kleineren Passagen.
- Viele Funktionen in Audacity werden sehr gut in Erklärvideos auf Youtube verständlich gemacht. Diese können zusammen mit den Teil-nehmer:innen angeschaut und besprochen werden.
Audacity ist ein frei verfügbarer Audioeditor/-rekorder, der sich durch seine nutzer:innenfreundliche Oberfläche auch für Einsteiger:innen eignet.
Er steht kostenlos zum Download bereit, online: https://www.audacity.de/
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Eine für den Erwerb von Erfahrungen geeignete, problemhaltige Sachlage wählen
Gemeinsam einen Plan zur Problemlösung entwickeln
Phase 4: Ergebnispräsentation
Impulse
4.1 Monster-Ausstellung in der Schule 4.2 Monster-Auswilderung im öffentlichen Raum
4.3 Monster online mappen
In der letzten Phase des Projekts werden die Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit präsentiert und die erstellten Produktionen dis-kutiert. Durch den Impuls des erstellten Lern-arrangements – mit den Bestandteilen Skulptur, Steckbrief und Audio-Hörstück – können die Projektteilnehmer:innen mit anderen Personen in einen inhaltlichen Austausch kommen. Da-durch kann diese abschließende Phase – neben wichtigen Selbstwirksamkeitsprozessen – auch zur reflektierten Urteilsbildung beitragen.
Projektorientierter Unterricht zielt von vorn-herein auf die Produktion von Ergebnissen:
Während im Prozess der Ergebniserarbeitung der eigene Wissens- und Kompetenzerwerb im Vordergrund steht, zeichnet sich das fertige Produkt auch durch einen Mitteilungswert für andere aus. Im Entwicklungsprozess aller drei Produktionen des vorliegenden Projekts – Skulptur, Steckbrief, Audio-Hörstück – werden deshalb immer bereits Fragen der Vermittlung
mitgedacht: Worin besteht das Vermittlungs-interesse des Monster-Arrangements, auf was wollen wir aufmerksam machen, wie können wir welche Informationen an Besucher:innen, Betrachter:innen und Hörer:innen vermitteln?
Die Teilnehmer:innen erlernen durch diese reflexiven Fragen an das eigene Vermittlungs-szenario, wie sie „durch die eigene künstlerische Tätigkeit in der Öffentlichkeit auf Chancen und Gefahren für eine zukunftsfähige Entwick-lung hinweisen [können]“ ( KMK et al. 2016: 180).
Dass die in der eigenen Auseinandersetzung entstandenen Ergebnissen von anderen Per-sonen wahrgenommen und mittelfristig genutzt werden, ist für die Projektteilnehmer:innen ein zusätzlicher Ansporn für die engagierte Mit-arbeit. Auch deshalb ist diese abschließende Phase von großer Bedeutung.
Für die Präsentation von Projektergebnissen werden in Pädagogik und Fachdidaktik viele verschiedene Möglichkeiten diskutiert (vgl. Frey 2010: 119ff.; Gudjons 2008: 103f.).
Die erarbeitete Problemlösung an der Wirklichkeit überprüfen
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Sich mit dem Problem handlungsorientiert auseinandersetzen
Weil für das vorliegende Projekt der Aspekt der Vermittlung eine besondere Stellung ein-nimmt, bieten sich öffentlichkeitswirksame Prä-sentation besonders an. In den folgenden Impulsen werden dafür drei Möglichkeiten her-vorgehoben:
1) Mit einer Ausstellung in der Schule können Mitschüler:innen anderer Klassen über die Er-gebnisse informiert werden (Impuls 4.1). Außer-dem wird der Schüler:innenschaft ein interes-santes Lernarrangement angeboten, im Rahmen dessen sie sich auf kreative Weise mit dem Konzept der imperialen Lebensweise beschäfti-gen können. Für andere Lehrer:innen kann die Ausstellung in der Schule ein Anlass sein, das Thema im eigenen Unterricht aufzugreifen und (z.B. unterstützt durch diese Broschüre) zu integrieren.
2) Die Monsterskulpturen können im öffent-lichen Raum installiert werden (Impuls 4.2).
Mit dieser Auswilderung der Monster im eigenen Stadtteil kann eine Monster-Expedition für
Interessierte verbunden werden. Im Rahmen einer Stadtteil-Führung werden die Monster von ihren Erschaffer:innen im natürlichen Habitat ausgesetzt. Durch kurze Inputs an den verschie-denen Stationen werden die hinter den jewei-ligen Monstern stehenden Ideen beschrieben und Fragen der Anwesenden beantwortet.
3) Digitale Ausstellungen gewinnen in pande-mischen Zeiten an Bedeutung und können auch für die Präsentation von Projektergebnissen eine gute Variante sein (Impuls 4.3). Fotos der Skulpturen, die Steckbriefe als pdf-Dateien und die Audio-Hörstücke als mp3-Dateien können mit wenig Aufwand auf die eigene Schul-homepage gestellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Projektergebnisse in die Monster-Sammlung der Plattform www.urbane-monster.de zu integrieren: Auf einer Land-karte werden die Monster gemappt, im Steck-briefformat beschrieben und so einer erweiter-ten virtuellen Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit der Broschüre werden Impulse angeboten, die mit den zahlreichen Materialien der Projekt-Website www.urbanemonster.de arbeiten.
Für einen schnellen Zugriff werden diese Materialien via QR-Code verlinkt.